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Sprechstunden de» Unterzeichneten im Realschulgrbäude an der GabelSbergerstraße: Dienstag» 11-12 Uhr, Freitag» 4—5 , ferner Sonntag, den 10., den 17. unv den 24. Januar 11—12 Uhr vormittag». Professor Dr. Direktor. Die «e«e« Angriffe im Wessen. 12000 Russen von den Oefterreichern ge fangen. — Französische Marineverluste. Ueberraschend schnell hat die französische Heeres- leitung den angekündigten neuen Vorstoß gegen das Elsaß zur Ausführung gebracht und unsere Front bei dem heißumstrittenen Orte Sennheim mit aller zu Gebote stehenden Gewalt angegriffen. Indessen der Erfolg auch dieses starken Angriffes, dem - wie un sere Oberste Heeresleitung sagt — ein überwältigendes Feuer vorausging, ist gleich Null gewesen. Unsere Front haben die Franzosen auch an dieser Stelle nicht durchbrechen können. Sie haben sich nur aus kurze Zeit in den Besitz einer Höhe und eines stark durch Artilleriefeuer mitgenommenen Dorfes setzen können. In der dem Schlachttage folgenden Nacht schon hatten wir die Höhe wiedererobert und die Wiedersinnahme des Dorfes Steinbach ist vielleicht jetzt auch schon er folgt. Damit wäre also denn auch dieser Joffrefche Vorstoß abgewiesen, wie all die anderen nach seinem hochtönenden Armeebefehl vom 17. Dezember. Vom nordwestlichen Kriegsschauplatz wissen französische Blät ter zu melden, daß wir Zeebrügge zu einem deutschen Unterseebootshasen benutzen wollen, und ferner, daß auch an der Küste die heftigsten Kämpfe ausgefochten werden: Kopenhagen, 3. Januar. Nach Pariser Blät termeldungen haben die Deutschen die Wiederherstellung der Schleusen von Zeebrügge, die von den Engländern zerstört waren, jetzt beendet, so daß die deutschen Un terseeboote mit größter Leichtigkeit auslausen und zu rückkehren können. Zwischen der Küste und Ypern sind die Kämpfe nach der Ruhepause mit größter Hef tigkeit wieder ausgenommen worden. Die Deutschen machen die größten Anstrengungen, die Stellungen nördlich Nieuport und Dixmuiden zu verstärken, um die Osfensivbewegung der Verbündeten aufzuhalten, besonders bei Lombartzyde ist der Kampf äußerst hef tig. Hier versuchen die Verbündeten, die Linren der Deutschen zu durchbrechen, bisher ohne Erfolg. Lom bartzyde und Westende bilden einen großen Trümmer haufen und sind vollständig von der Bevölkerung ver lassen. Ueber den letzten Besuch deutscher Flieger über Nancy wird nachstehender auschaulicher Bericht ge geben : Part», 4. Januar. Zu dem letzten Erscheinen von drei deutschen Tauben über Nancy, di« in Zwischenräumen von je zwei Stunden erschienen, wird noch gemeldet: Die Flieger schleuderten Bomben. Besonder» tollkühn flog die zuletzt er schienen« Taube. Trotz de« Vorhandensein» französischer Aeroplane steuerte der deutsche Aviatiker auf da» Zentrum der Swdt zu und ging so tief herab, daß man von unten deutlich einen riesigen schwarz-weiß-roien Wimpel erkennen konnte, der an seinem Apparat befestigt war. Der angerich tete Materialschaden ist groß. Di« Stimmung der Bevölke- mng sehr gedrückt. Generaloberst v. Moltke, der sich einer im Felde zugezogenen Erkrankung wegen einen längeren Ur laub erhalten hatte, vor einiger Zeit aber wieder zur Front zurückgekehrt war, ist nunmehr zum Chef des stellvertretenden Generalstabes ernannt: Amtlich wird durch W. T B. bekanntgegeb?»: Ge neraloberst von Moltke wird für die Dauer des mo bilen Verhältnisses zum Chef des stellvertretenden Gc- neralstabes der Armee, General der Infanterie z. D. Freiherr von Manteuffel wird unter Enthebung von der Stellung als Chef des stellvertretenden General stabes der Armee zum stellvertretenden kommandieren den General des 14. Armeekorps ernannt. Ein herrliches Beispiel mustergültiger Disziplin gibt unser Kaiser erneut seinem Volke. Auch er fügt