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— Errg eb.Ds lksfrmnd . 185 t.) i Herr» statt. Der ciichctnt «iiqlich ml« AiiSimiims dcr Tage 58. Sonntag, den 25. Juni 1905 IMH iv>i Nr. 145 iur i.u> e Otto ürrs» lue MIL Neustüdtel, den 23. Juni 1905. Lößnitz. Ortsrichter Häutzle» liegen l und M tallsarg- :rem -v" deck, iannschaft- nur durch hne kur- renz! end der deutend re. ^WW Stachel» ualitüten, l. e, sowie I», seiner rger. mbe- raße »f Wei» TagevLatL M Schneeöerg »»d NwgeKenÄ IN^ städtischen Sthördcn in ÄW, Gränljaru, Hartenstein, Loham ^NiiNNlNii georgenstadt, Lößnitz, Nenstädtet, Schneeberg, SchwarMberg bM.Mldenftls Mo«1»A av» »» ^sn»i 180 » W»«mst»s. Äv» SS. ^unt LOOS Der Stadtrat Or. Richter, B. »er, nen. ttag Tclt,zrai>i m,Adresse: volk-srenttd Schneeberg. Fernsprecher: Schneeberg IN. Aue 8>. Schwarzenberg ly Versteigerung. Montag, den 26. d. M. von nachm. 2 Uhr an sollen im Restaurant zur Garküche 2 große Handwagen, 1 Ackerpflug, Handschlitten, 1 Kuhgeschirr, 3 kleine Kinder wagen, 1 Fahrstuhl mit Verdeck, mehrere Reisehandkoffer, Wanduhr, Plättglocke mit 2 Stählen, 1 eiserner Federwagebalken u. a. m. versteigert werden. Nvmmrmc»! mvnauun UN Pi» Schneidelreistg-Auktion auf Pfanuenstieler Revier. Im Gasthof zum „wilden Mann" in Oberpfannenstiel sollen Mittwoch, den 28. Juni ds. Js. von nachm. 4 Uhr an 126 rm Schneidelreifig, aufbereitet in Abt. 13, unter den üblichen Bedingungen meistbietend verkauft werden. Fürstlich SchSnburgifche Forstverwaltung Pfannenstiel. -O W «ehr Isis len der- rzeugt zu t, ob für Wirtschaft» esse ihres nte «ft! chter, stcherer, iger im ci'itt>-'i»tti'i tt.i "i-inu! der UIp Petll'cile 12 Pta . deHal. :>>» l> Vk. ", .aun wrn T,u der Lrr Ur» LorfuazrUe Lowu-zriic M Pi». Inseraten ?Uinadmc siir die am Nachmittag erscheinende Nummer bis Vor mittag n Niu Eine Bürgschaft für die nüaüüiigtac Ansnainne der Anzeigen biz an den »orgenbriebenrn Taacn iowie an beninnniet Stege nnrd tttchi gegeben, eben!» »n.d iiic d>e ibüchnateii ieni-.onfich an', eaebcaer Anzeigen nvl.t aarantt. el Aneav,ir,i.,e i'ttntr'gea'nr > egi n e orauebezabttiNa. pnr Nült- „ab.' ingtsandter Mai-uilriPt« maan s.ch d-r Nedaii on inan »e,anu»»>«ii«. Die diesjährige Obstnutzung an den Staatsstraßen soll gegen sofortige Bezahl ung verpachtet werden, und zwar: Freitag, den 30. dss. Mts. Vorm. */,10 Uhr im Hotel zum Sächsischen Hofe in Schwarzenberg für die Straßen bei Schwarzenberg, Erla, Grünstädtel, Lauter und Raschau und nachm. ^3 Uhr in der Restauration zum Bürgergarten in Aue für die Straßen zwischen Schneeberg und Griesbach, zwischen Lauter, Aue und Schneeberg und in der Flur Zelle. Schwarzenberg, den 22. Juni 1905. Kgl. Straßen- und Wasser-Bauinspektion. Konkursverfahren Das Konkursverfahren über den Nachlaß der am 4. August 1904 in Bockau ver stoßenen Gardinen- und Schnittwaren Händlerin Auguste Klara verehcl. Mothes geb. Daumann tnird nach Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben. Aue, den 22. Juni 1905. Königliches Amtsgericht. Neustädtel. Schulärztliche Untersuchung. Es haben weitere schulärztliche Untersuchungen stattzufinden. Klasse Vn (Herr Lehrer