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Herrn Gutsbesitzer und Fabrikant Carl Gustav Fährmann zu Grobschönau «ine engere Wahl vorjunehmen uns ist hierzu Setten des Herrn Wahlcommissars sich nothwendig macht, wozu der 13. kuj. m. anberaumt worden ist, so wird Solches mit der Anordnung zur öffentlichen Kenntmh gebracht, daß du Herren Gemeindevorstände zu Groh- und Kleindrebnitz Solche- ohne Verzug in ortsüblicher Weise bekannt zu machen und dabei ausdrücklich darauf hinzuweisen haben, daß nur diejenigen Stimmen gültig sind, welche für den einen oder den anderen der beiden oben genannten Candidaten abgegeben werden Kamenz: 6 - 53 - und wird solches in Gemäßheit der - 26 - - 41 - Bautzen, am 4. November 1884. Die Königliche Kreishauptmannschaft, von Salza und Ltchteuau. M. Bon dem unterzeichneten Amtsgerichte soll den 13. Januar 1885 das dem Restgutsbesitzer Carl Reinbold Liebsch in Racket zugehörige Grundstück No. 12 des Brandkatasters Folium 8 de« Grund- und Hypothek^nbuchs für Rackel, Baruther Antheil, welches Grundstück am 29. October 1884 ohne Berücksichtigung der Oblasten auf 8000 Mark -- gewürdert worden ist, nothwendiger Weise versteigert werden, was unter Bezugnahme aus den an hiesiger Gerichtsstelle aushüngenden Anschlag hierdurch bekannt gemacht wird. 6>L 59 6 - 46 - 6 - 19 - Bekanntmachung. Da bei der am 28. vorigen Monats stattgefundenen Wahl zum Reichstage im II. eine absolute Mehrheit auf keinen der Candidaten herausgestellt hat, ist nunmehr zwischen Herrn Rittergutsbesitzer vr. Pfeiffer auf BurlerSdorf bei Ostritz Bekanntmachung. Nachdem die am 28. vor. Monats stattgehabte Wahl eines Abgeordneten zum Deutschen Reichstage im 8. Wahlkreise zu einem endgültigen Resultate nicht geführt hat und deshalb eine engere Wahl zwischen der Amtshauptmannschaften Bautzen und Löbau, des Landgerichts Bautzen und der Amtsgerichte Bautzen, Schirgiswalde, Herrnhut, Bernstadt und Ostritz, des Hauptsteueramtes Bautzen, ingleichen der Stadträte zu Bautzen und Bernstadt, sowie der Stadtgemeinderäte zu Ostritz, Schirgiswalde und Weißenberg. Organ der Handels» und G e w e r b e k a m m e r zu Zittau. Aufgebot. Vom Leben der Marie Jenke aus Milkwitz, Tochter des verstorbenen Einwohners Peter Jenke, vor mals in Milkwitz, welche bis zum Jahre 1849 oder 1850 als Dienstmädchen in Dresden aufhältlich, ist seit der gedachten Zeit weder durch sie selbst, noch durch einen Anderen Nachricht vorhanden. Auf Antrag des Nahrungsbesitzers Carl Säuberlich in Cölln, als ZustandsvormundeS der von der genannten Verschollenen am 9. September 1845 außer der Ehe geborenen Johanne Caroline Jenke, werden Marie Jenke bez. die unbekannten Rechtsnachfolger derselben aufgefordert, spätestens im Ausgebotstermine, den 1. December 1884, Vormittags 11 Uhr, sich bez. ihrer Ansprüche und Rechte auf den etwa 1000 Mark betragenden Nachlaß der Marie Jenke bei dem unterzeichneten Gerichte amumelden, widrigenfalls die letztere für todt erklärt, die etwaigen unbekannten RechtSnachsolger derselben aber ihrer Ansprüche an den Nachlaß für verlustig erachtet und dieser den sich legitimirenden Erben ausgeantwortet werden wird. Bautzen, am 8. December 1883. Königliches Amtsgericht daselbst. Brillit. Schl. Königlich Sachs. Amtsgericht. Brühl. Sch. All« »U loltd bekannten >a- »oncendureau» nehmen, ahn« Pret«erhLhnna. Inserate für di« .«auhener Nachrichten" ent gegen; deigl.dieHerrenTem»« bl Bauten «Lauenard.l, «nick« tn LLdau, Lippitlch in Schtraw- waide. v. Hilden, in Meiden» berg, Döring in Uderödach, Buhr tn König-Hat» bei Oslritz. N. Nr. Reudiler tn Ober-Uunners» dort, <t. v. Lindenau inPulintt n. ». «. Wiedemann in Reichen bach O.