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^en mg er »Pigoltett>I<4l Pr L tzl l. Meffe intzl dulgonktdivfi,! Asp„ Pr. h,j n 8 S». rauungm. Pr. 9 H„ tMitichau iiiiit ob. 7.8 ' sch.. 9,N N,I i». J«hr^ «rs»äf1-ft*A« »«» «*»««»»« r 7«. 4« SiiÄMe So»»«ke«d, 6. Nov. 1920 Fernsprecher rtsss svoMcheckkont-: Letpzt, Rr »4797 VolfszeLmna «..»I»»»«»», «tertrhätzelt« tn tz« «-,»»st»gell« oder von tz«r P»1 ad«»»«» ««»,«». L»U Nlustr.»«U«ae I«^»^ « * 4L F». In Dre«den >md «an, Deuttchlan» frei -au» Uu»«a»e 1 IV.«L An«,ad« » N^N« — L,k Sö-blltche «olkStttUmg erfchelnl an allen «ochentaaen nachm. — «prechstnnd« der«edaft«»»: »I »t« »»Mr naa«. An«««,«», Nnnatzm» van «etchättScm,eigen »i» 10 Uhr, von ffamUieiianzeige» bi» 11 Uhr dorm. ^ Preis iiir »i» Pettt^ipattzeUe I.«« Fk. >« Rekiameteil »S« Kaniilieiianzeigra 1.SU - Mr undoillich „sichriebeiic. «owie durch Fernsprecher ausgegeben« Nnzetgeu können wir di« LeranUooriltchkeli tü» die Richtigkeit de« Texte» nicht übernehmen Aussprache H Seit vielen Ta-en spricht «an sich im Reichstag a»s. E« war schon in Frieden«,eiten Siet« (vielleicht auch Unsitte-, iah die Veratnug de« Reich-henShalte« mit langen Ausein andersetzungen eingeleitet wurde, bei denen alle Parteien ihr Key aulschüttten und gewissermaßen die Auseinandersetzung ,n« der Presse und- den Versammlungen in da« Parlr» «ent v.rlegten Wir verlennen di« Wichtigkeit solcher Auseinander, schungen gewiß nicht, sie sind auch heute noch notwendig. Aber auch hier muß Maß und Ziel herrschen. Man wird da« von den jetzige« Peboten im Reichstag nicht behaupten können. E» geht alle« so wie früher. Der erst.« Rednergarnitur folgt di« zweit« und man kann sich glücklich preisen, wenn nicht auch noch die dritte vorgeschickt «Ird. Und doch haben sich di« Zeiten gewaltig geändert. Was wir heute b auchen, Ist Aufbau unb Arbeit, nicht nt« tee re iß ende »ritik. Glaubt man wirklich im Reichstage, daß man zu einem Ziel« kommt, wenn man nach wie vor die Schuldsrag« am Krieg«, die Echnld am Zusammenbruche und dergleichen Dinge ervriert? Den zweifelhaften Ruhm, diesmal dte Brandfackel des Kampfe« in die I8eI<bsha»sbal'Sdebaiten de« Reichstage- HI ne Inge'ragen zu haben, zenießt Herr Scbeidemann, ehemals StaatSselr-ttär, dann Volks» bmittragter. dann Ministerpräsident und jetzt Oberbürgermeister von Kassel, In einer geraden unverschäm'en Weise hat er das deutsch« iWzlerkorp» in seiner Gesamtheit beleidigt und auch sonst Wunden abgerissen, über die vi-lleicht eben rtne wenn auch dünne Narben» lischt sich hinzog. Da« hat Widerspruch hervorgerufen und mußte p>-d ispruib bervorrnle». Und so ist denn auch in diesen Tagen im Nkichs'ag «In Kampf entbrannt, dar sich fast vollständig von der elgcntlich'n Beratung dtzS RejWhglGhal-e« stir ISA» «nttzrnt hat. Pur der Abgeordnete Trimborn, der ffühner der Deutschen sz«ntrnm«var»<t hat keine park-ipolitksch« Rede gehalten, sondern Haarschorf die Stellung nnlerer Partei zum ReichShauShal-, begrün» des E« Ist erfreulich, daß da« Zentrum nunmehr erklärt hat, der