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MMufferTageblatt Zwangsvergletch erlisch« jeder Anspruch aus Nachlaß. Wilsdruff-Dresden Drahtanschrift: „Tageblatt Nr. 33 — 99. Fahraarm Postscheck: Dresden 2640 Donnerstag, den 8. Februar 194« Eo»kenkabrt>„rrei<bSsrWMaüs»SIk«erS oraanisationsleiters aus gc- er Besichtigung einer Ortsgruppengeschäftsstelle. muß jetzt -en Der bekannte elsässische Autonomistenführer RooS, der von den Franzosen verhaftet und zum Tode verurteilt worden war, ist am Mittwoch früh in Nancy erschossen worden. tan hat. Es hat eine-große Schuld auf sich genommen und wird deshalb bestraft werden, denn es hat leichtsinnig mit seiner Macht gespielt. Äugen dankten. Und noch einmal findet man. obwohl an anderer Stelle, Herrschaft, die Irland 800 Jahre hat spüren müssen, fortzu setzen gedenkt. Selbst das Gnadengesuch der Dubliner Regie rung ist von den Londoner Schergen einfach beiseitegeschob- Dus „Wilsdruffer Tageblatt" ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Wilsdruff bestimmte Blatt und enthält Bekanntmachungen des Amtsgerichts Er hat unser Volk aus dem Autorität aufgerichtet, wie s Karl Roos war der namhafteste Führer der elsässischen Autouomisten und Präsident der 1927 gegründeten Autono- mistischen Partei. Im Juni 1928 wurde Roos im Abwesen- heitsversahren wegen Komplott zu 15 Jahren Zuchthaus und 20 Jahren Aufenthaltsverboi verurteilt. Bemerkenswert ist, daß bei Wiederaufnahme des Prozesses im Jahre 1929 die Geschworenen die Schuld frage verneinten und Roos wieder sreisprachen. Daraus kann man erkennen, aus wie schwachen Füßen die Anklage gegen den autonomisttschen Führer stand Im Februar 1939 wurde Roos dann erneut verhaftet, und nachdem er ein halbes Jahr im Militärgefäng- mis von Nancy in Untersuchungshaft gesessen hatte, wurde er im Oktober des vorigen Jahres zum Tode verurteilt. Damals bezeichneten selbst französische Blätter die Gründe, die für das Urteil angeführt wurden, für unglaubwürdig. Roos stand im 62. Lebensjahr. In Surburg im Elsaß .wurde er am 7. November 1878 als Sohn eines Lehrers ge boren. Karl Roos war selbst Lehrer. Den Weltkrieg machte er als Leutnant der Landwehr mit und wurde mit dem EK. U ausgezeichnet. Bis zuletzt ihre Unschuld beteuert'. Nach weiteren aus London etngettonenen Nachrichten yaoen die beiden am Mittwoch in Birmingham Hingerichteten iri- ichen Freiheitskämpfer bis zuletzt immer wieder vor auf bestanden, daß sie an der ihnen oon den Engländern zur Last gelegten Mitwirkung an. Bombenanschlag in Coventru im vergangenen August un! chuld»a leie,.» * Briiische BluSjrrstiz England hat mit der Hinrichtung der beiden irischen Freiheitskämpfer ein Exempel statuieren wollen, wie sich dex englische Innenminister, bei dem von verschiedenen Seiten Gnadengesuche eingelaufen waren, ausdrückte. So ist diese Hinrichtung eine neue Herausforderung an Irland und beweist, daß England die Methoden brutaler Gewalt-! AutonomiftenWrer Mos hingerichtet Spfee sraarMchee Mords,W, Wenn Reichsorganisationsleiter Dr. Ley im Rahmen sei ner Besuchsfahrten zu den schaffenden deutschen Menschen nun mehr für drei Tage in unseren Gau gekommen ist, um sich hier in den Betrieben über die Arbeitsbedingungen und die sozialen Einrichtungen zu unterrichten, so findet damit das vielfältige Schaffen i'm Snchsenlande nicht nur feine Anerkennung: der Ä<esuch des Reichsorganisationsleiters zeigt vor allem, daß er als Mittler zwischen den Werktätigen und dem Führer auch LÄHrend des Krieges in seiner Sorge um den Arbeiter der Ssiirn und der Faust nicht nachläßt, sondern im Gegenteil mehr denn je sein Streben daraus richtet, dem einsatzfreudigen deut schen Arbeiter das Höchstmaß an Fürsorge und