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rckvoll, ! beüe- rkc. vonn- ) noch ttfe m zu hönstes - und rvas, - und Binder, emir ür die en in 8ein- vil. Großenhainer MkchMigs- M AykWM. AmtSvlatt des König!. Gerichtsamts und Stadtrachs zu Großenhain. Gedruckt, verlegt und redigirt von Herrmann Starke in Großenhain. 136. Sonnabend, den 23. November 1861. Großenhain, am 15. November 1861. Anher erstatteter Anzeige zu Folge sind am 10. dieses Monats / o* unter einer Getraidefeime auf Zschieschner Rittergutsslur die nachver zeichneten Gegenstände aufgefunden worden. Diejenigen, die sich als Eigenthümer derselben zu legitimiren vermögen, werden daher hiermit aufgefordert, binnen sechs Wochen bei unterzeichnetem Gerichtsamte sich zu melden, widrigenfalls nach Ablauf dieser Frist über die aufgefundenen Sachen den Gesetzen gemäß verfügt werden wird. Das Gerichtsamt. Pechmann. von Loeben. Ein brauner zweihenklicher Buttertopf mit anscheinlich Bettel-Brodstücken, ein gewöhnlicher Topf mit Quark und Brod, eine Flasche mit braunem flüssigen Inhalt, ein Halb-Kannenmaaß von Blech, drei Stück Blechlöffel, eine Messerklinge, eine Scheere, ein Stück neue Leinwand, einige Flickflecke und Lumpen, eine Frauentasche mit Kartoffeln und sieben Stück Krauthaupter. Bekanntmachung Von dem unterzeichneten Gerichtsamte soll den 4. Februar 18VD das Bertha Amalien verehel. Schneider in Brößnitz zugehörige Hausgrundstück Nr. 12 des Brandcatasters, Fol. 15 des Grund- und Hypothekenbuches für Brößnitz, welches incl. der darauf haftenden Reiheschanksgerechtigkeit ortsgerichtlich ohne Berücksichtigung der Oblasten auf 649 Thlr. 10 Ngr. — Pf. gewürdert worden ist, nothwendiger Weise versteigert werden, was unter Bezug nahme auf den an hiesiger Gerichtsstelle und in der Schanke zu Brößnitz aushangenden Anschlag hierdurch bekannt gemacht wird. DaS Königliche Gerichtsamt. Großenhain, am 13. November 1861. Pechmann. R. Ktz. Jur Todtenseier. Die Seele klagt und tausend Seufzer steigen Empor aus tiefbewegter Menschenbrust, Es schweigen all' die lauten Iubeltöne, Es schweigt der Erde sonst so laute Lust. An euch, ihr Lieben, die an rauhen Händen Der Tod zur kühlen Erde schon geführt, An euch denkt heute die betrübte Seele, Euch fließen lausend Thränen tiefgerührt. Des Glückes Tempel, den die Liebe baute, Sank durch des Todes kalte Hand in Staub; O wie so manche reine, hell'ge Freude Ward nur zu früh des kalten Todes Raub! Drum tönen beute laute, bitt're Klagen Und thränenfeuchte Augen schau'n hinab, Es finken die Verlassnen betend nieder Und fleh'n um Kraft am theuren, stillen Grab. Warum ward mir mein theures Kind entrissen? So fragt der Eltern bang beklomm'nes Herz, Warum wardst du so früh des Todes Beute Und warum mir der tiefe, bitt're Schmerz? Die Kinder, die sonst froh und glücklich spielten. Sie stehen an des theuren Vaters Grab, Eie klagen an der Mutter stillem Hügel Und Niemand trocknet ihre Thränen ab. So manches Herz, das treu und innig liebte, Es steht nun ewig still und schlägt nickt mehr. Und für die Theuren, die ihm nahe standen, Ist dieses Leben einsam, kalt und leer. Sie eilen heute zu den stillen Hallen, Sie eilen zu den theuren Hügeln hin; Dort fließen ungehindert ihre Thränen, Und dort strömt neue Kraft in Her; und Sinn Ja, schlummert sanft, o all' ihr theuren Lteven, Ihr seid der Erde bitt'rem Leid entrückt, Ihr wohnet nun im Reich des höhern Lichtes Und schaut des Vaters Antlitz hochbeglückt. Was ist dies Leben voll von Web' und Leiden, Wo tausend Thränen fließen ungeseh'n? O wohl euch, die ihr nun im Grabe schlummert, Euch wird des Friedens sanfter Hauch umweh'n! Drum klagt nickt an den Gräbern eurer Lieben, Erscheint euch auch das Leben kalt und leer, Sucht sie an Gottes treuem Vaterherzen, Dort in der Heimath über'm Sternenheer. Dort sendet an dem heut'gen, ernsten Tage Voll stiller Hoffnung eure Grüße hin Und seid getrost, bald findet ihr sie wieder, Bald wird der Trennung bitt'rer Schmerz entflicht O süße Hoffnung, Trösterin in Schmerzen, Komm', ziehe du in jede Seele ein, Und flöße an den Gräbern unsrer Theuren Den Trost des sel'gen Wiedersehns uns ein. N aundorf. Omise Kretzschmar.