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Dresdner Journal : 31.03.1874
- Erscheinungsdatum
- 1874-03-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-187403314
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18740331
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18740331
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1874
-
Monat
1874-03
- Tag 1874-03-31
-
Monat
1874-03
-
Jahr
1874
- Titel
- Dresdner Journal : 31.03.1874
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1874 ^74 Dienstag, den 31. März 4d»i,nemcnt«prel»r Dresdner Journal - > > -U < . . - b.uL Verantwortlicher ReHcteur: I. G. Hartmann. V» G. Ä. u Ä. G ». der betreffenden Comnussion des Reichstages Erklärungen unannehmbar sein würde. Wie uns von kompetenter HbuÄ Lngesgeschichtc id bst r. u.Ä Ivkrsni^a tritt jLbrlietl 2 rdtr. 8tvm;>«l8«bübr, »u»i«rU»lb6s» ä«ut«rd«u keivbv» kost- uvä Ni Berlin, 28. März. Der Reichstag erledigte heute in dntter Lesung die Novelle zum Militärpensions gesetze und den Gesetzentwurf über die Civilche und die Civilstandsregister. Bezüglich des letzteren Gegenstandes legte Abg. v. Könnncntz seine von der Ansicht der Ma jorität abweichende Anschauung, zugleich im Ramen voll mehreren anderen sächsischen Abgeordneten, dar. Der erstgenannte Entwurf wurde durchgängig nach den Be schlüssen der zweiten Lesung angenommen, dem letzteren wurde nur ein Zusatz hinzugefügt. Hierauf trat das Hails in die zweite Bcrathung des Rcichskassenschein- nerika- middt »llerab jcngal tmrah kadra- a -iuary Mär». 33«/»». Pans l8K«n Eisen- Mär», o »», bei allen Staats- und boteil. Dresden, am 25. Die Ministerien der v. Friesen. Feuilleton. (Rrdtgirl von Otto Banck.) ster Bedeutung heben zu können, thut dieser Reichthum der Erfindung wohl. Und er zeigt sich ebensowohl in der Verarbeitung, in der mannichfaltigen Combination, Einkleidung und Verbindung der Ideen, als in der geist vollen, coloritreichen instrumentalen Sprache, die beredt und poetisch den Mechanismus der orchestralen Poly- phonie nie hervortreten läßt. Dabei ist die Form durch aus klar, eoel, schwungvoll behandelt, gedehnt zwar, aber stets vom schönsten, anregendsten Inhalt erfüllt. Die Aufführung beider Werke unter Direktion des Kapellmeisters Schuch war eine ganz vorzügliche. Präcis uild sicher sangen die Chöre (Schumann'sche Singaka demie und Hoftheaterchor), mit schöner Behandlung, edlem Ausdruck und maßvoll gehalten Herr Riese die Partie des Christus, höchst gelungen und sympathisch im Vor träge Fräul. Malten den Seraph, Herr Köhler den Petrus. Eine meisterhafte, die künstlerisch treffliche Lei tung bezeugende Leistung war die Wiedergabe der Sym phonie seiten der Kapelle: schwungvoll, klar, voll Verve und geistigem Leben in der Gestaltung des Ganzen; vollendet in den Steigerungen, in der Bewegung, den fein gefühlten Verknüpfungen des Gedankenganges, in den mit äußerster Delikatesse und Sicherheit ausgearbei- ten Schattirungen des Toncolorits, des wann empfun denen Vortrags. Dir Schönheit dieser Ausführung be siegte in ihrem Eindrücke sogar zum Theil die wider strebende üble Klangwirkung in unserm Interimstheater. C. Banck. gelungen sei. Schwerin, 26. März. (H. St.) Zn Sachen des Licentiaten der Theologie Richard Schmidt, dessen