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Frau ihren < sanf- Leben mbten anuar a. D. Hein« ient. i s-- n drei Ende ter 0. rnl fichs. 1847 sG.; ibrfe. n. s. tien. G.r LG.; ,at«. ^'r ^ar- 839 last, r-- der ord» —r !03» Inj. It-, Na» ön. act. dit- »er. in» er- Sb. b-) ilh 'Lr b.» m- KO ei- gr. fer !8. r;- Dresdner Journal. " ' ' 't s »'. ' < ;)<.! «lli, f." .i Verantwortlicher Redaeteur: I. G. Hartmann. Erscheint mit Au»nahme der Sonn- Pret« für da« Vierteljahr lsü Thaler. . /Wch und Kefttage täglich Abend« und ist il v. Insertion«.Gebühren für den Raum W MV G . durch alle Postanstalten zu beziehen.einer gespaltenen Zeil, l Reugroschen. L.<^rFG , Amtlicher Theil. Dresden/ 27. Dec. 1856. Se. Königliche Majestät ha ben geruht, zu genehmigen, daß der königlich Sicilianische Ge» neral-Consul zu Dresden Felix KaSkel da- von Sr. Maje stät dem Könige beider Sicilien ihm verliehene Ritterkreuz de- Constantin-Orden- annehme und trage. Dresden, 29. Dec. 1856. Se. Königliche Majestät ha ben zu genehmigen geruht, daß der Kammerrath Freiherr Dathe von Burgk die von Sr. Majestät dem Kaiser der Franzosen ihm verliehene Dekoration al- Ritter der Ehren legion annehmr und trage. Dresden, 5. Januar. Se. Majestät der König haben dem Assistenten bei dem Hauptsteueramte in Plauen, Christian Gottlieb Kirsch, bei Gelegenheit seiner Emeritirung, in An erkennung seiner langjährigen, pflichtgetreuen Dienstleistung, die zum Verdienstorden gehörige Medaille in Gold allergnä- digst zu verleihen geruht. Bekanntmachung. Der Landtag-au-schuß zu Verwaltung der Staat-schul den bringt hierdurch zur öffentlichen Kenntniß, daß in Ge- mä-heit eine- von dem hiesigen König!. AppellationSgerichte »rtheilten, rechtskräftig gewordenen Präklusivbescheide- in vor demselben wegen verloren gegangener StaatSpapiere anhängig gewesenen Edictalproceffen, nachbezeichnete neue Kapital- und Ain-documente an die Stelle der verloren gegangenen, aus gefertigt worden sind, nämlich: n) 1 Attestat über 100 Thaler Kapital in 1 land ¬ schaftlichen Zprocentigen Obligation v. I. 1830 lit. D'.' No. 7597, 1 dergleichen über 50 Thaler Kapital in 1 der ¬ gleichen Obligation lit. E" wo. 5151, nebst dem zu jedem dieser Scheine gehörigen Talon und Coupons; d) 1 Attestat über 200 Thaler — — Kapital in einem 4Hprocentigen StaatSschuldenkassenscheine v. I. 1851 Serie 11. wo. 9207; e) 1 Talon zu der 3prorentigen landschaftlichen Obligation lit. E.' w». 1149 über 50 Thaler nebst einer Anweisung über 4 Thlr. 15 Ngr. — Zinsen, wegen verloren gegangener 6 Stück Coupons; 6) 1 Talon zu der 3procentig,n landschaftlichen Obliga tion lit. D'-' No. 6362; e) 2 Talon- zu den 3procentigen landschaftlichen Obliga tionen v. I. 1830 lit. C" wo. 3512 und 4704 ä 200 Thlr. ; s) 1 Talon zu der 3procentiq,n landschaftlichen Obliga tion v. I. 1830 lit. E" No. 5271 über 50 Tha ler und 8) 1 Talon zu der 3procentigen landschaftlichen Obliga tion v. I. 1830 lit. E" wo. 965 über 50 Thaler. Dre-den, am 30. December 1856. Der Landtagsausschuß zu Verwaltung der Staatsschulden. Psotenhauer. Nichtamtlicher Theil. Nebersicht. Tagetgeschichte. Telegraphische Nachrichten. — Leipzig: Anwesenheit der königl. Prinzen. — Wien: Ankunft der Majestäten in Vicenza und Verona. Ver mischtes. — Berlin: Zur Neuenburger Angelegenheit.