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Weißeritz-Zeitung : 26.02.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-02-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192602265
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19260226
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19260226
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-02
- Tag 1926-02-26
-
Monat
1926-02
-
Jahr
1926
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 26.02.1926
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g wirk- ja auch :m un- i Leben ng, wo Mck so je-eö- neisten »thling, Vater tockton, nlicheS rLunsch Siefen en, wo er. Sie rn an- :n ge- n, am ommt! «ch da- Ihnrn ch eine r hier , Ihre ihr sich Glück krauw Person 8 mit :e, der besann er Eie z Kin- muk- Erfin- > jeder i aanr ft An- l Sie d also feder. »er ich > noch ngen. Anlaß ' «nb- cn der n von üheim, ikel - ilten- »mich wen- , Sie mir n aus nroße nchen. wS in obne», r ihre cheim- n, auf Das kleine war en — tacht- t mit j bei Rach 'S s» Aber rdacht und ngen „ES von ch in klar, tige» l »n. chien ? be such. ' an- ilsen- mu» »alte. Kal- Uten Deranlworllikb« «edaklem: Selir Jevne. - Druck und Verlag: Larl Irhn« in Divool-tswal-e Freitag, am 26. Fevlvar 1926 92. Jahrgang Anzeigenpreis: Di« 42 Millimeter breite Petikzeile 20 Reichspfennige. Eingesandt und Reklamen 30 Reichspfennig«. Bezugspreis: Mr «inen Monat 2 Reichsmark mit Anträgen, einzeln« Nummern 13 Reichs pfennige. Gemeinde - B erbandS - Girokonto Nummer S. Fernsprecher: Amt Dippoldis walde Nr. S. Postscheckonto Dresden 12 348. WeikeritzZeikung ««„e-rz-iiimg MI» Anzeiger siir DWattiswawe, Schmiedeberg all «elSeste Zeitung -es Bezirks — Dieses Bla» euthii» -ie amtlichen Bekauolmachungen -er Amtshauplmannfchaft, -es Amtsgerichts mr- -es sta-trats zu Dippol-iswal-r Interessant war, aus dem Bezirk zu hören, daß Geistlichkeit und FrauenoerÄn im Wohl fahr tspslegeauss chu tz nur in 2 Gemeinden unvertreten sind, zu ihnen gehört leider auch die Ephoralstadt Dippoldiswalde. Superintendent Michael dankte dem Redner für seine Ausführungen in besonders i-erzlicher Welse und schloß gegen 3 Uhr die Be-rsamml-ung. Dippoldiswalde. Ob unsere gefallenen Brüder in der Hei mat gebettet worden sind, ob sie draußen in fremder Erde unter schlichten Holzkreuzen ruhen — sie sollen in gleicher Weise ge ehrt werden. Pflicht der Ueberlebenden ist es, ihnen in den Her zen Denkmäler auszubauen. Die Ehrung der Gefallenen darf aber auch Süßere Formen annehmen, damit das dankbare Ge denken an sie immer wieder aufgefrischt und erneuert werde. Der Reichstrauertag bietet hierzu Gelegenheit. Es ist der nächste Sonntag, den W. Februar. An diesem Tage wollen Sängerver einigungen in der Nähe des Kriegerbrunnens am Rathaus« V-12 Uhr vormittags ^liufftellung nehmen und non dort auS unter Leitung des Kantors Schmidt eine Reihe von Weisen ertönen lassen, die dazu bestimmt sind, das Gedächtnis an unsere Gefallenen wieder lebendig zu machen. Es ist recht sehr zu wün schen, daß viele Vereine der Stadt den Gedanken öffentlicher Ehrung sich zu eigen machen, daß sie mit zur Feier erscheinen und diese dadurch eindrucksvoller gestalten helfen. Dann wäre auch di« Möglichkeit gegeben, daß die Vortragsfolge »durch eine kurze Ansprache bereichert würde. Auf zur Dat! Ein Volk, das sein« Helden ehrt, ehrt sich selbst! Ein Volk, das sie vergißt, ist ihrer nicht wert! Dippoldiswalde. Vor dem hiesigen Schöffengericht hatte sich gestern der am 19. 