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kinrv'-ktf.: 20 Koläpfg. --200Wi«kkIvn 18. fsrn-^urxsds >«. uv ^«r uO4. GcLU«!U^N?ll?ä"D-u^rkN st4f ß 4 4 . 4 »L» ulw" ..«."raltt D«i-na^latt°l!rt'^v»-Il§l'' LechU«. Okodannt-aasse 8 <Skrnspr.Ori«a»'Vr.Sammel-Rr.: 70811. Frrnqelpr.17089-170-2): ebenda u. tn allen giNalen Anzeigen- und . "^s-da-> ÄuSland enm Avonnemrnl-Annahme aus ntmml jedes Pollanu Bestellungen an. » AuNcvIag. EriüllungSon Leipzig BostsSeck-»onio ^eip. r«<t Leivztger Ta««d1«tt «»»»:< lr amUiebe» «etavutneaa»»»»-« de« V*Uzetz»rSrtdU»«»» «et»,»« Berantworttich Mr den Tert: Tdesredakteur L. «oldtte» Leiv,ia — Berliner SSriiileitung: «ochsiratze 21 iFcruivreScr LtzliO-^il) . . Ilr« 206 «"antwoNtiZ ,ür Jnseraie: Oswald «itaeräLeivjl "laundos. krettsg, klLN 28. veLSMder 1922 Dresdner TsrMlrtiung: KabelSveraerst^ 24 ()>ern,pEr 347'03» 117. )sdrg. Stgeutum Druck und «erlag Leipziger VerlagSdruckere, G. m. d H. Hallelche TSriltleiiung: Leipziger Siraste 21 l gern,piechcr 858^) Das deutsche Memorandum an Frankreich und Belgien 27. Dezember. v—I Wieder einmal füllen wichtige poli. t'.'che Vorgänge für uns Deutsche die Zeit zwischen den Iah.en. Im letzten Monat von t^_3 hat die Reichsregierung Schritte unter, nommen, um endlich eine Heilung der gefähr- li.iM Wunde zu erzielen, die dem deutschen Staats- und Volksk^rper zu Beginn des nun sch.ioend.n Jahres mit der Ruhr-Invasion g schlagen worben ist. In Paris und in Brüssel ist man augenblicklich damit beschäftigt, die deut- s..,en Vorschläge zu prüfen und womöglich in der Sache identische -Antworten festzulegen. Daß Fr nkreich hoffe i kann, Belgien jetzt wieder ganz <n seiner Seite zu sehen, ist für die Situation b zeichnend. Denn wenn auch die belgischen M. itärbehörden im alt- wie im neubesetzten Ge- bi.t stets bemüht gewesen waren, an roher Ge- wa ttäti keit hinter den französischen Waffen brüdern n'cht zurückzubleiben, so hatte doch die Brüsseler Regierung öfters ein Verlangen nach v rnunftcemäßer B.eabigung der Okkupations- lonflikte zu erkennen geg.ben, und es hatte zu- letzt sogar schon so aüsgesehen, als ob Brüssel v ll in die Li ste der Londoner Verstand gungs- ;ontik einge.chwenkt sei. Jetzt ist England fürs erste von der diplomatischen Bildfläche wieder ver chwunden, und Belgien befindet sich wieder rm Bannkreis dec fcan'ösi chen Ziele. Mit diesen stimmen die neuen deutschen An- re ungm schon deshalb nicht überein, weil sie d. s Fe d der anocstrebten Verhandlungen eng un'.gr.nzcn. Frankreich möchte seine gegenwär- t'g: Uebermacht zu e'nem umfassenden „Aus- gleich" mit Deut'ch.anb ausnutzen, der ihm d U2rNde Vorteile in den Schß würfe und sein Ve hä tnis zu dem östlichen Rachbar im Sinne unbedingter Herrschaft stabilisierte. Die Berliner Regierung aber ist einsichtig genug, um zu er- lbn en. daß die S u rde für eine endgültige Ge- sam bereini^ung der deutsch französischen Be- z .h l: gen noch nicht gekommen ist. und wünscht lesaalb zunächst ledig.ich eine Re llung der w rtschaftlichen, verkeh.stechnischen und abmini- sir t v:n Fragen, die durch die Besetzung der W st i ark au^geeollt worden sind. Zu dieser quantitativen -Abweich anq des deutschen P.o-ra'.nms von den «ranzösischen Absichten ge- s ll sich aber auch noch ein sachlicher Unter- 'ch cd von größer Bedeutung: