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Dresdner Nachrichten : 14.12.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-12-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188812144
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18881214
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18881214
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1888
-
Monat
1888-12
- Tag 1888-12-14
-
Monat
1888-12
-
Jahr
1888
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 14.12.1888
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wttkrdaltuii». BSrkenb«ri»i Sremdeutilte. BeziiaSstkdüt» vtz> ,ellädrlick N. 2E0. purcb Pi, Pull M 7.78. - rlimaüme v.iR>Iü»diattn»">Mariei>s»r. Soiinlaas bi» 12 Ulu b» 7!cus,adt: jtluuero ». »»r », 'wolüniloaen z jskr. Hie Uvalüa, ü»sMh.ie>I« «unaci^pr 0 ^libc», Ih'tz'u. iür luas oder «lach gettioueu eo Unlerin ^lr„i> ,in«ueka!id» Rüic io Psg Änluttdia>n>ukn nui KrPr,vai- Ie,ie sjeile M Pi». Siue Bmalcimit für die näciMKuac Aumappie der Auikicic» >o>rd nicl» aeaevcn. 7UiS- waruge AnIünd>ou»»L»>»>vy»e ae»en PurderbeMilim» d!»e! 'Krieuttccckm oder Poiieiujabl»»». ^ gär Niilloabc em,ie!,u,di., ^chrm» ilüNe keine eieibindnaUcu. .Änkilubisunneu neiime» nnnuil'lche ' paniliatte Ü>ermi!>eluu»uiielle» an. tzeulspreLliriie »tc. n. 33. Jahrgang. Aufl. 47,00« Stück. kdotoKrspilie M k. Vllr.Nakn Mvflf. ^ . s I, nicliLt ckom OippolclioViilä.'ic-r I'Iutr. 8p«eialillltvn: Lluclsr- uucl Oruppen-Xusnnlimvn, lkopnxliia.tionon, Vor- xrüssvrnuirv» naoli stckam ltibl in lcünütl. ^u^fttluun^ lös k,odon8--r88üe. 8»Iin, xvprügtor Klr'xel-älnrllv» U k. Knttrioipstiap,«« IV <Krr»sprrc1»7n5itil»,g 11 ll) ampüc'blt i?nnr bo«ancic>58 ssoprlixta I'avketvai «olilun«- uns K 8eniid/.-II»rko», aarrjo 8lFnIi--»«!liuI»Ia»a„, ullo ssitttnnMii M karbütvnii'dl nnä lirnrli-äi beite» joäor Art. « . UW-,-, 1 MtteWdkr- i ulms WRiilrler 7 ' Nb X ^ Mklallwlim'en ivNsliruffkkstr. r«. l Schmocks,>ch.i> säröstke Au^rveiyd' in «allen °K'rei!.>l'cr^en. »Kl. 3Lvd8. MorduokkLnalims ^ 8 MS8E stinnlnL IlckMMi WS7LL » A »n,U-> viel lr«i. LL,!c,I,r-„»1on?on t,oroj»«,illig. Al 8 Tlorn spr , <1,l1elto 15,2. ^ Nr?349 9 amplialilt,/»>' stillitzwn Iimi pi'.'iktwalion iioi o Ii< -Hb »Iinnit r- iLrls«^ »In Unionm sic-r lwii'.Ittij-ßoit, Zoliiliiut, null iAu-ruu/.. L»!rir!>i!!«t« ^»ik^v.ilil von 's «l< . Gras Bismarck über Ostasrikn, der Arbeit,'rinneu. Weihnachtsschan Denllih - icl,weinerlicher Handelsvertrag, BeidliiaimasiiachweiS, ^ iv BerannvorMLrr Nebakteur kür PolitisthtA >>' «rn,n Bieres «n Dresden. Da den Mitgliedern des BudgetauSschusseS des Reichstages tiefstes Stillschweigen über den Bortrag deS Staatssekretärs Graten Herbert BiSmnrck bclressü Oitnsrika ausecteg! ivvrdcn ist, erfuhr das Publikum den Inhalt seiner Darlegungen uatüllich nicht brühwarm, sondern erst mit Alstündigcr Verspätung. Die Ausplandereien führen sich mit den Aorten ein: man kann sich im Grohen und Ganzen davon ei» Bild