5. 1900 in Dippoldiswalde geborene Händler Johannes Aschernig von hier zu verantworten, weil er im Mai oder Iuni 1925 einen Beamten in der öffentlichen Meinung herabzuwürdigen versuchte. An der Hauptverhandlung bestritt der Angeklagte die beleidigende Asußerung getan zu haben. Der An geklagte wurde wegen Vergehens nach 8 187 StGB, zu zwei Wochen Gefängnis verurteilt. Er hat auch di« Kosten des Ver fahrens zu tragen. — Ferner waren die Händler Albin Eichhorn in Frauenstein, Kurt Erich Matthes, hier und Paul Fritz Lang rock in Freital angeklagt, »daß sie in der Nacht vom 12. zum 13. Oktober 1925 in Dippoldiswalde ungebührlicherweis« durch Schreien ruhestörenden Lärm verübten und Beamte, Elch« zur Vollstreckung von Gesetzen berufen sind, während der recht mäßigen Ausübung ihres Amtes tätlich beleidigten und einen , Gefangenen aus der Gewalt der Beamten vorsätzlich zu befreien versuchten. Der Angeklagte Langrock war trotz rechtzeitiger und ordnungsmäßiger Ladung nicht zum Termin erschienen. Das Ver fahren wurde abgetrennt und wird gegen diesen später verhandelt werden. Nach der umfangreichen Beweisaufnahme wurde fol gendes Urteil verkündet: Der Angeklagte Eichhorn wird wegen Vergehens nach 8 113 StGBS. in Tateinheit mit tätlicher Be leidigung sowie wegen Aebertretung nach 8 300 Ziff. 11 StGBS. zu Geldstrafen von 100 RM. und 15 RM.. der Angeklagte MattheS wegen Vergehens nach 8 113 StGBS. in Tateinheit mit versuchter Gefangenenbefreiung sowie wegen öffentlicher Be leidigung zu Geldstrafen von 30 RM. und 20 RM. verurteilt. Können die Geldstrafen nicht beigelrieben Erden, so tritt für je 10 RM 1 Tag Gefängnis ein. Dem Stadtrat zu Dippoldis walde wurde die Befugnis zugesprochen, die Verurteilungen der Angeklagten wegen Beleidigung innerhalb einer einwöchigen Frist von "der Austestung des rechtskräftigen Urteils an gerechnet durch einen einwöchigen Aushang »der IlrteilSformel am schwarzen Brett im Rathaus Dippoldiswalde auf Kosten des Angeklagten öffentlich bekannt zu machen. Di« Angeklagten Haren auch dl« » Kosten deS Verfahrens zu tragen. Die Staatsanwaltschaft hat i auf Einlegung vom Rechtsmittel verzichtet. — Unsere Leser Erden sich der Meldung entsinnen, daß j Anfang des Monats Februar, die Mannschaft des Dampfers » „Westphalia', der Hapag gehörig, die in Seenot befindliche 27 » Mann starke Mannschaft des holländischen Dampfers .Alkaid" i unter Einsetzens des eigenen Lebens rettete und wohlbehalten nach » New Vork brachte. Hier Er der Empfang der Seehelden über- » schwenglich und wurde ihnen zu Ehren u. o. ein großes Festmahl j veranstaltet. An demselben nahmen auch der deutsche Botschafter i Maltzan, sowie di« Gründerin des .Margarethe-Cronau-HeimS' in » der Schellermühle teil und auf Veranlassung des Herrn Camillo Pohlers, »des Sohnes des hier im Ruhestand lebenden Herrn BrandversicherungS-Inspektors Pohlers, sendeten sie eine An sichtskarte mit der Ansicht des eigenen Heims des ersteren nach Dippoldiswalde mit folgendem Anhalt: New Vork, .7. Februar 1926. An den Stammtisch Hotel zur Sonn«, zu Händen Herrn Emil PohlerS. Dippoldis walde. Sachsen, Germany. Herzlichste Grüße von Deutschen aus Deutschland an Deutsche in Deutschland. Camillo Poh