— Weimar: Dienstjubiläum des Herzog- Bernhard. — Gotha: Der Herzog und die Neuenburger Frage. — Frankfurt: Der Vertrag mit Frankreich wegen de- lite rarischen Eigenthums. — Pari-: Nähere- über die Er mordung de- Erzbischof-. Der „Moniteur" über den AuSgang der Confer,nz. —Turin: Eröffnung der Kam mern. — Genua: Räumung de- Arsenal-. Bentivenga erschossen. — Neapel: Eine Fregatte in die Luft geflo gen. — London: Der Untergang de« Dampfer- „Vio let". — St. Petersburg; Großfürst Konstantin abge- reist. — Konstantinopel: Eine Anleihe zu Stanke gebracht. Local- und Provinzialanstelegmheiteu. Dresden: Krankenstand. Feuer. Selbstmord. Kälte. — Leipzig: Einführung der Neustrelitzer KatechismuSauSlegung. — Chemnitz: AuS der städtischen Rechnung-Übersicht pro 1855. — Zwickau: Unglück-fall. Oeffrntliche Gerichtsverhandlungen. (Leipzig. Bautzen. Pirna.) Feuilleton. Vermischtes. Inserate. TageSkalender. Börsennachrichten. Tagesgeschichte. Telegraphische Nachrichten. Bern, Donnerstag, 8. Januar, Abends. ES ist gelungen, eine Vereinbarung zwischen den schweize rischen Abgeordneten und dem französischen Eabinet zu bewirken. Die Grundlagen deS Abkommens find: Die Schweiz giebt die neuenburaer Gefangenen frei; sämmtliche Angeklagte müssen b,S zum erfolgten Ab schlüsse eines definitiven Arrangements die Schweiz verlassen; die Detailbedingungen deS letztern dürfen Nichts enthalten, was der gänzlichen Unabhängigkeit Neuenburgs entgegenstände*); Preußen stellt alle mili tärischen Demonstrationen ei«, 'samtt die schweizerische Bundesversammlung auch nicht einmal dem Anscheine nach unter dem Drucke derartiger Demonstrationen berathe. Nach erfolgter Freilassung der Gefangenen dürfen feindselige Unternehmungen Preußen» gegen die Schweiz nicht stattfinden. England ist hiermit einverstanden. Der BundeSrath findet diese Vorschläge annehmbar. Die Bundesversammlung tritt am 14. Ja- nuar zusammen, während deren Commissionen bereits am 13. Januar ihre Thätigkeit beginnen Dieser Vermittelungsvorschlag stimmt im Wesentlichen mit den, Herrn Vr. Kern ertheilten Instructionen überein; einige Punkte find von Seiten Frankreichs schärfer gefaßt worden. In der Bundesstadt herrscht große Freude. *) Aum bessern Verständniß dieser Stelle bemerken wir, daß die selbe nur so aufzufassen ist, daß in dem hier gedachten definitiven Arrangement der Schweiz allerdings eine principielle Anerkennung des Londoner Protokolls nicht angesonncn werden soll, ebensowenig aber darin schon rin Verzicht des Kdnig- von Preußen auf seine Rechte auf Neuenburg ausgesprochen ist. D. Red. Fe« ille t o «. Dresden, s. Januar. In ihrer gestrigen dritten und letzten Soiree brachte Fräulein Marie Wieck in einer sehr vorzüg. lichen Ausführung, trefflich unterstützt von den Herren Wafi. IrwSki und C. Kummer, ein Trio von C. G. Reisfiger (op.201) zu Gehör: rin Werk, welche- durch melodiöse und originelle Motive und deren Narr, gediegene und zugleich virtuos effectuirende Verarbeitung in hohem Grade ansprach. Die übrigen, mit großer Vollendung der Technik, musikalischem Verständniß und feiner Nuancirung de» Vortrag» gespielten PiLcrn waren die 32 Varia, tionen Beethoven'», Paganini'» l^srnnvsl üe Venise, Ballade (^8-<Iur) und Berceuse von Chopin, und Menuett de» v-üur- Quartett» von Mozart au» den neu edirten „TranSscription» klassischer Musikstücke" von Schulhoff, die sich durch eine sehr fein gewählte Uebertragung de« Satze» für'» Piano und durch «in schön getroffene» Colorit der Klangwirkung auüzeichnen. ES sei au« diesen Leistungen nur der äußerst zarte und tadellos saubere Vortrag der reizenden Berceuse und die unter allen musikalisch schwierigste und doch vollendetste und in sich abge- rundetste Ausführung der bewunderungswürdigen Beethoven', schen Variationen hervorgehoben. — Fräulein E. Koch unter, stützte die Soiree durch Vorträge einiger Gesangstücke von Rossini, Mendelssohn und Rietz. Um ihr Talent durch Lorrect« heit und Geschmack der Ausführung ungetrübter zu einer will- kommenen