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Men-'Msgabe. S°,ug«pr-I,-: monatUch l.rr M., »terteyührNch r.75 m. Set der «eschitft»st»u», unser» LUtalen und Nu»gabrft«U«n abgekolt: monatli»iM.,»>ertr>jShrUchZM. durch unser« auewürttgr» Mal«n in» hau» gebracht: monatlich l.S» M., »ierteltähriich «.so M. Vurchdiepvst: innerhald deutsch« land» «ad »er deutschen Kolonien monatlich i^o M., »ierteljühriich d^d M., au»schli«8lich postdesteUaei». prei» -er einzelnummer io ps. Sa Leipzig, -en Nachbarorten und Sen Orten mit eigenen Malen wird di« sidendausgab« noch am siden- de» erscheinen» in» hau» gelieserl. Nr. 305. hmrdelsSeiturrg Amtsblatt des Rates und des polyerarntes der Stadt Leinzrg kedaktion und «eschdstostelle: Znhonnirgass« Nr.«. » Zernsprech-Nnschlufi Nr. 14b»r, t«d»Z und >,b»d. los. Jahrgang sln,°lgenpk°!s°: »on au»«ürt»ro ps., Neklamen I.r-M., klein» sinzeigen Siepetitzell» nur ropf.,b.wirSer>>»l.Nad.,siiiz«tgenoon0,körSen im amllichrnik»llü:epettt» zeit« b« ps. Seschltstoanzeigrn mit playoorschrist im Preise erbiikr. Nadntt na» Laris. Seilagen: S»somtausl.7M.Sa»Laus»nü au«s»l.Postgebühr. Mnzeigen.sinnahme: Johannisgasse», bei sümtll»en ZiUaten de« Leipziger Lagedlatte» und allen ^nnoncen-exprSitionrn üe» Sn» und siuslande». Va» LeipzigerLageblate erlcheint Werktag» Lmal, Sonn» u. Zeiertagstmal. berliner ticüakiioii: SnSenZellen >7, zer» pre<h»nns<hiuh: Kansa ilr. 4»7. /rettsg, üen 18. Juni. s ISIS. Vie 5lraz;e Ktsück-Leinbesg von üen Verbündeten erreicht Reichssieuern und Staatssteuern Es war einmal ... da suchte man mit einer gewissen Aengstlichkcit jeden Einbruch des Rei ches in das Gebiet der Einkommens- und Ver mögenssteuer zu verhüten: diese Steuerformen, hieß es, müßten den Einzelstaaten Vorbehalten bleiben. Ties im Interesse ihrer finanziellen Selbständigkeit und weiterhin des föderalisti schen Staatsgedankens überhaupt, auf dem das Reich anfgebaut sei. Gewiß ernste Gründe, die kein Verständiger leicht genommen hat und leicht nehmen wird. Allein dre geschichtliche Entwia- luttg läßt sich nun einmal durch Theorien nicht aufhalten, nnd jener föderalistische Standpunkt mußte bereits mehrfach durchbrochen werden. Tie Reichszuwachssteuer, wennschon sie kunstvoll das Gehege der einzelstaatlichen Steuern ver meidet, ist eben doch eine Vermögenssteuer. Das selbe gilt für die allgemeine Wehrsteuer, woran ihre Einmaligkeit (?) nichts ändert. Und die Tantiemcsteuer ist, trotzdem sie sich hinter der Maske eines Urkundenstempels schamhaft ver birgt, in Wissenschaft und Rechtsprechung längst erkannt als direkte Steuer uud zwar auf ein bestimmt geartetes Einkommen, also eine Ein kommenssteuer. Jetzt kommt nun auch die Neichs- talonsteuer ins Wanken. Auch sie wurde eigens als Stempelabgabe frisiert. Sie steht im Reichs stempelgesetz und ergreift dem Wortlaut nach „Gewinnantcilscheinbogen von inländischen Aktien". Der Verkehr spricht denn auch von einem Talonstempel, — ein Name, der übrigens nicht richtig ist, da die Abgabe nicht an den Erneuerungsschein (Talon), sondern an den Ge- winnantcilscheinbogeu geknüpft ist. Allein nicht einmal der Text des Gesetzes hält den Charakter des Urkundenstempels fest, da cs vorsorglich Aktiengesellschaften, die keine Gcwinnanteilscheine ausgeben, hinsichtlich der Steuerpflicht so be- behandelt, als wenn sie . . . Gcwinnanteilschein- bogen ausgegcben hätten. Danach wäre die Steuer eure