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Vesper in -er Kreuzkirche, l DresSen, Sonnabend öen 1b. Mar 1914, nachnr. 2 Uhr. j Werke von Franz Liszt ^ (geb. 22. Oktober 1811 zu Raiöing in Ungarn, gest. 31. Iuli 1886 zu Bayreuth). ' I. Phantasie und Fuge über IZ-^-L-bi für Orgel. 2. „Pater noster" (Vater unser) für siebenstimmigen Lhor mit Orgel. Aus dem Oratorium „Christus". Pater noster, qui es in coeiis, sanctikicetur nomen tuum, aä- veniat regnum tuum. piat vo- luntas tua, sicut in coelo et in terra, panem nostrum quotiäia- num 6a nobis llollie, et äimitte nobis ciebita nostra, sicut et nos ckimittimus äebitoribus nostris. Pt ne nos inäucat in tentationem seä libera nos a malo. l^men! Unser Vater in dem Himmel, dein Name werde geheiliget, -ein Reich komme, dein Wille geschehe auf Erden, wie im Himmel. Unser täglich Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schulden, wie wir unfern Schuldiger» vergeben. Und führe uns nicht in Ver suchung, sondern erlöse uns von dem Uebel. Amenl 3. Zwei Lieder für eine Singstimme: a) „Sei still." Ach, was ist Leben -och so schwer. Wann, was du lieb hast, ist nicht mehr: Aber sei still, weil Gott es will. Ach, was ist Sterben doch so schwer, Wann, was du lieb hast, weint umher: Aber sei still, weil Gott es will. Ach, Leben, Sterben war' nicht schwer. Wenn unser Herz nur stille war. Darum sei still, weil Gott es will. Henriette von Schorn. b) „Und sprich." Sieh auf dem Meer den Glan; der hohen Sonne liegen, Sieh über die Wogen hin, die leichten Spiels sich wiegen. Zahllose Lichter und zahllose Schatten fliegen. Und sprich zu deinem Leid, du kleine dunkle Welle, Und sprich zu deinem Glück, du Glanz an flücht'ger Stelle, Und sprich zu deinem Gott» du ew'ge Sonnenhelle! Freiherr Rüdiger von Biegeleben. 4. Gemeinbe. Gesangbuch Ur. 458, D. 5. (Mel. 1704.) Mel.: Morgenglan; -er Ewigkeit — Leucht uns selbst in jene Welt, Du verklärte Gnadensonne, Führ' uns durch das Tränenfeld In das Land der süßen Wonne, Da die Lust, die uns erhöht, Uie vergeht. Christian Knorr von Rosenroth, s 1689. Bitte wenden!