-L. Verordnung des Königlichen Kriegsministeriums vom 22. Mai 1877 (Gesetz- und Verordnungsblatt vom Jahre 1877, Seite 225 flg.) andurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht. vte .Bautzener Nachrichten" «scheinen lauder Sonn- u. Feit» t»g«I täglich abend» 7 Uhr tu. den »ol,enden Lag. «orautz- »uentrichtender Adonne- «ent,»re», vieneljäbrl. Ansertlonibetrag für de« «aumeinerPetil-Spalljeilei»^ Nachwetraedühr p. Jnlerat «4 Gebühr ftir bricsl. Au,- kuuftierleilung lau iundPorw). Kleinere, br» » Uhr eingehend« Inserate finden tn dem abend« «MHzugedeiidenBlatleLutnahure. Für den Monat Oktober 1884 sind in den Hauptmarktorten der Litfernngsver: bände des Regierungsbezirks Bantzen folgende Durchschnittspreise für Fourage Artikel festgesetzt worden: Hafer 50 Kilo. Solches wird mit der Anordnung öffentlich bekannt gemacht, daß die Herren Gemeindevorstände aller derjenigen Ortschaften im Bezirke der unterzeichneten AmtShauptmannschast, welche zum 11. Wahlkreise gehören, einschließlich des Herrn Bürgermeisters von Schirgiswalde, ohne Verzug eine gleiche Veröffent lichung in ortsüblicher Weise zu bewirken und dabei zugleich darauf hinzuweisen haben, daß nur diejenigen Stimmen gültig sind, welche sür den einen oder den anderen der oben genannten Canbidaten abgegeben werden. Darüber, daß Solches geschehen, ist noch vor dem Wahltermine eine Bescheinigung von dem Wahl vorsteher abzugeben. Bautzen, am 5. November 1884. Die Königliche AmtShauptmannschast das. Telegraphische Korrespondenz. Pesth, 4. Novbr., nachts. Der Budgetausschuß der österreichischen Delegation beriet heute das Budget des Ministeriums des Auswärtigen. Der Minister, Graf Kalnoky, gab dabei ein Exposö über die Lage der aus wärtigen Angelegenheiten und konstatierte, daß die seit der letzten Session darin eingetretenen Veränderungen durchweg befriedigende feien. Die auswärtige Politik Osterreich-Ungarns sei seit Jahren auf die Schaffung und Festigung friedlicher Zustände nach allen Seiten gerichtet. Hinsichtlich, der neu- geschaffenen Staatsgebilde in Ost-Europa sei Osterreich- Ungarn mit den übrigen Großmächten bemüht, die neue Ord nung der Dinge zu befestigen und zu entwickeln und diesen Staaten Zeit und Muße zu geben, sich politisch zu konsoli dieren und die Entwickelung ihrer reichen Hilfsquellen durch die Sicherung des Friedens zu ermöglichen. Die aus eine Uneinigkeit der Großmächte basierten Agitationen hätten durch die einmütige Haltung der Großmächte entmutigt, die selbst ständig gewordenen Völkerschaften hätten zum Bewußtsein ihrer Zusammengehörigkeit mit der europäischen Völkerfamilie ge bracht werden müsfen. Das Freundschafts-Verhältnis zu Italien bestehe auch heute ganz ungeschwächt fort und habe keinerlei Unterbrechung erlitten. Das Bündnis mit Deutsch land, feit Jahren ungetrübt, übe allerwärts feine segens reichen Wirkungen aus und müsse nach seiner Meinung fortan als eine unbestrittene Thatsache angenommen werden; das selbe gewähre Österreich-Ungarn die sicherste Basis für die Entwickelung der Friedenspolitik allen Nachbarmächten gegen über. Deutschland habe gleich Osterreich-Ungarn eine lang gestreckte gemeinsame Grenze und vielseitige Beziehungen mit Rußland und somit gleiches materielles und politisches In teresse an der friedlichen Gestaltung der wechselseitigen Ver hältnisse. Die österreichisch-ungarische Regierung sei daher im Einvernehmen mit Deutschland bemüht gewesen, die ohne hin guten Beziehungen zu Rußland zu festigen und mit dem selben ein allgemeines Einverständnis zu erzielen. Das Ver hältnis Österreich-Ungarns zu Deutschland, welches die un verrückbare Basts seiner ganzen auswärtigen Politik sei und bleiben werde, sei