Lang) Dienstag, den 27. Juni, 11 Uhr Vormittag. Klaffe IVa ( „ „ Spazier) Donnerstag, den 29. Juni, 11 Uhr Vormittag. Klasse Vo ( „ „ Raschig) Sonnabend, den 1. Juli, 11 Uhr Vormittag. Tie Untersuchung erfolgt durch Herrn vr. meck. Hohmann und findet im Klaffen« zimmer Nr. 13 der alten Schule statt. Rußland. Petersburg, 23. Juni. Die Oberpreßbehörde unter sagte den Zeitungen fernerhin die Rede des Kaisers an die Semstwoabordnung zu interpretieren. Als Grund wird ange führt, einige Blätter hätten die Worte de« Kaisers, obgleich sie nicht tun geringsten Hinweis auf die Möglichkeit einer Aenderung der Staatsgrundgesetze enthalte, doch dahinausge legt, daß die Einberufung einer Volksvertretung auf der Grund- laae, wie sie in den konstitutionellen Staaten Westeuropas bestehe, bevorstehe. — Die Zustände in den großen Städten Russisch-Polens werden mit jedem Tage schlimmer. Heute verzeichnen wir fol gende Telegramme: Warschau, 23. Juni. In Lodz hcrrscht blutiger Auf» Deutschland. Berlin, 23. Juni. Der Reichskanzler empfing heute -mittag den französischen Botschafter zu längerer Besprechung. — Aus Berlin, wird heute folgende Sensationsmeld ung verbreitet: — Die Note Rouviers. —Die angekündigte Note Rouviers über die Marokkoangelegenheit ist überreicht worden. Ihr Inhalt ist derart, daß die Frage dadurch nicht um einen Schritt ihrer Lösung nähergekommen ist. Die Lage gewinnt noch an Ernst, weil man in Paris sich willig einer Kriegsströmung überläßt, die von der englischen Presse be fördert wird. Es gehen in Paris die wildesten Gerüchte um über Kriegsgefahr und Kriegsrüstungen, sodaß, wenn diese Stimmung in Paris anhalten sollte, das für den Frieden nicht unbedenklich sein würde. Berlin, 23. Juni. 48 Offiziere der Berliner Kriegs akademie haben unter Führung des Major Friedrich vom großen Generalstabe der Armee einen mehrtägigen Ausflug nach Leipzig unternommen. Die Herren werden während die» fer Zeit das Schlachtfeld von 1813 besichtigen und die da maligen Stellungen der feindlichen Armee an der Hand von Signaturkarten eingehend studieren. Berlin, 23. Juni. Ein Telegramm aus Windhuk meldet: Am Typhus gestorben: Unteroffizier Emil Moewes, früher Husarenregiment Nr. 8, am 19. Juni und Reiter Her mann Meißner, früher Grenadierregiment Nr. 4, am 18. Juni. Metz, 23. Juni. Nachmittags 1^ Uhr hielt der Kö nig von Sachsen Parade über das sächsische Fußartillerie-Re giment Nr. 12 ab. Nach dem Parademarsch ließ der König das Regiment im offenen Viereck Aufstellung nehmen und hielt eine Ansprache an dasselbe, in welcher er mit ehrenden Worten seine Anerkennung über die Leistungen des Regiments und die Erwartung aussprach, daß der Geist, den er heute im Regiment gefunden habe, immer derselbe bleiben werde. Hier auf verteilte der König eigenhändig mehrere Ordensauszeich nungen und nahm eine Anzahl Beförderungen vor. Nach be endigter Parade fuhr der König unter Hurrarufen der Menge zum Kommandeur des Regiments und nahm dort das Früh stück ein. Schweidnitz, 23. Juni. Minister v. Budde erklärte einem Redakteur der „Täglichen Rundschau" auf Befragen, er denke nicht daran, die bestehenden