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Vierteljährlicher Bezugspreis 1 Mart 25 Pfg., durch die Post bezogen 1 Mk. 50 Pfg. Einzelne Nummern 10 Pfennige. — Bestellungen nehmen außer der Erpedttion in Lichtenstein, Zwickauerstratz« 397, alle Kaiserlichen Postanstalten, Postboten, sowie die Austräger entgegen. Inserate werden di« fünfgespaltene Erundzeile mit 10, für auswärtige Inserenten mit 15 Pfennigen berechnet. 3m amtlichen Teil kostet die zweispaltige Zelle 30 Pfennige. — Inseraten-Annahme täglich bis spätestens vormittags 10 Uhr. Politische Ruudschan Deutsches Reich. * Der Reichstag weilt in den Pfingstferien und kehrt erst am 7. Juni wieder nach Berlin zurück, um die Reste des Beratungsmaterials zu erledigen. Biel geschafft hat er bisher nicht, in den letzten 8 Tagen vor der Pfingstvertagung ist eigentlich mehr geleistet worden als an den 80 Sitzungstagen vorher. Aber wer möchte im Angesicht des „lieblichen Festes" scharfe Kritik üben. Jetzt wünschen wir den Reichstagsmit aliedern vergnügte Ferien und warten mit voller Geduld der Dinge, die uns das Hohe Haus im Juni noch bescheren wird. * Zum Auf st and imHererogebiet. Ein Telegramm der „St. James Gazette" aus Kap stadt meldet, daß ein daselbst aus Damaraland ein getroffener Kaufmann erklärt habe, daß die Here ros den Entschluß gefaßt hätten, das ganze deutsche Gebiet vollständig von Deutschen zu säubern. Sie hät ten ausdrücklich erklärt, daß sie andere Ansiedler in Frieden lasten würden. Weiter wird mitgeteilt, daß die HereroS hunderttausend Gewehre besäßen, ferner drei Geschütze und eine große Menge Munition. Man erzähle sich, daß die Buren den Schwarzen diese Waffen zukommen ließen, in der Hoffnung, später einmal dann an die Stelle der Deutschen in der Kolonie treten zu können. — Sehr glaubwürdig klingen diese Meldungen nicht. * Der bei Owikokorero am 13. März gefallene Hauptmann a. D. v. Francois hat unterm 10. März aus dem Lager bei Okonjesu noch an seine in Blankenberg lebende Gattin einen Brief gerichtet, den letzten, den der verdiente Afrikaner geschrieben hat. Darin heißt es: Sollte es den Hereros glücken, nach dem Ooambo-Land zu entkommen, so müssen wir dahin folgen. Eine Abrechnung muß jetzt mit allen Eingeborenen-Stämmen erfolgen. Wir dürfen nicht eher unsere Kriegsaxt begraben, als bis alle Stämme entwaffnet sind. Auch mit Henorik Wit- boi muß abgerechnet werden. * Windhuk. Die bei Onjatu stehende Ab teilung des Majors v. Estorfs schob wegen Wasser, mangels einen Teil des Detachements nordwestlich nach Okorukumbe vor. Okajainja ist vom Feinde srei. Major v. Estorfs meldet ferner: Gefangene sagten aus, der Oberhäuptling Samuel Maharero mit seinen Leuten sitze bei Okatjieru, 15 km südöstlich von Osire, dagegen seien Tetja, Kajata, Mambo und Zacharias etwa 25 tun südöstlich von Okatjuru. Estorfs setzt die Aufklärung des Geländes fori. Samuel soll einen Weißen gefangen halten. * Die Sammlungen der Deutschen Kolonial gesellschaft für die Ansiedler in Südwestafrika haben den Betrag von 200000 M. überschritten. *GrafBülow rn derKarikatur. In der letzten Rede des Reichskanzlers Grafen Bülow findet sich auch eine scharfe Bemerkung über die Karikaturen der Witzblätter. Es ist vielleicht, so wird der „Münch. Allg. Zeitung" aus Berlin geschrieben, von Interesse, zu erfahren, daß dieser Bemerkung durchaus nicht etwa persönliche Empfind lichkeit zugrunde liegt. Dafür läßt sich ein Beleg aus allerneuester Zeit anführen. Als in einer größeren Ausstellung auch Karikaturen von ihm selbst ausgenommen waren, hat der Reichskanzler der Anregung, sie zu entfernen, widersprochen. Sr hat dabei bemerkt, er sammle seit Jahren die kritischen Hohlspiegelphantafien, die seiner menschlichen und politischen Erscheinung gelten. Er würde bei einem Besuch der Ausstellung auch