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Derankvorllich« Redakteur: Pank Sehne. -- Druck und Verlag- Earl Sehne in Dippoldiswalde. Sonnabend den 24. Dezember 1921 87. Jahrgang Nr. 3W Kieles »la« eulhätt Lie amtlichen Bekannlmach«»^» -er Amlshauplmannfchafl^des Amtsgerichts und -es stavtrats zu Dippoldiswal-e W^itzeritzZeilung Laaeszeiümg wüAnzeiger für DWol-iswal-e. Schmiedeberg »L V V AeliellE geiiuuA -es ÄezirllS REklamM 20-Wh. ——E Merkellährllck '^MK-ohneZu- BeMWreiS. tragen. - Einzelne Dummem 20 Pk. - S-miprecher: Amt Dippoldiswalde M.3. Gemelndeverbands-Girokonto Ar. 3. — Postscheck konto: Dresden 12548. Amtliche Mmtmachmgeil. Zur Wahl der Bertraneus- «ad KrsatzmSnner für die ?Augestellteu-Versickerung haben die Arbeitgeber nur folgende eine Vorschlagsliste recht zeitig hier eingereicht: Vertrauensmänner: 1. Sanitätsrat vr. meck Heinz Krapf, Kreischa, 2. Fabrikbesitzer Rudolf Reichel, Dippoldiswalde, 3. Fabrikbesitzer Rudolf Schmidtchen, Ulberndorf. Ersatzmänner: 1. Fabrikdirekkor Paul Altmann, Schmiedeberg, 2. Kaufmann Walker Schmidt, Dippoldiswalde, 3. Rittergutsbesitzer Hans v. Schönberg, Reichstädt, 4. Fabrikbesitzer Willy Seelhammer, Glashütte, 5. Kaufmann Alfred Schiller, Dippoldiswalde, 6. Sägewerksbesitzer Paul Müller, Schmiedeberg. Bei der Gruppe der Arbeitgeber findet deshalb keine Wahl statt. Die in der vorstehenden Vorschlagsliste verzeich neten Personen gelten in der Reihenfolge des Vorschlags als gewählt sß 16 der Wahlordnung vom 3.7.1912 — RGBl. 6.419 flg.). Von den versicherten Angestellten sind rechtzeitig folgende ordnungsmäßig unterzeichnete Vorschlagslisten hier einge reicht worden: Vorschlagsliste des lÄewerkschaftsbuudes VMM W der Ange füll teil. Vertrauensmänner: 1. Paul Schickart, Rechnungsführer, Schmiedeberg, 2. Paul Eckardt, Buchhalter, Dippoldiswalde, 3. Emil Machner, Lagerverwalter, Schmiedeberg. Ersatzmänner: 1. Theodor Richter, Prokurist, Dippoldiswalde, 2. Paul Krumpolt, Geschäftsführer, Schmiedeberg, 3. Elly Börner, Behördenangestellte, Dippoldiswalde, 4. Rudolf Funke, Ingenieur, Schmiedeberg, S. Oswin Müller, Behördenangestellter, Dippoldiswalde, S. Fritz Siegel, Einkäufer, Schmiedeberg, 6. Vorschlagsliste der Ortsgruppe Müglitztal ^Glashütte) des Tentschnationalen Haud- -Mz lnugSachilfenverbauds. Vertrauensmänner: 1. Kurt Junghans, Handlungsgehilfe, Glashütte, 2. Otto Mörbitz, Handlungsgehilfe, Glashütte, 3. Hans Richter, Uhrmacher, Glashütte. Ersatzmänner: ' 1. Frieda »Schönfeld, Handlungsgehllfin, Glashütte, i 2. Okto Löwe, Handlungsgehilfe, Lauenstein, ' 3. Erich Merz, Uhrmacher, Glashütte, ! 4. Charlotte Fischer, Handlungsgehilfin, Glashütte, ! 5. Otto Scherf, Handlungsgehilfe, Glashütte, 6. Otto Nickel, Handlungsgehilfe, Zohnsbach, 7. Hans Beeger, Handlungsgehilfe, Glashütte, 8. Kurt Schöbel, Handlungsgehilfe, Glashütte, v. Walther Emmerich, Handlungsgehilfe, Glashütte. Vorschlagsliste der Ortsgruppe Dippoldis walde des : Tentschnationalcn HandlungS- Wgeljiisenvcrbanpcs. Vertrauensmänner: 1. Curt Dietzel, Buchhalter, Dippoldiswalde, , 2. Alfred Forbriger, Buchhalter, Ulberndorf, Reinhold Richter, Handlungsgehilfe, Lungkwitz. ! Ersatzmänner: 1. Alfred Weißbach, Lagerist, Dippoldiswalde, 2 Lehmann, Buchhalter, Schmiedeberg Willy Gleisberg, Lagerist, Dippoldiswalde, 4. Alfred Berndt, Handlungsgehilfe, Kreischa, S. Arthur Ihle, Korrespondent, Dippoldiswalde 0. Rudolf Hesse, Handlungsgehilfe, Schmiedeberg, 7. Bruno Neumann, Buchhalter, Dippoldiswalde, ! 8. Toni Fischer, Verkäuferin, Dippoldiswalde, l S- Arthur Krumpold, Handlungsgehilfe, Lungkwitz. 