Kapitalrentensteiler. Also wiederum ciu Einbruch in das Gebiet der Einkommens besteuerung! Die Rechtsprechung geht so gar noch weiter. Sie schreitet, wo es sich um das Steuerinteresse handelt, unerbittlich und unbekümmert um poli tische Glaubenssätze auf ihrem Wege einher. So hat jetzt das Kammergericht und ihm folgend das Reichsgericht eine Steuerpflicht auf Grund des Reichsgesetzcs selbst da angenommen, wo die betreffende Aktiengesellschaft nicht nur keine Ge- winnanteilschcinbogen hcrausgab, sondern sogar die Gewinnverteilung selbst satzungsgcmäß aus geschlossen hatte. Auch sie unterliegt dem „Talon stempel". Diese Steuer ist also weder ein Ur- kundcnstempel, noch eine Kapitalrentensteuer l Einkommensteuer), sondern — xine Vermögens steuer, die in zehnjährigen Zeiträumen wieder kehrt und das in Aktien angelegte Kapital trifft. Das ist nichts anderes, als eine echte Vermögens steuer in der Hand des Reiches. Wir geben ja zu, auch dies ist immer noch keine Vermögenssteuer, wie sie die Bundesstaa ten erheben, nämlich eine Steuer, die das Ver mögen im allgemeinen regelmäßig wiederiehreno trifft. Allein die Theorie der Sonderung eines Steucrgebietes, das dem Reiche, und eines Steuergebietes, das den Einzelstaaten gehört, sieht sich wieder einmal augenscheinlich durch löchert. Mindestens eine sehr empfindliche Grenzverletzung! Gegenüber solchen Erscheinungen, die ja nicht aus bloßer Willkür, sondern aus der Not des Reiches fliehen, ist es aber doch wohl an der Zeit, einmal auszusprechen: jene ganze Theorie ist brüchig geworden. Das finanzielle Verhält nis von Reich und Bundesstaaten muß auf eine andere Grundlage gestellt werden. Vielleicht ge lingt es, die großen Bedürfnisse des Reiches, die der Krieg gebracht hat und noch bringen wird, dadurch zu decken, oaß dem Reiche große Ein- nahmequellen aus eigenen Wirtschaftsbctrieben (Monopolen) erschlossen werden. Aber man täusche sich darüber nicht, daß der Reichs gedanke aus diesem furchtbaren Kampfe, den eben das Reich als solches führt, neu gestärkt hervorgchen wird. Das wird sich auch auf dem Gebiete der Finanzen zeigen. Vor allem aber sollte man sich, ehe nicht die letzten Würfel fielen und ehe nicht zu übersehen ist, wie das Reich schließlich finanziell dastehcn wird, ins besondere ob ihm Kriegsentschädigungen zu Hilfe kommen werden, vor einem großen Fehler hüten: vor verfrühten Steuercxperimcntcn in den Einzellandtagen. Jetzt hören wir, daß auch in der zweiten sächsischen Kammer ein Antrag auf Besteuerung von Kriegsgewinnen eingcbracht werden soll. Nicht als ob wir den Gedanken einer solchen Steuer an sich für verfehlt hielten. Im Gegenteil entspricht cs einem gesunden so zialen Empfinden, diejenigen besonders heranzu ziehen, die im Gegensätze zu anderen, körper lich oder wirtschaftlich blutenden Volksgenossen so glücklich sind, auch noch einen Vermögens gewinn davontragen zu köuncu. Bon Neid und Mißgunst oder gar Vorwurf ist nicht die Rede. Allein jeder wird zugeben, daß die steuertechni sche Ausführung des Gedankens nicht unschwierig ist und daß es sehr reiflicher Erwägung bedarf, ob der Weg der Vermögenssteuer oder der Ein kommenssteuer der richtige ist. Vor allem aber hüte man sich davor, etwa den Standpunkt ein- zunchmen, daß eben eine dieser beiden Steuer arten in Frage stehe und daß schon deshalb die Landessteuergesetzgebung zuständig sei. Also die alte Theorie! Das entspräche aber nicht der