Ent- K. Hoftheater. — Altstadt. — Palmsonntag den 29. d. Große Musikaussührung zum Besten des Unter-stützungssonds sür die Wittwen und Waisen der k. mufikal. Kapelle: Christus am Oelberg, Oratorium von L. v. Beethoven, und Symphonie O llur von Fr. Schubert. Becthoven's um 1800 componirtesOratorium „Christus am Oelbcrge", sein einziges umfangreiches Werk, das nicht zugleich ein großes ist, war ein Mißgriff in Con- ception, Ausdruckswcise und Stil. Beethoven hat das selbst ausgesprochen und die Möglichkeit, es der Oeffent- lichkeit wieder zu entziehen, wäre ihm unstreitig will kommen gewesen. Seine Tiefe echter Religiosität hat er in andern späteren Werken in höchster Erhebung des Geistes, in idealster verklärtester Weise zum Ausdruck gebracht; ja es giebt keinen Tondichter, der in seinen Schöpsungen eine so unendliche Fülle subjektiven reli giösen Gefühls entfaltet hat, aber doch dabei der kirch lichen Musik so fern geblieben ist. Und wenn hier der Text dieses kleinen Oratoriums nicht aus der einzig richtigen Quelle, der Bibel, schöpfte, so auch nicht Beethoven's Auffassung. Sie schloß sich der wenig würdigen, phrasenhaft versificirten Behandlung eines edelsten Stoffes, welche für diesen keine Begeisterung wecken konnte, in bequemer konventioneller Beiordnung an: und, was für den sonst stets seme eigene Bahn wandelnden Pleister auffällig genug bleibt, in dem damals üblichen vorweltlichen Kirchenstil der alten Wiener Schule, mit äußerster Verschärfung des unora- orischrn, theatralischen Charakters, sogar mit gefälliger März 1874. Finanzen und des Innern, v. Nostitz-Wallwitz. v. Brück. Seite versichert wird, ist eine Aenderung dieser Auf fassung bisher weder erfolgt, noch auch zu erwarten. Ebenso bestimmt wird uns versichert, daß das in einem Telegramm der „Weser-Zeitung" und anderen Blättern mitgetheilte Gerücht, die Erledigung des Militärgesetzes werde bis zur Herbstsession des Reichstages ausgesetzt bleiben, in Regierungskreisen entschiedenen Widerspruch findet." — Das soeben erschienene 5. Heft des General- Abonnements - Einladung. Auf das mit nächster Nummer beginnende neue vierteljährliche Abonnement deS „Dresdner Journals" werden Bestellungen zu dem Preise von 1'4 Thlr. sür Dresden links der Elbe bei der unter zeichneten Expedition, für Dresden rechts der Elbe in der Bach'- schen Buchhandlung (Hauptstraße 22) und für auswärts bei den betreffenden Postanstalten angenommen. Ankündigungen aller Art finden im „Dresd ner Journal" eine sehr geeignete Verbreitung. Die Jnsertiou-gkbühren werden im Jnseratentheile mit 2 Ngr. für die gespaltene Petitzeile oder deren Raum berechnet; für Inserate unter der Rubrik „Eingesandtes" sind die JnsertionSgebühren auf 5 Ngr. pro Zeile sestgestcllt. Äönigi. Expedition des Dresdner Journals. Verordnung, das Verbot der Annahme von EvnventionSmünzen österreichischen Gepräges rc. bei den Staats- und anderen öffentlichen Eaffen betreffend. Auf Grund eines Bundesrathsbeschlnsses wird im Einverständnisse mit den übrigen betheiligten Ministerien hiermit die Annahme derjenigen Münzen des Convcn- hossen, daß unsere einheimischen Künstler die Erzeugnisse ihrer Muse und ihres Fleißes zahlreicher den Lied Habern vor Augen führen, als es in den letzten beiden Monaten geschehen ist. Ler Sonntag ließ cs an