sich der Notwendigkeit, Kriegsbrot zu essen: Berlin, 4. Januar. Wie wir von unterrich teter Seite erfahren, werden auf Befchl des Kaisers für den Kaiser selbst und seine Umgebung im Großen Hauptquartier die Anordnungen der Behörden für die Mischung des Mehles mit Kartoffelzusatz zur Be reitung von Grau- und Schwarzbrot streng befolgt. Dies sogenannte Kriegsbrot wird bereits seit Anfang November hergestellt unter einem Zusatz von 5 Pro zent Kartoffelflocken und 10 Prozent Kartoffelmehl, zu sammen also 15 Prozent Zusatz und erfreut sich all gemeiner Beliebtheit. Auf dem östlichen Kriegsschauplatz ist bis zur Stunde die Entscheidung am Bzura- und Rawka- Abschnitt noch nicht gefallen, doch scheint hier nach den günstigen Meldungen der letzten Tage bald ein Abschluß erfolgen zu wollen, der entweder mit einer völ ligen Mederlage oder aber einem abermaligen Zurück- weichen der Russen auf Warschau und die Linie War schau Iwangorod überhaupt enden dürste. — Die Oesserreicher und Ungarn haben bereits neue wichtige Teilerfolg? zu verzeich nen und sie können mitteilen, daß allein während orr Weihnachtszeit über 12000 Gefangene gemacht wer den konnten: Wien, 4. Januar. Amtlich wird verlaut bart: In den hartnäckigen Kämpfen im Raume südlich Gorlize, welche sich unter den schwierig sten Witterungsverhältnissen abspielten, sicherten sich unsere Truppen hurch Besitznahme einer- wichtigen Höhenlinie eine günstige Basis für die weiteren Ereignisse. In den Karpaten keine Veränderung. Im oberen Ungtale nur kleinere Gefechte. Während der Kämpse der Weihnachts zeit wurden am nördlichen Kriegsschauplatz 37 Offiziere und 12 69 8 Mann gefangen ge nommen. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes: von Hoefer, Feldmarschalleutnant. Weiter erfahren wir noch von den schweren Ver lusten der Russen in Galizien: Wien, 4. Januar. Der Kriegsberichterstatter der „Sonn- und Montags-Zeitung" telegraphiert sei nem Blatte: Die russische Offensive in Westgalizien schien ursprünglich eine Umgehung unserer Kräfte über Neusandec gegen Krakau zu bezwecken, was eine ähn liche Situation geschaffen hätte wie in der Schlacht bei Limanowa. Nunmehr steht fest, daß die Russen auf unsere Karpatenkräfte drücken, um gesammelt frontal am Dunajetz über Bochnia gegen Krakau vor zustoßen. Diese Absicht scheitert an unseren günstigen Stellungen am Dunajetz, wo wiederholte Angriffe der Russen, der heftigste gestern, unter furchtbarsten Ver lusten zusammengebrochen sind. Der Vorstoß der Rus scn gegen den Uschoker Paß ist ebenso wie gegen die Pässe in den Ostkarpatcn von untergeordneter Be deutung. Ungarischen Blättern zufolge haben in den jüngsten Tagen heftige Kämpfe in den Karpaten statt gefunden, bei denen die Russen insbesondere bei Oeker- mezö und im Latortschatal schwere Verluste erlitten haben. Sehr wichtige Fortschritte haben die Türken im Kaukasus neuerdings wieder zu verzeichn.'«. Die Einnahme von Ardahan, von der wir gestern bereits meldeten, bestätigt sich und stellt sich als weittragen der Erfolg heraus: Konstantinopel, 3. Januar. Die Genügt« ung über die Einnahme von Ardahan durch die Tür ke» ist in leitenden Kreisen sine umso größere, als der russische rechte Flügel dadurch auf das stärkste bedroht ist. Nächst diesem können aber Vie mit uns verbün deten Türken einen weiteren bedeutsamen Si'g melden: Konstantinopel, 3. Januar. Das Groß? Hauptquartier teilt mit: Die Kaukasus Armee setzt ihren siegreichen Vormarsch fort. Ein Teil unseres Heeres, der bis Sarikamysch vorrückte, trug nach ei ner erbitterten Schlacht einen entgültigen Sieg davon. Seit dem 25. Dezember haben unsere Truppen mehr als 2000 Russen gefangengenommen, 8 Kanonen, 13 Schnellseuergcschütze, eine große Menge Waffen und Munition sowie Kriegsmaterial und Lebensmittel er