Während man in Frankreich insgeheim darauf rechnete, Deutsch land zur Anerkennung einer Formel zu bringen, die den Einbruch ins Ruhrgebiet legali- fieren sollte — der juristische „ernt" der Fran- zcssen verlangt, daß Frankreich überall und immer im Recht sei , besteht die Reichsregie, rung nach glaubwürdigen Informationen auf Ast e Herstellung ihrer Souveränität im besetz ten G biet und will sich nur mit solchen Be- schrrnkunoen ihrer Befug nsse abfinden, die auf gült gen Verträgen beruhen. Im Clior oer Stimmen, die die französische Presse zur gegenwärtigen Lage ertönen läßt, v rnimmt man natürlich auch wieder jene Laute pr.fid?r Gehässigkeit, die Deutschland gegenüber sozusagen zum guten Ton gehören. Daneben aber versuchen es einige Pari er Organe mit dem Belcanto des freundlichen Zuredens. Einem Deutschland, dos in richtiger Erkenntnis seiner wahren Interessen die Hand Frankeeichs zu er- g.e fen beveit wäre, werden allerlei Iugeständ- nisse und ,-Anjmsiuiigen" in Aussicht gestellt. Man merk* dir Absicht und — man lächelt. Denn der L.iter der französischen Politik ist noch immer Raymond PoiucarS, und dieser vertritt nun ein- mol unter den Persönlichkeiten, die das gegen- wärtige Frankreich für die verschiedenen inter- nat.onalen Konstellationen zur Verfügung hat, klar, und unzweideutig die Richtung jenes Im- pcrialismus, der zum mindesten in der alten Welt keine Götier neben Frankreich duldet. Don Poinears hat man sich keiner Handlung zu ver- sehen, die der Gruppe seines Gegners Tardieu ernsth .fte Derech'igung verliehe, über nationale Unzuverlässigkeit des Quai d'Orsay zu zetern. Es ist gar nichts dagegen einzuwenden, daß die Reichs«^ierung den Weg zu Verhandlungen mit d.n Weststaaten beschr tten hat. Kritik hätte erst dann einzusetzen, wenn sich Herausstellen sollte, daß unsere Unterh ndler geneigt sein könnten, sich durch Schalmeitön« in den Sumpf locken zu kiffen. Dies Gefahr besteht aber wohl nicht. Man weift an unfern amtlichen Stellen Mchgerade, wa» Frankreich will. Paris, 27. Dezember. (Eia. Tel.) Das am 24. Dezember überreichte Memorandum ver deutsche« Regierung ist während der Weihnachtsfeier tage von der zuständigen Abteilung des Quai d'Orsay geprüft worde«. General Degoutte und der Rheinlaudkommissar Tirard erhielten Abschriften des Memo randums mit der Aufforderung, sich umgehend über die deutschen Anregungen zu ändern. Der Meinungsaustausch zwischen Paris unD Brüssel zur Verständi gung über möglichst gleichlautende Antworten wurde sofort nach der Ueberreichung des deutschen Memorandums ausgenommen Man hält es hier für möglich, dah die französische Antwort noch vor dem l. Januar, vielleicht bereits vor Sonntag, dem deutschen Geschäftsträger zugeftellt wird. Die Verschwiegenheit wird von französischer Seite nach wie vor streng gewahrt. Die Pressevertreter haben sich bis jetzt vergeblich bemüht. Näheres über den Stand der Derhandlnngen zu erfahren. Immerhin haben sie den Ein druck gewonnen, als ob das Interesse der amtlichen Kreise nichtmehrsole b- hast und der anfängliche Optimismus kaum noch zu spüren wäre. Man »iehe offenbar aus den deutschen Eröffnungen vom 24. Dezember den Schluff, datz die RcrchSregierung unter der Form wirtschaftspolitischer Besprechungen gewisse Poli tische ^iele verfolge aber an die Vordere tung eines