Pielrederei im Reichstag, soweit «S dadek in Bewacht kommt, «in Ende zu mach-n und stch nicht mehr daran zu beteiligen. E« Ist natürlich verttänd'ich und e« ist nalurgemäß, wenn ans di« scharen Eignale von link« die Gegenstöße von der Rechten nicht auSaebliebe« sind. Nach dem Grafen Westarp haben nun die Deutschnatio» nal- n aber noch Herrn Helfferich vorgeschickt, wa« zu einem Zu sammenstoß mit dem ReichSsinanzminister Dr. Wtrth geführt hat. Der erste Teil der Red« Helfferich« war nur Polemik und der zweite Teil der Rede Helfferich« war nurKritik. Irgend einm posl«iv"n Vorschlag bat H--rr Helfferich nicht gemacht. Der ReichSsinanzminister Dr. Mirth hat zugegeben, daß viele Angriffe bcr-lbtlgt sind. Jede Regierung, mag sie zusammengesetzt sein, wie sie will, wird und muß heut« Angriffsflächen bieten. Aber der Reichssinanzminitter hat auch ganz recht gehabt, wenn er erklärte, dass er tn der Rode Helfferich« jeden Vorschlag vormisse, wie wir aus der Finanznot herau«lommen. Zwei Ding« sind in der Rede Httsserichs besonder« bemerkenswert. Einmal nämlich die Ver teidigung der Schwerindustrie, wa- den Finanzminister »ranlaßt hat, zu erklären, daß die Regierung sich veranlaßt sehe, ßch in den nächsten Monaten die D i v i d« n de n etwas genaiwr zu betrachten. Auf dies« Erklärung de« ReichSfinan,minister« ist sofort tie Parei de- Herrn St ln ne« durch ihren Redner, nämlich dem ionische» BollSvarteiler Quaatz, dem deutschnationalen Herrn Helfle» rich zu Hilf« gekommen und hat erklärt, daß in der letzten Zeit nur inrchschnittlich 18 bi« Itt Prozent Dividende gezahlt worden seien. Wir sind aller».'«g» der Ansicht, daß auch dieser Prozentsatz schon eine za»z HMcho Sache ist. Aber e« muß doch darauf binaew-esen wer ken, daß diese Behauptung de« Abgeordneten der De»»sch-n Volks- parttt nicht den Tatsachen entspricht. Ein Blick in die diesbezüglichen Veröffentlichungen zeigt, daß vielmehr in der lebten Z it v'lsach ütt rn» mehr Prozent Dividend« gezahlt worden sind. Das ist ein im höchsten Grade ungesunder Zustand und er scheint un« als ob e» höchste Zeit wäre, um hier von der Regierung und von Reichs w.gen «Inzugrrlse». Da- zweite Moment, da« in der Rede Helfferich« besonder» be» meckn-wert ist, ist die Stellungnahme zu vbersch lest« n. Ein Nenner hatte im Reichstag betont, dt« Ausführungen de- Grast« Westarp von den Deutschna'ionalen woll'en di« im Reiche sich ans. haltenden Oberschlefst-r abschrecken, zur Abstimmung nach vberschlr- sie» zu gehen. Tatsächlich konnten di«t« Ausführungen gar nicht ander« ausgelaßt werden. Die Erwiderung de» Abgeordneten Holsserich auf diesen Vorhalt war recht matt. Er erklärt« zwar schließ, lich, die Deu schnationalen wollten ihn Freunde bis auf d»n letzten auf die Schanz« b-inge», aber er »ahm doch wieder in einer Art und Weile gegen die Autonomievoriage Stellung, dst alle- andere mir „icht d-n Oberlchleffern freundlich oekinnt itt. Wir s-ch-n das was ja auch der Abgeordnete StaatSstlretär Becker»Arnsberg in seiner Dresdner Med« am Mittwoch hrrvorgehoben