einem sehr regen Besuch, an ein theilnehmendes Beschauen kci neswegs fehlen. Wird diese Beachtung für den Augen blick auch gerade nicht durch den Genuß an Meisterwer ken belohnt, so finden sich doch sür das wahre Interesse immer ansprechende Einzelheiten, welche den Kunstfreund für sein geringes Zeit- und Geldopfer entschädigen. Ge rade so wie in Wien, Berlin und oder in München mit seinem alten und mitgliederreichen Kunstvereine hat man sich auch in Dresden nur zu sehr der Gewohnheit hingege ben, meistens dlos am Sonntag und zu selten an Wo chentagen die Ausstellung zu betreten. Bemerkt darf werden, daß gar manche Künstler von diesem einseitigen Brauch eine Ausnahme machen; diese besuchen den Kunstverein fast niemals. Dies klingt jo schroff, als es wahr ist; es wird sich aber durch sachliche Erläuterung mildern, wenn wir einen Augenblick bei diesem Gegen stand verweilen. Dringend muß man zum Besten des Ganzen von den Künstlern und Kunstfreunden erwar ten, daß sic unserem Künstverein ihre Theilnahme und Stütze für die nächste Zeit mit jener Wärme zuwen den, welche alles der theilweisen Verwandlung Bedürf tige zu seiner Förderung, zur neuen Belebung nöthig hat. Es sei dieses Wort offen ausgesprochen, weil ich von der festen Hoffnung erfüllt bin, daß unser Kunst verein innerlich und zunächst auch äußerlich eine Refonn beschließen wird. Es stützt sich dirses Hoffen auf die Ueberzeugung, daß eine gewisse Resorm für die gesunde Lebensfähigkeit des VeremS cin Bedürfnis, daß sie ein Muß ist, und zu allem nothwendigen Müssen findet sich tenverein vergeblich verlangt und ihm darauf die licc-ntin eonoionnntti entzogen hatte, Haden die zwischen dem 'Mnisterium und dem Rostocker Rath eingelciteten gütlichen Verhandlungen, welche erbvertragSmäßig der Beschreitung des Rechtsweges voraufgehen müssen, nicht zum Ziele geführt. Der ^knister hat unter der Be dingung eine Rücknahme seines Befehls und der Streichung des Oie. Schmidt in der CandidatenUste zugesichert, daß der Letztgenannte sich noch jetzt entschließen könnte, den von ihm verlangten Austritt aus den: Protestantenver ein zu bewirken und davon dem Oberkirchenrath Anzeige zu machen. Die Bedingung ist vom Oie. Schmidt wie verholt zurückgewiesen worden, und der Rechtsweg wird daher nunmehr von dem Rath der Stadt Rostock gegen die großherzoglichc Staatsreglerung in dieser Sache be schritten werden. Inzwischen hat das Ministerium die thatsächlichc Nachgiebigkeit des Raths durch verschärfte Androhung von Geldbußen zu erzwingen gewußt. Dem Vernehmen nach wird der Rath sich jetzt dem Zwange fügen, aber unter Vorbehalt des Rechtes, welches er gleichzeitig vor dem Richter suchen wird. Wien, 28. März. Die Budgetdebatten im Abtz^s^dnetenhause schleppen sich auf bedauerliche Weise m die Länge. Zwar ist nicht zu laugnen, daß der größere Theil der «chuld auf die Opposition fällt, welche das Budget für die beste Gelegenheit ansieht, ihre nationalen Ieremiaden an jedes mögliche und unmög liche Thema anzuknüpfen und endlos auszuspinnen. Allein auch die Versassungspartci weiß nicht Maß zu halten; sie hat ihre während der konfessionellen Debat ten bewiesene Enthaltsamkeit bereits vergessen und kann beim Budget nicht mehr der Versuchung widerstehen, Angelegenheiten nebensächlicher Ratur, die