lers, Maltzan. GraakfS, Kapitän, Marg. Cronan. Die interessant« Karte nebst einer Nummer deS „Sonntogsblatt StaatS-Zeitung und Herold' mit dem Bilde der Mannschaft liegt einige Tage in unserem Schaufenster auS. — DaS Landesamt für Arbeitsvermittlung ver- öffentlicht über die Lage auf dem sächsischen Arbeitsmarkte für di« Aeit vom 14. bis 20. Februar 1926 folgenden Bericht: Trotz dem in dieser Berichtswoch« die Nachtrag« nach Fachkräften in einigen Berufsgruppen, wie z. B. in der Landwirtschaft, in der Ziegeleiindustrie,. im Friseurgewerbe, im Baugewerbe, im Ver- » vielfältigungSgewerbe, iw Musikergewerbe, wie auch in einzelnen i Betrieben und Branchen der Textilindustrie wieder etwas ^ge stiegen ist, hat sich die Gesamlage auf dem Arbeitsmarkte nicht wesentlich gebessert. In der Metallindustrie, in »der Tertik-, Pa pier-, Leder- und Holzindustrie sowie im NahrungS- und Genuß- mdttelgewerbe und im Bekleidungsgewerbe kam es erneut zu größeren Entlastungen, und für unaelernte Kräfte und für kauf- » männisch« und Bureauangestellte blieben die Aussichten auf Be- ! schästigung die denkbar ungünstigsten. Die Zahl der unterstützten Erwerbslosen betruig »am Anfang« der Berichtswoche 228 730 <183 235 männliche, 45 495 weibliche) und die Zahl der Zufchlags- empfänger 209212, so daß seit dem 1. Februar nochmals eine Erhöhung von 6774 <893 männliche, 5881 weibliche) Hauptunter- stützungS- und 1386 Zuschlagsempfängern eingetreten ist. Von den HaupiuNlerstützuNgsempfüngern, unter denen 10770 unter 18 wahren enthalten sind, wurden an, 15. Februar 2878 zu Pflicht- ! Nr. 48 LerNich-v m» SSchfisheS Dippoldiswalde. Auf Einladung »des Superintendenten Michael hatten sich nach der Verordnung »des evang.-luth. Landes konsistoriums vom 12. Januar 1926 gestern vormittags 11 Uhr Lm Bahnhotel hier die von den Kirchgemeinde-Vertretern der Ephorie gewählten geistlichen und weltlichen Abgeordneten, über 80, eingefunden. Mit dem Losungsworte des gestrigen Tages und Gebet eröffnete der EPharus -den vorläufigen ersten Bezirks kirchentag. In seiner Ansprache betonte er, -ah dieser unter dem Eindruck des gestrigen Bußtages stehe. Für die Verlegung des Frühsahrsbußtages auf «inen Sonntag seien Strömungen im Gange, aber die Gegenströmungen seien gewaltiger und erfreu- ticher. Das Herz dem Herrn! Die Aufgabe der Kirche sei, »das »Evangelium in weite Kreise zu tragen. Ringen wir um die ! Seele, um -aS Herz eines jeden, arbeiten wir unverdrossen an dem Seelenleben. Das SektenEsen hat sich auSgebreitet und »ein Sektenkursus fand in Dresden statt, krankhafte Zeichen: durch »die Verwirrung angerichtet wird. Aufgabe der Geistlichen und » Kirchgemeindevertreter sei es, die Gemeindoglieder für den Be griff der Kirche zu gewinnen, vom Aeußeren zum Innern kom- mend. Einer lebendigen Volkskirche muh das Streben und der ^Inhalt eines Gebetes sein! Diese warmherzigen Worte des »Vbsrhirten wurden von der andächtig lauschenden Versammlung dankbar ausgenommen. Nach Begrüßung und Feststellung der Anwesenheitsliste Erd des Heimganges von Pfarrer Scheumann —Börnersdorf -gedacht, zu dessen Ehren die Anwesenden sich von ihren Plätzen erhoben. Der erste Punkt der Tagesordnung, die Aufstellung einer vorläufigen Satzung des kirchlichen Bezirks- vervandes Dippoldiswalde, nahm ein« geraum« Zeit in Anspruch. Mit einigen Zufahanträgen sand diese Mustersatzung schließlich die