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»er Un t", teilte ; cr sich für br. r keiner lhcender te. Der twickeln, ;m Ma chohrten Schnei- Lorpedo iff P°s- ertvolle be eine es „La- ZwenSta nz der he über st bereit« onferenz Staaten !. Man »bischen nken. für »wer- ler. ner. Rry- >ruar beten »den Mk' md Änzetzeblatt Wr den KmtsgMchSsMZM EDeWL-M NWÄ dsAM Umgebung SELSVL« zsebiAKNMti Eibenstock, Larlsfeld, Mmbshübei. Keuheide, VbtrstützrnsMR»§M-ch-id«. öchSnhOMrhMMler,Zosa,UnLersKtzengMNpMW>MHalUkW ^el^Adr.: Amtsblatt. Drucker und Verleger: Emil Hannebohn, verantwort!. Redakteur: Ernst Lindemann, beide Eibenstock. --I-! 62. Jahr,a«g. 27. Smutag, deu 14. Februar ISIS. §«msprecher Nr. 11V. Nachstehend wird die Bekanntmachung de« Stellvertreter« de« Reichskanzler« vom 8. Februar 1915 — R. G. Bl. S. 67 — über verarbeit««- Vs« Nachprsd«tte« der A«ckerfabrikation ««d Vs« Melasse noch besonder« zur öffentlichen Kenntnis gebracht. Dresden, den 11. Februar 1915. MiniftkriumdksJanki». Bekanntmachung über Verarbeitung von Rachprodukten der Zuckersabrikation und von Melaffe vom 8 Februar 1915. Der BundeSrat hat auf Grund de» 8 3 de« Gesetze« über di« Ermächtigung de» Bun« dr«rat« zu wirtschaftlichen Maßnahmen usw. vom 4. August 1914 (Reich«-Gesrtzbl. S. 327) folgende Verordnung »klaffen: Nachprodukt« der Zuckerfabrikation dürfen auf Verbrauchszucker nicht verarbeitet werden. Melaffe darf vom 15. Februar 1915 ab nicht mehr entzückert werden. 8 L Wer den Vorschriften des 8 1 zuwiderhandelt, wird mit Gefängnis bis zu 6 Monaten oder mit Geldstrafe dis zu zehntausend Mark bestraft. 8 3. Diese Verordnung tritt mit dem Tage der Verkündung in Kraft. Der Reichskanzler bestimmt den Zeitpunkt des Außerkrafttreten». Berlin, den 8. Februar 1915. Der Stellvertreter be- Reichskanzler-. Delbrück. In dem Konkursverfahren über da« Vermögen de» Stickereiinhabrr« An» ^Idl» 8t«1»»»LU«r in Eibenstock wird die Glüubtgerversamml««- zur Beschlußfassung über den vorliegenden Antrag auf Einstellung de» Verfahren» mangel« einer den Kosten de« Verfahrens entsprechenden Mass« auf den 24. Aevruar 1915, vormittags 10 Ahr vor dem Königliche« Amtsgericht Eibenstock rinbrrufen Eibenstock, den 11. Februar 1915. SlniglichksAmtsgcrichl. Wehrbeitrag und Grundsteuer betr An die sofortige Bezahlung genannter Steuern wird hiermit erinnert. Ttadtrat Eibenstock, dm 13. Februar 1915. Handelsschule Eibenstock. Anmeldungen sür bas neue Schuljahr 101516 werden für di« Lehrlings- und Mädchen Abteilung yrettaa- von 10—12 Uhr vormittags im Schulgebäude (Ecke Vodel- und Schulstraß«, 1 Lr«ppe, link«) entgegen genommen. Die Ansnahmepräsnng findet Montag, de» 12. April, von 8 12 Uhr frsth statt. Der Schulvorstand. Die Schulleitung. Der große Sieg über die Russen. Wertvolle Fortschritte im Westen. Englische Niederlage in Südwestasrita. Schon seit mehreren Tagen wiesen uns in knappen Worten unsere Generalstabsberichte darauf hin, daß an der ostpreußischen Grenze erneut gekämpft wurde. Zunächst wurden diese Kämpfe als Plänkeleien bezeich net, dann hieß es, daß sie größeren Umfang anzu nehmen begönnen und schließlich wurde gemeldet, daß die Ergebnisse der Zusammenstöße hier mit dem Geg ner sich noch nicht klar übersehen ließen. Vornehm lich der letzte Passus ließ die Vermutung aufkommen, daß an der ostpreußischen Grenze etwas Großes im Gange sei und mit Spannung erwartete inan daher gestern den Generalstabsbericht, zumal man erfahren hatte, daß unser Kaiser sich wieder an die Ostfront be geben habe. In später Nachmittagsstunde traf dann endlich die nachstehende Drahtmeldung ein: (Amtlich.) Großes Hauptquartier, 12. Fe bruar. Westlicher Kriegsschauplatz. An der Küste erschienen nach längerer Pause gestern wie der feindliche Schiffe. Ueber Ostende wurden von Fliegern des Gegners Bomben abgeworfen, die militärischen Schaden nicht anrichteten. Auf der üb rigen