Betreuung zu- itejl werden zu lassen. So dienen diese Besichtigungsfahrten in erster Linie dazu, an den Stätten der Arbeit selbst die Erfah rungen zu sammeln, die in ihrer Auswertung den Grund,tem bkden für die nie ruhenden und stetig weitergeführten Betreu- uuqs- und Förderungsmaßnahmen der Deutschen Arbeitsfront. In einem Leipziger Betrieb begann Dr. Ley seine Sachsen- fahrt Der Betriebssichrer begrüßte mit herzlichen Dankeswor- ten Dr. Ley und machte an Hand eines Modells Angaben über die Anlaae keines Werkes, die Zusammensetzung der GefolgMaft Der Londoner Korrespondent des Amsterdamer „TelegraafE berichtet, kurz vor seiner Hinrichtung habe der zum Tode ver urteilte Ire Barnes erklärt: „Ich bin davon überzeugt, daß später alles herauskommt und sich daraus ergibt, dah ich an dem Anschlag nicht beteiligt gewesen bin.« Der andere JRA- Mann. Richards, habe gejagt: .,2» fürchte mich nicht, als Sol dat der Irischen Republikanischen Armee zu sterben, da ich das Leben sür eine gerechte Sache lasse." Der Korrespondent weist in seinem Bericht weiter darauf hin, es sei unvermeidlich, daß die Vollstreckung der beiden- Todesurteile in Irland und unter der irischen Bevölkerung der- Vereinigten Staaten einen tiefen Eindruck machen werde. Be reits am Dienstag habe die Entrüstung in Dublin einen Höhepunkt erreicht. Die Ueberzeugung von der Unschuld der, Hingerichteten wird von dem größten Teil der irischen Bevöl kerung geteilt. Ueberall wurde am Dienstagabend in ganz Irland die Drohung laut, daß, wenn das Todesurteil wirklich vollstreckt werben wird. England für die Folgen verantwortlich sei. Noch in später Abendstunde haben in Dublin Tausende vor dem Büro des britischen Vertreters, Sir John Maffy, gegen die Vollstreckung des Urteils protestiert. In letzter Stunde sind aus ganz Irland Gnadengesuche an die britischen Behörden abge gangen. So hat z. V. der frühere JRA-Führer Tom Barry den britischen Innenminister ersucht, die Urteilsvollstreckung aus! vier Tage auszusetzen, damit ihm, Barry, die Gelegenheit gebo ten werde, selbst nach London zu kommen, um dort überzeugend zu beweisen, daß die beiden zum Tode verurteilten Iren unschul dig seien. In allen in Irland gegen die Vollstreckung der Todes urteile geäußerten Protesten ist mit Nachdruck daraus hingewie» seit worden, daß eine Hinrichtung der beiden Iren einen denk bar ungünstigen Einfluß aus die Beziehungen zwischen Eng- land und Irland haben werde. Auch in Kreisen, die bisher nie Sympathie für die IRA an den Tag gelegt haben, neigt man dazu, in Barnes und Richards irische Nationalhelden und Märtyrer im Kampf um die Freiheit Irlands ru er blicken Dr. Ley der als Reichsorganisationsleiter auch am Aufbau der Parteiorganisation maßgeblichen Anteil hat. ließ sich vom Orts gruppenleiter, der kürzlich eine Berufung als Bürgermeister einer länderen Gemeinde bei Leipzig erhalten hat. eingehend über die Parteitätigkeit dieser Ortsgruppe den Mitarbeiterstab und die Tätigkeit in den einzelnen Dienstabteilungen unterrichten. Noch einem zweiten großen Werk wurde an diesem Tage ^in Besuch abgestattete, wo der erste Erich Dr. Leys den ange tretenen Obmännern des Betriebes galt. Noch einmal an diesem Tage sprach Dr. Ley, der inzwischen auch Generalleutnant Gable und den Oberbürgermeister der Reichsmessestadt, Frey»; berg,'hatte begrüßen können, zu den Männern und Frauen der Arbeit, die sich im „Haus der Gefolgschaft« versammelt hat ten, und gab ihnen mit seinen zündenden Worten, die auch hier Wieder oftmals von stürmischen Beifallskundgebungen unter- ibrochen waren, neue Kraft für den Alltag und die Zukunft. Er sagte u. a.: Die Forderungen des deutschen Arbeiters lauf ein Höheres Leben sind rassisch