deutsch-französischen Inter- essenaus gleiches, wie er von französischer Leite gewünscht werde, einstweilen nicht denke. Ein neues Schandurteil Düsseldorf, 27. Dezember. (Eig. Tel.) Nach mehr als einstünd ger Beratung wurde das Urteil im Düsseldorfer Schupo-Prozeß verkündet, dessen Verlesung etwa eine Stunde dauerte. Das Urteil entsprecht in keiner Weise den Erwartungen, die an die für die Angeklagten günst gen Ergebnisse der Verhandlung von deutscher Seit« geknüpft worde» find. E» wurden von den anwesenden Echupo- Offizieren bestraft: Leutnant Pohl mit 8 Jahren Zuchthaus, Oberleutnant Hüb wer mit 5 Jahren ' Gefängnis, Hauptmann ^W inkelmannmit 1 Jahr : Gefängnis und 800 Goldmark Geldstrafe, Hauptmann Pfeffer m t 6 Monaten Gefänngis: di« übrigen angeklagten Schupo-Offiziere wurden frei gesprochen. Polizei-Oberinspektor Häfner erhielt 3 Jahre Ge- jängnis und 800 Goldmark Geldstrafe. Pon den abwesenden Angeklagten wurden Re gierungspräsident Grützner zu 20 Jahren Zwangs arbeit, Hauptmann Bauer zu 10 Jahren Zuchthaus, Leutnant Dodenstein zu 10 Jahren Zuchthaus, Polizeiinspektor Esser zu 8 Jahren Gefängnis und 1000 Goldmark verurteilt. — Pon den Wachtmeistern der Schupo erhielten Wachtmeister Kettler Hart- mann, Schünemann, Schabacker je 3 Jahre Gefäng nis, Wachtmeister Berger 8 Jahre Defäng.ns Wacht meister Hühne 1>j Jahr Gefängnis, Lachtme ster Ewers 1 Jahr Gefängnis, Wachtmeister Hesse und Allmacher 3 Monate Gefängnis: die übrigen Schuvo- beamten wurden freigesprcchen. — Don den Z vilistcn erhielten der Angeklagte Engels 6 Monate und der Angeklagte König 3 Monate Gefängnis. Das Ge richt hatte im ganzen 09 Hauptschuldfragen und 36 Hilfsschuldfragen gestellt. Die freigesprochcnen Angeklagten werden, soweit sh verhaftet sind, auf freien Fuß gesetzt. O Das Düsseldorfer Urteil fügt sich den skan dalösesten Akten der Willkür and Rechtsbeugung an, die von den Franzosen durch das Mittel der GerichtskoamLne im besetzten Gebiet begangen worden sind. Auch gewinnt der von den fran- zösiscksen Militärrichtern gefällte Spruch eine er- yebliche politische Bedeutung durch den Zeit punk, in dem er stattfindet, nämlich im Augen- blick der beginnenden deutsch-franz ö fi sch enVerhandlungen. Es w rj von ooen- herein ttar, daß es sich für den Düpeioorfer Ge richtshof überhaupt nicht darum handelte, nach bestem Wissen und Gewissen Rocht zu sprechen, sondern einfach die ihm von Paris aus zugchen- den Befehle ausführen. Schon gelegentlich des Dreyfusprozesses, bei dem dec Angeklagte ein französischer Offizier war, wurde die Be reitwilligkeit französischer Militärrichter fest- gestellt, höheren Ortes anbefohlene Urteile ohne Rücksicht auf Recht und Unrecht zu fällen. Wie viel mehr muß dies bei Prozessen gelten, bei denen Deutsche auf der -Anklagebank sitzen und der Gegenstand der -Anklage mitten in die Pläne und Best.ebungen der französischen Politik fä> t So darf man in dem Ausgang de» Düss ldo.fer Prozesses reichem einen Finger- zeig sü: die Gesinnung erblicken, die von den Franzosen an die deu sch-'ranzösischen Verhand lungen Herangebeacht wird. Alle schönen Worte, mit denen etwa die deutschen Unterhändler um garnt und zur raschen Zustimmung zu den von dv französischen Regierung gewünschten Ab machungen verl.ckt werden sollen, werden jetzt in die Beleuchtung