Front fanden Artilleriekämpfe statt. Be sonders viel Munition setzte der Feind gegen unsere Stellungen in der Champagne ein. Einen nennens werten Erfolg hat er hierdurch nirgends erzielt. Bei Souain wurde auch ein Jnfanterieangriff versucht, der aber abgewiesen ist und bei dem 120 Gefangene in unseren Händen blieben. Die gestern gemeldete Zahl der Gefangenen in den Argonnen er höht sich um 1 Offizier und 119 Mann. Nord westlich Verdun wurden mehrere feindliche Schützengräben von uns genommen. Der da gegen französischerseits unter Vorantragung der Genfer Flagge unternommene Gegenstoß wurde unter erheblichen Verlusten für den Feind abgewirsen. Die Festung Verdun wurde von deutschen Flie gern mit etwa 100 Bomben belegt. Am Sudel kopf in den Vogesen gelang es den Franzosen einen kleinen Vorgraben von unserer Stellung zu besetzen Oeftlicher Krtegsscha«platz. Se. Mas. der Kaiser ist ans dem Kampffelde an der ostpreu- tzischen Grenze einaetroffen. Die dortigen Opera tionen haben die Russen zur schleunigen Ausgabe ihrer Stellungen östlich der masurischen Seen ge zwungen. An einigen Stellen dauern die Kämpfe «och fort. Bisher find etwa 26000 Gefangene ge macht, mehr als 20 Geschütze und 30 Maschinen gewehre erbeutet worden. Die Menge des erbeu teten Kriegsmaterials läßt sich aber noch nicht an nähernd übersehen. In Polen rechts der Weichsel haben die deutschen Truppen die gestern gemeldete Offensive fortgesetzt, die Stadt Sierpc genommen und wiederum einige hundert Gefangene gemacht. Auf dem polnischen Kriegsschauplatz links der Weichsel keine Veränderung. Oberste Heeresleitung. (W. T. B.) Ein unbeschreiblicher Jubel hallte wieder einmal durch alle Gauen des weiten deutschen Vaterlandes. Ein Sieg, ein Hindenburg-Sieg, war ja wieder ein mal erfochten, der gleichbedeutend ist mit den großen Schlachten an den masurischen Seen zu Anfang des Krieges. 26000 Russen sind „bisher" gefangen, 20 Geschütze und 30 Maschinengewehre erbeutet; fürwahr ein herrlicher Siegespreis, den die Glocken gestern abend mit frohem, Hellen Klang begrüßen konnten. Doch nicht allein an der ostpreußischen Grenze halte der Herr der Heerscharen unsere Waffen sichtlich ge segnet. Nein auch in Polen, rechts der Weichsel, ist unserem braven Heere neuer Lorbeer erblüht. Die seit mehreren Tagen heiß umstrittene polnische Stadt Sicrpe (russisch Serpez) konnte in der Fortsetzung un serer Offensive in Polen genommen werden. Das be deutet, daß den Russen abermals ein wichtiger Stütz punkt entrissen worden ist, was uns nicht nur die volle Hoffnung auf ein baldiges Zusammenbrechen des rus sischen Widerstandes an der Weichselfront gibt, son dern die feste Ueberzeugung, daß die Russen in nicht allzuferner Zeit einer entscheidenden Niederlage ent gegengehen. Die Ueberzeugung können wir umsomehr haben, als wohl außer Zweifel steht, daß sie vernich tende Niederlage, welche die Russen sich auf ihrem äußersten rechten Flügel an der ostpreußischen Grenze geholt haben, auf die ganz Front rückwirkenden Ein fluß haben muß. Hat aber erst Rußland einmal einen entscheidenden Schlag bekommen, dann rücken wir dem Frieden einen merklichen Schritt näher, wie ja jeder Sieg, und auch der gestern gemeldete, ein Baustein zn einen» herrlichen Friedenstempel ist. Weniger wichtige Siege, als der nun wieder er fochtene an der ostpreußischen Grenze, beliebe»» unsere Feinde gewöhnlich in einen Erfolg für sich umzu dichten. Bei solch einein schweren Schlage ist cs dem russischen Generalstab aber doch nicht möglich, die Tatsachen ganz abzustreiten und jo hält er cs denn sür ratsam, dem russischen Volte die Notwendigkeit einer „Umgruppierung" der Kräfte dort zu erzählen. Der russische Generalstabsbericht über die schwere russische Niederlage lautet nämlich: Kopenhagen, 12. Februar. Ueber die russi sche Niederlage in Ostpreußen wird jetzt russischerseits amtlich folgendes