Geschichte der Neichssinanzen und widerspräche der sich mehr und mehr durch ringenden Erkenntnis, daß das Reich eigene Be dürfnisse auch durch eigene Einnahmen decken soll. Zu alledem kommt, daß es das Reich ist, das durch dcu von ihm geführten Krieg und durch seine wirtschaftlichen Maßnahmen erst den Anstoß zu jenen besonderen Gewinnen gegeben hat und daß es sich somit recht eigentlich um Reichssteuergebiet handelt, das nicht ohne Not angctastet werden sollte. Mindestens ist cs der gegenwärtige Zeitpunkt, der solche Versuche ver bieten sollte. Der Plan, etwa dem Reiche das Prüvenire spielen zu »vollen, wäre höchst be dauerlich und würde sicher von der sächsischen Regierung scharf zurückgewiesen werden. ds Siegreiches vorürinaen -er verbün-eten in Galizien Dem „Verl. Tgbl." wird aus dem k. und k. Kricgspressequartier unterm 17. gemeldet: Wenn je der Ausdruck von „Vor sich her fegen" am Platze war, so ist er hier im vorliegenden Falle, wo die Reste der einstigen gewaltigen 3. und 8. russi schen Armee trotz aller von allen Seiten herangczogc- nen Verstärkungen nach dem Rückzüge von Gorlice—- Tarnow nun auch zwischen Sieniawa bzw. zwischen Przemysl und Lemberg zurückgedrängt wurden und während Teile der ehemaligen russischen Sanfront sich nunmehr in vollem Rückzüge befinden. Aus der Linie Cewka — Jaworow — Rudki sind die Truppen der Verbündeten nunmehr nördlich bei Niemirow und bis westlich des Ufers der Wereszesza auf der Lemberger Straße und dis in den Westteil der Stadt Erodek vorgedrungen und heben die große Erodeker Seenlinie erreicht. Vie Offensive in Ser Sukowina tu. Bukarest, 18. Juni. Nach Meldung des „Uni- versul" und des „Adeverul" dauert die Offensive derOe st erreiche! in der Bukowina ununter brochen fort. Die russischen Streitkräfte sind überall im Rückzug begriffen und konzentrieren sich offensichtlich auf dem Gelände der Festung Cholin. Ein österreichischer Flieger erschien über den russischen Stellungen südwestlich dieser Festung und schleuderte mehrere Bomben. Es wurde ein großes Depotvon Artillerie Munition zerstört. Die Befesti gungen Chotins sollen in den letzten Wochen sehr erweitert und verstärkt worden sein. Die rumänischen Militärkritiker glauben, daß die Rußen verzweifelte Anstrengungen machen werden, um diese Festung zu halten, da sie den Schlüssel für Bessarabien bilde. Die Zahl der russischen Deserteure, die sich bei den rumänischen Grenzwachen stellen, ist seit einiger Zeit wieder enorm gestiegen. Es werden täglich 100 bis 300 Rußen entwaffnet und in russische Konzentra tionslager übergeführt. Straßenkun-gebungen in Nepal gegen -en Krieg t.L.) Wien, 18. Juni. (Eigene Drahtnach richt.) Tas „Achtuhrabcndblatt" meldet indirekt aus Petersburg die Wiederein st el- lung des Eisenbahnverkehrs nach Reval und Riga. In Reval haben dem „Achtuhrblatt" zufolge revolutionäre Straßendcmonstra tionen gegen den Krieg st a t t g c f u n d c n, oie zu Zusammen stößen geführt haben. Man spricht von zahl reichen Verwundeten. Die Presse in Reval hat ihr Erscheinen cinstellen müssen. Zurchtbare Pogroms in Rußland fr.) Budapest, 18. Juni. Der Bukarester „Adeverul" meldet: In ganz Rußland finden Pogroms von noch nie dagewescner Grausamkeit statt. Die von den Russen ver breitete Mitteilung über die Entfernung von Juden aus Kiew, Odessa, Warschau und Moskau sind nichts anderes als Verschleie rungen von unter den Augen der russischen Be hörden stattgesundenen furchtbaren Pogroms in den genannten Städten. Line neue Waffe Ser Seutschen Truppen sr.) 