machen. waS wohl Gras Bismarck über den Stand der Dinge in Oslatcika mittheilte. Der StaatSsek ictär wird übrigens seine Erklärungen im Reichstage öffentlich wiederholen, sei es vor. sei eö nach Weihnachten. Grosze Eile hat ja äugen» blicklich die Sache nicht. Das Wichtigste ist, das! sich im Reichstage eine stattliche Mehrheit klar darüber ansspricht, was mit Ostairika zu geschehen hat. Darüber herrscht >a bereits eine erfreuliche ilcber- kinslinnnung, dak von einem Ansgebeu nicht die Rede sein kann. Deutsche Ehre und deutsche Interessen sind in Lstatrika zu sehr be theiligt, als bah wir uns bei deni ersten Auilniichcn von Schwie rigkeiten «eige zurückziehcn sollten. Kaiserliche Schuhbrieie sink» er- flössen und nun sollte das Deutsche Reich vor solchem Gesindel, wie das, das dort seinen Ilniug treibt, die Waffen strecken? Bon einem Kriege kan» selbstverständlich nicht die Rede sinn: aber eine Züch tigung muh jenen arabischen Sklavcnjägern zu Dheil werden. Unser Ansehen als Großmacht verlangt gebieterisch, dag wir in den Augen des Auslandes nicht klemmuthig erscheinen und beim ersten Vor kommen ganz gewöhnlicher Zwischenfälle nicht prciSgeben, ivaS unter den Schuh des mächtigen 'Deutschen Reiches gestellt ist. Andere und ältere Eolonialmächle haben ähnliche Schwie rigkeiten jahrein, jahraus zu überwinden, vor Allem England. Die Reichsregierung envartet nun von der Volksvertretung eine Kund gebung in diesem Sinne. Sie will sich nicht vom Reichstage zu Etwas drängen lassen, aber sie verlangt Klarheit darüber, ob sie sich bei ihrer künftigen Kolonialpolitik aus den Reichstag zuverlässig stützen kann. Was ist nun zu thnn, nui Ostairika zu halten? Die deutsche Ostasrikagesellschait itt ans eigene» Mitteln zu schwach dazu. Das Reich mnsz in irgend einer Weite eintreten. Man befürwortet das; das Reich, wie i» West- und Südwestcnrika, ven Schutz der Niederlassungen durch eigene Beamte übernimmt. Die Blokade ge nügt nicht! doch wird das Reich, wie es deutsche Art ist, besonnen und vorsichtig Vorgehen. ES wird einige wichtige Puntlc an der Küste mit angewvrbenen farbigen Truppen besetzen, durchaus nicht mit Pulver und Blei arbeiten, die Verwaililiig in Besitz nehmen, ans friedlichem Wege das Land beruhige» und den Sklavenhandel unterdrücke». 'Rach einem Guiachtcn des Asnkaceisi'nden Leutnant Wißmann genügt die Besetzung vorläufig von > Knstcnorten, die zugleich AusgangSvunktc dcö Handels nach und von Jnnerafrcka sind. In jedem wniden einige Hundert nngeworbenc Farbige unter Führung deutscher Ossiziere auSreicheii, um, sei eS durch militärische Expeditionen, sei es durch Beherrschung des Handels, allmählich das Land nach dem Innern zu in Besitz zu bekommen. Als Koloninl- trnppen sind nicht eingeborene Neger, sondern Neger von der West küste Afrikas und Zulnkasiern in Aussicht genommen. Für den i-lantagenbau will man chinesöchc Kulis cinsrilire», um die körper lichen Arbeiten zu verrichten, für