Wirkung ju bringen, steht Fräulein Koch noch eine große Unsicherheit der Intonation, verbunden mit vorwaltrndem Gaumenton, entgegen, und r» wird der Sängerin von großem Vortheil sein, allen Fleiß auf Ueberwindung dieser sehr be irrenden Mängel zu verwenden. C. B. Dresden, d. Januar. G. Räder's bekannte und viel ge sehene Poff« „Der Weltumsrgler wider Willen" ging gestern neu rinstudirt auf dem Hoftheater in Scene, nachdem dieselbe seit längerer Zeit hier nicht zur Aufführung gekommen war. Da der Inhalt dieses belustigenden Stücke- von früher her als bekannt vorausgesetzt werden darf, so sei nur erwähnt, daß die Posse rückflchtlich der Besetzung und der Ausstattung viele- Reue bot. In letzterer Beziehung namentlich war Alle« geschehen, um die Schaulust vollauf zu befriedigen; eben so zeugte die Gesammtdarstellung von großer Sorgfalt in Betreff der Einstudirung. Neben Herrn Räder, der als Erecutor und Naturdichter Purzel reiche Gelegenheit fand, sein Talent al» Schauspieler, Sänger und Tänzer geltend zu machen, wurden außerdem die Damen Härting (Ludwig) und Frl. Weber (Julie gippmeher) ausgezeichnet. Da» Hau» war höchst zahl, reich besucht und da» Publicum fühlte sich erheitert und spendete wiederholt lebhaften Beifall. — Zu zweifelloser Freude der zahlreichen Musikfreunde, die sich durch meisterhaft künstlerische Produktionen gern in den edeln Genuß poestevoller musikalischer Dichtungen versenken lassen, ist ein CykluS von Quartett-Akademien de» Herrn Con« certmeister» C. Lipinski, in Verbindung mit den Herren Fr. A. Kummer, F. Hüllweck und L. Göring, wiederum an. gekündigt. Je rascher sich die vielfache Theilnahme de» Publi cum» für diese Aufführungen erklär«, mit desto mehr Recht dürfen wir ein nicht zu lang verschobene» Beginnen derselben erwarten. 1. Dresden. In der Versammlung der zoologischen Sektion der „ZfiS" hielt Herr vr. Hartwig einen Vortrag G Leipzig, 8. Januar. Ihre königlichen Hoheiten der Kronprinz und der Prinz Georg, in deren Begleitung sich außer Höchstihren Adjutanten der Generalmajor v. Radke, der Oberlandforstmeister v. Berlepsch und der Hofmarschall v. Glo- big befanden, kehrten gestern Abend H6 Uhr von der in dem Connewitzer und Schleußiger Holze stattgefundenrn Jagd hierher zurück und vereinigten sodann die Spitzen der hiesigen königlichen und städtischen Behörden, sowie einen Theil der Jagdgesellschaft zu einem von ihnen im „Hotel zum Blu menberg«" veranstalteten Souper. Heute früh 7 Uhr haben sich die Prinzen zu einer Jagd in dem königlichen Reviere bei Ehrenberg begeben und werden dem Vernehmen nach auch noch morgen auf demselben Reviere eine Jagd veranstalten. Wie», 7. Januar. Eine telegraphisch« Depesche der „Wien. Atg." au- Vicenza vom gestrigen Tage meldet: Der Einzug Ihrer Majestäten in Vicenza fand am 5. l. M. halb 10 Uhr Morgen- statt. Ungeachtet de- anhaltenden Regen- harrten am Bahnhofe, am Wege zur Stabt und in der Stadt eine Menge von Menschen, die da- allerhöchste Hrrrscherpaar mit wiederholten Acclamationen begrüßten. Auch die Fenster der Häuser waren festlich drapirt- Gleich nach der Ankunft geruhten Se. k. k. apostol. Majestät die Auf wartung de- CleruS, der Autoritäten, daun de- hoffähigen Adel- anzunehmen, die aufgestellten Truppenabtheilungen und sodann mehrere Aemter, Anstalten und Institute zu besichti gen. Ihre Majestät die Kaiserin erfreuten indessen mehrere weibliche Anstalten mit Allerhöchstihrem Besuche. Abend waren die Plätze und Hauptstraßen der Stadt festlich er leuchtet, soviel die- der Regen zuließ. Um 9 Uhr erschienen Ihre Majestäten im Tentro Lreteui,, da- mit Wach-fackeln glänzend erleuchtet und sehr voll