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0bS7. id» 8 Uhr. größere mw «alten» Lor« unverlangt vngr» kewr «nolchr. gerate, «vrlche in diese« Blatt« di« weitest« iden, werdm bi« vor«. 10 Uhr anaene qMat« Anzeigen tag» vorher. Die »trÜr l2 «j, die NÄnnqellr SV «i >mb«träg40^. " sandte« Wannst Lsgeblatt für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend »«tStlsttt der Kal. «wtshau-tmarmschast, der Kgl. Schulinspekttön und des Kgl. 'Hauptzollamtes W Bautze«, sowie de- Kgl. Amtsgerichts md des Stadtrates zu Bischofswerda. AAhhftMdßstHsthMBst ÄßPkWÜDO* LüeßkFAdr.: Amtsblatt. l Mittwoch: VeVeMMche veÜRge; jeden Freitag: Der sSchßfche Laudwirt Sonntag: Wltzßtriertes . Mir Bischofswerda und Umgegend WM nnseeen JattnnDS» »N^M sovt« in der B^Ästlpelle, Altmarkt 1», ebenso «nch Lei asten " " " Auwwer der «chlnß der Befq sollen in «ledern enttrch folgende Gegenstände, alS: LG Mckschq» sterttge» B1tt«eri als: Mnhn, Melken, Rnrudlunnnr, Gti^f» Uns« dein Klauenviehbestande de» NtttechMtss B«»ch ist die Meml« «. Mck««Pmhe heute amtlich festgestttlt worden. Hau 4 rn , am IS. November 1910. V»Ik8«LI»I«»m l LVRsd Aus Gttmd der von dem BundeSratt erlaflene« Bestimmungen für die Vornahme einer Volkszählung am 1. Dezember dieses Jahres hat dr» HsMiche DMWnm des Kckern angeordnet, Vorkehrungen dahin zu treffen, daß öffentliche Versammlungen und Feste, Jahr», Kram- und Vichmärkte, auch Daguu^ von Vechüudrn Md sonstige ähnlich« Veranstaltungen am Donnerstag, den 1. Dezember möglichst unterbleiben. Die OEehörde« vMen dafür «sorgt sein, daß dieser Anordnung nachgr-an-en wird. Bautzen, M 20. Rovrmber 1910. ' Da» «ruefte oo« Lage Lew deDMe KroNpriüzenpanr ist -rstern in Colombo aus Lehlvn eistgrtwosfen und wird bi» 11. Dezember dort verweilen. (Siche Deutsches Reich.) ä« gauzen Riesrngebirgr herrschen Schnee- ftstMe. Der Schnee liegt stellenweise «inen Meter -och. Starker Schneefall ist auch im Wuftertale und im Vergischr« Lande eingetreten. ' Ju Magdrbnrg ist der Geheime Kommer-isn- rat Dr. ing. Wolf, Begründe« nud Seniorchef der bekannten Mafchinen^brik R. Wolf in Marche, bürg—Vncka«, gestorben. Lev Tolstoi ist gestern morgen in AWwwo im Alter von W Jahre» an HerzlühnrnNg gestorben. 'Mche Bsi der gestrigen Euthüllqua des Jnles Kerry- Destkwal» in Paris wnrde MinisterprSstdent Bri- and von einem Royaliftr« tätlich angegriffen. Der T-ler, ein Tischler Läeonr, wnche sofort ver haftet. (Äch- Frankreich.) W« -ege« die M«- ftche fm«-S-fchenDchlachtviehs nach 8. Die OKlWslhe G^iathrvgierüng ist schön seit längerer Aeit in Erörterungen darüber eingtztte- . ten, ob k» angezeigt sei. zur Linderung der Fleisch- not für Sachsen ähnliche Einfuhrerleichterungen für Schlachtvieh zu gestatten, wie sie jetzt in Baden und Slsaß-Lothringcn bestehen und in Bayern geMnt sind. Bevor daS Ministerium hierüber Beschwh kaßbe, sollte erst noch der Landeskultur, raf wer chie Dache gehört werden. Der Landes- ikultnrrat wimmf nun zu der wichtigen Angelegen heit da» Wort und erWtzt soeben in seinem Amts blatt, der „Sächsischen Landwirtschaftlichen Zei tung*, folgende Kundgebung: „Im llWWlstdvis mit der «eschsregittung ' hat die badische Regierung gestattet/daß nach den Dchlachthöfen von Mannheim, Karlsruhe und Heidelberg ftanzösischeS Schlachtvieh ' eingeführt Werde. Nach Karlsruhe und Mannheim dürfen wöchentlich 400 Rinder und 400 Schweine, nach Hsidelhetg 50 Rinder und 100 Schweine zugeführt werden. > Diese Maßnahme ist um so unvexständ- licher, als Frankreich selbst hohe Fleischpreise auf weist. Auch ist der dortige Viehbestand durchaus nichch so groß, daß von einer nennenswerten Ein- ftrhr die Skrde sein kann. In Deutschland kommen auf 1600 Einwohner 385 Stück Rindvieh und 860 Schweine, in Frankreich allerdings