welche die Europäer wegen dcS Klimas und die 'Reger wegen ihrer Almeigung gegen freiwillige Arbeit nicht zu gebrauche» sind. Die Anstübrnng dieses Planes würde nur mätzigc Reichs»,ittcl in Anspruch nehmen. Die ost- asrikanische Gesellschaft soll durch Reichsruschnsse oder zinslose Darlehne in den Stand gesetzt werden, die sarhigen Kolonialtriippen anzuwcrben. In solchem Sinne hat sich ungefähr Gras Bismarck gcänhert. Er wird es im Reichstage wiederholen. Die Gelegen heit dazu soll der Windthorst'sche Antrag betreffs Unterdrückung des Sklavenhandels bieten; die in der Thronrede bereits angeknndigte Vorlage betreffs Osiairika wird erst nach Weihnachten an den Reichs tag gelangen und außer den Kosten kür die Blokade auch die Mittel zur Durchführung der ostcisrikanischen Kolvniiationsausgaben fordern. Widerspruch wird dieses Vorgehen l>auptsächlich wohl nur seitens der Oienbankpolitiker, will sagen, unserer lieben Deulschsreisinnigcn finden. Am Sonnabend tritt der Reichstag seine Weihnachtsferien an. Sollte überhaupt der Handelsvertrag mit der Schweiz zu Stande komme», so ging cS nicht anders an, als daß er bis dahin ange nommen wurde. Ilm a» eine Commiision verweisen, hieße ihn äb- lehne». Den» die Schweiz ist entschlösse», falls nicht bis zum 1 Zanuar der neue Handelsvertrag unter Dach gebracht wäre, den alte» z» kündigen. Dann wäre em vertragsloler Zustand für die Handclsheziebiingc» zwischen Deutschland und der Schweiz eingctrcte» und damit zum Mindesten tür die Dauer eines Jahres cin Zusiaiid der Unsicherheit geschaffen worden, welcher die Industrie erheblich aeschäksigt hätte. Es ttand unter Umständen ein Zollkrieg zwischen Deutschland und der Schweiz bevor. Der Handelsvertrag mit der Schweiz mußte daher sofort angenommen werden, obwohl auch dcrVer- treter Dresdens, Abg. Hultzsck, nicht verkchltr, dass derselbe manche Be denken bat. Namentlich die Seidcnscrbrikaticm oesNIedenheniSenivfiil- det es sehr hart, daß die kaum vor Z Jahre» aus MM. erhöhten Eln- gangszölle aus Scidenwaaren jetzt bereits wieder aut tW herabge setzt werde» sollen. Diese Zollcrmäßiaung warchedoch eine Bedingung, von welcher die Schweiz im Lntcwsse ibrer cseidentabrikrn ebenso wenig abgnig. wie von der Forderung der Ermäßiouug des Uhren- rolles. Abg. Hultzsch wies daraus hin. daß die Unterhändler des Reichs sich vergebens bemüht hätten, die Schwei, rum Fallentasien ihrer Ansprüche zu bewegen. Man nuiß sich damit trösten, daß die Vortheile, welche der neue Handelsvertrag dem deutschen Gewerbe- sleiß in »einer Gesammtheit bringt, die Rachthrile. die einzelne Zweige desselben erleiden, üverwiegen. Zum iünfte» Male beschäftigte sich der Reichstag mit dem An träge der handwerkersreuudlichen Parteien, der durch die Abg. Ackermann und Metzncr vertretenen Kouservativen und des C«n- tkMllS. den Befähigungsnachweis, die Meisterprüfungen für da- Äeichstngspelitiviic'u, (tzeiichiovelhaiidluiigeii. Hundwcrk wieder einzusübie». Weic'iitl'ch