bedingt, und wir wollen froh sein, daß der Arbeiter diese Forderungen gestellt hat. Wir wollen, daß der deutsche Arbeiter ein Herrenmensch wird, und wenn er es unter den jetzigen Voraussetzungen nicht werden kann, weil MS die materiellen Voraussetzungen fehlen, so werden wir diese Voraussetzungen schaffen. Tausend Jahre war das Deutsche Reich die bekannte Welt. Das englische Weltreich ist die jüngste Schöp- Mg. Nur weil Deutschland ohnmächtig war, konnte England Ae Macht an sich reißen und die Schätze der Welt blockieren. Nur aus rein kapitalistischen Gründen hat England uns die Monien genommen und uns den Lebensfaden abgeschnitten, -chir haben bei uns mit diesen kapitalistischen Methoden aufge- Aumt, und wir werden damit auch in der Welt aufräumen. Der, Kampf geht deshalb darum, Englands Macht als Kapitalist zu brechen. Hier steht ein neues Prinzip der Herrschaft des Eel- des Profits und des Liberalismus gegenüber. Dieses Prin- Bp heißt Arbeit, Fleiß und Einsatz. England mu' eintreten für das, was es seit 300 Jahren der Menschheit Einen ersten starken Eindruck von dem Schaffen deutscher Menschen, denen man gesunde und fördernde Arbeitsmöglichkei ten gibt und die von einer vorbildlichen Betriebsführung ange regt werden bekam Dr. Ley in einer Meeraner Tuchwe berei. Besonders der Wirtschaftsbericht des Betriebsführers des hauptsächlich auf Export gestellten Unternehmens gab einen überraschenden Aufschlutz darüber, wozu deutsche Betriebe fähig sind, wenn es der Zwang erfordert, besondere Erfolge zu erzi len Kernpunkt des sozialen Berichtes bilden die Beteiligung de. Gefolgschaft am Gewinn sowie eine betriebsnah gelegene und betriehseiqene Heimstättensiedlung. So ist es jedenfalls ver ständlich. daß man in dieser Fabrik in der vorwiegend Frauen jbeichäftigt sind, überall srohe Menschen findet, die wie wir es schon am Vortag erlebt haben, Dr. Ley mit jubelnden Heilrufen entgegenkamen und ihm allenthalben mit glänzenden . unser Volk aus dem Nichts heraus geeint und eine Autorität aufgerichtet, wie sie in der Weltgeschichte noch nicht "Uigerichtet war. Er hat die stärkste Wehrmacht der Welt ge- schaffen. Genau so wie Nebel und Eis dem Frühling weichen müssen, genau so sicher wird England vernichtet werden. So ^h ^e Zukunft, und mit Ernst fassen wir unser« Schicksal an. Es bedarf schwerer Opfer, denn Großes wird nichh ohne Opfer geschenkt. Aber am Ende des Kampfes steht die! Freiheit, sieht das Deutsche Reich. Mit der Führerehrung und! den nationalen Liedern kl""-- der durch Fernrus übermtt- Fernkvrelüer' Rnrt -»n« «für die Richtigkeit de, men wir leine Gewähr —— ' ' "Ml ^vllSdrUsf telien Anzeigen überneh. Bei Konkurs unt da» WiiSdruNer Tageblatt' erscheint werktags iS Uhr Bezugspreis manati. S NM frei Haus, bei Pastbest-llung s l °»RM Einzelnummer w Rps Alle Patt an Natten. Pasibaten. unsere Austrägers NNrerG^ Wochenblatt sür Wilsdruff u. Umgegend Wwg oder Kürzung"^ Rücksendung -ingesand.-r Schriftstücke erfolgt nur. wenn Rückporto beiliegt Am Mittwoch, dem zweiten Tag seiner Sachsenfahrt, wid mete Reichsorganisationsleiter Dr. Ley, der sich wieder in Begleitung des^ Gauleiters Martin Mutschmann und des Gauobmanns der DAF.. Peitsch sowie der jeweils zustän digen Kreisleiter und Kreisobmänner befand, seine Aufmerksam keit Betrieben der Textilindustrie in Zwickau, Glauchau und des Chemnitzer Bezirkes. Kuf der Fahrt van Leivzia wurde zunächst die Baustelle eine» ' neu erstehenden Eroßwerkös besichtigt. an dessen Erstellung auch Sudelendeutsche sroh und fröhlich mltschassen. Dr Ley sprach mit vielen Arbeitern, fragte sie nach ihrer Heimat und ließ sich Aus- kunft geben über die Unterbringung und Verpflegung im Lager, die von jedem einzelnen