Genehmigung. Der darnach zu wählende ÄezirkSKirchenauS- i schuß sieht 6 Mitglieder, 3 geistliche und 3 weltliche, vor. Die »schriftlich vorgenommenen Wahlen ergaben, daß Pfarrer Ludwig —Reinhardtsgrimma, Pfarrer Pollack—IohnSbach und Pfarrer Läget—Glashütte, sowie Stadtrat Vogel—Glashütte, Bürger - »»meister Stöß—Frauenstein und Oberjustizrat Dr. Grohmann— 'Dippoldiswalde gewählt worden sind. Unter Verschiedenes for derte der Vorsitzende zum Beitritt zur Landeskirchlichen Kredit genossenschaft auf, gab di« Generalverordnung Egen Trauungen von Äichtkonfirmierten bekannt und bracht« noch einige geschäft liche Mitteilungen zur Kenntnis. Ein erfreuliches Zeichen von Wachstum und Kraft ist die Erweiterung deS Kirchgemeindeblattes um Zwei Seiten, und zwar ohne Mehrkosten für die Leser. »Rach Erledigung »der Tagsordnung bot Pfarrer Bogel vom Landes- vereün für Innere Mission in Dresden einen Vortrag über .Der MohPfahrtsdienst »der Inneren Mission'. Der Redner führt« aus: Der modern« Staat will Wohlfahrtsstaat sein, will Hilf« bringen, wo Hilfe not ist. Bedenken der schaffenden Stände sIndustri«, Landwirtschaft) Erden hiergegen geltend gemacht. Ethische Be denken und die Kostenfrage Eiden erörtert. Das wichtigste 'Kapital, das ein Volk hat, sind die Menschen. Die Wohlfahrts- pflvge muh zeitig einsetzen und grohzügig^rbeiten. Der Staat nimmt sich gegen früher in ganz anderem Maße der Fürsorge an. Von den »drei Re-ichSgesetzen gilt das sächsische Mohlfahrtsgeseh »als das beste. Vorgängerin auf dem G«biete der Wohlfahrts pflege ist seit »langem »die Kirche gewesen in -der Pflege Liebes- Migkeit der Inneren Mission. ' Beweis hierfür sind die vielen Anstalten mit tausenden von Pfleglingen. Di« Gesetzgebung sieht E" FriMnng ihrer Aufgaben vor die freiwillige Zuziehung von Hilfskräften (Geistlichen, Kirchgemeinde-Vertretern, Vereinen u. ^9r.) ^planmäßigem Zusammenarbeiten. 75 »Prozent der freien Wohlfahrtspflege in Sachsen entfallen auf di« christliche Liebes- Eättgkeit. , Praktische Aufgaben müssen gelöst, organisatorisches Zusammen fasten muß antzestrebt Erden. Landeswohlfahrtsdienst der Inneren Mission ist evangelische Liebestätigkeit. Hunderte von Frauenvereinen stellen sich hierzu zur Verfügung. Gefordert Muß werden, daß im Wohlfahrts- und JugenbpflegeauSschuß der MttHaupkmanrttchaften und im Wohlfahrtspflegeausschuß (biS- per Armenau»schuß)der Gemeinden di« Kirche bez. die Mission Mitarbeit ist der Hauptzweck, auch in der Arbeiter- wohffahrtspslege Di« Schutzaufsicht gehört christlichen Persönlich- PEn. In der freien -Kirche wird der Einfluß Eit größer wer- *r nicht mehr durch den Staat gefesselt ist. Wohlfahrts- Engelische -LiebeSkätigkeit, -hat die Aufgabe, «in Weg- Dieser von »Anfang bis zu»m Schlüße eines Sachkundigen ersten Ranges, wie "d- SMLLZV L VL-S"M»L'T «MoNel- und Koßlenaiisgabt. Mont-a sm Garr- von vomn. S >s Oki' onv nsckm. ! a < güp werden im örauereilleller an » 1 Klein- und Sozialrentner sowie ArmenunterstühungS- 2. E?w/rbstts ""die mindestens seit 1. d. M. Unterstützung kostenlos^ 15 PfundKartoffeln abgegeben. Werner erhallen die unter 1 Genannten tMkvock, am 3. März, und die unter 2 Genannten Oonnerstsg, am 4. März von vormittags 8—12 Uhr und nachmittags 1—5 Uhr in der Kohlenhandlung Oskar Braune, hier, kostenlos einen bezw. einen halben Zentner Kohlen ausgehäudigt. Ausweise, die