besser verschoben würden, zur unpassenden Zeit einzumengen. Besondere Stärke in Abschweifungen entwickeln die oppositionellen mährischen Abgeordneten, welche, wenn das Budget der Volksschulen Mährens auf der Tagesordnung steht, große Reden über daS Schicksal der nationalen Agita tionsbanken, der vielgenannten Zalozna's, halten und über die Strenge jammern, mit welcher der Statthalter des Kronlandes, Baron Weber, den Wühlereien der tschechi schen Ultras das Handwerk lege. Es ist nicht zu wundern, daß unter diesen Umständen die Budgetbe rathung nur kümmerliche Fortschritte macht, und daS Abgeordnetenhaus wird täglich Doppelsitzungen halten und ein beschleunigtes Tempo annehmen müssen, wenn es ihm gelingen soll, bis zum 1. April, also tnapp vor den Osterferien, auch nur das blose Budget, und nichts Im Kunstverein. 'Nachdem durch die vorgerückte Jahreszeit sich eine behaglichere Temperatur in den Ausstellungsräumen er geben hat und dir Terrassenpromenade wieder lebhafter als im Winter vom Publicum betreten wird, läßt sich lüüirvlveKamaaeru: » bl^. f bioru, luserateupreiser kür Mu einer ßvsvLlwusll ketitrsite: 2 K^r. Unter „LinxssLllät" äis Leit«: 5 Kssr. Lrsvdotnvar mit Fiuu»bm« Mr 8oas- am» k'sisrti^», Odense kür Mn kolgsuMQ 7^ das redliche Wollen und Können ganz von selbst. Das ' sächsische und sprciell dgs Dresdner Terrain birgt ge- Amtlicher Lheil. Dresden, 28. März. Sc. Majestät der König haben zu genehmigen geruht, daß der Hofbaumeister Krüger, der Hoffourier Hofsecretair Mayer und der Garde- Meuble-Jnspector Bormann, den einem Jeden ver liehenen Königl. Preuß. Kronen-Orden vierter Classe annehme und trage. Se. Majestät der König haben allergnädigst geruht, dem Gemeindevorstand Johann Michael Müller zu Langenchursdorf die silberne Medaille vom Verdienstorden zu verleihen. (Per» l»—so Octbr. Sept.- »Sloro .. fest. i-Jum natter. Juni- G. G. tionsfußes, welche österreichisches Gepräge tragen, sowie der Zwanzig- und Zehnkreuzerstücke deutschen Gepräges anderen ösjeutlichcn Casten Ver ¬ des Gemeinderathes Schritte geschehen möchten, um die Verwaltung der Stadt in regelmäßige Bahnen zu rückzulenken, schreibt die „Straßb. Ztg.": Es liege nicht an den Regierungsorganen, wenn bis jetzt keine Aus sicht auf Erfüllung solcher Wünscht sei. Die Regierung warte noch vergeblich auf diejenige Kundgebung des sus- pendirten Gemeinderathes, welche bereits vor längerer Zett einen: hervorragenden Mitglied« desselben als uner läßliche Vorbedingung deS Wiedereintritts in die Func tionen bezeichnet worden sei. Die Wahrscheinlichkeit deS erwünschten Resultats habe sich seitdem sehr gemindert, da die Regierung nicht gewohnt sei, die Vorbereitung zu not-wendigen Entscheidungen bis zum letzten Augenblick zu verschieben. — Hiesige Gemeinderäthe halten heute eine Versammlung ab, um sich über die Gemeinderathsfrage zu benehmen. Das „Elsässer Journal" glaubt, soweit ihm die Bedingungen der Regierung bekannt sind, noch auf einen günstigen Ausgang hoffen zu dürfen. TtMtzart, 28. März. Das „Deutsche Volksblatt", katholisches Organ der gemäßigten Richtung, erklärt milder heute Abend erschienenen Rümmer aufzuhören, da das Verhältniß seiner Ausgaben zu seinen Einnahmen zu :ngleich und die Beschaffung weiterer Mittel nicht nichtamtlicher