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Der Splitterschutz der LuftschutzrSume ist von größter i Wichtigkeit. ^V«rläg^S?M^ikrt»er, Aue. Saciisei^^^ahrq. 87 Das Kampfgebiet im Dnjeprbogen mit der Stadt Nikopol. Flugzeuge, i« der Mehrzahl viermotorige Bomber. I« der vergangenen Nacht warfen einige feindlich« Flug- (Wiederholt, da ln einem Teil der gestrigen Auflage nicht enthalten.! zeugansammlungen im Landekopf. Bomben schweren Kalibers riefen Großbrände hervor, die sich nach allen Seiten hin aus. dehnten. Eine mehrere hundert Meter hohe Rauchsäule läßt darauf schließen, daß bei diesem Ueberraschungsangriff auch Betriebsstoff- und Munitionslager vernichtet wurden. Unser« Linien vorverlegt. Durch Angriffsunternehmungen wurden bei Aprilia und Eistsrna unsere Linien an mehreren Stellen gegen hartnäckigen Widerstand der Angloamerikaner vorverlegt. Auch das Ein greifen der feindlichen Schiffsartillerie, die mit starkem Feuer den Abwehrkampf des Gegners unterstützte, sowie ausgedehnte Minenfelder konnten es nicht verhindern, daß unsere Truppen die gesteckten Ziele erreichten. Obwohl sich der Widerstand des Feindes besonders bei Aprilia durch Zuführung von Reserven und n""en Pan'-rknökten verstärkte, hatten seine Geoenstöße keinen Erfolg. Die Kämpfe sind noch im Gange. — An der süditalienischen Front nahm der Feind seine Angriffe im Naum von Eassino mit verstärkter Artillerievorbereitung wie der auf. Mehrmals griffen die Angloamerikaner kompanie- weise an, wurden jedoch jedesmal abgewiesen, ohne daß sie irgendwelche Erfolge erringen konnten. Enttäuschung in London. Im „Daily Telegraph" heißt es, es wäre Wahnsinn, zu behaupten, die Operationen in Italien hätten die hohen Er wartungen erfüllt, die durch die Erfolge jn Nordafrika und in Sizilien wachgerufen worden seien. Die Alliierten könnten in Italien keine große Anzahl von Truppen und Schiffen ein setzen, ohne dadurch die Pläne für die Errichtung Finer Haupt, front Uber den Haufen zu werfen. Im Londoner Rundfunk wird erneut an das alliierte Oberkommando die Frage gestellt, ob bei den Operationen im Brückenkopf von Nettuno—Anzio nicht die günstigen Gelegenheiten verpaßt worden seien. Jetzt täten die Deutschen ihr möglichstes, den Brückenkopf abzu» nutzen, wenn nicht sogar völlig zu vernichten. „Daily Worker" stellt fest, daß es in Neapel rund 100000' Arbeitslose gibt. Abwehr. Obwohl an einigen Brennpunkten, so bei Nikopol, östlich Shaschkoff und an der Beresina, die Kämpf« in unverminder ter Heftigkeit weitevgingen, war, wie uns in Erweiterung des OKW.-Berichtes mÄgeteilt wird, der feindliche Druck am Diens- tag in allen Abschnitten der Winterschlacht schwächer als an den Vortagen. Beiderseits des unteren Dnjepr begegneten unsere Truppen dem bolschewistischen Ansturm in beweglich ge führten Derteidigungs- und energischen Gegenstößen. Sie er- reichten damit, daß der von den Sowjets Unter großem Aus- wand an Menschen und Waffen eingeleitete Versuch, im Brückenkopf Nikopol stärkere deutsche Kräfte wbzu- schnüren, mißlang. Wohl ging der Kampf über das völlig zer störte und durch gründliche Sprengungen seines militärischen und wirtschaftlichen Wertes aus lange Zeit beraubte Nikopol hinweg, doch setzten sich unsere Truppen hart westlich der Stadt zu neuem Widerstand fest. Aus diese Linien wichen auch die Nachhuten aus, hie den vorstoßenden Bolschewisten so lange standgehalten hwtttn, bis die neue