beutet. Unsere Truppen bemächtigten sich zwiscyen Sarikamysch und Kars zweier Militärzüge samt ihrer Ladung und zerstörten die Eisenbahnlinie Sari- kamysch—Kars. Unsere Truppen, die weiter nord wärts operierten, haben einen neuen Erfolg davvnge- tragen. Unsere Truppen, die von Tauschkerd auf russi schem Gebiet vorrücken, haben ein russisches Bataillon in einer Schlucht unter Feuer genommen. Die Russen verloren 200 Tote und 400 Gefangene, der Rest wurde zerstreut. Die Hoffnung, welche die Dreiverbandsmächte und deren sauberer Anhang auf Bulgarien und Ru mänien setzten, dürfte jetzt vollends zu Gräbe ge tragen werden können. Immer deutlicher kann man sehen, daß diese beiden Staaten mit den Weltfcieoens- brcchern keine Gemeinschaft haben mögen, daß ihr? Sympathien vielmehr auf unserer Seite sich befinden. Es wird gedrahtet: Genf, 4. Januar. Der Stimmungsumschlag in Rumänien zu Gunsten des Dreibundes findet eine Be stätigung in einem Ärief, den der nach Petersburg zurückgekehrte dortige „Temps"-Korresponde«t an seine Zeitung richtet. Er schreibt: Nach dringenden Auf forderungen in Bukarest, nach bitteren gegen Sofia gerichteten Vorwürfen ist man hier überdrüssig ge worden, tauben Ohren zu predigen. Heute hat der Bulgare seine Protektoren äußerst mißgestimmt ge macht, der Rumäne hat sie enttäuscht Man beginnt, das Interesse an ihnen zu verlieren. Ich habe sogar ein Gefühl des Mißtrauens konstatiert, welches durch dringt. Bukarest und Sofia sollten erwägen, was si? zu verlieren haben, indem sie dieser neuen Stimmung freies Feld gewähren. Bukarest, 4. Januar. Es bestätigt sich, daß in den nächsten Tagen eine Zusammenkunft des Königs von Rumänien mit dem Zaren von Bulgari-n auf ru mimischem Gebiet stattfinden wird. Die diplomatischen Verhandlungen sind so gut wie abgeschlossen. Beide Herrscher werden von ihren Außenministern begleitet sein. Aber auch den Wunsch der Drsiverbandsmächte, Japan aus den europäischen Kriegsschauplätzen m grö ßerem Stile tätig mitwirken zu sehen, sehen unsere Feinde zu Wasser werden. Japan dankt nämlich für eine weitere Beteiligung am Kriege: Stockholm, 3. Januar. Die Zeitungen geben eine Meldung aus Tokio wieder, nach welcher aus hervorragender Quelle alle Gerüchte, daß Japan Trup pen nach den Kriegsschauplätzen in Europa senden würde, und daß japanische Offiziere bei der russischen Artillerie in Polen dienen, als falsch bezeichnet wer den. Japanische Offiziere seien nur nls Attachees bei dem russischen Heere anwesend. Japan habe sich an dem Krieg beteiligt, um die Bündnispflicht gegen Eng land zu erfüllen, die nur das Mitwirken zum Schutz der Interessen im fernen Osten uuferlegt, aber nicht die Hilfe in europäischen Kämpfen. Japanische Trup pen werden nicht nach Europa gegen Lohn vermietet. Da Kiautschou jetzt in japanischen Händen ist und die deutschen Kriegsschiffe im Stillen und im Indi schen Ozean zerstört oder entwaffnet sind, ist Ja pans Rolle im Kriege praktisch ausgespislt, und cs wartet ruhig und mit Geduld den Schluß des allge meinen Krieges ab. Uebrigens tritt jetzt auch mehr und mehr die chinesisch-japanische Verstimmung zutage: Petersburg, 2. Januar. „Nowoje Wremja" meldet aus Peking, daß die offiziöse „Peking Daily News', die bisher immer zur Ruhe ermahnt hätte, jetzt die japanische Regierung wegen ihrer Aeaßo rungen über Kiautschou im Parlament scharf angr-.ife und erkläre, China werde sich holen, was ihm gehör?. Es wäre verfehlt, wollte man diesem Ausdruck chine sischer Verstimmung besonderen Wert beileg'N. Ja pan hat die Neutralität Chinas durch die Völkerrechts widrige Besetzung der Schantungbahn überaus schwer verletzt, ohne daß China sich zu mehr als einem Pro test verstanden hätte. Man darf aber bei B'urt ilung der Sachlage nicht vergessen, daß China gegenwärtig