hat, daß die Dm'schnntlonalen nur nach preußischem Muster arbeiten, und wenn da Mr da« Reich zugrund« gehen würde. M LMWllllWM »kl WMWKl 1. Paul Hehle!», Schriftsteller und Generalsekretär der Sächsischen Zentrumspartes tn Dresden L. Johannes Somieskk, Gewerkschaftssekretär l. Leipzig 8. Andrea« Kro«e, Nahrunzsbtsitzer tn Hochkirch bei Pommrih 4. Heinrich Kre schmer, Lehrer ta Chemnitz 6. Stefanie Na h, Frauenbundsvorsitzende, Landes verband Sachsen, Leipzig 6. vr. Karl Buchheim, Gymnasiallehrer in Freiberg 7. Albert Ziesche, FreigutSbes. in Prautitz b.Crostwitz. Der ReichSsinanzminister hat gegenüber der alle» verneinen den Rede HelsserichS ge»adezu erlösende Worte gesproch.n, als er aus» führte, der Mann, Helfferich nämlich, der den fundamentalen Irr» tum begangen habe, einst -u sagen, da» Bleigewicht der Kriegslasten sollten dir anderen hinter sich Herschleppen, der Mann sei nicht be rufen, al« Ankläger gegen die jetzige Negierung aufzutre en. Aus alledem ersehen wir, daß die Aussp.ache im Reichstage nicht» weni ger al» erfreulich verlausen ist, daß sie bl» jetzt etwa» Positives nicht gebracht hat, obwohl dst Zeit ernster denn je ist. Wir seufzen un cr der Last des FrtedenSverlrageS, wir seufzen unter den Besatzungs» kosten für da» Rheinland, schwer sind die ErnShrungSsorgcn, die un» drücken. Da müßte für all« Parteien, die guten Willens sind, eS nur eine« im Reichstage gebn, da» Trennende zurückzuslellen und nur positiv« Sri.il zu üben, ausbauend« Arbeit zu leisten. Da» Zentrum ist von diesem Willen bestrebt und wir sind davon überzeugt, daß die ReichSlag-sraltion der ZentrumSpart«! wi- bisher auch weiterhin tn dl sem Sinn« weiter arbeten wird. Il8i- Zum 9. November Durch Beschluß de» sächsische» Staatsministeriums «st uns ein Feiertag bechert worden. .Bescherung" ist von den Kindertagen tz r ein Zauberwort, das mit einem Schlage selige Augenblicke in der Erinnerung lebendig werden läßt. Weihnachtsbilderl Chriistbaum- erlxbnisse daheim oder bei lieben Menschen. Ob die sozialistische Regierungsmehrheit Weihnachtsanwandlungen verspürte? Wir stehen ja im Novemb.r und da« liebe Weihnach «fest macht sich anheischig, die Zaubersäden seiner Seligkeit in Aken und Jungen auszunehmen und mit DieS-Jachr-Hofsnnngen zu be stärken. Die sozialistische Re gierungsmehrheit in der Rolle de- Weihnachtsmannes ist jedenfalls «me dankbare Idee stir Witzblätter. Tie ministerielle Bescherung wartet mit einem politischen Getchenk'auf. Politik sott den Charakec verderben, sagt man. Der Caarakter des Worte» Bescherung aber verdirbt totsicher wen» er polittsi-r wird Und in der Tat ist der » November al» .b schlossener" Feiertag eine fatale Bescherung für jede politische Partei. Der 9. November war der Tag d>S Nevolutionsausbruches Den soll dos ganze Volk feiern. Da» versteh jeder Weltbürger als .festlich begehen" oder als „in Rnbe von der Alltaasa-be't besinnlich auf sich wirken lassen". Festlich begehen ist das menschlich Bevorzugtsre. Schate», daß da» sächsi-che Ministerium nicht die Tatsachen