Neues touutc bei einem so hiineichcnci durchgesprochene» Siossc von keiner Scüe mehr vor- gebrncht werden. Wer ein Herz hat für Vas Hnuvwerk, Wer einen leistungsfähigen kräftigen Mittelstand erhglte» will, der unterstützt eben daS Vc> langen der Handwerker. Wer das Handwerk verschwin den, die Handwelker in's Bloletariat versinken und oen Kapitalis mus immer kuuliger sich geilalten lassen will, der sprächt und stimmt gegen de» Antrag. Das Handwert will sich und das Publikum vor der Pfuscharbeit schütze». Die»? Konkurrenz ist ihm ebcnio niiecträglich, wie die des Handelskapitals. ES ist doch cme bescheidene Znmuihmig, daß Jemand naciuveist. daß er Etwas ge- lerni bat. Wenn die Gegner dcS Antrags seine Uiiausinhrbcnkeit behaupten, nun. so lasse mau cs doch aus bei» Versuch aukommeu! Warum weigert uni» gerade dem Handwerk die rettende Hand k! Ergäbe sich die Unmöglichkeit, in den Zweigen des Gcwerbcsleißes, , des Kleinbetriebs, die mg» als Hundwerk bezeichnet. Pruttingen! ! durchziisübrcn, würden sie nicht unparteiisch miSsallen, würde Brot-§ nrid das VorivintSkommcii tüchtiger Geiverbtreibeiider verhindern, wurde das Publikum mii schlechtere» Waareu bedient, nun. waS slünde da»» >»> Wege, diese» BenihiaungoiiachweiS wieder »allen zu lusseu? Der Vernich aber, das Handwerk vor dem Untergang zu retten, sollte unter »llei. Umständen aemacht werden, wobl, daß auch die bestandene dosuacbrichlen, Mord? Knnstverelii-o-Anssrelliliig. Noch Nr. 4 <L<,»iLiii' «ln Freitag» 14. Tecemlier. sionen gehe die staatliche Fürsorge zu weit. Ein Einzclangrisf neben dem Umlcigcversabrcn ici »nnöchig. Gerade für Wohlhabende war der Beilritt zur Genvssenichgst mit beschränklerHaftpflicht bedenklich, da sich die tt^länbiger im'Rvthsalle zuerst an sie halten. Hoffentlich werde daS Gesetz die Lage des kleinen LandmanueS fördern. Fahr. Buol zEeiitr.»: 'Wir kvmuien mit dem Gewi-, späier als andere'Na- tioneii, die beschränlie Haiinng zulassen. Die Besttnimnugen über Revisioiieu dürsten nicht zi, weit gehe». Hoffentlich werde »ran in der Kommission zur Verständigung gelangen. Abg. Nobbe iReichSP.I bcarüßie die Vorlage und erwartet von der beschränkten Hasivsticht einen bedenlenden Ailsschwung deö (ssenoisenschastswesenS. Auch er findet die Revision zu weit gehend. Die Vorlage wiro an eine Wgliedrige Kommission verwiewii. Morgen Antrag Windlhorfl Sklavenhandel. Berlin. Ter Kaller besichtigte heute in Begleitung des Staatsirkr. v. Bötticher den 'Rcuban des NeichStagsgebäudes Architekt Wallot gab die nöthigen Erläukenlugen. Die Kaisiriu Augitsia einpfrng das SieichtagSpläiidium. — -r-ac gestrige par'cmienw- rische Soiree bei dem Grasen Bismarck war wieder zahlreich, von Mitgliedern des BuiidcsratheS und des Reichstages bc'ucht. Aull» dcr iachsiiche Biiudesbevollmä-chtigle GrasHohemhal ivar zugegen. -- Wir wissen! In der Budgcttommiinon wurde Mitgetheil!, daß am die Ferliglle! PMimg nicht die Gewähr bietet, i lung