Sonntagskarten bei der Durchführung der Personentarifreform zu beseitigen. Alle für bestimmte Wohlfahrtszwecke bestehenden Vergünstigungen, wie Arbeiterwochenkarten, Sonntagskarten und Feriensonderzüge, bleiben in gleichem Umfange wie bisher und in derselben Art auch bei der erwähnten Reform bestehen. Kiel, 23. Juni. Das „Berliner Tageblatt" meldet Der Kaiser befahl zum Herbst die Formierung zweier Ge schwader der aktiven Schlachtflotte von je 8 Linienschiffen Montag, den 26. Jnni lS65 nachm. 5 Uhr soll in Neudörfel cuca 50 Ctr. anstehendes Wiesenheu gegen sofortige Bezahlung öffentlich versteigert werden. Bieter sammeln sich hierzu in der Tauschermühle daselbst. Schneeberg, den 24. Juni 1905. Der Gerichtsvollzieher des Königlichen Amtsgerichts. Stellungnahme zur Konferenz den Forderungen des Augen blickes besser entsprechen würde, so ließe sich auch hierfür Rat finden. An einen jähen Abbruch d«r Verhandlungen braucht man nicht zu denken, wie auch Jaurds in seinem heutigen, zur Besonnenheit ratenden Artikel hervorhebt. Als wesentliche Bedingungen eines ungestörten Fortganges der Pariser Ver handlungen erscheint die möglichst rasche Bannung der zwischen der Regierung von Fez und dem algerischen Gouver nement bestehenden Mißverständnisse. Von algerischer Seite wird behauptet, daß die zur Verteidigung von Udjid bestimmt gewesene Munition, welche die Sultanstruppen ungeduldig erwar teten, auf noch unbekanntem Wege in den Besitz von Räuberban den geriet, welche nun die französische Grenze bedrohen. Gleichzeitig kündigt das algerische Gouvernement energische Maßnahmen an. Die Verwirklichung dieser Drohung wird kaum lange auf sich warten lassen. An einen Widerstand der Sultanstruppen ist kaum zu denken. — Sehr beachtenswert sind die Trinksprüche des Generalgouverneurs von Algerien, Jonnart, und des englischen Admirals Beresford beim gestri gen Diner im Gouvernementspalast. Jonnart hob hervor, daß die zwischen beiden Nationen bestehenden Beziehungen immer enger werden. Beresford gab seiner Freude Ausdruck, daß es ihm vergönnt gewesen sei, mit dem französischen Geschwader nähere Bekanntschaft zu machen. — Der russische Botschafter Nelidow, der zum Vertreter bei den Friedensverhandlunge« ausersehen war, bleibt in Paris, wo er nach Ansicht Lams- dorffs im Augenblicke unabkömmlich ist. Rußland hat ein lebhaftes Interesse daran, über den Fortgang der deutsch französischen Unterhandlungen nicht minder genau unterrichtet zu sein als England. Auch japanischerseits interessiert man sich lebhaft für das gegenwärtig zwischen den europäischen Mächten bestehende Verhältnis. England. London, 23. Juni. Im Unterhause erklärte Unter staatssekretär des Äußeren, Earl of Percy, von den japanischen Behörden in Port Arthur sei keine Weisung ergangen, daß die englischen und amerikanischen Firmen Port Arthur zu ver lassen hätten. Schutzmann-Stelle. In hiesiger Gemeinde ist die neugegründete 3. Schutzmannstelle am 1. August dieses Jahres zu besetzen. Mit der Stelle ist eventuell Nachtdienst verbunden. Der Stellen inhaber ist pensionsberechtigt nach den Bestimmungen des Zivilstaatsdiener-Gesetzes und er hält jährlich 750 Anfangsgehalt und 100 .»E Bekleidungsgeld. Im Polizeidienste erfahrene oder im aktiven Militärdienste gestandene Personen, nicht unter 1,70 in Körperlänge, wollen ihre Gesuche mit Lebenslauf und Zeugnissen bis zum 5. Juli dss. Js. bei uns einreichen Die Stelle ist für Militäranwärter Vorbehalten. Persönliche Vorstellung ist zunächst nicht erwünscht. Lauter, am 22. Juni 1905. Der Gemeinderat. Herrmann, G.