des Düsseldorfer Urteils ge-, rück, das, so grau am und wissentlich ungerecht es ist. für -ie deutsche Sache doch von einigem Nutzen sein kmn, wenn es dazu beiträgt, alle Illusionen zu zerstreuen, die da oder dort Uber die auf Deutschland be ü"lichen Absichten der französischen Politik untrr der Leitung Poch, cares gehegt werden mögen. Vor einem Abbau -er Ruhrbesetzung? Frautfurt a. M., 27. Dezember. (Eig. Lcl.) Aus den Kreisen der Besatzungstruvp^n de, Ruhrgebietes kommen immer häufiger Nach richten, daß für den 11. Januar mit dem Abzug des größten Teiles der im Ruhrgebiet stehenden französischen und belgischen Truppen zu rechnen s«. So hätten die Besatzungen des Bezirks Reckling- Hausen, vor allem dis, di« auf dem flachen Lande untergebracht sind, bereits den Befehl erhalten, alles für d«n Abtransport vorzubereiten. Gleichartige Nachrichten sind aus der Gegend von Dorsten und aus dem Bochumer Gebiet eingetroffen. 'l Eine neue Landesverräter-Sippschaft Pari», 27. Dezember. (Eig. Tel.) Nach einer Meldung des „Journal" aus Mainz hätte sich oorL eine neue rheinische Partei gebildet. Sie führe 0-n Namen „Demokratische Rheinische Volks partei" und ihr Präsident sei ein Dr. Bruckne r. Das Programm dieser Partei sehe 0i^ Dermal« tungsautonomie für das Rhe'nland vor. Em besonderes Parlament solle dem Rheinland eine Ver fassung geben, di« von Berlin unabhängig wäre. Die Frage der vollkommenen Unab hängigkeit der Rheinlande wäre dann später dem Völkerbund zu unterbreiten. Die neue Partei verleugne die Separatistenführer Dorten, Smeets und Matthes. Oie deutschen Reparationsl'eferungen an Südttawten Belgrad, 27. Dezember. (Eig. Tel.) Im Mi- nisterium des Aeußrren fand am ersten Weihnachts feiertag eine Konferenz statt, um di« Antwort der südslawischen Regierung auf die deutsche Note vom 10. Dezember, mit der die deutsch« Regierung ihren früheren Vorschlag über die Sachll« frrun- gen erneuerte, festzusetzen. Mit Rücksicht darauf, daß die Reparationskommission noch lange nicht im stande sein werde, die Leistungsfähigkeit Deuttchlonds abzuschätzen, nahm das Ministerium den ihm von der Reparationskommission erteilten Ratschlag an, inzwischen zunächst mit de- deutschen Regierung in direkte Verhandlungen über die Lieferung d-s bereit, bestellten Material» «inzu- treten. Der Wert dieser Lieferung wird auf m-hr al« . 2 Millionen Goldma k geschätzt. Der deutsche Vorschlag, an Stelle der Lieferung de» bestellt:» Ma terial» den Restbetrag ln bar au»zuzah «n, wird abgelehnt. Der Wortlaut der Antwortnote, die nach Berlin -ehen soll, «urde abgeändert. Gleich zeitig wurden der südslawischen Delegation, di« der Reparationskommission zugeteilt ist, entsprechende Zrrstruktione» erteilt.' Die Akten -es Auswärtigen Amtes Don SoUllav V. Slaatominister a. D., bei Kriegsausbruch StaatssckreiSr des -Auswärtigen Am es VVQ. Unter den vielen historisch-politischen Publikat.onen der Nachkriegszeit nimmt die Ver öffentlichung dec Akte r des A rs värtigen Amtcs übec die ,Gr>.. ße Politik der Euro päischen Kabinette 1671 — 1914"*) so. wohl für den Politiker als auch für den Geschichts ocscher zweifellos den ersten Platz ein. Sie kann als einzig in ihrer Art ang.s.hen wc-den. Mochten auch Bece.kcn berechtigt erscheinen, ob es zweckmäßig wäre, e.itgcgen dec bisherigen Gewohnheit