des ReichStaMcbäudes bis Ende UV2 zu rechnen »ei. Das daß der Handwerker ein iorgiamer, ehrlicher und gewissciihastcr Liesc-^ gegenwärtige langiaiiie Focilchreilcri der Arhciien zur Faeiadebekler- rai» wird, aber dem Schwindel, dcr durch die Gewerbefreiheit in > diing lieg^ daran, daß die mit der Liesen,ng betrauten Steiubrüche den Gewelbebekiieh gebracht ivurde, entzöge nian doch einen großen nicht im Stande »eien, die euorderlichrn Materialien schnell'w zu lie- Lbeil seines Spielraums. Neben der Großproduktion, die am-Dem. — Tic Kommi-sion für das Alters-mid Invalideiigesetz tritt zuhalten in keines Menschen Macht steht, werden doch der Klein-'erst a», 10. Ianiiac zmammen. In dw Rcicl>slagsto.iimis,ivii tür betrieb mid das Handwerk noch immer ihre ^lellmig »nd Beden-! das Genossenichaiisgeietz wurde der sächsische Ab ». Klemm gewählt. !»ng behalten. Es sei nur an dis sich dem Kunstgewcrhc nähern-! — Ter Bundesrath bcllbloß, das Emtühriinusgeietz zu dem Ent- den Handwerke und an die große, breite Masie der iReparatiir-! wurie des bürgerlichen Gesetzbuches Mid dn Grimdbiichordnung zu gewcrbe erinnert. 'Nach der von den Sozialdemokraten gcäänßerteiG veröffentlichen. — In dcr von einer freien Vereinigung medergeietz- Airsicht sollte eS freilich heißen: Fort mit dem Handwerk! ie rascher.! ten Lubkommissivn zur Regelung der Le im rage nt d,^Meinung je lieber! Die Socialdemokra ' als ihre Benic: solange diese treten, beschwipst sie sie. Herr die Ehre des Handwerkes ruhe sich de» Gesellen zu. Hört es Ihr Handwerker! Man spricht Euch ^Gesinde jetzt die Ehre so gut wie ab. Als ob nichl der Meuter wie der! >m neue» Geselle seine Ehre hätte! Wehl aber ist es 'ein Staaislntere'se.! Verichiilduirg. d»e Stellmig ver ^anvwirrvschast ;m dafür zu ioigen, daß Meistzr wie Geielcc sich mit Ehren durch die! Invalldenvsrllchernng. — Den neuesten Pariser Tc»carammen zu Welt schlagen. Ob der Reichstag tür alle Handwerker den Besäht- i folge glaubt man dock, dag weder der Kaller von Oesterreich noch guugsnachiveis beschließen wird, sieht noch dahin. Die Reichs-! die Kaiserin Friedrich die Erbschaft der Herzogin Galiera aimehmcn parier will die Meisteipriuiing mir kur solche Betriebe ein-! werden. im Gebiete der Landwirthschasl. dcr ländliche Grundbesitz u bürgerlichen Gesetzbuch insbesondere blntzchtllch seiner, aung. die Stellmig der Landwicthschasi ;m Alters- und e- !§ es S» s LL ev führen, bei denen ein großes öffentliches Interesse belheillgt ist: allo die Baugewerbe. Sie verlangt auch, daß der Befähigungsnach weis mchl vor einer Innung, sondern einer staatlichen Prlliungs- komMission gesiilnt werden soll, lieber diesen Verschlag läßt sich wohl rasch eine Versiändignng erzielen. Im Allgemeinen aber meinen wir, wenn man die Industrie mid die L.uidwirthschast durch die Zölle geschlitzt hat. wenn man den handarbeiteilden Klassen durch die Versicheiiingsgesetzgehiiiig einen höchst ersprießliche» Schutz ge