Hauptkampflinie eingerich tet war. Die um ihren Erfolg gebrachten Sowjets drängten scharf nach. Sie griffen die verbliebenen Teil« der alten Brückenkopfbesatzung, die ihre Ausgabe als vorgeschobener - Wellenbrecher voll erfüllt hat, von Süden her im Raum von Bolschaja-Lepaticha und von Westen her über das Trümmer feld von Nikopol an. An beiden Abschnitten blieben die Vor stöße vergeblich. Eigene Angriffe zur Festigung der nordwest, lichen Flanke machten dagegen Fortschritte. Zwischen Kiro wograd und Belaja Zerkow griffen di« Bolschewisten westlich Tscherkassy, wo sie aber in so» fortigen Gegenstößen zurückgeworfen wurden, und ostwärts Shaschkoff an. Hier versuchte der Feind- vor unseren in den letzten Tagen nach Norden vorgestoßenen Kampfgruppen einen Panzerriegel zu legen. An den gleichen Schwerpunkten wie am Montag griff er mit Infanterie und Panzern an, ohne den vorspringenden Frontteil beseitigen zu können. Im Brenn punkt der Kämpfe lagen zwei Ortschaften, die von unseren Grenadieren und Panzern unter Abschuß von 28 Sowjetpan zern im Gegenangriff genommen wurden. Insgesamt verlor der Feind 58-Panzer, von denen ein« Sturmgeschütz-Abteilung allein 14 vernichtete. Außer bei Nikopol und im Dnjepr» Bogen griffen die Bolschewisten im Süden der Ostfront mit schwächeren straften, im Raum von Pogrebischtsche, westlich Polonoje und in der Gegend von Dubno an. Sämtliche Bor stöße blieben erfolglos. Im mittleren Frontabschnitt setzte der Feind seine Durchbruchsversuche zwischen Pripjet und Deresing fort. Die westlich Mosyr angesetzten Angriffe brachen schnell zu» sammen. Di« Hauptstöße wurden wieder südlich dex Beresina mit starken Infanterie- und PanzerkrSften geführt. Obwohl di« Sowjets in immer neuen Wellen anstürmten, scheiterten die Angriffe. 15 Panzer wurden abgeschossen. Bei Shlobin und östlich Rogatschew setzten die Bolschewisten neue Angriff« gegen unseren Dnjepr-Drückenkopf an. Die schwächeren Vor stöße bei Shlobin blieben bereits im Abwehrfeuer liegen. Oest» lich Rogatschew konzentrierten sich die heftigen Angriffe auf eine Ortschaft, in di« der Feind zunächst eindringen konnte. Vor dem deutschen Gegenstoß mußten die Sowjets aber das Dorf wieder aufgeben. Es blieb nur eine kleine Ginbruchs stelle übrig, um die noch gekämpft wird. Bei Witebsk hatten die Sowjets in den ersten fünf Tagen der zweiten Abwehr- schlacht so hohe Verluste, daß ihre Angriffstätigkeit stark ab- flaute. Schon am Montag hatte sich der Feind nordwestlich der Stadt nur noch auf örtliche Vorstöße beschränken müssen. Am Dienstag ließ der Angriff auch südöstlich der Stadt nach, nur an einer Stelle griffen noch zwei Sowjetbataillone vergeblich an. Der Verlust von über 200 Panzern und vielen Infan teriewaffen, Verluste, die denen der ersten Abwehrschlacht um nichts nachstehen, zwangen den Feind zu einer Atemp"use Mr Umgruppierung und Auffrischung seiner Verbände. Die So wjets haben hier mit fünf Divisionen und mehreren Panzer brigaden unsere Stellungen vor einer Rollbahn täglich 12—1g Mal ergebnislos angegriffen. Ihre blutigen Verluste waren höher als die Gefechtsstärken der gesamten dort eingesetzten deutschen Regimenter. Die Abwehr der fortgesetzten feindlichen Durchbruchsver suche im Süd- und Nordteil des mittleren Frontabschnittes stellte wegen der schwierigen Wetter- und Geländeverhältnisse und der zahlenmäßigen Ueberleqenheit der Angreifer Hobe An- forderungen anTruppeundFUHrung. Die im OKW.