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KV theilweise zu e Besitzung in -rnS mit hüb- dt aus einem Aebäuden und Land, welch» lagen versehen lundflück recht sonstigen grö« rn Steueipro« Ülatz I. Master fehle ich hier« Mgrui >traße 6. j^Htz und eei» rma»» 31. i»st,n Re« heimischen Köpfchen ächt en? Dresden, dm 30 Mai. — Se. K. K. Hoheit der Großherzog Ferdinand von Tos cana ist gestern Nachmittag V«3 Uhr, von Wien kommend, im König!. Tommerhoslager zu Pillnitz eingrtroffen. — Die Erste Kammer beendigte gestern die Berathung des Gesetzes über Zusammenlegung von Grundstücken und hat dasselbe in der Schlußabstimmung einhellig angenommen. — Der nächsten Freitag in der Eisten Kammer zur Bera- thung gelangende Bericht der dritten Deputation über den Antrag der Abgg. CichoriuS und Genossen in Betreff der kurhesfischen VerfaffungSfrage rathet der Kammer an, den Beschlüssen der Zwei ten Kammer (Verwahrung gegen den BundrSbeschluß von 1852 und Antrag an die GtaatSregierung auf Mitwirkung zur Wieder Herstellung des RechtSzustandeS in Kurheffen unter Kesthaltung der RechtSbeständigkrit der Verfassung von 183!) nicht beizutreten, sondern die Eingabe der Abgg. CichoriuS und Genossen auf sich beruhen zu lassen. Sitzung der H.Kammer am 30. Mai Dorm. 10 Uhr. 1) Bericht der 3. Deputation über die.Petition der sächsischen Vorschuß« und Creditvereine, die Erleichterung der Legitimation der Vereine in Rechtsgeschäften betreffend. 2) Bericht der 4. De putation über die Petition des. thierärztlichen Empirikers Kuhn, die Ausstellung von NothMaKMniss«, betreffend. — Frl. La Grua,. amt Döhlen Privatklagsache der verwittw. Johanne Carolin« Gotthardt in Pottschappel wider dir verehel. Joh. Christiane Quo-dorf daselbst. 12 Uhr unter Ausschluß der Oeffentlich- krit Verhandlungstermin in der .wid-r Carl Heinrich Krrißrr zu Wilsdruff wegen Ehebruchs anhängigen Untersuchung. Vors.r GerichtSrath Glöckner. — Einem Privatbriefe eine« nach Amerika übergefiedelten PreSdner- entnehmen wir Folgende-: .Herzlich geliebter Vater! Ich schreibe Ihnen von Srcesfionvill« (ein Dorf auf der Insel Ja,ne», nah« Charleston). Hauptquartier de-1. Regiments der Jäger de- MilitairS von Süd « Carolina. Wir find auf dieser Insel Postirt, um da- Landen feindlicher Truppen zu verhüten. Sie müssen wis se,,, daß wir als Bürger de» Staates Güd'Carolina und der Lolltoäe'Ätv States ok Amerika unsere Dienste frriwillia unv ohne Bezahlung dem adopkrten Vaterlandr widmen, natürlich nur so lange, als das Vaterland in Gefahr ist. Unser« Of fiziere find von uns erwählt und wissen, wie sie sich uns ge genüber zu verhalten haben. Einiges über den Grund der Trennung de» Süden- vom Norden muß ich Ihnen mitthei- len, da Sie, lieber Vater, und fast Jeder, der dir Verhältnisse der Negersclaverei hier nicht kennt, gegen dieselbe ist. Ich selbst war, «he ich den Süden bereiste, ein eifriger ^boUtiovvs (Se- gensclaverei-Mann). Seit ich aber im Süden bin, habe ich 'heute und Sonntag noch?gesehen, daß dieselbe nicht nur ein nothwendige-Uebel ist, son- -^.-«reten wird, wird das! dem sogar eine Wohlthat für die armen, von der Natur in als Leonore in Verdi'- „Tr^^,^». > Honorar, welches fie von der Köfikgl? Gerileraldirektion für ihre? geistiger und körperlicher Hinsicht vernachlässigten Schwarzen, di« letzte Gastrolle auf dem hiesigen König!. 'Mtheater bekommen wird, auf diese Weise am sichersten und schnellsten der Civiiisation dem PenfionSfond der König!. Capelle überlasten. — Der Kaiser von Rußland hat dem hiesigen Hoftheaterma ler Herrn O. Rahn, welcher für das Hoftheater zu St. Peters, bürg einige Dekorationen gemalt hat, als Zeichen seiner besonde- ren Zufriedenheit mit den künstlerischen Leistungen Herrn Rahn», einen prachtvollen Ring mit einem großen Diamant überreichen lassen. (C. Z ) — Angekündigtr Gerichtsverhandlungen: Mov gen Freitag den 31. d. M. finden folgende VerhandlungSter- mine statt: Vorm. 8 Uhr unter Ausschluß der Oeffentlichkeit Privatklagsache de- Oberfignalisten Friedrich August Leichsenring wider seine Ehefrau. Halb 9 Uhr unter Ausschluß der Oef- fentlichkeit auf Antrag Friedrich Carl Hartung- und Genossen wider Johann Mros wegen öffentlicher Verletzung der Sittlich keit und Verleumdung. 9 Uhr Gericht-amt Dippoldiswalde wi der Johann Gottlieb Fleischer wegen Diebstahls. 10 Uhr Ge- richttamt Wilsdruff wider Mari« Augusts Günther wegen Dieb« stahl-. 11 Uhr Gerichtsamt Wilsdruff wider Johann Gott helf Mende daselbst wegen Diebstahls. Halb 12 Uhr Gerichts- zugeführt werden. Cs ist die Sclaverei meiner Ansicht nach von der Vorsehung als Mittel bestimmt, diese armen Geschöpfe einer besseren Zukunft entgegenzuführen. Keineswegs dürfen Sir glauben, diese Schwarzen hätten hier eine klägliche Existenz; im Gegentheil, sie leben besser als Ihre freien Bauern und Dienst leut« in Deutschland, ich für meinen Theil würde lieber hier Sklave sein, als bei Ihnen ein freier Bauernknech», Soldat oder Bedienter re. re. Sehen Sie einmal hin nach der Repu blik Hayti, wo die Schwarzen frei find, aber im Elend um kommen. Gehen Sie hin nach der Insel Domingo, di« von der Natur «in Paradies, früher in den Händen der Weißen, Reichthümtr über Retchthümer lieferte, und jetzt unter einer Re gierung von Schwarzen nicht einmal da- Nothwmdigstr für die in Armuth geratherie Bevölkerung liefert? Gehen St« ein mal hin nach dem gesegneten Norden, wo alle Schwarzen frei find, und sehen Sie die hungrigen- Gesichter und dir zerlump- ten Kleider der armen Neger, die auf allen Straßen sich um- hertreiben und betteln; gehen Sir hin nach den Zuchthäusern und sehen Sie die Verbrecher, deren Mehrzahl Schwarze find?