ohne Zögern lobend anerkannt wurde. Trotzdem überzeugte sich Dr. Ley persönlich davon und ließ sich , auch in der Hauskantine den Speisezettel vorlegen. Vor seiner ! Weiterfahrt begrüßte Dr. Leu die in strammer Haltung ange- I tretenen Jungen der Lehrwerkstatt des Werkes. die Anlage seines Werkes, die Zusammensetzung sowie die Fürsorge des Betriebes zur Schaffung von Werk- wohnunqen, die übrigen sozialen Einrichtungen und fürsorge-, rischen Maßnahmen. Dr. Ley bewies sür die Ausführungen, die -zu eingehenden Erkundigungen Anlaß gaben, das größte In teresse' Bei dem sich anschließenden anderthalbstündigen Rund-^ Kang durch das Werk fand dann .der Reichsorganisationsletter kmmer wieder bestätigt, daß der deutsche Arbeiter zu einem freiem Menschen geworden ist, der Freude an seinem Schaffen empfindet.« Wo Dr. Ley an den Arbeitsplätzen erschien, da drängten sich die «Menschen zusammen und dankten ihm mit einem Händedruck. Der Besuch in diesem Werk war mit einem Appell der Walter «und Warte der Werkscharmänner und Meister des Betriebes verbunden, zu denen Dr. Ley sprach. Ein Volk ist nichts End- williges so betonte Dr. Ley einleitend. Es ,st immer nur das, was man täglich aus diesem Volke macht. Dre Parte, ist die «roste Institution die immer wieder von neuem in das Volk hinechqeht und die Menschen zur Vernunft ermahnt. Das ist aber Sinn des Lebens, daß der Mensch zu einer immer höheren Stufe hinaufstrebt. Menschen, die nicht den Willen haben, ihr Leben zu verbessern, haben für sich und ihr Volk keinen Wert. Mit eindringlichen Worten machte der Reichsorganisationslei- ter die versammelten Männer dafür verantwortlich und stellte .es ihnen als höchstes Ziel hin, die Menschen ihrer Zelle in Ord nung zu halten. Dann ging dw Fahrt werter zur in einer Werdauer Tuchfabrik, den gleichen Gerst iw einer großen Gefolgschaft, die schon zur Begrüßung des Reichs, oraanisationsleiters aus den Werkhallen herausgeströmt war auf dre Stratze, um dort zusammen mrt der Bevölkerung Dr. Ley jubelnd in Empfang zu nehmen. Hier finden wir aber auch den Beweis für den Willen des deutschen Menschen zu ichöpferischen Leistungen im Dienste seines Vaterlandes Die Forderungen der Kriegswirtschaft haben ein Gefolgschaftsmitglied zu Versuchen angeregt, die mit einem bedeutsamen Ereignis geendet haben, das nun auch zum Reichspatent angemeldet worden ist. — Das ist der deutsche Arbeiter! Wo in der Welt findet man noch ein mal eine Gemeinschaft von schaffenden Menschen, aus der her aus solche schöpferische Leistungen kommen können. Als wir in die Ausnäherei treten, da schallt uns zu Lautenklängen ein frohes Lied entgegen, gesungen von den Chören der jungen Mä del Dreimal in der Woche, so berichte: uns der Betriebsobmann, werden Singestunden abgehalten, um die Arbeit froher zu ge stalten und die Mädel von sich aus zum Singen zu bringen. Wo in der Welt findet man noch einmal eine solche Gemeinschaft froher schaffender Menschen? Dr. Ley sprach dann zu den beim Mittagessen versammelten Arbeitern und Arbeiterinnen des Betriebes, mit denen er zusammen im frohen Kreise die Mahl zeit einnahm. Die Arbeit wird gewaltig sein, das war der Ge danke der Ausführungen von Dr. Ley, wird immer hart und mühsam sein. Es könne auch nicht unser Ziel sein, die Menschen zu Müßiggängern zu machen. Unser Ziel könne nur sein, den Alltag des Lebens schöner zu gestalten. Zum Abschluß des zweiten Besichtigungstages weilte dsrj Reichsorganisationsleiter in dem wohl größten modischen Strick warenbetrieb Deutschlands in Lichtenstein. « worden. Es nimmt uns nichr wunder, wenn die Unruhe unter den irischen Freiheiiskämpfern gerade tu diesen Tagen, als die Hinrichtung der beiden Angeklagten zu erwarten