's Gravenhage, 18. Juni. (Eigene Draht nachricht.) „Daily News" berichten aus Peters burg: Am äußersten linken Flügel derdeutschen Front (baltische Provinzen) wurden starke Truppcnkonzentrationcn und die Heranziehung schwerer Geschütze bemerkt. Auch an der Vzura und vor Warschau wurden Maßnahmen fest gestellt, die eine erneute Aufnahme der deutschen Offensive erwarten ließen. Die Deutschen wandten hier eine neue Waffe an, indem die Angriffs kolonnen mit großen Stahlzylindern versehen sind, die meterlange Stichflammen erzeugen, wodurch die Stacheldrahtverhaue sofort durchschmelzen. Oesierreichische Erfolge im Kampf gegen Italien sr.) Innsbruck, 18. Juni. (Eigene Drahtnachricht.) Hier trafen die ersten italienischen Kriegs gefangenen ein. Es waren 150 Mann und drei Offiziere. Ein kriegsgefangener Offizier, der der deutschen Sprache mächtig war, erzählte, daß von seinem Bataillon nur 100 Mann übriggeblie ben seien, alle anderen seien von den Maschinen gewehren der österreichischen Truppen niedrrgemäht worden. Die Verluste der italienischen Truppen seien ungeheuer. Zurückweisung französischer finwiirfe durch -ie deutschen Katholiken (r.) Köln, 17. Juni. (Eigener Draht bericht.) In der „Köln. Volksztg." veröffentlicht eine Reihe namhafter deutscher Katholiken eine Kundgebung gegen das französische Buch „Der deutsche KriegundderKatholizis mu s", das unter dem Protektorat französischer Erzbischöfe und Bischöfe in sechs Sprachen und unter Bei fügung angeblicher photographischer Beweise der deutschen Kriegführung als kirchen feindlich und unchristlich dargestellt wird. Die Kund gebung erinnert an das Friedensgcbct des Papstes, dessen katholische Bedeutung man durch eine künstliche Andeutung erst national gefärbt hat und sagt dann: „Wir legen seierlichst Verwahrung dagegen ein, daß man es gewagt har, unsere Krieger und unser ganzes Volk des Barbarismus anzuklagen. Wir sind Zeugen der Sittlichkeit und Religiosität unseres Volkes. Mit elementarer Gewalt brach ein neuer religiöser Völker frühling für das gesamte Deutschland hervor und offenbart die tiefsten religiösen Kräfte. Solche Krie ger sind nicht fähig der Schandtaten, deren man sie bezichtigt. Wir haben die Abfassung einer Gegen schrift einem Manne anvertraut, der seit langen Jahren mit den einschlägigen Verhältnissen ver traut ist und der sich von jeder Voreinnahme gegen Frankreich frei weiß. Für die künftige Abwehr alter und neuer Angriffe hat sich außerdem ein stän diger Arbeitsausschuß deutscher, im öffentlichen Leben stehender Katholiken ge bildet. Der unterzeichnete Ausschuß der deutschen Katholiken hat im Gegensatz zum französischen Vor gehen davon abgesehen, die deutschen katholischen Erzbischöfe und Bischoje um eine Beteiligung zu bit ten, weil er der Meinung ist, daß das eine politische Sache ist und die Natur der Polemik nicht mit der Würde und den Aufgaben des bischöflichen Hirtenamts vereinbar ist." Nach früheren Mitteilungen der „Köln. Volksztg." soll der Abgeordnete Erzberger der Verfasser der deutschen Gegenschrift sein. Unter den Unter zeichneten der Kundgebung befinden sich auch der preußische Landwirtschaftsminister von Schorlcmer, der bayrische Ministerpräsident Graf von Hertling und der Minister Freiherr von Soden. Vie Straße Gro-ek-Lemberg erreicht. Wien, 