war. Mit Tücherschwen ken und lautem Applau- wurde da- Erscheinen Ihrer Ma jestäten begrüßt; diese Kundgebungen der Freude wiederhol ten sich, al- sich Ihre Majestäten zurückzogen. — Eine telegraphische Meldung de- FrldmarschallS Gra fen Radetzky au- Verona vom 7. Januar lautet: Heute Mittag 12 Uhr trafen Ihre Majestäten von Vicenza in Verona ein und hielten den feierlichen Einzug durch Porta Nuova, Se. k. k. apostol. Majestät zu Pferde, Ihre Majestät di« Kaiserin in offenem Wagen. Am Bahnhofe wurden Ihre Majestäten von mir und dem Grafen Thun nvpfangen. Im Pataste empfingen Se. k. k. apostol. Majestät sogleich die Aufwar tungen der Geistlichkeit, der Behörden, der Provinzial- und Municipalcongregation, de- Adel- und der Handelskammer. Um 4 Uhr geruhten Ihre Majestät die Kaiserin die Palast und Sternkreuz-Ordens-Damen und die hoffähigen adeligen Damen zu empfangen. Se. Majestät der Kaiser ließen im Laufe des Tage- die in Parade au-gerückte Garnison defili- ren und beglückten mehrere Aemter und öffentliche Anstalten mit Allerhöchstihrem Besuche. Um 6 Uhr findet Hoftafrl statt, Abend- glänzende Beleuchtung der Stadt. Das Wet ter ist äußerst günstig. Ihre Majestäten wurden aller Or ten von der dichtgedrängten Bevölkerung mit stürmischem Jubel empfangen. — Die Herren Minister Graf Buol-Schauenstein, Frei Herr v. Bruck und Freiherr v. Bach treffen Vorbereitungen zu einer Reise nach Italien und werden sich im Laufe dieser Tage an da- allerhöchste Hoflager nach Mailand begeben.— Die „Orst. Atg." schreibt: Die auswärtigen Zeitungen beschäf tigen sich in neuerer Zeit viel mit der Persönlichkeit de- al ten Helden Radetzky. E- sind meist falsch« Nachrichten, die sie ihren Lesern zum Besten geben. So meldet die „A. Z.", daß der edle Marschall penfionirt worden sei! Männer, wie Graf Radetzky, werden in Oesterreich nicht penfionirt; sie bleiben unter allen Umständen in Bereitschaft, um ihr er probte- Schwert zu ziehen, wenn e< nöthig werden sollt,. über die Familie der Salpen, und ging namentlich auf die Ana« tomie und Lebensweise derselben tiefer ein. Die Salpen gehören zu den Mantelthieren, deren erste Familie dir Seescheiden, deren zweite die Salpen find. Dies« Thirre ähneln bei Tage durch- sichtigem Krystallglase und schillern in schönen Farben, de» Nacht» gleichen sie Stücken von hellglühendrn Metallstäben; nach dem Tode werden sie gelbgrau. Die Zeichnungen, welche dabei vorgelegt wurden, find vom Vortragenden nach eignen Unter- suchungen gefertigt worden. Hierauf gab Herr F. Ju deich eine Ueberficht der sächsischen Käferfauna, und «achte darauf auf. merksam, daß unter Benutzung der Sammlungen der Herren v. Kiesenwettrr, Merkel, Vogel, Müller, Judeich u. A. in den nächsten Heften der „Allgemeinen deutschen naturhistorischen Zeitung" von ihm, Müller und Merkel die Grundlage zu .einer sächsischen Käsersauna veröffentlicht werden solle. Diese Zeitung hat überdies im Vorworte zu dem nun vollendeten zweiten Bande der neuen Folge für den dritten Band auch eine Krppto- gamenflora Sachsen» von Herrn vr. L. Rabenhorst und eine SchmetterlingSfauna der Umgegend von Dresden von Herrn Bartsch angrkündig». Unter Vorlegung der Skelette von Talp« europnea One. und Veapertillo proterna Lnül sprach dann Herr vr. Hartwig über die Formen der Schlüsselbeine ver schiedener Säugrthiere. — Schließlich zeigte Herr Prosect. Boigtländer der Gesellschaft Präparate, der Klauendrüst de» Schafe». .r? »UL L r^ir, - r r . s : ' ,. . Literatur. Da» durch sein stenographische» Lesebuch in ' der stenographische« Welt rühmlichst bekannt» MÜB'rd de« k. stenographischen Jnstitnt» zu Dresden, Heinrich Skätzsch, hat