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Her >. li«e «ich e. Tod lhne, Vn- Tageblatt und Anzeiger. e. chlief lam )re. enen. örde- v. - immt. furl. uz- laviert. rstreich olsgne. »vie«. l Sieb. und cha. «rstreich. 2S«. Mittwoch den 13. September. 1854. Bekanntmachung. Das II. Stück des diesjährigen Gesetz- und Verordnungsblattes, enthaltend: Nr. 65, Decret wegen Bestätigung der Statuten der „Allgemeinen Brandversicherungsgesellschaft Sächsischer Lehrer", vom 1. August 1854; Nr 66., Verordnung, die Erweiterung des Art. 34 der mit der König!. Preuß. Regierung getroffenen Überein kunft über die Leistung gegenseitiger Rechtshülfe vom ^ betreffend, vom II. Aug. 1854; Nr. 67., Bekanntmachung, die Versammlung der Stände de- Königreichs Sachsen zu einem außerordentlichen Landtage betreffend, vom 31. August 1854; Nr. 68., Verordnung, die Landtagswahl im zweiten Bezirke des Handels« und Fabrikstandes betreffend, vom 1. September 1854; iß bei uns emgegangen und wird bis zum 28. d. M. auf hiesigem Rathhaussaale zur Kenntnißnahme öffentlich auShängen. 1854. Der Slath der Stadt Leipzig. Berger. Leipzig, den II. September Bekanntmachung. Dr» 18. Etpttmb« d. I. gegen Abend wird das Wasser in den Pleessmfluß wieder ein treten. Leipzig, den IS. September I8S4. Der Math der Stadt Leipzig. Koch. Das Ende vom Liede. (Entgegnung auf Nr. 253.) Der Gegensatz zu „Stabilitätsmensch" ist etwa MobilitätS- »enfch, und wähle ich diesen Ausdruck schon des ähnlichen LauteS i» der Aussprache halber. WaS bedeuten denn aber diese entsetz liche« Worte za deutsch? Darüber giebt uns Petri'S Fremdwörter- RobUltätSmenschm, zu denen sich mein Gegner als Gegenfüßler Be Men muß, weil die Eigenschaften Sestigkeit doch wohl der der Bewegt der Beständigkeit und eweglichkeit vorzuziehen sein dürf te«, zumal man in neuerer Zeit mit dem verwandten Begriffe ,Ie»eg«yg, Fortschritt u. s. au- gutem Grunde sehr üble Nebenbedeutungen z» verbinden gehabt hat. — Dem sei jedoch wie ihm wolle; so viel ist gewiß, daß ich durch de» mächtigen Gesang de- Liede- „vom Ende de- Liede- in Nr. 253" hin, denn so hat'- mir noch Niemand gesagt, der Heidenwett de- modemen Fortschritts und man herzustellen bemüht ist, ich könnte glauben, der unbekannte Sänger sitLKpheuS der Zweite, bet mit seinem Tesange Steine belebest und umgekehrt Menschen in Steine ver- wanvml kvmitr r — Sv schwer e- bähet in der betrübten Lage, in welche ich so ge waltsam versetzt worden bin, sein wird, etwa- auf so gewichtige Gründe, welche «ein zweiter und letzter Gegner vorgebracht hat(?), M entgegne», so muß Ich eS doch versuchen, und ermuthigt mich dabei nur das mitleidige Lächeln, welche- der begeisterte Sänger hoffentlich diesen geringen Zeilen widmen wird. WaS vorerst die Worte „Fortschritt" und „Humanität" betrifft, da muß Ich ehrlich bekenn«, daß ich diesen nicht mehr recht traue; «ll diesen find wir ln dttZett der Bewegung (Beweglichkeit, Mo bilität) so oft bedient worden, baß sie ihre eigentliche Bedeutung verloren haben, denn fie bedeutet« nicht selten gerade das Gegen- theil von dem, was sie ursprünglich bezeichnet hatten. Darum halte ich auch in der Regel den Ausdruck: „Zeitalter der Hu manität" im Gegensätze zu dem: „alte gute Zeit" für eine bloße nichtssagende Reden-art, aus der Niemand klug werden, auS welcher aber die Fortschrittler machen können, was sie nur immer wollen. Ganz erschrecklich aber klingt-, wenn von b arbarischen Ge setzen und Institutionen (Einrichtungen), tausendfachen Mängeln der alten Zeit u. s. w. gesprochen wird — aber — spricht mein Nachbar — „mit Speck fängt man Mäuse", und dann sitzt tr gewöhnlich noch hinzu: wenn'- nur in der neuen schlechten Zeit bester geworden wäre; ja er geht bisweilen so weit, daß er sich erkühnt, zu behaupten, an die Stelle de- Alt-Barbarischen (de- Alt — Wilden — Fremden —Unmenschlichen — Grausamen — Ungerechten rc., hu, da- klingt entsetzlich!) sei nur zu häufig da- Neu-Barbarische gesetzt wordm. In Allem aber stimme ich dem lieben Nachbar nicht bei, denn so freue ich mich altes Ernstes über die Erweiterungen, weiche die Stadt durch die neuen Unhaue erlangt hat. Daran aber sind wir drei Streitende nicht Schuld, fb «enm Wir etwas dazu beitragen werdm, daß noch andre Grundbesitzer strtfahren, ihren der Stadt wahe gelegenen Grund und Bodm durch Auslegung von Bimptätze» so hoch als möglich zu verwerthen. — Daran rhun sie gaßtz recht und daS Allgemeine kann dabei nur gewinne«. — Daß mein Gegner bei dieser Gelegenheit den alten Baudenk mälern, namentlich den „blinden Thoren" ein ErinrterungSblatt gewidmet hat, freut mich ungemein, und schon um dieser einen edek- müthigm Handlung will« erlasse ich ihm die Gründe für seine Behauptungen, die er anzuführen verpesten hat. Doch hier fällt mir meine eigne Sünde ein, ich habe ja für meine Ansichten auch keine angeführt, wie behauptet wird. Glauben Sie aber nicht Etwa, daß ich Mich gegen diese Anschuldigung vertheidigen werde; daS wäre vergebliche Mühe, denn wer in meiner früheren Schrift der gleichen Nicht gefunden hat, würde die zur Dettheidignng nöthlgm Gründe jetzt auch nicht finden.