18. Juni. (Gig. Trahtber.) Tie„Reichspost" meldet aus dcm^rtcgsprcffequarticr: Teilen der verbündeten Tinppcn gelang es, die Ttras; e G r o d e k - L e m b e r g zu erreichen. Neue italienische heereskre-ite tu. Lugano, 18. Juni. Die italienische Ne gierung erläßt eine Verordnung, wodurch weitere 300 Millionen Lire für Hecresz wecke überwiesen werden. Zeitungsverbot in Italien (--.) Zürich, 18. Juni. (Eigene Drahtnachricht.) Die italienische Zensur konfiszierte neuerdings fünf sozialistische Blätter und verbot das Weitererscheinen, wegen Kritik an den bisherigen Erfolgen der Heeresleitung. Widerlegung französischer Lügen Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" schreibt zur Erschießung des Belgiers Lenoir: In Nr. 137 vom 18. Mai, 1. Ausgabe, hatten wir sestgestellt, daß der belgische Ingenieur Lenoir in Gent erschossen wurde, nicht weil er sich ge weigert hätte, Pläne belgischer Eisenbahnen und Ver zeichnisse belgischen Eisenbahnmaterials auszuliefern, sondern weil er Nachrichten über deutsche Militärtransporte in das feindliche Ausland weitergab. Wir kommen auf die sen Vorfall nochmals zurück, weil in einer Pariser Pressemeldung behauptet worden ist, die Erschießung des Ingenieurs Lenoir sei in Anwesenheit von 200 Belgiern, darunter auch der Frau des Verurteilten, vollzogen worden. Diese Zuschauer seien von dem „deutschen Oberkommando" nach dem Ort der Hin richtung beordert worden. Nach dem amtlichen Be richt über die Vollstreckung des Urteils sind dabei lediglich deutsche Militärpersonen und, zum geistlichen Zuspruch für den Verurteilten, der katholische Lazarettpfarrer Sturm zugegen gewesen. Der Ort der Vollstreckung liegt so in sich abge schlossen, daß die Belgier, selbst wenn sie dies gewollt hätten, den Vorgang nicht beobach ten konnten. Kein Belgier ist beordert worden, Zeuge der Hinrichtung zusein. Mit diesen Feststellungen erledigen sich die Lügen der Pariser Preßemeldung. Deutsche Flieger in Tätigkeit vlb. Paris, 17. Juni. Wie die Blätter melden, versuchte ein Geschwader deutscher Tauben Nancyzu überfliegen. Zwei Tauben mußten umkehren. Die beiden andern warfen zehn Bomben ab, durch die drei Personen getötet und vier verletzt wurden. «tb. Paris, 17. Juni. Die Blätter melden, daß ein deutsches Flugzeug Bains les Bains bei Epinal überflogen und Bomben abgeworfen habe, durch di» ein Soldat und ein Beamter getötet und zwölf Arbeiter verwundet wurden. Görardmer wurde von deutschen Fliegern mit fünf Bomben be legt. Es wurde ziemlich erheblicher Mate rialschaden angerichtet. Angriffe sranzösi'cher Flieger auf -ie Luftschisihalle in Scüsiel vtb. Amsterdam, 17. Juni. Den „Nieuws van den Dag" wird aus Nosendaal gemeldet: In der letzten Nacht etwa um 1 Uhr machten zwei fran zösische Flieger einen Angriff auf die Luftschiffhalle von Brüssel. Sie wurden jedoch durch ein heftiges Bombardement der Deutschen vertrieben. Schaden wurde nicht angerichtet. Vie Kämpfe an -er Var-aneUenfr-nt ncb. Konstantinopel, 17. Juni. Das Haupt quartier teilt mit: An der Dardanellen front vernichtete unser linker Flügel am Morgen des 15. Juni durch Artilleriefeuer ein feindliches' Flugzeug, das beim Uebcrflicgen unserer Stellung bei Ari Burnu beschädigt und zum Ab stürz hinter den feindlichen Schützengräben gebracht wurde. Gestern ereignete sich bei Ari Burnu und Seddil-Bahr nichts von Bedeutung. Unsere Küsten« ballerten an der Meerenge bombardierten bei