- Bericht vom 9. Febr. erwähnten 36. und 134. Inf.-Div. und ihre Kommandeure hatten entscheidenden Anteil an den bisherigen Erfolgen. Ebenso bewährten sich daneben kleinere, auf sich selbst gestellte Kampfgruppen. So hat z. B. Major Schüttel, Komm, eines Füs.-Batl. als Führer der im Brückenkopf Nowiki eingesetzten Kampfgruppe seit dem 3. Febr. 21 feindliche An griffe mit Kräften bis zu Regimentsstärke, oftmals in sofor tigem Gegenstoß, abgewehrt, während Feldwebel Degener vom Gren.-Rgt. 431, der schon vor einigen Tagen als Stützpunkt- führer im Wald nördlich Wjaklowo dem Feind erhebliche Ver luste beibrachte, am 6. Febr. durch rücksichtslosen persönlichen Einsatz wesentlich zur Bereinigung eines Einbruchs im Brücken, köpf Nowiki beitrug. Schlachtflugzeuge und schwere Batterien bekämpft. An der SSdfront lebten die Kämpfe im Abschnitt von Lassino—Terells wieder auf. Zahlreiche feindliche Bor» zeuge Bomben in West» und Nordwestdentschland. pöße blieben hier erfolglos. Mt dem Dr.-Fritz-Todt- Preis wurden u. a. ausgezeich- net von links: Dr.-Ing. Ernst Ruska aus Heidelberg, Dr.-Ing. Walter Eichholz aus Lüdenscheid und Dr. Karl Küpfmüller aus Nürnberg. Scherl-Mlderd.-M. (Pülm-DAF) ImLandekopfvonNettuno wurden unsere Stel. lungen trotz hartnäckigen britischen Widerstandes um mehrere Kilometer vorverleat und 700 Gefangene eingebracht. Starke von Panzern und Schiffsartillerie unterstützte feindliche Gegen angriffe wurden abqewii' Bon vorbildlichem Kampfgeist erfüllt, wiesen unsere Trup. pen in schwere« Abwehrkämpfen bei Nikopol, westlich Tscherkassy, östlich Shaschkoff, südlich der Bere» si» a, südlich «nd westlich de» Ilmensee » sowie im Raum von L«ga stark« bolschewistische Angriff« «nd Durchbruch»» versuch« unter Bereinigung oder Abriegelung örtlicher Ein brüche ab. Der Brückenkopf von Nikopol wurde nach sorg fältiger Zerstörung aller militärische« u«d kriegswirtschaftlichen Anlagen befehlsgemäß geräumt. Öestlich Shaschkoff wurdeu in Abwehr und Gegen- angriff 58 feindliche Panzer vernichtet, südlich der Be re- sin a, wo die Bolschewisten mit Strafgefanqenenformatione« ««griffen, 15 wettere Kampfwagen abgeschossen. 3m Raum von Witebsk beschränkten sich die Bolsche wist«« «ach de« schweren Berlustea der letzten Tage auf schwä chere Einzelangriffe, die im zusammengefaßten Feuer zer schlagen wurdeu. Bei den schweren Abwehrkämpfen zwischen Pripjet u«d Beresina haben sich die unter Führung de» Generals der Art. Weidling kämpfende 36. «nd die 134. Infanteriedivision »«ter den Eichenlanbträger« Oberst Lonrady und General leutnant Schlemmer hervorragend bewahrt. WWM 1 Rr. S4 I Donnerstag, 10. A-Hruar 1844 , Nächtlicher Luftangriff auf Schiffe bei Nettuno. In der Nacht zum Dienstag nutzten Verbände deutscher Kampfflugzeuge die in Süd» und Mittelitalien eingetretene Wetterbesserung zu einem erneuten Angriff gegen die feind lichen Schiffsansammlungen bei Anzio und Nettupo. Wolken- loser Nachthimmel, und günstige Sichtverhältnisse erleichterten den Besatzungen den Anflug und das Auffinden des Ziel- raumes, gaben aber auch den feindlichen Nachtjägern bessere Angriffsmöglichkeiten. Weit über den Küstenstreifen hinaus stießen die britischen Nachtjagdmaschinen nach Norden und Nordwesten vor und versuchten unsere anfliegenden Kampf staffeln zu zersprengen und abzudrängen. Durch geschickte Ab- wehrbewegungen entzogen sich unsere Besatzungen der feind- lichen