gemeldet: Es ist festgcstellt, daß sich in Ostpreußen neue deutsche Armeekorps befinden. Hierdurch hat sich die Lage vollkommen verändert. DaS führt für uns die Notwendigkeit mit sich, zncuck zugehen zum Zwecke der Umgruppierung (Die beliebte Umgruppierung. D. Red.) und einer mehr konzentrier ten Aufstellung unserer Truppen, was am leichtesten in einem Terrain erreicht werden kann, das durch unsere Festungen gedeckt wird. Man kann annehmen, daß wir vor langen, ausgedehnten Kämpfen stehen, die über Vie Lage in Ostpreußen endgültig entschei den werden. Dieser Umstand erfordert notwendiger weise, daß zukünftig Nachrichten über die dortigen Kämpfe etwas kurz gefaßt sein werden, da der Kriegs plan aufs strengste geheim gehalten werden soll. Mehr wie in diesem Telegramm will aljo der russische Generalstab absolut nicht mitteilen: dem» au ders kann man wohl die Worte nicht deuten, daß „zu künstige Nachrichten über die dortigen Kämpfe kurz gefaßt", also nichtssagend sein sollen. Auf die Dauer wird sich natürlich auch in Rußland die Wahrheit nicht: unterdrücke»» lassen und die Wirkung beim Volke wird dann umso stärker sein: Ueber den großen Sieg in» Oste»» oürfei» wir in dessen unsere neuerdings errungenen Erfolge im Westen nicht vergessen. Auch auf diesem Kriegs scharchlatze sind wir ja nach den» neuesten General stabsbericht erfreulich vorwärts gekommen. In den Argonnen gewinnen wir fortdauernd un Boden und nordwestlich Verdun ist es uns sogar gelungen, mehrere Schützengräben zu erobern. Daß Verdun wahrscheinlich unser nächstes Angriffsziel sein wird, geht wohl auch aus dem Umstande hervor, daß die Festung selbst von uns letzthin ausreichend mit Bomben belegt wurde. Ueber die Falschheit der Franzosen, sich zum Schutze ihrer Gegenangriffe der Genfer Flagge zu bedienen, wollen wir nicht richten; das mögen die Neutralen tun, die ja jetzt auch ei,» »ounderschönes Bild von den französischen amtlichen Berichten entworfen haben: Zürich, 12. Februar. Oberst Habricht schreib» in der „Neuen Zürcher Zeitung": Der französische Gesamtbericht gefällt sich in epischer Breite, zieht man aber das militärische Fazit aus diesen vielen Wor ten, so bleibt nicht viel anderes übrig, als Geschütz kämpf und wieder Geschützkampf, Schollenkrieg und wieder Schollenkrieg. Trotzdem ist die behagliche Breite des Rapportes leicht zu begreifen und einfach zu er klären. Der Franzose will den Berichten seiner Regie rung etwas mehr zu entnehmen haben; er ist nicht zufrieden »nit einigen wenigen Sätzen, darum muß mai» ihm etwas bieten. Sind leine große»» Taten vor Händen, so müssen eben Worte aushelfen. Worte ge schickt gewählt und geschickt aneinandergereiht, das hat keiner besser gewußt und verstanden als Napoleon. Warum soll man nicht von einem Meister lernen? Weiter führt der Kritiker noch aus, daß aus dem Be richt immerhin hervorgehe, daß die deutsche Stellung an der Nser gegen das Meer zu jedenfalls infolge der großartigen Anlagen eine schwere Bedrohung für die Franzosen bilde. Nach dem österreichisch-ungarischen Generalstabsbericht machen unsere Verbündeten in der Bukowina weitere erfreuliche Fortschritte und auch in den Karpaten geht es - zwar langsam aber stetig - vorwärts: Wien, 12. Februar, mittags. Amtlich wird verlautbart: Die Situation in Russisch-Polen u. Westgalizien ist unverändert. Die Kämpfe an der Karpatenfront dauern überall an. Der Angriff der Verbündeten hat trotz erbitterten feindlichen Widerstandes und Einsetzens von russischen Der stärkungen, die aus allen Richtungen zusammen gezogen werden, Schritt um Schritt Raum ge Wonnen. Die Operationen ii» der Bukowina schrei ten günstig fort. Unter täglichen Gefechten er kämpfen sich unsere durch die Gebirgstäler vor dringenden Kolonnen den heimatlichen Boden. Die Serethlinie ist erreicht. Der Stellvertreter des Chefs des Gencralstabcs: von Hoefer, Feldmarschalleutnant.