Weil. Telegraphische Nachrichten. Wien, Montag, 3V. September, Morgens. (W. T. B.) Ler „MontagS-Revur" zufolge ist die Meldung unbegründet, daß der dieffc»tige Botschaf ter bei der Curie, Graf Paar, dem Papste bereits das Antwortschreiben des Kaisers Fran; Joseph auf den päpstlichen Brief in Sachen der confrssio- nellen Gesetze überreicht habe, da das Schreiben bis gestern noch gar nicht abgegangen war. Die angebliche Verzögerung der Berathung über ein neues Zollabkommen mit Rußland ist nach der „Montags - Revue" unrichtig. Der getroffenen Verabredung gemäß beginnen die betreffenden Con ferenzen Mitte April in St. Petersburg. (Vgl. die „Tagesgeschichte" unter St. Petersburg.) Gegenüber deutschen Blättern bemerkt die „MontagS-Revue", daß eine Couponszahlung in Im a«ok»d>«n Mied«: Mbrliov:. . . . S I'dlr. HjLbrliob: l Pblr 15 Kxr. Rücksicht gegen Übel angebrachte Gesangsbravour. Am fühlbarsten erscheint die Schwäche des Werks bei den dem Irdischen enthobenen Gestalten, bei den Engeln, bei Christus, der wie ein sentimentaler Bühnentenor singt; und auch Petrus führt seine Mitwirkung, nament lich zum Terzett, der er sein Austreten zu danken hat, sehr trivial aus. Tie musikalisch schönen Einzelnheiten, besonders im instrumentalen Theil, die prächtige Intro duktion, können darüber nicht hinweghelfen. Ein anderer freilich wird Beethoven, sobald ein rein menschliches Em pfinden und Handeln eintritt, in den Chören der Krieger, im ängstlichen Flehen der Jünger, in dem echt Beethoven'schen in großen Linien ausgesührten Schluß chor. Hier entfaltet cr dramatische Kraft und Charak teristik in vollendeter Gestaltung, und mit Freuden be greifen wir, daß in der Kunst das Schaffen eines großen Genius auch von einem Jrrthum besangen noch frucht tragender ist, als die Production mittelmäßiger Geister aus richtig erkanntem Wege. Fr. Schubert'S Symphonie ist die bedeutendste, genialste, symphoniftischeDichtung, welche nach Beethoven geschaffen wnrde. Beethoven's episch-dramatische Größe der Idee, dessen plastisch vollkommene, concisc Form und sest gegliederter Organismus sind ihr nicht eigen, ihr Grundcharakter mit seinen ungarisch-volksthüm- lichen Elementen ist lyrisch-romantisch. Aber Schubert entfaltet melodisch und harmonisch eigcnthümlich reizend seinen Reichthum wahrhaft origineller schöner Gedanken, aus denen er uns phantastische Gebilde voll wunderbarer Poesie, voll Dust und Farbenpracht aufbau». Geist und Herz fesselnd und versenkend in diese unendliche Fülle eines tief beseelten, stets neu und lebenswatm strömen den Tongemäldrs. Gegcnüber neuern Tonsetzern, welche das kleinste Motto wie einen sellenen Schatz, den sie gehoben, unendlich und künstlich spekulativ *vr unsern Ohren hin und her bewegen, ohne ihn do zu höch- 6oo>mi«tionLr »»reminer Murn»I»; ebenü«.: FkiA-n K L»»dar,-N«rU»- F »'»Ater, tort ».» - ««Lot»«»: Nuct MrUL: F XtLreckt, Sr««»: L Lc^totte, vr«, I»» : I-.ÄanArn« küreLU; odsauUt«: FV ^viAt, rr»Lll- tart».«.: L i/aeAer'»cbe u.F. C. //errmcinn'seks öuebli, /-««MFOo , VSrUti: Luurovir: L,'. k»N»: Naran, /xr/itte, Lu/tier cd <7o., Mottxrrt: DauLe cd Oo„ Httckct. Annoncen-NM«au, V!«a: F/ OxpetiL. V«r»u»xvb«rr Könixl. Kxpeäition Mu Dreiclner MurruM, Orvscken, LlarAicretbenMU.