währt, warum soll der wackere deutsche Handwerker der Einzige sein, dcr leer ansgeht? Warum ihn allein schutzlos eine willkommene Beute lauernder Erbe» werden lassen ? Das grimmige Hohnlachen ! der Sozialdemokratie über den Untergang des Handwerks sollte im' Reichsrag nicht mnzehört verhalle». ! Berlin. Die Budgekkoinmiision des Reichstags nahm vcc schieden,' Abstriche bei den einmaligen Ausgaben des PostelatS vor. Aollsilündig gestrichen wurden die zur Vergrößerung des Postarmrd- stückcs in Tuvru und zur Herstellung eures neuen Dicusigebäudes geforderte» Sinnmeii. Die GrhutlScrböhnna für den Staatssekretär des Innern (cinschl. dcr Reprütentationskosten M.OM Mk > wurde, einstimmig bewillig'. München. Die Kmnkhcit Pro,. Holtzendvrs'S, welcher an Kops- und Mag 'ürchkcn. dai § « 'agengicht leidend darnieder liegt, läßt AergsieS be- len. Die Lchnlsiabrik in Mödlingen eröfsnctc gestern in Krakau eine Filiale. Die dortigen Schuhmacher verlangten alsbald die Schließung derselben. w,S jedoch dcr Bürgermeister verweigerte. . Nunmehr griffen ca. -M Schuhmachcrgesellen das Lokal au und ^ ! zerstörten es. Die Polizei stellte die Ruhe wieder her. Zahlreiche S--_^ v — L - S-s-Z"' OS Z §, ^ Z-fi cs 'licucstc Tialitbrrichtc der „Dresdner Äachr." vom i:s. De Berlin. Der Re ichs tag trat heule in die . des Gcsetzentwiirtcs belr die Erwerbs- und Wutbsch-lllSgenossen-! Paris. Während der Schießübungen ans den, Pairzerichist'e schäften er» Abg. Srhenck lsten.): Der Entwurf enthalte eine j „Admiral Duperre" sprang ein Geschütz und iöütetc 6 Personen ganze Reihe von Bestimmungen, welche nichts weniger als Ver-s London. Ter „Times" zufolge ist der Einfluß Bushiris Hessen»,gen seien und die dem Wesen des Genosse>llcha'tsweicns durch die in Bagamouo gemachte wcrthvollc Beute beträchtlich ge- acrndezu wicderstnächen. Vecbesscrnngen wie» die Be'chriinknng der ^ wachsen. Täglich schlössen sich ibm neue Häuptlinge an, so gestern Gcschättsantheile iuid die Beskinuiinng. daß aitt biesctoe», mriide- drei einfliißreiche Araber ans Kilwa niir großem Anhänge. Tie stens lO Proz. eingezalilt werden »uissei!. Zn weit gingen die Bc- Deutsche» beabsichllgen bet Dar cs Saalem eine 'Niederlassung kür slinimungen über die össcniliche Liste der ltzciiosscnichaitsmitoliedcr,! befreite Sklaven zu begründen. An dem denlschen Vorgehen Hai ' . - - . - - ! die „Times" viel zu mäkeln. — Ans Massauah wird gemeldet, daß ! der von Ilglien nilt Kriegsbedarf versorgte König MenelaiiS von I Schon seinen Schwiegervurer. den König Johann von Abessi- ! nicn, i» 'Abwesenheit von Ras Atula angegriffen habe, der gegen die ! Madhistcn zu Felde gezogen. Petersburg. Persien soll in der Frage des Generaicon ! sulnts in Mcsched den riiisischen Fordernngen nachgegcbcn haben. Die Berliner B o^e cröffnete mit ciisigcr Neigung zu dieses wesenllich abkürzeu. Während früher der Gläubiger im Falle des Konkurses berechtigt war, sich ohne Weiteres an eines der Gc- ebeillo