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Beförderungs« " - Einrichtungen) hat der Bezieher Leinen An- - m spruch auf Lieferung oder Nachlieferung der " L Zeitung od. Rückzahlung d. Bezugspreise». 2 Postscheck-Konto Leipzig Nr. 29148. llntWltiiqs- Diese Zeitung veröffentlicht die des Gemeinderates " Anzeigen werden an den Erscheinun UW MUNENNiI -" ° - V V Dit des Anzeigen» Preise, L wird bei eintrctender Milderung ein« Nummer amtlichen Bekanntmachungen 2 , vorher bekanntgegeben. —,, . , - , L Jeder Anspruch auf Nachlatz erlischt, »«IM AU OtteNdvrs-LKNlla. L der Anzeigen-Detrag dmch Klag« eiug»t»gr« » werden muß oder wenn der Auftraggeber in Mode und Heim* und „Der Kobold*. - 6°^» s«-"- Nummer 95 Sonntag den 7. September ^H2H rückschrittlich dastehend Kirchennachrichte«. Sonntag, den 7. September 1824. Vorm. 9 Uhr Predigtgottesdienst. Jugendvereinigung fällt aus. Richtung Houptbahnhof in Bewegung gesetzt hatte, versuchte di« in der Neustadt wohnhafte verwitwe Köchin Grundig noch auszusprinaen, glitt aber ab und geriet unter die Räder des ausfahrenden Zuges. Die unvorsichtige Frau, die Regen schirm und andere Sachen in den Händen hatte und die im Begriffe stand, nach ihrer Arbeitsstelle im Sachsenwerk Niedersedlitz zu fahren, tonnte nur als gräßlich zerstückelte Leiche aufgehoben werden. Die einzelnen Körperteile lagen verstreut zwischen den Gleisen herum. Der Unfall mag er neut zur Warnung dienen, nicht auf bereit« fahrende Züge zu springen, noch dazu wenn man die Hände nicht frei hat. Mohorn. Ein Wolkenbruch ist am Mittwoch abend in der 6. Stunde am Abhange des Landberges im Quell- gebiete der Triebisch niedergegangen. Die Wassermasien ergossen sich in die Täler von Porrdorf, Herzogswalde, Mohorn und Grund, wo sie aller überschwemmten. Das Vieh auf der Weide stand im Wasser. Das Wasser riß tiefe Löcher in die Wege und riß aller mit sich fort. Von den Feldern wurde das Getreide, von den Wiesen die Grumt fortgeführt. Feldflüchte, Kürbisse und Kartoffeln wurden weggeschwemntt. Das Wasser drang in die Keller und Viehställe ein. Unter eigner Lebensgefahr tonnten die Be wohner das Vieh aur den Ställen reiten. Im Unterlaufe der Triebisch wurden viele Häuser unter Wasser gesetzt. Erst morgens gegen 3 Uhr machte sich ein Zurückgehen der Wasser fluten bemerkbar. Der Schaden ist bedeutend. Pirna. In der Kunflseidcnspinnerei von Fr. Küttner ereignete sich in der Nacht zum Donnerstag ein schwerer Explofionsunglück, dem zwei Menschenleben zum Opfer ge fallen find. Man hatte die Absicht, den Kessel aufzumachen, wobei wahrscheinlich ein durch die Hammerschläge entstandener Funks in das innere des Kessels gesprungen ist und die dort angesammelten Gase .entzündet hat. Die dadurch hervorge- rufene Explosion war so gewaltig, daß der stellvertretende Hauptmann der Fabrikfeuerwehr, Reister Roscher, und der Arbeiter Kießlich sofort getötet und vier andere Arbeiter leichter verletzt wurden. Ran hofft, daß sie keinen ernst lichen Schaden erlitten haben. Aerztliche Hilfe war sofort zur Stelle. Kamenz. Die Aufmerksamkeit weiter Kreise erregten am Mittwoch eine Anzahl Kraftfahrzeuge aus den K'.upp'chen Werken, die vormittags auf dem Marktplätze aufgefahren waren und Vertretern der Stadtverwaltung erläutert und vorgeführt worden. Diese Fahrzeuge, die aus Feuerlösch», Spreng-, Straßenkehr- und Normallastkraftwagen bestanden, fanden ob ihrer