0. Vorschlagsliste des Allgemeinen freien Angestellten- (Afa) Bundes. Vertrauensmänner: 1. Gustav Lässig, Werkmeister, Schmiedeberg, 2. Paul Günther, Werkmeister, Glashütte, 3. Max Halm, Geschäftsführer, Dippoldiswalde. Ersatzmänner: 1. Paul Götze, Kalkulator, Schmiedeberg, 2. Bruno Schenzer, Werkmeister, Dippoldiswalde, 3. Paul Freymark, Geschäftsführer, Nlederkretscha, 4. Richard Fiebig, Werkmeister, Glashütte, 5. Paul Helwig, Bekriebsbeamker, Schmiedeberg, 6. Paul Nacke, Geschäftsführer, Altenberg. Auf Grund dieser Vorschlagslisten findet die Wahl der Vertrauens- und Ersatzmänner für die Angestellten am Sontag, den 8. Januar 1922, von 11 Uhr vormittags bis 2 Uhr nachmittags, in den bereits unter dem 23. vor. Mts. bekanntgegebenen Wahlräumen statt. Es sind drei Vertrauens- und sechs Ersatzmänner zu wählen. Wahlberechtigt sind volljährige Deutsche, männlichen und weiblichen Geschlechts, die zu den versicherten Angestellten ge hören und im Bezirke der obengenannten Wahlbezirke wohnen. Nicht wahlberechtigt ist, wer infolge strafgerichtlicher Verurteilung die Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Aemker verloren hat oder wegen eines Verbrechens oder eines Vergehens, das den Verlust dieser Fähigkeiten zur Folge Habeck kann, verfolgt wird, falls gegen ihn das Hauptver fahren eröffnet ist, oder wer infolge gerichtlicher Anordnung in der Perfügung über sein Vermögen beschränkt ist. Ange stellte, die nach 8 390 des Verstcherungsgesetzes für Ange stellte von der Beitragsleistung befreit sind, sind wahlbe rechtigt. Gewählt wird schriftlich nach den Grundsätzen der Ver hältniswahl. Es kann nur fiir eine der 4 oben angeführten unver änderten Wahlvorschlagslisten gestimmt werden; auch die Reihenfolge der Vorgeschlagenen in der Vorschlagsliste darf nicht geändert werden. Es genügt, daß der Wähler die Be zeichnung der Liste — oben bei einer jeden angeführt — an gibt, für die er sich entscheidet. Stimmzettel, die von den Vorschlagslisten abweichen, sind ungültig. Die Wähler haben sich über ihre Wahlberechtigung durch die Versicherungskarte auszuweisen, die ihnen auf ihren An trag von der Ausgabestelle (Bürgermeister, Gemeindevor stand, Gutsvorsteher) ausgestellt worden ist. Das Wahlrecht wird in Person und durch Abgabe eines Stimmzettels ausgeübt. Die Stimmzettel dürfen nicht unter schrieben sein und keinen Protest oder Vorbehalt enthalten. Sie sind außerhalb des Wahlraumes handschriftlich oder im Wege der Vervielfältigung herzustellen. Der Wahlberechtigte darf sein Wahlrecht nur in dem Stimmbezirke, in dem er wohnt, ausüben. Jeder Wahlberechtigte hat eine Stimme. Er legt seinen Stimmzettel in einen verschlossenen Umschlag, der mit dem Stempel der Reichsversicherungsanstalk versehen ist und ihm im Wahlraume zur Verfügung gestellt wird, durch die Hand des dazu bestimmten Beamten in die Wahlurne ein. Enthält ein Umschlag mehrere Stimmzettel, so gelten sie als ein Stimmzettel, wenn sie gleichlautend sind; andernfalls sind sie ungültig. Die Amkshaupkmannschaft Dippoldiswalde, am 20. Dezember 1921. ^velanntmackung. ZMU Die städtischen Kollegien haben beschlossen, vom l. Januar 1022 ab bis auf weiteres für Vor vsluuvr und Vorrssltovg Vvo dtotmlvfteo Vmlpsploraa einschließlich Losungs lontrolle eine Gebühr von l M. für jedes angefangene Tausend Dcpotguthaben zu erheben, während Guthaben unter lOOO M. freibleiben. Die Gebühr wild zu Beginn des Ge schäftsjahres durch Abschreibung von dem Buche, auf welches bisher die Zinsen gutgeschrieben wurden, erhoben. Dippoldiswalde, am 22. Dezember 1921. Durch die immer mehr steigenden Unkosten ist es nicht mehr möglich, die PnvMz iiü Ptrmhmz KkilWink» kostenlos zu erledigen. Ab l. Januar 1922 werden deshalb folgende Gebühren erhoben: für Verwaltung und Verwahrung: für l je angefangene lOOO M. -.50 M. zahlbar zu Beginn des Geschäfts jahres bez am Tage der Hinter legung. „ Besorgung neuer Zinsscheinbogen je l.— „ „ Zinsscheineinlösung vonWertpapieren, die nicht bei der Kasse hinterlegt ' sind, je angefangene 100 M. —.SO „ Hinterleger von Wertpapieren, die mit diesen Gebühren sätzen nicht einverstanden sind, werden ersucht, ihre Wert papiere bis 31. dss. Mts. hier zu entnehmen. am ?0. Dezbr. 