war, von neuem zugenommen hat. Dafür zeugen die neuen Bomben anschläge in England. Die Briten bemühen sich zwar vor aller Welt, durch eine sensationelle Behandlung solcher Vorfälle die Dinge so darzustellen, als handle es sich hier um gemeine Ver brechen von irischer Seite: aber es gelingt ihnen nur schwer, dahinter die Tatsache zu vertuschen, daß der irische Freiheits- kamps und die für diesen Kamps gewählten Mittel der Iren nur das Aus bäumen eines geknechteten Volkes gegen Britanniens Blutherrschaft sind. Seit England im Jahre 1169 unier Heinrich ll. die „grüne Insel« mit rücksichtsloser Gewalt in. seine Herrschaft nahm, ist die Geschichte Irlands eine einzige Kette immer neuer Aufstände und Empörungswellen der einheimischen Bevölkerung und auf der anderen Seite eine Kelte rigorosester Unterdrückungsmaß-- nahmen der britischen Eroberer. England hm die Geschichte seiner Herrschaft über Irland mit Mur geschrieben. Mit einer Härte ohnegleichen haben die Briten über das freiheitsliebende Volk der Iren die Knute geschwungen und haben damit der Weltgeschichte ein Kapitel englischer „Humanität« geliefert, das man immer wieder ausschlagen muß. wenn die Londoner Heuch ler sich als Beschützer Ser Freiheit kleiner Volker auffptelen. wie sie es gerade wieder in der jetzigen Epoche tun. So schwer die Verluste waren, die die Iren bei der Ver teidigung ihrer Freiheit aeaen England erlitten. ft-»«-» fts Bekanntmachungen des Landrates zu Meißen und des Bürgermeisters zu Wilsdruff, des Finanzamts Nossen sowie des Forstrentamts Tharandt Die größte Chance, die wir haben, ist Adolf Hitler unser Führer. Was hat die andere Seite dem entge genzusetzen? Alte Murmelgreise und Parteiführer! Wi> haben den größten Führer, der seit Jahrtausenden einem Bolk gegeben wurde! Hinrichtung irischer Freiheitskämpfer Nene Herausforderung Englands an Irland. Nachdem vor einigen Tagen eine Berufung gegen das Todesurteil des Strafgerichts in Birmingham abgewiesen worden ist, sind die beiden Mitglieder der Irischen Republika nischen Armee, Barnes und Richards, hingerichtet worden. Die beiden Iren waren im Dezember wegen angeblicher Be teiligung an einem Bombenanschlag in Coventry im August vergangenen Jahres zum Tode verurteilt worden. In Coventry waren damals mehrere Personen getötet und zahl reiche verletzt worden. Erreg r (Kunming in Dublin Ergreifende Kundgebungen vör dem Gefängnis. In der Dämmerung des trüben Wintermorgens hatte sich vor dem Tor des Gefängnissetz in Birmingham eine große Menschenmenge versammelt, in der Hauptsache Iren, die schweigend gegen die britische Blutjustiz an den beiden Mär tyrern der irischen Freiheit demonstrierten. Als die Stunde der Hinrichtung näherkom. rückten immer stärkere Auf- gebore von britischer Polizei heran, die sich ver geblich bemühten, die Menge zu zerstreuen. Um 9 Uhr, der jür die Hinrichtung festgesetzten Zeit, nahmen die Männer, die sich vor dem Gefängnis angesammelt hatten, ihre Hüte ab und ehrten in ergriffenem Schweigen das Opfer, das die beiden Freiheitskämpfer für ihre Heimat gebracht haben. Um 9.07 Uhr öffnete sich das Tor des Gefängnisses, und ein bri tischer Polizist gab die erfolgte Hinrichtung bekannt. In Dublin herrschte allenthalben tiefe Niedergeschlagen heit, als die Hinrichtung der beiden irischen Freiheitskämpser bekannt geworden war. Ueberall in den Straßen bildeten sich Gruppen, die das brutale Vorgehen der Engländer erregt er örterten. Es liegt eine starke Spann- ag in der Luft. Verschiedene Veranstaltungen, die für den Mittwoch angesagt worden waren, wurden mit Rücksicht auf die Hinrichtung, die in weitesten Kreisen des irischen Volkes als ein nationa ler Trauerfall angesehen wird, verschoben