des S. November in markan'en Sätzen dem politischen Feiertag mit aus den Weg geqeb°n hat. G eisbare Errungenschaften, die so recht prak tisch und vorteilhaft das Allgemeinwohl mit Ungestüm packen und mit einem Ruck steinern, schalst,, unwttlkürlich die srvhe GlückSttimmnnq. die bereit ist, Feste z» stie-n. ohne daß sie vom .Hohen Ministerio" erst müßte mit der Nase daraus gedrückt werdeiil Der Nasentupfer ist nun einmal da. Wo aber sind die stieräglich stimnrenden Er rungenschaften unseres sächsischen Freistaates? ES kämen in Betracht: ans-e«chendes wohlfeiles Brot, preis werte Lebensmittel jed<v Art in zureichenden Mengen. Schuh- und Kleider ohne WucherzulchlSge. tägliche Bedarlsartikel ohne Preis treiberei durch wahnwitzige Dividenden der Altiengestll-chas en. Da» wären di« -«alen WM« für die Feicrtaasslimmung Und »un die ideell-ni Wo ble'bt die Erzieh»,,g«7unst de» Staate«? Wo sind die Aine'chen überwiegend, daß Stehlen und Plündern, Raub und Ucberlälle. Wucht o> »nd Schieber-um sichtlich abnehme»? Welche Beweise hat die sächsische Negierung geliefert, daß sie das StaatS- wohl üb-r die Perlon und die Partei stellt und '»cksichtSlos durchsttzt? Siehe Rä»b-rha»ptmann Höl, und Genosieni Welche Belege können beigebracht wert« n. daß die in de-- ReichSverfaflnng garantierte »nd dargest'sl e D-mokra«st ollen sächlichen B» lkaaenosien zuteil geworden ist? Siehe die Schikanen q-genüba- dem Relia,onsunterr>chv- und der konstsilonellen Sch -l-I In allen diestn Be>iohu»aen steht die sozia listische Regierung Sachs ns mit leeren Händen da Von Plu» leine Spur auf weiter Flur, dafür Minus, Minus. Minus nur. Doch Gerechtigkeit auch d«r sozialistischen Regierung Gewollt bat sie wohl die paradiesischen Freistaat»,-erbäl-nille an ihrer Ferse Spure» zu hell?« — klang doch au» manchem Erlaß da« verschäm-e Sehnen danach —. aber gekonnt hat sie e» nicht weil der Irrtum de» Marxistischen Sozialismus sie i» Banden gefesselt hält, weil der So zialismus die Demolratie vwoewastigi und zur Gewaltherrschaft einer Partei einer Volksklasse ver-eikt. Al« der S. November 1V18 die Demokratie angeblich aus- S hild erhob, sieken der So>iald«mokratte Milllcnen Wählerttlmmen zu als B«"ttraue»swechstl. Die Spanne Zeit bis zur verflossenen Reichs» taaSwahl im F> ühindr tststs I.ihreS da- onüat. daS Million-nvev» trauen wieder zu kündigen. Tie Sozia'demolratie ff» mitten im Zersetz,inaSstadlum drin, weil die irrigen Parteiiheortzen al» praktisch undurchführbar stch erwiesen und täglich erweisen. Hier Hilst lei« Mundspitzen, hier muß gepsissen werden. Der Sozialismus muß sich erst zur ehrlichen Demokratie durchmausern. Je eher, desto vorteil hafter für Voll und Freistaat. Die Sozialdemokraten aller Richtungen fühlen stch selber nicht wohl in ihrer inneren Zerrissenheit. Da« llingt aus de» Stzden der verflossen-» Äarieiiaz« heraus. Und da« Ueberbieten und Fordern im radikalen Sinne ts> nur ein Wettrennen um da » System und d i e Theorleir, die alle Genossen an »ch zöge Wenn beide nicht so aussallen, daß sie allen Volksgenossen gerecht werden, bleibt der Mißerfolg unabwendbar Dem Bolle wird e» nach gerade leis, sich mit ZukunstSmusik veiirösien zu taffen. Es will endlich einmal zn Ruhe kommen Ob di« befohlene Ruhe am S. No. vember eine Abschlagszahlung sein soll? Ein Feiertag wird der V. November nicht sein, wenigstens keiner, den das Volk mit ganzem Herzen feiert. Ein Zwangssei vtag ja. Einer, zu de», man die Parteigänger durch d!