dadurch absolut nicht geändert. Der Mi nister wies demnächst auf feine vorjährigen Erklärungen be- züglich Rußlands hin und bemerkte, er könne nur mit Be friedigung konstatieren, daß seine Voraussetzung sich erfüllt habe. Der mit den Intentionen des österreichischen und des deutschen Kaisers koinzidierende bestimmteste und loyale Wille des Kaisers von Rußland, den europäischen Frieden zu er halten und gegen jede Störung zu schützen, hätten der jüngsten Begegnung der drei Kaiser in Skierniewice ihren besonderen Charakter aufgedrückt, dieselbe habe die vollste Einmütigkeit der drei Kaiser und ihrer Regierungen in der Verfolgung der gekennzeichneten Ziele ergeben; die Lauterkeit und Klarheit dieser Ziele und dieses Wollens habe aller Orten nur vollem Vertrauen begegnen können, auch sei ihm eine gegenteilige Auffassung des Ereignisses aus dem Aus lande nicht bekannt geworden. Die Wirkungen des neuer dings gekräftigten Freundschaftsverhältnisses für Osterreich- Ungarn könnten sicher nur die heilsamsten sein, die Friedens sicherheit werde die Bevölkerung ermuntern, sich ruhig der Hebung ihrer materiellen und geistigen Wohlfahrt hinzu geben. — Der Berichterstatter Hübner sprach seine An erkennung über die Ausführungen des Ministers aus. Auf mehrfache Anfragen wegen Abschluß eines Handelsvertrages mit Griechenland erklärte der Minister, er erkenne die Wichtig keit der Handelsbeziehungen zu Griechenland vollständig an, das auswärtige Amt habe die Vorarbeiten zu den Verhand lungen mit Griechenland nahezu beendet, die Verhandlungen würden hoffentlich befriedigend abschließen. Gleichzeitig wür den auch die Schiffahrtsverhältnisse zu regeln fein. Die gegen den „Österreichischen Lloyd" vorgcbrachten Beschwerden würden dem Ministerium erwünschten Anlaß bieten, auf den Lloyd nachdrücklich einzuwirken. Es sei stets der Wunsch der Regierung gewesen, mit Griechenland nicht bloß in handelspolitischer, sondern auch in politischer Beziehung in die besten Beziehungen zu treten und dieser Wunsch sei seitens der griechischen Regierung eifrigst uufgegriffen worden. An langend die türkischen Eisenbahnanschlüsse, so sei in dieser wichtigen Frage nur die Pforte in so weit rückständig, als weder die Anschlußpunkte definitiv fixiert feien, noch auch in Bezug auf die Vergebung der Arbeiten bisher etwas Prakti sches geleistet worden sei. Der Minister betonte die un gerechtfertigte Verschleppung dieser Angelegenheit durch die Pforte, die die vom Sultan bereits genehmigten Bedingungen für die Vergebung und den Ausbau der rückständigen Linien plötzlich wieder umgestoßen, neue Bedingungen formuliert und der Betriebsgesellschaft sür die Orientbahnen einen Prä klusiv-Termin zur Annahme derselben, unter Androhung der Sequestration der bereits ausgeführten Linien, vorgeschrieben habe. Anlangend die Entschädigungen an die bei dem Bom bardement von Alexandrien Beschädigten, so hoffe er, daß diese Angelegenheit durch die Intervention Lord Northbrooks ihre baldige Erledigung finden werde. Auf der Kongo-Kon ferenz — deren Zweck der Minister näher erörterte — werde Österreich-Ungarn durch seinen ständigen Berliner Botschafter vertreten sein. Auf eine Frage des Abg. Rieger versicherte der Minister nochmals aus das bestimmteste, daß das Ver hältnis zu Deutschland gegen alle Eventualitäten und auf lange Zeit hinaus vollkommen gesichert sei und daß dasselbe sich in die beiderseitige Bevölkerung schon so hineingelebt, daß es schon hierin vollkommene Sicherung habe. Schließ lich sprach der Minister die Hoffnung aus, daß die Tarif verhandlungen mit der Türkei, die die Ersetzung des bis herigen Konventional-Tarifs durch 8prozentige Wertzölle bezweckten, zu