-V. mit 5 Flaggoffizieren. Es treten die Schlachtschiffe „Preußen", „Hessen" und „Kurfürst Friedrich Wilhelm" hinzu. Der Panzerkreuzer „Prinz Heinrich" wird durch den Panzer kreuzer „Jork" ersetzt. Oesterreich. Budapest, 23. Juni. Das Schicksal des Kabinetts Fejervary steht nun doch in Frage. Der gestrige Ministerrat beschloß wohl, nicht zu demissionieren, doch wird es heute als nicht ganz ausgeschlossen bezeichnet, daß die Stellung Fejer- varys durch die Mißtrauenskundgebungen der beiden Parla mente unhaltbar geworden sei. Pest, 23. Juni. Das Kabinett Fejerv ary reichte seine Entlassung ein, die jedoch nicht an genommen wurde. Frankreich. Paris, 23. Juni. Im heutigen Ministerrat berichtete Ministerpräsident Rouvier über den Stand der Verhandlun gen mit Deutschland, die einen normalen Verlauf nähmen. Vom Stadium der mündlichen Besprechungen sei man jetzt zu dem der schriftlichen Mitteilungen durch die Uebergabe der Note an den Botschafter Fürsten Radolin übergegangen. Die Note sei gleichzeitig allen Großmächten mitgetei't worden. Paris, 23. Juni. Die meisten Blätter besprechen die durch verschiedene Berichte über die Marokkofrage im Publikum hervorgernfene Beunruhigung. „Petite Rspublique" schreibt: Delcassä hat zwei Jahre lang daran gearbeitet, um die Marokko-Angelegenheit maßlos zu verwickeln. Wie kann man jetzt verlangen, daß Rouvier dieselbe Angelegenheit in einer Woche in Ordnung bringt. „Gaulois" führt aus, die Lage habe sich seit zwei Tagen nicht so verschlimmert und allzu ernste Bedenken hervorgerufen. Aber die Ungewißheit macht die öffentliche Meinung sichtlich nervös und bringt selbst die Optimisten aus der Fassung. Jaurds erklärt in der „Huma- nitä": Es ist möglich, daß die in der französischen Note ausgedrückten Anschauungen nicht vollständig denen Deutsch lands entsprechen, aber Frankreich hat erklärt, daß es im Prinzip die internationale Konferenz nicht ablehne. Ein Ein vernehmen könne also immer noch erzielt werden. Man muß die Ereignisse mit Aufmerksamkeit und Festigkeit verfolgen, ohne blinde Zuversicht aber auch ohne Panik. — Dem „L.-A." wird aus Paris gemeldet: Aus den Unterredungen Rouviers mit den parlamentarischen Partei führern Ribot, Jaurds und anderen geht hervor, daß die in Berlin bemängelte Unvollständigkeit der Rouvierschen Note, soweit der springende Punkt (zustimmende Antwort an den Sultan), in Betracht kommt, keineswegs die Auffassung recht- fertige, als sei von Paris aus mit Absicht eine Verschärfung der Differenzen herbeigeführt worden. Sollte man in Berlin finden, daß das Rouviersche Expose sich mehr an Europa im allgemeinen als an Deutschland im besonderen wendet, und daß demzufolge eine von wenn und aber losgelöste definitive