Lyftsperre. Auch das verstärkte Eingreifen der briti schen Flakbatterien aus dem Landekopf und von den zwischen Anzio und Nettuno ankernden Schiffen konnte die deutschen Kampfflugzeuge an der Durchführung ihrer Angriffe auf die Schiffsziele nicht verhindern. Zwar versuchte der Feind schon beim Eintreffen der ersten Kampfflugzeuge die zur Entladung bereitstehenden Frachter und Transporter einzunebeln, und auch die km Zickzackkurs hin- und herfahrenden feindlichen Zerstörer bemühten sich, hinter einer Nebelwand Schutz zu finden. Die Kriegs- und Transportschiffe wurden aber von unseren tief herabstoßenden Kampfflugzeugen in kübnen Ein zelangriffen verfolgt. Ein Transporter von 3000 BNT-, der während des Angriffs die hohe See zu erreichen versuchte, wurde versenkt. Ein vollbeladener Transporter von 5000 BRT. erlitt durch mehrere Treffer schwere Beschädigungen. Zwei vor Anker liegende feindliche Frachter von zusammen 8000 BNT. wurden ebenfalls beschädigt. Tinen weiteren Dampfer von 4000 BRT., der schon in den ersten Augenblicken des Luftangriffs an der Backbordseite mehrere Treffer er halten hatte, sichteten unsere zuletzt angreifenden Kampfflieger mit starker Schlagseite treibend. Ein Transporter von 3000 BNT. wurde durch Treffer oberhalb der Wasserlinie beschädigt. Damit wurden im Verlauf dieses nächtlichen Luftangriffs ein Frachter von 3000 BRT. versenkt und fünf Fracht, und Trans, portschiffe des Feindes mit über 19 000 BRT., darunter zwei große Tanker, beschädigt. Dieser Ausfall an Schiffsraum wird sich gerade im Mittelmeergebiet für den Feind, der ausschließ lich auf desi Nachschub über See angewiesen ist, empfindlich bemerkbar.machen. Deutsche Schlachtfliegerstaffeln führten weitere erfolgreiche Schläge gegen feindliche Artilleriestellungen und Kraftfahr. Durchbruchsversuche in schwere« Kämpfen abgewiese« Abschuß von S1 Terrorbomber« bei neuem Angriff uns Frankfurt a. M. Brückenkopf Rikopol gerSumt. — . Oer Senobr von j Nordamerlkanisch« Fliegeroerbände führt«« i« de« Mit- ängrfffe'««rdenabgewiese^"^ tcrnachtsstunden des 8. Februar «i«e« erneute« Terror» Unsere Luftwaffe fetzte feindliche Batterien bei °«griff gegen Orte in Westdeutschland, insbesondere wur- Aprilia dnrch Volltreffer außer Gefecht, zerstörte mehrere ! den Wohngebiete der Stadt Frankfurt a. M. schwer getroffen. Materiallager «nd vernichtete sechs feindliche Fluazeuge.! Die Bevölkerung hatte Verlust«. Luftverteidigungskräfte ver- Feindliche Ausladungen im Landekopf wurde« wirksam durch nichtete« trotz ««günstiger Abwehrbedingungen 31 feindlich« JmNorden derOstfront blieb es am Dienstag bei örtlich begrenzten Kämpfen, wenn diese auch an einigen Stellen zu aroßer Härte anschwollen. Nordwestlich Norvo» Sokolniki griff der Feind wieder mit starken, von Panzern unterstützten Kräften an, wurde aber im Gegenstoß unterAb- sKuß von fünf Panzern abgewiesen. Auch bei Mschaqa, am Westzipfel des Ilmensees sowie nördlich und westlich des Luga und östlich des Peipussees traten die Bolschewisten zu zahl- reichen Vorstößen an, die aber sämtlich ohne Ergebnis blieben. Aus den Angriffen des Feindes bei Narwa entwickelten sich "neut heftige Kampfe, die noch nicht abgeschlossen sind. Schlachtflieger unterstützten die Heeresverbande vor allem im Kampfraum von Luga und brachten durch Angriffe mit Bom- ven und Bordwaffen dem Feind erhebliche Verluste bei. Hin»' l »/b 7^ ^7 "Aon« x^r-q^ 0i s k -- KSK X .UÄ „ i. -