einem günstigen Abschlusse führen würden. In der Specialdebatte wurde das Budget des Ministeriums des Auswärtigen angenommen. KalnokyS Erklärungen in der österreichischen Delegation werden von allen Parteien als ein sehr befriedigendes Bild der gesamten auswärtigen Lage aufgefaßt und durchaus zu stimmend beurteilt. Insbesondere wird hervorgehoben, daß Kalnoky diesmal auch die intimen Beziehungen Österreich- Ungarns zu Italien als absolut ungetrübt und gesichert be zeichnet hat. Viel bemerkt wird die scharfe Sprache, welche der Minister gegen die Pforte geführt, indem er andeutete, die letztere verschleppe absichtlich die Bahnanschlüsse. Der CZechenführer Rieger fragte, ob das Provisorium in Bos nien bald in ein Definitivum werde umgestaltet werden. Graf Kalnoky bezeichnete diese Frage als unzeitgemäß und sagte, im Interesse des Friedens betrachte er diese Frage als nicht gestellt, dieselbe solle auch im Protokoll unerwähnt bleiben. Rom, 5. November. „Popolo romano" dementiert alle Gerüchte über angeblich bevorstehende Änderungen des Kabinetts. Turin, 5. November. Die Verteilung der Preise an die Aussteller hat gestern in Gegenwart der königlichen Familie stattgefunden. Außerdem waren die Präsidien der beiden Kammern, die Spitzen der Behörden und zahlreiche Gäste zugegen. Der König und die Königin wurden mit enthusiastischen Evvivas empfangen. Prinz Amadeus dankte dem Könige, daß er gekommen sei, um an den Freuden und dem Triumphe des Volkes teilzunehmen, gleichwie er jüngst die Leiden und Gefahren desselben geteilt habe. Dem Prinzen Amadeus und dem Exekutiv-Komitee sind Ehrendiplome zu erkannt und von 13 000 Ausstellern sind ungefähr 6000 mit Preisen ausgezeichnet worden. Paris, 4. November, abends. Der Senat begann heute die Beratung des Gesetzentwurfs über die Wahlen zum Senat und beschloß mit 171 gegen 71 Stimmen, in die Beratung der einzelnen Artikel einzutreten. — Die Gerüchte von einer Ministerkrisis werden von der Agence HavaS für unbegründet erklärt. ES wird bestätigt, daß dem französischen Botschafter de Courcel als technische Beiräte auf der Kongo konserenz der Mitarbeiter Brazzas, vr. Ballay, und der Geograph im Auswärtigen Amte, Desbuisson, beigegeben werden. DaS „Journal des D6bats" meldet, die Regierung habe mit der „Compagnie maritime" ein Abkommen wegen des Transports von 5000 Mann Truppen nach Tonking getroffen. London, 5. November. Bei der vom Unterhause gestern fortgesetzten Adreßdebatte erklärte der Präsident des Handelsministeriums, Chamberlain, die Regierung sei ent schlossen, ihre in Südafrika übernommenen Verpflichtungen in vollem Umfange aufrecht zu erhalten und dies unter Zu stimmung ihrer kolonialen Mitbürger einschließlich der Ma jorität der holländischen Bevölkerung zu thun. Die Adresse wurde hierauf ohne besondere Abstimmung in erster Lesung angenommen. — Heute nahm das Unterhaus den Antrag Gladstones an, nach der Adreßdebatte während des Monats November jeder Reformbill den Vorrang vor allen anderen Anträgen zu geben. Bei der Diskussion des Berichts über die Adresse beantragte Bartlett ein Amendement zu Gunsten einer stabilen civilifierten Regierung in Khartum. Unterstaats sekretär Fitzmaurice lehnte es jedoch ab, auf diese Frage näher einzugehen, da deren Erörterung bei der Kreditvorlage zweckmäßiger sein würde. Die Errichtung einer stabilen Regierung gehöre zu den Aufgaben, die in den Instruktionen des Generals Wolseley mit enthalten seien, und dieser wende der Frage auch eine ernste Aufmerksamkeit zu. Hierauf wurde das Amendement abgelehnt und die zweite Lesung der Adresse mit 134 gegen 18 Stimmen angenommen. Bei der Debatte über die Bill, betr. die Armenpflege in