« Parteidisziplin in Feierlagsbewegung setzt. Aber ein Tag des Besinnens wird und soll der 9. November sein. Ein Besinnen darauf, daß es so nicht weiter geh», mehrhei s» sozialistisch nicht, unabhängig sozialistisch »icht. lommnnislisch nicht, spavtokisti ch nicht. Es wird abI auch ein Besinnen auf die Demokratie sein, welch« die in der bisherigen Volkskammer vettr-ienen bürgerlichen Parteien repräse» irrt haben Demokraten, Vollsparteiler, Deutschnationale stehen vor den, sächsischen Volke auch mit lee-en Händen da, wenn e» bei ihnen nach F lertagSgründen für de» 9 November forscht Ali« drei würden sich aber auch mit üb-rlegeinr Miene rechlse-rtigen. daß sie Gegner dieses RevolutionSselerlages sind und in diesen, Sinn« ablehnend in der Kammersitzung gestimmt Hab-», Das ist ein Guthab-n, aber ein mageres und noch dazu in der letzte» Minute billig erwo-rbenes Wo aber sind die schlagenden Beweise für «reue« Belennen zur Re>chsv-r>ass!'naS-Dcmokratie und für entschiedene» Vertreten derselben? Die Hölziade fand sie aus dem Plan. Sehr wohli Aber wa watz » die Herr'chastcn als die sozialistische Mehr» lwit unentwegt Versuche um Vecsuche in Szene setzte den A-tttkel 146. Absatz 2 der Relchsverfaffung zu sabotieren unk das sogar unter dem demokratischen Kultusminister? Zwe>- Monate lang mußte der "auener Schulstreil dauern! Habe» Demokrat-». BolkSpa-teiler, Deutschnationale jemals in de» acht Wochen ein Wort für das gut demokratische Reichsvcrsnffuiigsr-cht der katholischen E'krn in Plaue» gesund n? Und »och ein übriges? Welche fruchtbare demokratische Idee habe» alle drei bürgerlich«.« Partet-n a»szuweise», die zwingend überzeugend das Bürgertum zur tatkräftigen Einheit zusammenschlöffe, welche zugkräftig werbend alle Bolksgenosstn um eine Fahne scharte und dabei erhielte? Ter Feier ag am 9. November gibt die Zwangsruhe zum Be» sinn n auf alle Taten der Demokraten. Bolkspa-rleilcr »nd Deutsch- nationalen. Das Resultat darvon ist aber einem Durchsall im Examen gleich. Für das ganze iächsische Volk, soweit e» ehrlich de mokratisch gerichtet ist wird der Feiertag am 9 November zu einem lehrreichen und ausklärenden Besinirungs ag Das ist schli- ßiich doch ein Erkolq deS ausaezwvngenen sozialistischen NcglerungsbcschlusseS. Denn nach dem 9, November kommt mit Riesenschritten der 14. No te mbec heran, der Wahltag zum neuen Landtag. Ter Weg liegt klar vor all'n 2vjShrige», i» Sachsen wohnenden Reichsdeutschen, den die Wahlpflicht — das ist die selbstverständliche Kehrseite de» bersassunasniäßiaen Rechtes auf Demolratie — z» a"hen ha'. Jede« eh-lich demokratisch