praktischen Konstruktion allseitiges Interesse und bildeten für die Umstellung der vormaligen deutschen Kriegsindustrie ein rühmliches Zeugnis. Wurbis, Bez. Bautzen. Am Dienstag nachmittag in der 5. Stunde ereignete sich am Wurbisberg ein schwerer Unfall, indem der Kraftwagen der Firma Hermann Görlach. Dresden, der mit einen Anhängewagen die Möbel eines Beamten von Oderwitz nach Bischofswerda beförderte, wahr scheinlich zufolge Versagens der Bremse durch tzeißlaufen ins Rollen kam. Der Wagenführer besaß die Geistesgegen wart, das den langen Berg herabsausende Gefährt auf einen Steinhausen zu fahren, so den Wagen zum Stehen zu bringen und rin drohende« Unglück zu verhüten. Bei der bis dahin rasenden Fahrt war der Anhängewagen hin« und hergeworfen und durch Anfahren an mehrere Telegraphen- stang-n schwer beschädigt worden. Dabei wurden die in diesen Wagen untergebrachten Möbelstücke zum Teil zer trümmert. Der Motorwagen selbst ist wenig beschädigt. Ein Rann vom Begleitpersonal des Transports erlitt er« hebliche, ein anderer leichte Verletzungen. Die angefahrenen Telegraphenstangen sind so stark beschädigt, daß sie aurge- wechsclt werden müssen. Warnsdorf i. B. Der vorbestrafte Weber F. Meisner aus Großschönau wurde nach verbüßter Haft aus meister Jank, hier, ein aus Dresden gekommener junger Mann namens Bernhard ins Haus eingeschlichen und die Bodenkammern erbrochen. Nach zweistündigem Aufenthalt im Hause ist der Dieb mit einem gestohlenen Sack, in dem er Betten und Wäscheleine gesteckt hatte, wieder fortgegangsn. Sofort verfolgt, gelang es, den Dieb am Bahnhof Laußnitz zu erkennen. Nach einem Fluchtversuch, der durch Grund« stück«, über ein Zaun und durch einen Wäschegarten ging und schließlich auf einem Apfelbaum endete, wurde Bernhard festgenommen und dem hiesigen Amtsgericht zugeführt. B. war mit dem Vorsatz, bei Jank zu stehlen, nach hier ge« kommen, er ist ehemaliger Fürsorgezögling, der vor unge- fähr 9 Jahren bei Jank einige Wochen als Schmiedelehrltng beschäftigt war. Meißen. Hier verletzte der Sohn de» Gastwirte« Welbner seinen Vater durch mehre Schüsse schwer, weil dieser dem Sohne aus dessen Forderung nach Geld diese« ver weigerte. Der Täter wurde verhaftet. Riesa. Der beim Rat angestellt gewesene Ver- waltungrasfistent, Herbert Hofmann aus Groptitz wurde vom hiesigen Schöffengericht zu einem Jahr sechs Monaten Ge fängnis verurteilt. Er verwaltete kurze Zeit die Gaswerks kasse und unterschlug hier mehrere tausend Rark, die er durch Pferdewetten verspielte. Leisnig. Auf der durch dis letzten Regengüsse an geschwollenen Mulde gondelten drei junge L«ute. Wahr scheinlich hatten sie infolge der starken Strömung die Ge- walt über das Boot, das in der Nähe der Brücke kenterte, verloren. Die drei Personen stürzten ins Wasser, und wurden fortgetrieben. Den Insassen einer schnell zur Hilse herzueilenden Motorbootes gelang er, ein« Dame zu retten, währenq die andere Dame und ein Herr ertrank. Oschatz. Einem Gutsbesitzer in Cavertitz wurden von nächtlichen Einbrecher die sür den Erntefestschmau« berechneten 24 Kuchen, zwei im Pökelfaffe liegende Schweine, Lier, Butter, Wein und dergleichen gestohlen. Grimma. Infolge der starken Regengüsse der letzten Tage ist die Mulde über ihre Ufer getreten und hat da« umliegende Gelände in weitem Umfange überschwemmt. Der Wafferstand hierselbst ist 2,80 Meter über Null. Brand. Der Führer der