rück- haltlos die -Akten über eine Epoche zu öffnen, ier:n zeitig Ri he kaum die nötige Fernstellung für eine objektive Beur eilung zu gewähren schien, so haben anderseits die Geschehnisse des testen Dezenniums, der Weltkrieg und seine Folgen, einen solchen Riß im Völkerleben Euro pas hcrvorg.bracht, fast alle alten diplomatiscl)cn Fäden zer.issen, unsere po.itischen Bedingungen so von Grand aus verärgert, daß wir lzcute schau ans diese nah.' Vargangenh.stt zurückblicken wie von dem sttiniren User eines breiten Stro mes -uf ein jenseitig gelegenes glückliches Land. W..s die Aklensammlung inhaltlich die- tet. wird vielleicht manchen Leser enttäuscht h b.n, der sich unter Holzer Politik und Diplo- n atie e.was dec schwarzen Kunst Aehnliches und rin Retz von Intrigen im Sinne Sumarowscher Romane oorgestellt hat. Es dürfte- auch man. chen unserer Feinde enttäuscht haben, der Be weise für die angebliche deutsche Machtgier, die zu neuen K.Legen drängte, zu finden hoffte. In g.cßen. klaren Linien zeichnen die Akten das Bi.d einer Poli ik, die einzig bestrebt war, den Frieden Europas zu erhalten und auf d esec Bags das Gedeihen des Deutschen R.iä^s zu sichern. Es ist sehr zu begrüßen, dcß nunmehr auch der zweite Teil der Publikation (Band 7—12) erscheint. Wenn vielleicht dieser weitere Ab schnitt deutscher politischer Geschichte auch nicht den Stempel des Genius trägt, welcher der in den ersten sechs B >nden behandelten Bismarcki- schen — ich milchte sagen: klassi'chen — Zeit übe.all ausgeprägt ist, wenn die Kritik vielleicht über die Zwcclm ßigteit dieser oder jener -Aktion zu abweichenden Urteilen gelangen mag, so wird das Gesamtbild gleichwohl auch hier nur die selben friedlichen Ziele erkennen lassen, welche d e Politik ^eutsckstands in dessen schvie- rigcr, von N.nd.'rn uno F.stnden umgebenen Lage stets bestimmt haben. Ein abschließendes U.teil über die Politik der europäi ctzen Staaten in den letzten Iahrzeh iten, dem so enann en „Zeit lter des Imperiali s- m u s", wirb sich na'ürlich erst ecmögüchen lassen, wenn auch die Archive unserer Feinde geöffnet we.'den. Aus Rußland sind bereits inter essante Dokumente an das Tageslich: gekommen, w lche nur als eine R.'chtferti'ung Deutschlands angesehen we.den können. Werden nun Frank- reich, England und Italien dem Bei spiel unseres Auswä.tigcn Amtes folgen? Man hat zwar dort überall sich über „Geheim- polit k", „Kabiuettspolitik" und was der Schlag. Wörter mehr sind, entrüstet und für die Behänd- lung politischer Di ge in breitester Oefsentlich- keit sich beg.istert, man hat vor allem Deutschland angeklagt, gegen diesh geheiligten Prinzipien der Demokratie verstoßen und finstere Pläne von Raub und Krieg im geheimen gesponnen zu *) Sammlung der Diplomatischen Akten des Aus wärtigen Amtes. Erste Reihe (Bd. 1—6): Die B smarck-Zeit; Zweite Reihe lPd. 7—12): Der Neue Kurs- Berlin 1922 23. Deutsche Verlagsgesellschast für Politik und Geschichte. Oollarva itäteu an Auslar dsbörsen vom 27. Dezember. Auf Mark umgerechnet kostete 1 Dollar in Amsterdam 4.4 und in Prag 4.2 Bil lionen Mark. voU»r la 8erUa ara 27. Oes. amlU der MitteUcurs: 4200 Attttsrüeo 1 6o!«lmerd 997,6 AlilNarüeo Oelck 1002,8 älUIHeräeu Lrlek Oolüenlelde 4200 LlUIUerckea 0oUer»eda«Lnve!euog 4200 -LilUarck. 1 Lteuermerd -- 1000 LUIUercle»