gericht'tx Miährige Bewohner Sachsens kann nur demokra'ikch wälsien Aus Selbsterhaltnnastriebl Sozialdemokratisch? Nein! Bü-gerlich demokratisch für die Demokratie oder Volkspautei oder Dentschnationalen? Nein! Die e'nzig>- Möglichkeit, die versaffungsmäßlge Den-ul-kttte restlos zu verwirklichen, bietet bis z»r St >nde »nr die Ehristliche Volkspartei, das viclgelästerte Z.'n'nim, daS bis zur Stunde zwar noch gar nicht in de,- sächsischen Volkskammer stßhast war, das sich aber anrü chig, macht, se'ne Kritt--- »nd demok nttschen Fähialei e» In den politischen Dienst lürS sächsische Voss einz-'stellen. Seine Kandidot-ntiste ist vervsstntlicht. zusemn-enae-ek! nach de» b mokra- tsichen Anforderungen. Seine demoirotti'chen Vrmzipi'n im Pnr'ei- prvflramm sind du-ch eine blstäh-iae Par'-itätiabi- und seine Preise — bei uns die „Sächsische Vollsmittina"! — ansS olänzendslc be wiesen und aerschtiertigt. Eines sedlt iinr nock! Tos sind anr 14. November die St-mmen der sächsiich'en Wähler, nicht bloß der Katholiken vsttoS, sondern iekes in Sachs-» wohnenden Reichs deutschen der l'ch am besohl'»'» Besinnnnos an des 9 November klar geword-n ist daß nur eines do» ganw Sachi-n"ott lmrausreißen kann ans all-r se-l'lchen »nd nott-i-chen V-rdrois-nb--': Die r-ttlnse Durchttlbrung d^r Demokratie nach den A-sileln ^er Reichs"-xlaffung. Darum, ihr Wähler asteiamt besinn, e>-ch om 9 November, daß ihr, wenn a»ch lnsker vielln'chch, MehrhrttEoiiotis'en Nnob- bänaiae, K->mm„nis,-„. Suar'okide» oder Demokraten Vollsva-tteiler „nd De-,-schna»io»ase am 14 November enn S'lmme n n r d-m demo- k-a'iichen Zentrum geben könnt. mr„„ euer noiioi'ches Ideal wirk liche ehrliche Demokratie ist für alle ohne Ausnahme- und ohne Unterschied. —ck— Landtaasrvahl und Parteidisziv^u Di« in Dresden abgehaltene Wählerversammlung. ans der Staatssekretär Becker sprach, hat vielen Zentrumslemen in D>cs" den n uen Mut und frische Begeisterung gegeben. Nach allgemeinem Ur'eil war sie außerordentlich gut besticht »nd rwar ganz besont-ei» auch von der Männemelt. Waren einig« Schichten und Kreise der Bevölkerung iobere und »nte-e. würden wir sagen. ,venn wir nicht im demokratische,, Zeitalter lebten- nicht allzu zahlreich erschienen, so wird es Sache unsrer VertraiienSl-mte und aller unse-er zielbewußten GesinnunaSnenoffen sein, sie in dielen Tagen daraus hinznweiseu. daß eS ei»« Anstandsvlllcht nicht nur a«aen d-n fremden Redm-r, sondern auch gegen di« Parteigenossen ist solche Versammlungen zu besuch»». Mau mag das de„--n, die li-ber Hinte, dem wa,me„ Ose» sitzen blei ben, jetzt vor der letzte» größeren Wahlversammlung in Dresden im Vrivataespräch nur einmal ganz ruhig und eh-ttich in» Gesicht saqen. Sie willen anscheinend ost n-ch' wie das aut- Beispiel »nd der öffent lich bekundet- Zusammenschluß der Gesinnung-»-»offen begeistern» und ennntioend wirkt. Es gibt auch sozusagen Sünden oeaen den gute» Ton in dem Parteileben, gegen den guten Ton in Hinsicht auf da? öffentliche Bekenntnis der parteipolitischen Anschauung, Es gibt