zum Empfang der Kartoffeln und Kohlen berechtigen, werden nur Montag, am 1. März 1926, von norm. 8—9 Uhr, in der Polizeiwache ausgegeben. Dippoldiswalde, am 25. Februar 1926. Vas klil'sol'geamf den Stadt -ippol-iswalde. Di« für den 27. Februar d. Z. vormittags 11 Uhr angesehke Versteigerung findet nicht statt. - Der Ratsvollstreckungsbeamte. arbeiten herangezogen. »Außerdem wunden noch 7555 anrech- nuugsfähige Notslandsar-beiter gemeldet. — Nistkästen anbringen! Unsere besten Insekten- jäger sind di« Meisen, sie nehmen deshalb unter den nützlichen Vögeln unbedingt di« erste Stelle «in. Di« Kohlmeisen, Blau meisen, Haubenmelfen, Tannenmeisen, Sumpf- und Schwanz meisen entfalten im Vernichtungskrieg gegen schädliche Baum- mfekten eine den ganzen Dag währende unermüdliche Tätigkeit. Di« Meisen besitzen «ine slauncnerregende Fertigkeit, sich beim Suchen nach Insekten in allen möglichen Stellungen, sogar unter den Zweigen, festzuhalten. Wenn sich die Bingelspinner, Blatt- Espen und andere Insekten den Winter Wer noch so tief in verborgene Ritzen zurückziehen, sie Erden durch -di« Meisen bald beseitigt. Der Wert der »Meisen ist um so höher anzuschlagen, als fl« keine Zugvögel sind, also auch den ganzen Minter über als Stand- oder Strichvögel ihren erbarmungslosen Vernichtungs krieg namentlich gegen Wald- und Obstschädtinge sortsehen. Jede vernichtete Blattwespe und jeder verzehrte Ringelspinner bedeutet -eine Frucht mehr. Auch im Vernichtungskrieg gegen Larven und Insekkeneier leisten sie Erstaunliches. Aber an einem fehlt es den »Meisen, nämlich an Nistgesegenheit im »Walde und nament lich in den Obstgärten. Menn ein Obstgut- oder Gartenbesitzer Wert auf Vernichtung der Schädlinge an seinen Bäumen und da mit aus «ine gute Obsternte legt, so schaffe er Ristgelegenheit. Die Mühe und Kosten Erden sich lohnen. — Die Stadt KöHschenbroda erhebt für jeden Radio apparat 10 M. Musikinstrumenkensteuer. Wegen »der Rechts mäßigkeit dieser Steuer ist Beschwerde bei der Aufsichtsbehörde erhoben worden. Geising. Nachdem es am Mittwpch und die Nacht fast an haltend geregnet hatte, lag auch am Donnerstag morgen noch ein dichter Nebel über unseren Feldern, so »daß man die Höhe mit ihren Wäldern und den Geising nicht sehen konnte. Gegen »Mittag drang die Sonne »durch und herrliches Wetter war am Nachmittage und alles atmete wieder auf: denn »das ewig« trübe» und regnerisch« »Wetter -drückt förmlich auf »das Gemüt und die Erkältungskrankheiten nahmen Werhand. Hoffentlich bringt der Vollmond nun auch eine Besserung der »Wetterlage. Geising. Die Freiwillige Feuerwehr -veranstaltet am »kom menden Sonnabend im Schützenhaus ihr Wtnterkränzchen. Geising. Die zweite Mütterberatungs stunde findet am näch sten Dienstag von 2 »bis 3 Uhr -in der hiesigen Volksschule statt- Geising. Zurzeit schweben »Ver chen -im Verband der Jugendherbergen und der fabrik zwecks Ankauf der Fabrik Mr Einrichtung einer Herberge. So betrübend es ist, wenn wieder «in Industriebetrieb hier eingeht, so würde die Einrichtung einer Jugendherberge jüc di« hiesigen Geschäftsleute von Vorteil fein: denn etwa 5 bis 6000 junge Leute sollen jährlich dort Unterkunft finden und Mülsen dies« vertraglich ihre Einkäufe in den hiesigen Geschäften Fätizen. Dresden, 25. Februar. Vor Eintritt in die Tagesordnung der heutigen Sitzung gab Ministerpräsident Heldt eine