H60 Rinder, aber nur 180 Schweine. Eine Verbilligung des Fleisches in den Großstädten, wird demnach kaum zu erwarten sein. Andererseits aber sind die ein heimischen Viehbestände einer vermehrten Seu- chrngefahr nusgesrtzt. In Sachsen kann ein der- artiges Vorgehen überhaupt nicht mehr in Frage kommen, da das Angebot von Schlachtvieh bereits im Woher dieses Jahres auf allen vier Schlacht- Viehmärkten sowohl im Vergleich mit dem Sep tember 19lO als auch mit dem Oktober 1909 an den meisten. Werktagen stark gestiegen ist. Daß Schlachtvieh in genügender Zahl vorhanden sein muß, geht auch aus der Tatsache hervor, daß die Märkte in letzter Zeit mehrfach bei weitem nicht geräumt worden sind. Politische Uebe-sicht. LMich-» «ei». Der Kaiser als Diskussionsredner. In der GchiffSbautechnischen Gesellschaft ergriff der Kai ser das Wort, um seine Beobachtungen über die Geschoßwirkung bei Schüssen auf Wild initzutei- len. Der Kaiser wie» auf seine persönlichen Be obachtungen hin, die er über die Wirkung der Gc- schosse an der Einschützstelle, heim Durchgang durch den Körper-und aü der AuSschutzstelle bei Ähüssen auf Wild gttnqcht habe. Er habe feinen Leibarzt beauftragt, die Schnßkanäle und die Gefchotzwir- kung genau -ü studieren. Die Wirkung de» Ge schosses sei auf de» Döall zurückzuführen und sei nen Einfluß auf die FeuchtigkeitSpattiköl im In nern -öS Körpers. Die Einschützöffnung btt dem Wild sei sehr schwer zu finden, da sich das Fell nach dieiir Kugeldurchschkag sofort wieder schlietze. ES sei oft langes Suchen nötig, um sie zu entdek- ken. Dagegen sei die Äusschußöffnung oft so groß, daß man meinen könnte, sie sei von einer Granate im Körper erzeugt worden. Die Rota tion des Geschosses im Körper erzeuge förmliche Explosionswirkungen und zwar aus die Wasser teile, die sprenggeschotzartig nach allen Seiten aus- einanderplatzten. Auch bei Versuchsschüssen auf dem Versuchsschiehplatz in Halensee habe der Kai ser dieselben Beobachtungen über die durch die Feuchtigkeit bedingte Explosionskraft des Geschos st gemacht. Ebenso habe er bei Jagden im Schnee die Explosionskraft an den weit förtge- schleuderten und im Schnee verstreuten Partikel- chen wahrgenommen. Das Geschoß sei dabei gänz lich unverändert geblieben und habe keine Spur von Deformation gezeigt. Es könnten jedoch auch Abweichungen erfolgen. Den Kaiser habe ganz besonders die Frage der Drall- und Rosations- Wirkung des Geschosses schon seit längerer Zeit interessiert. Daher glaubte er, angesichts der Be deutung dieser Frage seine eigenen Beobachtun gen hier an dieser Stelle der Versammlung mit teilen zu sollen. DaS Kranprinzenpaar in Ceylon. Der Kron- Prinz und die Kronprinzessin wurden bei ihrer Ankunft an Bord des Reichspostdampfers „Prins Ludwig" vom Gouverneur der Insel Ceylon und vom deutschen Konsul begrüßt. Ein offizieller Empfang fand nicht statt. Nach freundlicher Ver abschiedung vom Kapitän und von den Offizieren des „Prinz Ludwig" begaben sich -er Kronprinz und die Kronprinzessin in der Staatsschaluppe des Gouverneurs an Land und bezogen Wohnung in einem Hotel. Das höhe Paar wird sich bis zum 11. Dezember auf Ceylon aufhalten. Als- ' dann wird der Kronprinz auf G. M. S. „Gnei- senau" die Weiterreise antretvn, während die Frau Kronprinzessin den RcichspöstdalNpfer „Lützqfv" des Norddeutschen Lloyds zur Heimreise bis Suez benutzen wird. Nach einem zweimonatigen Aufent halt in Ägypten wird sich die Kronprinzessin dann nach Cannes begeben. . Di« Stärke der Rttchstagspnrteir» wird nach einer Zusammenstellung in Berliner Blättern beim.Zusammentritt des'ReichStagS folgcnde sein: Konservative 36 Mitglieder, 2 Hospitanten (Man dat 2. Königsberg unbesetzt), Reichspartei LOMit- glieder, 5 Hospitanten, Wirtschaftliche Vereint-