«! dio. 1. stabswerkeS über den deutsch-französischen Krieg um faßt die Ereignisse „vom Morgen deS 15. August bis zum Vorabeud der Schlacht von Gravelotte", ist also vor Allem der Schlacht von Vionville — Mars-la-Tour ge widmet. Die Schlacht wird in zwei Hauptabschnitte ge- iheilt, deren erster bis 3 Uhr Rachittags, d. h. so lange )as 111. Armeecorps fast allein den Kampf führte, und und derer» zweiter vor» da bis zum Abend reicht, während als» das X. Armeecorps auf dem linken Flügel die Schlacht. bis nach Mars-la-Tour hin erweitertc. Zwei große «Pläne stellen dem entsprechend die Schlacht in den Momenten um 12 Uhr und um 7 Uhr Abends dar. Durch die Bei fügung einer Uebersichtskarte über sämuüliche Gesichts felder bei Pietz arbeitet dieses Heft der nun zu erwar tenden Darstellung der Schlacht von Gravelotte bereits vor. Mit demselben schließt der erste Band des gan zen Werkes. Koblenz, 27. März. (Fr. I.) Wir haben bereits ge meldet, daß bei Gelegenheit des ersten altkatholischen Gottesdienstes 8 bis 10 Personei» verhaftet wurden, welche sich durch Unfug bemerkbar machten. 'Nachdem noch am selben Abend 3 derselben wieder entlassen wurden, stan den die übrigen 7 in einer auf gestern eigens für sie anberaumten Sitzung vor den Schranken des Polizei gerichts und wurde»» sämmtlich wegen groben Straßen- unfugs zu je 14 Tage»» Gesängnißstrafe uud in die Kosten verurtheilt. Koblenz, 28. März. Unter dein Vorsitze des Ober- präsidenten v. Bardeleben fand gestern, laut der „Kobl. Htg.", im großen Sitzungssaale der königl. Regierung eine Eonferenz der sämmtlichen Regierungspräsidenten und Regierungsschulräthe der Provinz zur Berathung der Schulfragen statt. Straßburg, 28. März. Mit Bezug auf den in hiesigen Blättern geäußerten Wunsch, daß aus der Mitte gesetzes ein, zu welchen! mehrere Abgeordnete, ii»sbe- , sondere 1)r. Bamberger, eine Reihe von Amendements eingebracht hatten, die das Princip des Gesetzes theil weise altrrirrn. 'Nachdem Präsident IN. Delbrück diese Amendements bekämpft und der königl. sächsische Bundes bevollmächtigte v. Nostitz-Wallwitz die Verhältnisse Sachsens in Beziehung auf die Papiergeldftage eingehend darae legt hatte, vertagte das Hau- die Berathung, ohne über den zur Berathung stehenden § 1 Beschluß zu fasten (vgl. den Sitzungsbericht in der Beilage). - — Am 27. d. M., Nachmittags H5 Sc. Majestät der Kaiser und König im lais hiersrldst den bisherigen kaiserlich sandten, Ariftarchi Bey, in seierlicher Audienz zu empfangen und aus dessen Händen ein Schreiben Gr. Majestät des Sultans entgegen zu nehm«, durch wel ches der Gesandte als Botschafter bei dem Oberhaupte des deutschen Reichs beglaubigt wird. Da- Ceremoniel des Empfanges entsprach.dem allerhöchste« Reglemen^ vom 24. Januar 1872. — Die „N. A. Z." schreibt: „In verschiedenen Zeitungen werden neuerdings Rachrichtm verbrettet, welche die Annahme begründen könnten, als sei eine (Pro- w—«o o—7 t 65 E-. KG., I8K i k G. d Er- Bock- Ober- ; (S.; G.; Nbitzer ickauer cGas- »grübe Meu selwitz G.; '4G,; verem mssch. ockwa- in b« 153,4 zgebir- » G; Gers- )otteS- do. ors d. nsdorf raiser- 4 b».; erims- »schnitz »chberg 4 G.; -chader 8-, do. chglack 4 G.; leichS». Lugau 1 d,.; aroma scheine b;.; r b».; l E.; .S.'U. 4 G.; ro dz.; OR b».; !rem-- Liertelauldenstücken dem Finanzminister nicm in den Sinn gekommen sei; die Einlösung wer auch weiterhin in Silbergulden erfolgen. Paris, Montag, 30. März. (W. T. B ) gestrige Deputirtencisatzwahl hat im Departcm der Gironde 88,877 Stimmen für den Gener rath Roudier (Republikaner). 