Brand-Erbi«dorfer Sozial demokratie, der Stadtrat und Stadtverordvetenvorsteher und stellvertretende Bürgermeister Porstendorfer, ist zufolge Be schlusses des Stadtrats und de« Stadtoerordneten-Kollegium« von seinen städtischen Aemtern suspendiert worden, bl« die Unstimmigkeiten aufgeklärt find, die fich in den von Porsten« dorfer verantwortlich geleiteteten Kaffen und Genossenschaften bemerkbar gemacht haben. OelSnitz i. V. Auf der Rückfahrt von Poffeck versagte am Montag früh in der dritten Stunde beim Last auto de» hiesigen Konsum-Verein die Bremse, da« mit 30 Personen besetzte Auto sauste die steile Straße (Haselraiuer Berg) herab und prallte an einen starken Straßeubaum an, diesen völlig entwurzelnd. Dabei wurde nicht nur der Kraftwagen arg beschädigt, auch die sämtlichen Insassen er litten mehr oder weniger schwere Quetschungen, Hautab schürfungen und Gliederbrüche. Unter den Verunglückte« be fanden fich auch die sämtlichen Mitglieder der hiesigen Walterschen Musikkapelle, welch« in Poffeck konzertiert hatte. Die Musiker und ihr Direktor kamen mit leichten Verletzungen davon; die Rufikinstrummente freilich find allesamt zer trümmert, verbogen und gebrauchtuufähig geworden. OelSnitz. Der zur Egerer Fliegerabteilung gehörige Pilot, der am Sonnabend hier gelandet war, ist beim Ver such, den Rückflug anzutreten, verunglückt. Al« er den Rotor seines Flugzeuges in Gang setzen wollte, erhielt er einen heftigen Propellrrfchlag an den Kopf, daß Stirnhaut und Schädeldecke schwer beschädigt wurden und der Verun glückte nach Anlegung eines Notoerbande« mit dem SanitätS- auto ins Stadtkrankenhau« gebracht werden mußte. ... "7^ 23. Jahrgang. Eingesandt. dem hiesigen Bezirksgerichte entlassen. Gemächlich, jfich der? Offene Anfrage an den Gemeinderat! Wan« wird neuen Freiheit freuend, pendelte er die Straße entlang, al« unser Ort einmal seinen richtigen Namen erhalten? An eine ihm begegnende Gcndarmeriestreife ficherftellte, daß der wallen Ortstafeln prankt heute noch nach Jahren „Ottendorf- Entlaffene auch von anderen Gerichten sehnsüchtig begehrt iMoritzdors". Warum spart die Gemeinde am falschen wmde, da -- mch -,-lol-i « "L W* °d-° I°» d,- GmUM Immr -l. sofort wieder verhaftet und in oie alte Zelle gesteckt. Nichts * ' ganz »/i Stunde hatte der Freiheit«traum gedauert. Königsbrück. Am Montag hat sich beim Schmiedr- OerMches NKd Sächsisches. Btt«nd»rt<VkMa, dru 6 September Nm vergangenen Sonnabend veranstaltete die hiesige Sanitätskolonne vom Roten Kreuz ein Militärkonzert. Hier- tu war die vollständige Kapelle de« bewährten Musikmeisters Köhler gewonnen worden. Die Leistungen waren mit einem Wort gesagt „Hervorragend", und die zahlreich erschienenen Zuhörer spendeten für diesen genußreichen Stunden nicht Mdenwollenden Beifall. Anschließend war Ball, der alle »och einige Zeit fröhlich beisammenhielt. Jeder wird u>ohl gern an diesen schönen Abend zurückdenken. — Die bürgerliche Minderheit der Gemeindevrrordneten senden uns folgende Zuschrift: In Nr. 91 der „Ottendorfer Zeitung" erschien auf unsere Aufklärung über den be- Ichloffenen Prozeß der Gemeinde mit der Kirchgemeinde »egen Feststellung de» Eigentumsrechtes der Schulwiesen eine sog. Richtigstellung von der sozialdem. Fraktion der Ge. Aeindeverordneten. Zuvor war schon in der Dresdner Volkszeitung eine Schimpskanonc losgelassen. Es ist be- !