die Vorichruic», daß m der Gci,er»-iive»samniluiig jedes Mit glied nur eine Stimme baben darf. Vor Allem aber gehe die staat liche Einmischung bei den staatlichen Revisionen zu weit. Die be schränkte Hattpfllcht sei ein Fortschritt, der »amentlich in landwirth- ichaktlichcn Kreisen vortheflha't wilkcn würde. Nen und von weit tragender Bedeutung seien die Brhimmnngen über das Nachzah- Iiuigspcnahren und die direkte Haitpflichk. Die neuen Bestimmungen über das Nmlageversahren seien den Beskehcude» gegenüber vortheil-' hast. Es werde als selbstständiger Thcll des Konkursvcr'nhrens ' Abgaben. In der zweiten Börlenhällie befestigte sich aber die Ten denz und wurde das GeschcllI leblnutcr. besonders r» Banken und »re,»de» Renten. Deutsche Bahnen waren ruhig, böhmllchc stci gend. Bergwcile hcfesttgteu sich später. Fremde Rente» waren sei,. Im Kassaueitehr hriiichlc vonvicgend eine feste Tendenz. Priva! iwsscnschaitSmitgtieder zu halten, könne er dies nach der Vorlage nur wenn nach eriolgter Umlage »ine Bcfrledianng nicht erfolgt. . Die Nrvisioiisbestiminunaen werden nur woklthätig wirte», wenn ^ diskont 3' r Prozent. Die Nachborie war >csk freiwillige Revisionsve,bäiide geschaffen werden, nicht aber durch xzra »rc»r« a. »i.. ra Dcrdr. orro» r'.g,oc>. st-Lisdai», r,o,c»c>. «om- Bcstellnng eines Revisors durch das Gericht. - Staats,ekr. v. ^ '"L-.L'"'"'- '^7''?^''"- Schclling: lieber die beschränkte Hastvslichk seien die Meuiilngei, ^ ^ 7 ^ ' „„^' ^,„ >,7,,, sehr gtstheilt gewesen. Ericcillich sc, die'Anerkennung die der Abg.! N-rdwegb.'reFPa. »'iärknnicn H.w. Rn«. «irr»,, Aeo>>. gn',. Schcnck dcr beschrankten Hastvfl'cht zn Tbeil iverden ln-ß. Die Ein ' « , r, 1.1. vccbr. «.12. a-,«»- nc,.8.>. .a,-ue»er »«.e?. richtnng der Nev»ion sei znerit von Schnltze-Dclitzlch angeregt »iw Bi»^»'b»i,n c.w^»». eomdar,r„ 2le..'>a. «<riori,5»cn -. «i,,oirr ra. sväter obligatorisch eingesiihrt: merkwürvigrnvelle >ci später von dcr en dieselbe die he» Stelle, welche die Reviion zuerst anregte, geae tigste Ovvosilion erhoben worden. Schnltze-Delitzsch hätte aber da mit die Ueheilcilnng in die vorgrschlagene Form angrstccb! Die Negier,liige» seien weit davon entfernt, sich Äevahrniig der Genossenlchasten Verbände unüaßten nur etwa em Freiwillige Revsiioiisgriiossenschasten würden sich ans de» verblei-, deiideii zivei- bis dreitausend Meiioisenschatte» nicht immrr rinden scbie dem 'Richter eine geeignete Person für das Nevsionsgcr'chäsr, l so würde er sich mit derVerwaltnnasbehvrde in Verbindniig setzen.! Es liege den Regierungen fern Einfluß ans die Genossenschaften zu s erhalten, aber sie glaubten, die Genolsenschatte» würden am besten «kiiorncr lle.sa. OllEianr« b28,7L. Türken —. Brünnplrl. V » n » o ». N. Dkkiir., <>ormikl»gi> i> Nur »>» <0Nn. grmii>U> Sg l!>7Zk>, iitngrn S8>. .. gioUlurr g'o ,. evmbardcn 8Non-. Türke,, l i 4vrol. sundirle irnn-rirnncr «rroc. Nn»rr. »Hoidrenic >-I ... oelicrr. Gold- irnir !