solchen Erzeugnissen nicht ungern begegnen. — Just wie der alte Fritz! - Kündig» ngvonStaatSverträgen. Sachsen hat die mit Sachsen-Altenburg, Schwarzburg. Rudolstadt, Reuß j. L., Sachsen-Weimar, Sachsen- Meiningen, Sachsen-Koburg-Gotha und Schwarzburg- Sondershausen eingegangenen StaatSoerträge wegen Ausnahme von Angehörigen dieser Staaten in Kgl. sächsischen LandeSanstalten gekündigt. Dieser Schritt ist in Rücksicht auf die Tatsache geschehen, daß die vereinbarten Pflegesätze nicht mehr den Verhältnissen entsprechen. Außerdem haben die Vertragsstaaten Weimar, Meiningen, Koburg-Gotha und Schwarz burg-Sondershausen von ihren Verträgen keinen Ge. brauch mehr gemacht und die Zahl der Pfleglinge aus Altenburg ist auf 1, aus Schwarzburg-Rudol stadt ebenfalls auf 1 und aus Reuß j. L. auf 3 zurückgegangen. ' Die Entsendung deutscher Kriegsschiffe nach Haiti ist, wie die .N. P. K." erfährt, durch einen An- trag des deutschen diplomatischen Vertreters in Port au Prince an den Ches des Kreuzergeschwaders veran laßt worden, weil in Port au Prince Plünderungen und Gewaltakte befürchtet werden. Ein längerer Auf enthalt der Kreuzer vor Port au Prince wird voraus sichtlich nicht erforderlich sein; im Bedarfsfall aber würde ein Schiff dort zurückgelassen werden. * München Der Finanzminister legte dem Landtag eine neue Vorlage über Beamtenaufbcsserungen vor. Es sind nunmehr 3 700 000 Mark vorgesehen. An der Aufbesserung nehmen die ledigen Beamten und Bediensteten ab 1. Januar 1905, alle übrigen ab 1. Januar 1904 teil. Die Aufbesserung beträgt 60 bis 270 Mark, je nach den Ortsklassen und Beamten kategorien, welche ebenso wie in der ersten Vorlage eingeteilt sind. Spanien. * Die Arbeiterkrise in Barcelona nimmt einen erschreckenden Umfang an; selbst die Fabriken, die bisher den schwierigsten Lagen widerstanden, entließen die Mehrzahl der Arbeiter, deren Zahl auf 25000 geschätzt wird. Die Arbeitslosen rufen die öffentliche Mildtätigkeit an. Amerika * General Miles gilt als möglicher Präsidentschaftskandidat der De - mokraten , wenn die streitenden Gruppen weder den Richter Barker, noch den Zeitungsoerleger Hearst durchsetzen können. Das Verbandslokal der Demo kraten in St. Louis faßt 12000 Personen. Etliche Preisboxer und Hauspolizisten sind engagiert,, weil bewegte Verhandlungen erwartet werden. Der russisch-japanische Krieg. London. Einem Telegramm aus Petersburg zufolge wurde ein japanischer Kreuzer von einem russischen Seekadetten, der eine Dampfschaluppe be stiegen hatte, im Hasen von Port Arthur versenkt. Petersburg, 17. Mai. Aus Charbin wird gemeldet, daß sich beunruhigende Symptome unter der Bevölkerung der Mandschurei bemerkbar ge macht hätten. Viele chinesische Kaufleute sind be müht, ihre Ware um jeden Preis loszuschlagen. Personen, die in der Mandschurei vertraut sind, be stätigen, daß eS nur noch einiger japanischer Siege bedarf, um die Neutralität aufzuheben. Auch haben die Russen in Charbin viel Tungusen angetroffen, Vorläufer von Berittenen, die zu dem räuberischen Volksstamme gehören. Paris, 17. Mai. Ein russischer Offizier äußerte in einem Interview, daß die Japaner die Russen auf der ganzen Linie angreifen würden. Die Japaner be absichtigen, General Kuropatkin in die Mongolei zu drängen, wo die Chinesen warten, um sich alsdann zu erheben. Der Offizier meint, daß Kuropatkin in Kri- peag und Haitscheng keinen großen Widerstand leisten und sich nach Norden zurückziehen werde. Petersburg, 17. Mai. Journal de Petersburg m-ld-t aus liaojang, das japanische Gros stehe 65 Kilometer von Liaojung entfernt. Petersburg,17. Mai. Die Nachricht, daß die Japaner die elektrische Kraftstation für Port Arthur zerstört haben, ist gänzlich unrichtig. Pott Arthur besitzt 2 eigene Kraftstationen, welche vollständig funktionieren. Petersburg, 