Volltext Seite (XML)
)en Redigirt von I. F. Fincke. Druck und Verlag von C. Wieprechts seel. Wittwe. Jährl. Abonncmentpreis 25 Ngr. L84L Plauen, den 6. Februar »r. 'S Enkeln im segenreichen Ge ¬ lli !gr vielen Stimmen das öffent, bereits in mehr als einer Einzeichnungen freiwilliger en -u or. ter der s" er- r >en. rse. dcS hen rnk barkeit unsern Kindern und dächtniß zu erhalten. Dazu eben fordern jene liche Denkmal, dazu sind Stadt Darbietungen und Beiträge erfolgt. Die Bewohner und Bürger Freiburgs, stolz, daß in ihrer freundlichen Stadt dieser ihr größter Mitbürger geboren wurde und lebenslang wohnte und wirkte, konnten und wollten hier nicht Zurückbleiben. In einer auf öffentliche und allgemeine Einladung zusammengetretenen Versammlung wurde ein zahlreicher Ausschuß erwählt. Dieser beehrt sich nunmehr, Alle, die an diesem edlen Unternehmen Theil zu nehmen wünschen, und besonders die Vereine in anderen Städten, zur möglichsten Vereinbarung der besonderen Bestrebungen für ein gedeihliches Ganze einzuladen. Vor allem aber glaubten wir, erklären zu müssen, wie wir es für eine Grundbedingung solcher Unterneh- - iter mit >ab sich as- gc- LU lla- mn ur ¬ wesen, wie er, unerschüttert von den Wechseln der Zeiten, der öffentlichen Gunst und der eigenen Schicksale — ein wahrer Charakter — sein langes Leben hindurch mit reichen Waffen des Geistes und Gemüths für das Eine, was seine Seele erfüllte, für Licht und Recht, für geistige und bürgerliche Freiheit des deutschen und des badischen Vaterlandes kämpfte, litt und wirkte — das wissen Alle. Es wissen es selbst die fremden Nationen, die ihm in der verschiedensten Weise ihre hochachtungsvollen Gesinnungen aussprachcn. An uns, an dem Vaterlande ist es jetzt, mit seinen Tugenden die gleichen Gesinnungen und unsere Dank- Rottecks Denkmal. Der in Freiburg unter dem Vorsitze des berühmten Hofraths und Professors C. Th. Welker und des Kauf manns C. Montfort bestehende Ausschuß für Nottecks ^Denkmal hat folgende schriftliche Einladung .erlassen, Abie wir nichts verfehlen als ein gutes Zeichen der Zeit hcer mitzutheilen, nachdem sich derselben schon mehre Patrioten in unserm Sachsenlande (v. Watzdorf, O. Wie- f^gand u. a.) angeschlossen haben. „Karl von Notteck ist von uns geschieden. »Kaum weicht die erste schmerzliche Erschütterung, welche Znahe und ferne diese Todcskunde verbreitete, der ruhigern ^Erwägung unseres ganzen Verlustes, so fordern überall pachtbare Stimmen, daß durch ein Denkmal zum Ehren- »gedächtniß dieses seines großen Bürgers das Vaterland ^sih selbst ehre. Fast scheint es, wir, die wir hiermit zur Verwirk lichung dieser rechtmäßigen Wünsche unsere Dienste .anbieten, könnten uns weiterer Begründung unseres Unternehmens entheben. Zwar nur wir, die wir im Leben dem Vollendeten 7 näher standen, wissen es ganz, und wir fühlen es mit tiefer Wehmuth, wie er als Mensch, als Gatte und Vater, als Freund und. Mitbürger, makellos und ^liebenswürdig unter uns lebte, wie er für alle seine LPrivat- und öffentlichen Pflichten bis zum Kleinsten Mrab treu und mit einer seltenen Gewissenhaftigkeit und ^Unermüdlichkeit wirkte, rüstig und mit jugendlicher Geistes - und Gemüthskraft auch noch un vorgerückten Alter. Das aber, was er durch das beredte Wort, durchs r Schrift und That dem Vaterland und der Welt ge-