°nnte Tatsache, daß mon zu schimpfen anfängt, wenn man W sicher das Recht unter den Füßen hat, deshalb unter- lassen wir, auf den persönlich gehaltenen Artikel sachlich zu erwidern. Die sog. Richtigstellung der sozialdem. Fraktion in der Ottendorfer Zeitung fordert aber «ine Entgegnung. Er wird da gesagt: „es ist nicht wahr, daß Steuern ver- prozessiert werden." Wir erklären: wahr ist, daß die Mehr heit einen Beschluß gefaßt hat, wonach ein Prozeß gegen kie Kirchgemeinde angestrengt werden soll. Die Kosten kirnen nur aus den eingehenden Steuern bestritten werden. 2b ein Gemetndetag den Prozeß unterstützt, was sehr frag- sich ist, oder nicht, ändert nichts an der Tatsache, das hier Steuern zu einem Prozeß verwendet werden, der ohne Not lbtd ohne allzugroße Rrchtsstcherheii geführt werden soll. Tatsache ist weiter, daß die Ausführungen in der gemein- sauren Sitzung der G-meindeverordneten und Kirchenvorstand leitens de» Herrn Schuldirektor Endler recht treffend die Rechtslage beleuchtete, danach ist von einem Juristen, der mit der Frage der Kirchschullehn speziell beschäftigt hat, salzender Grundsatz aufgestellt worden: Lehne die bis zum Jahre 1835 ihre Erträgnisse der Kirchkaffe zuführten, find A Kirchschullehn zu bezeichnen und gehören zur Kirche. Wesen Nachweis dafür erbrachte Herr Pfarrer Gräf aus ölten Folianten. Tatsache ist weiter, daß wiederholt An- ^gungen zu friedlichen Regelungen gemacht wurden bis die «nischeidung von Staats wegen fiel. Ob der Kirchenvor- aand nun noch Entgegenkommen zeigen wird bleibt abzu- ^arten. Im Übrigen freuen wir uns, daß uns auf unseren l- Artikel hin eine M nge Zustimmungen aus der Ein- Wnerschaft zugegangen find, und wir werden auch weiter- m sür Aufklärungen Sorge tragen. Zum Schluß behauptet Artikel, es wäre eine Mobilmachung gegen die sozialdem. Mehrheit, so erklären wir: Für uns ist die ganze Frage lüne Parte!« und Machtfragr, sondern wir halten es für Unsere Pflicht, die Einwohnerschaft von dieser wichtigen An liegenheit in Kenntnis zu setzen. Unser Wunsch ist, diese mag, in aller Ruhe der Klärung rntgegenzuführen, dazu ö>uß aber dar Reich und Staat die größte Klarheit Haffen. Dresden. Der im Anfänge der zwanziger Jahren »ehende Müller Herbert Georg Meerstein, der bereits mrhr- M vorbestraft ist, hatte in Dresden und Umgegend einen ^ifenhandel betrieben und, um gute Geschäfte zu machen, taubstumm gestellt. Um dies glaubhaft zu machen, j^Ste «r ein selbstangefertigtes Schreiben vor da« wie folgt M-le: „Geehrte Frau! Kaufen fie meinem Sohne, der ?örch Unglücksfall taubstumm geworden ist, doch etwas ab, fie mit ihm Erbarmen. Frau Meerstein." Und die Mauen, denen der Betrüger dar gefälschte Schreiben vor- Me, hatten überall mit ihm Erbarmen, fie kauften reich- »4 Seife oder gaben Spenden aller Art. Bei einer solchen ^andtlrgelegenheit entwendete Meerstein aus einer Keller- Ahnung in Vorstadt Striesen noch eine Uhr und einen Geld- Uag. Der falsche Taubstumme mußte sich wegen Urkunden- Eichung, Betrug« und Diebstahls im Rückfalle verantworten. M Staatsanwalt forderte empfindliche Bestrafung, denn ?örch solche B-trugsmanöoer würden die wirklich gebrechlichen Me, die Mitleid verdienten, mit Mißtrauen empfangen so benachteiligt. Da» Urteil de« Schöffrngerichts lautete "ff neun Monate Gefängnis. . — Sin entsetzlicher Vorgang trug fich am Freitag N vor halb 6 Uhr morgen« im Neustädter Bahnhofe zu. sich der von Reißen kommende Personenzug 1805 in