17. Mai. Die Japaner haben Kuang besetzt. Paris, 17. Mai. Der ostasiatischeKorrespondent des „Matin" äußerle sich in einem Gespräch dahin, daß, sobald die Chinesen die Ueberzeugung hätten, daß die Japaner schließlich Sieger sein würden, für Europa kein Augenblick des Verbleibens mehr sein werde. Tokio, 17. Mai. Der russische Gesandte in Peking hat von Neuem Schritte bei der chinesischen Regierung unternommen, sie zu veranlassen, strengste Neutralität zu wahren. Tokio, 17. Mai. Am Sonnabend liefen ja panische Kriegsschiffe wiederum in die Taijokubucht (Kerrbai) nördlich von Delai ein. Einer Meldung des Admirals Kataoka zufolge feuerten die russischen Küstenbatterien heftig den ganzen Tag über. Ja panische Torpedoboote zerstörten 5 russische Minen. Nachmittags wurde der Aviso Miyako durch eine russische Mine vernichtet. Tokio, 17. Mai. Russische Truppen über fielen die englischen Goldminen bei Unsan (Korea), nahmen die Minenarbeiter gefangen und bemächtig ten sich englischen und japanischen Eigentums. Niutschang, 17. Mai. Der Eisenbahnver kehr ist nunmehr völlig unterbrochen. Seit 3 Tagen ist kein Telegramm von Port Arthur eingetroffen. Konstantinopel, 17. Mai. Der russische Botschafter unternahm bei der Pforte energische Schritte, damit dieselbe das Treiben der japanischen Agenten, welche von ihrer Regierung mit großen Geldsummen ausgestattet wurden, um den Aufstand in Macedonien zu schüren, energisch verhindern soll. Auü Stadt and Land Lichtenstein, 17. Mai. *— Von einem Radfahrer überfahren wurde heute mittag kurz nach 12 Uhr in der Waldenburger straße hier, der ca. 8jährige Sohn des Herrn Kauf mann Bauer. Der Knabe erlitt unterhalb des linken Auges eine ziemlich schwere Verletzung und mußte sich in ärztliche Behandlung begeben. Mit welcher Gleichgültigkeit der Radfahrer diesen Unfall hinnahm, bewies er dadurch, daß er sich nicht nach dem Ueber- fahrenen umsah, sondern auf sein Rad stieg und weiter fuhr; er wurde aber noch rechtzeitig von da herkommenden Paffanten aufgehalten und seine Personalien festgestellt. *— Ei« Heitzer Sommer i« Sicht Wiederum kommt ein Wetteiprophet, der die Voraussage bestätigt, daß wir uns Heuer auf einen heißen Sommer mit ab normen Hitzeperioden gefaßt machen müssen. So un gläubig man sonst solche Prophezeiungen aufnehmen mag, diesmal sind sie nicht ohne weiteres abzuweifen, denn sie sind von sicheren Beobachtungen abgeleitet. Auf der Sonne gehen nämlich seit einiger Zeit merk würdige Dinge vor. Schon um die Mitte des vorigen Monats bemerkte man auf der Sonnenobersläche einen großen Doppel fleck mit vielen kleinen Flecken, der sich nach und nach zu einer großen dunklen Masse entwickelte. Tiefe unscheinbaren Flecke sind Eruptionsgebiete von ungeheuerer Ausdehnung. Die Sonne befindet sich jetzt in der Zeit ihrer höchsten Eruptionstätigkeit. Diese Eruptionen sind natürlich nicht ohne Einfluß auf die Witteruvgsverhältnisse der Erde. Man hat an der Hand überaus zahlreicher Beobachtungen einen Zusammen- Hang zwischen der Sonnenfleckenfrequenz und der Tem peratur und den Niederschlägen festgestellt Dement sprechend wird der Sommer auf der nördlichen Halb kugel ein sehr heißer werden, es werden sich mehrfach abnorme Hitzeperioden und, was noch unangenehmer sein dürfte, heftige, plötzliche Niederschläge einstellen, die eine große Ueberschwemmungsgefahr heraufbeschwören. Mit der Hitze könnten wir uns allenfalls abfinden, aber der Nachsatz dieser Prophezeiung ist nicht gerade erbau- ltch. Was zum Nachdenken anrrat, ist der Umstand, daß wieder einmal die 7jährige Periode vollendet ist, innerhalb welcher im letzten Jahrhundert zwei schwere Wasserheimsuchungen erfolgten. Es waren die Jahre 1890 und 1897 traurigen Angedenkens. Uebung von Kremke«trLgerkolo««<«. Wie wir erfahren, find« am Sonntag, den 29. Mar