45,079 für den neral Bertrand (Bonapartist) und 21,598 für Admiral Larrieu (Orleanist) ergeben- Im partement Haute-Marne wurde Bernardin > 35,612 Stimmen zum Deputirten gewählt; s konservativer Gegenkandidat Lasperut erhi 24,142 Stimmen. . « Versailles, Sonntag,29. März, Morgens^ (W T. B) Die Nationalversammlung nahm gester» den Gesetzentwurf, betreffend die Besoldung d« Offiziere deS GeneralstabeS, an und aenedmigt« die Gesetzvorlage, durch welche den Mit-liedeG der Familie Orleans, die gegenwärtig nur prsck- sorisch angestellt find, die definitive Anstellung » der Armee oder Marine bewilligt wird. Hiera»« trat die Versammlung in die Dlöcusfion über d« Gesetzentwurf, betreffend die Aufhebung der Sx questration über das Privatvermögen Navoleon's 1 »I. Ein Antrag dtzx Linken, die Berathung dirftr Frage zu vertagen, wird abgelehnt und die Var- läge nach langer Debatte angenommen. Schließlßh werden die Sitzungen der Nationalversammlußg bis zum 12. Mai vertagt. f In der gestrigen Sitzung der Commission z»r abgegeben hat, welche Mn Zweifel darüber beseitigen Berathung der konstitutionellen Gesetzentwürfe ' mußten, baß das Gesetz mtt elfter neuen provisorischen sprach sich der Herzog v. Broglie bezüglich der Bestimmung im tz 1 für die verbündeten Regierungen Bildung eines Oberhauses dahin auü, die Regicrutzß " "" "" "" schlage vor, die Mitglieder des Oberhauses zu» Theil von dem Staatsoberhaupts und zum Theil von den Notabeln und den Höchstbesteuerten er nennen zu lassen. Zu den wesentlichsten Befug nissen deü Oberhauses würde das Recht gehöre», in Verbindung mit der Exekutivgewalt Staadt Verträge zu genehmigen und aufzuheben, sowie die Dcputlrtenkämmer aufzulösen. Madrid, Sonntag, 29. März, Nachmittag-. (W. T. B.) Vom Kriegsschauplätze im Norden aus Santander eingetroffene Telegramme bestätigen die von den RcgierungStruppen errungenen Lortheile (vgl, unter „Tagesgeschichte"). Die Truppen haben Moriesa mit stürmender Hand genommen, die Carlisten niedergemacht, sich in Moriesa verschanzt und die von da 300 Meter entfernte Stellu»g der Carlisten beschossen. Der Admiral Top«-e marschirte beim Sturm an der Spitze der In fanterie und erhielt einen Schuß durch die Klei dung, blieb aber unversehrt. General Loma ist leicht verwundet. Bukarest, Sonntag, 29. März. (W. T. B.) Die Devutirtenkammer hat das Budget pro 1875, dessen Ausgaben 97 Millionen betragen, genehmigt und den Klnanzminister ermächtigt, zur Deckung des sich auf 5,700,000 Fr. beziffernden Defikitv Schatzscheine bis zur Höhe dieses Betrages aus zugeben. Vcrelnbarung über das Reichsmilitärgesetz auf dem Wege zu erzielen, daß in K 1 die Friedenspräsenzstärke des Heeres wiederum nur für eine bestimmte Reihe von Jahren festgesetzt würde. Dem gegenüber »ft daran zu > sirnung vom Religionsunterricht an» Rostocker Gymnasium erinnern, daß der Kricgsminister, General v. Kamele, »n der Unterrichtsminister forderte, nachdem der Oberkirchcn ' rath von demselben den Austritt aus dein Protcstan-
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