>ou„. »rr»K. 8o«c»l,« S«»«ler ül-/». Rene Ggnoter tilg'.. Ganmi. in die wirllUehorislGe ! s-ovoicr laa. «euonmnbanr II. Sue, - NriicTi >,iz . -Zvanier N!',,. ,i^.. cinnmiische» Die brL '-"Er - -..omnn,., Dttttel der Gcnosscuscharten.! xikonrr Weiler! groll. « r c S I » » , IN. Decbr. Ldiritn» der lle, k,tcr »m Proe, erel. !,a «t. Ber- brnnUisnl'ffadc per Leclir. öi.oo. per recbr.-Zo'iuoe,Vi,s0. per Ädril-Mai —. do. do. 7l, M. Ber^roucheobaoiie pcr Lceembcr .77.1». >>l> Tkcb>.,ga„u»r —, Aprii-Mol —, . »logiien per Tecl». iöl.vo, nrr SiprU .Moi is>!.c>a. Per Mai- Juni >»,a,,>a. oilidüi pcr Decin. «öi.oa, pcr ÜIpril-Mai k!,nc,. »in! umkiolos. Idettcr! Schön, lolt. S « c t»i n , la. rer. «ürlrc i drm nrll.i Wc,.,c» scsi, loco M. IK«,aa dis IM.oll, per Deebr. 100.'-,. ^IPrlNMoi 107,10», 'üopyrn seil, loco p.ai.c»,^ gedeihen, ivenn'sic'durch sKcMoueii^'öü uusvsidem GeschättsweVde,,' j p^Dee?mbe!^S'. Rp?u.Moi^.5o^Lpicin,o dNpKn teru gchattrn wurden. Zu näheren Erläuterungen werde icch in' l»c» „pne gos, ,s>»cr c>rvia. roer :,!.a<», per Tecenider-gonnor w-r aa,>p>. pcr der Kommission Gelegenheit finden. — Abg. Gra> Mirbach (ko»s.).! dleru-Moi si.'» ». Petrolc»,» >°,° vcr.oü, -. ül/ci» kämio nn» Nor Nnrln.ro lnaon c wns Iniino Miibrh inlik n»sA P a r i o i iprod u sienl, l.a. Tecemor. iSchlnü.i Wcijeu »er Tccemdcr Ä!,I,>, per Mörz-Zun» 77.6». scsi. Lpirlcus per Deeewdcr 17.,«!, pcr »liai-Nuans! 11.0». bclianplct. üiüdiU per Trccu.drr 7.a.:!ö. pcr Mär,-Juni «d.7k, ruhig. « « üeroa ,u. I.a. Dccdr. vroduk«, ischiul». W-1»en per Mir» Ais, Per Mai Llf. »ioqgk» per Märs I!ü>, per Mai Ni2. verUichcs und LächjischeS. — Ihre Majestät die Königin besuchte die C.W. Dictzüchc Spielwaareu-Ausstellung lPillultzeiltraße). sowie die Aeihnuchts- AllSstelluug des Hoftictcrauten E. Kretusen. Amalienstiatze, und bewirkte daiilbst vielerlei Einkänsc — Se. Königs. Hoheit Prinz A lbrccht von Preußen. Prinzregciit von Bramiichwcig. bewirkt, versönlich namhuite. Einsame in dcr Original-Ehinesiichen Handtuna Taen Arr Hee in der Bcmkflraßc. Ma» küniic vvn der Vorlage sagen: was lange wahrt, wird gut. Schnitze-Delitzsch habe sich den von den Konservativen ansgegaiige- »eii Anregungen ivegen beschränkter Hasivsticht sehr entgeaenlam- mcnd gezeigt, während sich Laster und Richier durchaus ablebnend verhirltcn. Wäre die Vorlage früher gekommen, so liättr maiiche wirthschasttiche Existenz gerettet werden können. Ter Eiiizclaiiariff werde bei den unbeschränkten Genossenschasten aufrecht erhalten bleibe» müssen. Einfluß aus die Rechte der Gennsseilschatte» weide auch die Neugestaltung der RetchSbank haben, deren Pirvllcg mit dem 1. Han. 1891 ablSust und bez. deren eine neue Vorlage z» er warten ist. Die kleineren Genossenschasten werden mit be'chriinktcr Haitmia segensreicher als srülxr sortbestehen. 'Abg. Eneceelus (natlib.) begrüßt die Vorlage freudig, nur in der Frage der Revi-
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