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send aus je«« Sin, »stk« üwte Um lllhr den kt. ». Hof- nd »nt. rrg> „ Hotel t.Row. ruffe. r, Stadt Krau a. ondon. Peters . Hamb. l. Nürnb lerlin. Skestaur. tzwan. m. »mb. Hof. B«v»ere. >en. ondon. n. f, Palmb. h. de Bav. . Hamb bt. Nürnb. 'hont, ünch. Hof. Vtusfie. >urg. urg, Rest -; Rat fliggtionen edit-Ättirn tordb. —, der Eredit- Bbura 25; Parit loco 6S bit Zull 42'/,. /, Geld, — Rüböl: ctober 11*/, Hafer: loco ML Au Mag« vo, .. 4 u. t. Anzeiger. AMsdliM drs M»,l. BeMgcrW« imd des R-IHS der Stadt M IKZ. Mittwoch dm 12. Juni. 1861. . Feittagr lufnabme. Bekanntmachung. bestimmten Theil des TöpsermarkteS benutzen wollen, haben sich dorthin zebäude des großen BlumenbergS gegenüber liegenden eiten über die Promenaden nach wie vor gänzlich ver boten iss. " Zuwiderhandlungen werden mit Ginew Thaler Geldstrafe geahndet werden. Leipzig den L. Juni 1861. . Der Rath der Stadt Leipzig. Berger. Schmidt. Banken nun haben die Erlapbniß deS Geschäftsbetriebe- in Sachsen, namentlich waS die Eirculalion ihrer Noten betrifft, nur „bis auf Weitere«" erhalteil, was wahrscheinlich schon in der weisen Voraussicht geschah, daß durch eine später nothwendig werdende Bankreform ihr ferneres Wirken in Sachsiü unnöthig werden könnte. Allein wir dürfen auch nicht übersehen, daß dre fremden Banken auch freiwillig das Verhältniß lösen können, das sie an Sachsen fesselt und daß dann dem Sächsischen Fabrik- und Handel-stande eine wesentliche Stütze verloren ginge. Schon eine solche Befürchtung allein dürfte Veranlassung genug sein, durch Errichtung einer Regierungsbank einer derartigen möglichen Verlegenheit zuvorzukommen. ES sind indeß, wie auch in der kurzen Heynerschen Motivirung hervorgehoben, noch andere allge meinere und höhere Rücksichten, die die Errichtung einer Landes- bank wünschenswerth erscheinen lassen. Wie der Staat z. B. eine Eisenbahn aus eigenen Mitteln erbaut, von der cr im Vor aus weiß, daß sie schlecht rentiren wird, nur um der armen Be völkerung eine- von der Natur vernachlässigten LänderstricheS eine Wohlthat zu erweisen, so dürfte eS sich dann auch empfehlen hier und da ekne König!. Bank-Commandite zu errichten, nicht weil man eine gute Rente davon erwartet, sondern weil man damit der Industrie und dem Handel wesentlichen Vorschub leistet. Werden auch einzelne Aweiganstalten nur eine kleine Rente ab werfen, im Durchschnitt wird, und wenn auch erst nach Verlauf einiger Jahre, da« qantzr Institut gewiß eine recht hübsche Ein nahme den Landeseinkünften zuführen. Bisher haben ja die dis poniblen StaatSgelder, bi« auf im Verhältniß sehr unbedeutende Beträge, meistens ganz unfruchtbar in der Staatskasse gelegen. Einen Nutzen davon hat eigentlich nur die Leipziger Bank gehabt, indem deren Noten als Cassenzahlung gelten und ist der königl. Finanz-Hauptcasse mit besonderer Vorliebe kn großen Summen statt baarM Gelbes aufbewahrt werden. Der Staat hat aüf diese Weise mit zu den fetten Dividenden der Leipziger Bank beige tragen, die zu einem nicht unerheblichen Theile nach deck AuS- lande gewandert sind. Werden aber die StaatSgelddr, oder nur ein Theil davon aüf bankmäßige Weise, da« heißt: nie über drei Monat, also weNn erforderlich, sehr schnell rückziehbür, vermittelst einer RegientngSbank angelegt, so würde außer dem direkten Er trage, außer dem Nutzen für den Darlehenempfänger/, auch noch der erzielt, daß auch die Leipziger Bank, Welche sich bisher allen Reformen verschlossen, dürch da- Beispiel der RegierungSbank gezwungen würde, eine coulantere GeschLftsweise einzüführen. Wir erwarten mit Spannung die Debatten, die sich über Zur Sankfrage. Unserem verehrten Abgeordneten