Erklärung in der Angelegenheit Arzt ab. Diese Erklärung erregte im hr^en Grade di« Gemüter der LinkSsoziaslisten »und Kommunisten. Der Abg. Arzt ging auf den Platz des »Ministerpräsidenten zu und es entspann sich eine private Auseinandersetzung unter lebhaften Gesprächen »dec übrigen Abgeordneten. Zu vernehmen Er nur, daß Abg. Arzt dem Minister gegenüber meinte, er würde dies« Erklärung wohl kaum abgegeben haben, wenn eine ähnliche »An gelegenheit von anderer Seite vorgelegen hätte. .Das ist wunder- bar!'' rief er dem Ministerpräsidenten zu. Abg. Böttcher <Kom.) beantragt« di« Besprechung der Regierungserklärung Das Haus lchnte aber diesen Anttag mit allen g«aen »die Stimmen der Kommunisten und LinkSsozialisken ab. — Die Tagesordnung selbst war in erstaunlich kurzer Zeit erledigt. Di« Auflage wegen ver. Brandstiftungen und -das Kapitel Frauenkliniken wurden von der Tagesordnung abgesetzt. Al der Anflage des Abg. Beck <DVP.) bett. »Ablehnung des Schadenersatzes gegenüber den bei »dem »Autounglück a-Uf der staatlichen KraftEgenlinie Bautzen»— Kamenz verunglückten gab Ministerialdirektor Dr. Just ein« Er klärung ab, di« sich -inhaltlich mit der kürzlich veröffentlichen Re gierungsauslassung zu dieser Angelegenheit deckte. Die Kap. 48, Landeswelterwarte, 29, Landesgesundheitsamt und 30, öffentlich« Gesundheitspflege des ordentlichen StaatshauShaltplanieS »wurden ohne Aussprach« erledigt, indem di« Einstellungen nach »der Vor lage genehmigt wurden. — Nächste Sitzung: Donnerstag, 4. »März, nachmittags 1 »Uhr. Obergruna, 25. Februar. Beim Beginn der Iahr-eSrersamm- lung »des hiesigen Mliitärvereins wurde »der als Gast aus Meißen anwesende BezirkSvorsteher Poppe plötzlich von einem Schlag anfall bettoffen, »der feinen sofortigen Tod herbeisührte. Markranstädt. Bei einem Fleischer Er ein Lehrling tätig, der «ineS Tages vermißt Erd« und über »dessen Verbleib man sich auch heute noch nicht im Klaren ist. An seine Stell« trat ein neuer Lehrling, und auch dieser verschwand plötzlich, ohne daß man «inen Grund hierfür angeben könnte. DaS rätselvolle Verschwinden der beiden Leute Erde noch auffallender, als seist auch »das Dienstmädchen deS Fleischers vermißt Mrd. Alke Nach forschungen blieben ohne Erfolg. Mittelbach. Die Vorsitzenden d«r -verschiedenen Ortsverein« haben «inen Ausschuß gebildet, der sich die Beschaffung von» Mit teln zur Errichtung eines Kriegerdenkmals für die im Wettkriege gefallenen »OrtSeinwohner zur Ausgabe gestellt hat. Reichenbach i. V. Vor kurzem Erde ein gefährlicher Mensch, der Einbrecher Brand aus Reichenbach i. B., »festgenommen, »des sen Einbrechertätigkeit 7—8 Jahr« zurückreicht. »Mehr denn 35U Einbrüche hat »dieser sich in Lichtenstein-Eallnberg in Unter suchungshaft befindliche Mensch als von ihm auSgeführt zuge standen. Bautzen. Ein geradezu katastrophales Bild von »den gegen wärtigen wirtschaftlichen Verhältnissen geben die Ziffern über die Sparkassen der sächsischen Oberlausitz. Während di« Zahl der Sparer in diesem Bezirk in der Vorkriegszeit 32 OOO betrug, zeigte sie am Ende »des Jahres 1925 nur noch 7922. — Noch deutlicher zeigt »di« Gesamthöhe der Einlegerguthaben das wirtschaftlich» Elend. Mährend diese Guthaben vor dem» Kriege 200 Millionen betrugen, beläuft sich ihre Höhe setzt nur noch »auf 1,4 Million«!. »Mark.
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