1921. r >V1» VarvUoog. Oertliches und SSchfischeS Dippoldiswalde. (Weihnachtsfeiern.) Das Weihnachts- fest ist hauptsächlich, ein Fest für Kinder. Nicht auch für Er wachsene? O ja; aber diese müssen in freudiger Erinnerung in ihre Jugendzeit zurückzusteigen verstehen und sich wieder als Kinder fühlen; und dies gelingt am besten im Umgang mit Kindern. Dazu gab reichlich Gelegenheit die Christ bescherung der Kinderbewahranstalt, die diesmal wegen Raummangel iin Anstaltsgebäüde am Donnerstag im Saale von „Stadt Dresden" stattfand. Schon beim Eintritt heimelte der Raum mit seinen Christbäumen, Geschenktischeck und dem Transparent weihnachtlich an. Bald füllte sich der Saal mit Kindern, deren Eltern, den Vorstandsdamen und Gönnern der Anstalt. Mit einem Willkommengedicht, von einem Kinde vorgetragen, begann^ die Feier, worauf Frl. Friedrich, die An staltstante, mit den Kindern die Weihnachtsgeschichte besprach. War es schon eine Freude, die sicheren Antworten der Kinder, zu hören, so bot eine lange Reihe » schön betonter Gedichts vorträge der Kleinen und Kleinsten einen Einblick in ihre sröhlichen Kinderseelen und versetzte auch die ältesten unter den Anwesenden in eine frohe, jugendliche Weihnachtsstimmung, die noch erhöht wurde durch ein hübsches Weihnachtsspiel, aufgeführt von Knecht Ruprecht, Zwergen und Engeln. Wer hätte bei solchem Frohsinn nicht freudig mit eingeslimmt in die zwischen die Vorträge eingestreuten lieben bekannten Weih nachtslieder, und wer hätte nicht andächtig gelauscht der ge mütvollen Ansprache des Herrn Superintendent Michael, deren Grundton lautete: „O Weihnachten, Weihnachten, höchste Feier, wir fassen ihre Wonne nicht!"? Ergreifend wurde uns Er- wachsenen vor Augen gestellt, welch große Liebe uns Gott in unsern Kindern und in seinem Sohne Jesus Christus ge bracht hat und nun auch wieder von uns Liebe und Geduld verlangt. Und Gott sei Dank, die Liebe höret nimmer auf. Von einer deutschen Frau in Amerika und von hiesigen Wohl tätern waren soviel Gaben eingelaufen, daß auch diesmal 34 Kinder reichlich beschenkt werden konnten, und die schöne Weihnachtsfeier hat gewiß der Kinderbewahranstalt neue Freunde erworben, die auch in Zukunft für die Kleinen sorgen werden. Am Abende bewirtete die Gemeindediakonie im Schützenhaussaale 130 Parten mit 250 Personen, jung und alt, mit Kaffee und Kuchen und überreichte ihnen schöne, nützliche Gaben, zu denen ebenfalls Amerikaner reichlich bci- gesteuert haben. Der Feier wohnten auch Damen und Herren der Wohltätigkeitsvereinigungen der Parochie bei. Allgemeine Gesänge von Weihnachtsliedern, ein Adventslied, von Fräulein Doris Bader schön gesungen, ein Begrüßungsgedicht, von Fräulein Liesel Jörke stimmungsvoll vorgetragen, der Gesang eines Kinderchors sorgten sür edle Unterhaltung, und ein Knecht Ruprecht, dargestellt von Fräulein Ilse Biedermann brachte rechte Weihnachtsstimmung und so wurden die Herzen weihnacht lich vorbereitet sür die Ansprache des Herrn Superintendenten Michael, der das Lhristuswort aufgriff: „Seid gekost, ich bin bei euch, fürchtet euch nicht!" In herzbewegenden Worten führte er aus, wie das Christfest uns emporheben will, wie wir mithelfen sollen, daß Freude und Friede werde, wie wir denen danken können, die zu Weihnachten Liebe spenden, und wie es aus unserm Herzen erklingen soll: Ehre sei Gott in der Höhe!" — Der Stenographen-Vereln . Gabels - berger' hielt am Donnerstag abend in seinem VereinS- iokal, dem .Amtshof', seine diesjährige ordentliche Haupt versammlung bei gutem Besuche durch die Mitglieder ab. Nachdem eine große Zahl neuer Mitglieder in den Verein ausgenommen war, hörte man den Bericht des Schriftführers, Herm Weinhold, und anschließend die der KurfuSlelter,