Herrn vr. Carl Heyner gebührt da- Verdienst die Bankfrage an das Tageslicht gezogen m habm. Nachdem dies durch seinen in Nr. 148 de- hiesigen Tageblatte- abgedruckten Antrag „auf Errichtung einer königl kandeSbank mit besonderer Berücksichtigung der größeren Fabrik- und Handelsplätze vermittelst daselbst zu errichtender Filiale" ge schehen, erheischt eS die Pflicht der Presse, der Besprechung eines so außerordentlich wichtigen Gegenstandes ihre Spalten bereitwillig zu öffnen. Wir erkennen eS mit schuldigem Danke an, daß die verehrte Redaction diese- Blattes sich mit Zuvorkommenheit bereit erklärt bat, dieser Pflicht nachzukommen. Ehe wir eS versuchen wollen, die Zweckmäßigkeit einer Re- gierungSbank speciell für Sachsen darzulegen, sei eS uns vergönnt einige Worte der Entgegnung auf den gegen Errichtung von Re- lerunqSbanken im Allgemeinen so oft gehörten Elnwand zu sagen, aß diese Staatsgeldinstitute durch Mißbrauch der Regierungen rlbst, dem Lande, dem sie zum Nutzen dienen sollten, große Nachtheile bereiteten. Diese Beispiele aber, so viel es auch deren geben möge, sind auf die gegenwärtigen Zeiten keineswegs mehr anwendbar, denn die vorgekommenen Mißbräuche, namentlich die in so schädlicher Weise übertriebene Emission der Banknoten ge schahen meisten- ln Staaten, die sich noch keiner konstitutionellen Negierungsform erfreuten und es läßt sich wohl mit Zuversicht erwarten, daß Staatsbanken in konstitutionellen Staaten gegen llebergriffe, von welcher Seite sie auch zu befürchten wären, sicher zu stellen sind. Daß aber bei dem absoluten RegierungSsystem auch Aktienbanken vor Mißbräuchen keineswegs sicher gestellt sind, davon liefert uns die k. k. österr. priv. Nationalbank in Wim, die ursprünglich ein reine- Actieninstitut war, einen un umstößlichen, wenn auch traurigen Beweis. Speciell auf unsere Verhältnisse übergehend, so haben wir vor Allem zu constatiren, daß ein augenblickliches Bedürfnis die in Sachsen vorhandenen Banken durch ein Regierungsinstitut zu vermehren, in keiner Weise vorliegt, daß wir aber trotzdem die gegenwärtige Zelt für besonder- geeignet halten, diesen Gegenstand vor da« Forum der Oeffentlichkeit zu ziehen. Wie der tüchtige Feldherr die Zeiten de- tiefsten Frieden- weise dazu benutzt, AlleS zum Kriege vorzubereiten, so ist eS auch sehr zweckmäßig in ge schäft-stillen Zeiten de- Geldüberflusses dafür zu sorgen, daß auch bei sich wieder belebendem Geschäfte und damit eintreteydttn Geld bedarf« ausreichende, den Handel in wirksamer und'kräftiger Weise unterstützende Geldinstitute vorhanden sind. Wir hören hier die Frage aufwerfen: Sind denn unsere bisher bestandenen Institute nicht auch bei lebhaftem Geschäfte ausreichend gewesen? Wir könnm hierauf leider nur mit „nein* antworten. Zn Zeiten der Handel« - und Creditkrisen waren unsere Geldinstitute Unzulänglich und e« bedurfte in solchen, wie z. B. auch im Jahre 1857 öfter« der helfenden Hand der Regierung; außerdem hat dieselbe die« I damit ausgesprochen, daß sie fremde Danken nach Sachsen! PbllAtvlprr ivkA. sog, die, nebettbil bemerkt, sich zum Theil patriotischer gezeigt! Auf der Tagesordnung für die Sitzung der Stadtverordneten daden al« die Leipziger Bank, indem fie an dm bedeutenderen! am 12. d. M. lesen wir unter anderem Orten wie Dresden, Chemnktz, Glauchau, Reichenbach, Zittau rc. I „daß Gutachten über die Uebertragung der Kosten der Be« Arvriaetabllssement« errichteten und dadurch einem Bedürfnisse ab-1 wachuna de« Eingang« zur Plagwitzer Straße*, zuhelfen suchten, da« schon seit Jahrm bestanden hat. Die fremden! Daß die Kosten der Bewachung diese« Wegeingangs bi- jetzt neuen Gewerbegesetze- sich selbst vorgezeichnet hat.