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Nr. T4« 21. Jahrg. Fernsprecher: Redaktion 32723 — Geschäftsstelle 32722 Postscheckkonto: Dresden Nr. 14797 Sormmg, 3. Dezember 192^ Redaktion und Geschäftsstelle: Dresden «A. IS, Holbrinstraße p.,e S!oic--k>,»na «rickieint ii»r»«it dreimal wöchentlich. >ve,u«»vr«IS für Dezemler durch die Post nvtt I». «nzrtnenvrclSi Tie «ingeidaltene Petiizeile SS I«, für Familien, und BereinSanzeiacn, Stellen, und Nlietgennne .« Die ,eUl>»:eIIa»>eii,n e >m ro0nt»o»eNe„ Jen -n mm bre». S« Für Fmerate mit beninaercr Ptazierliiigsoorichciii a»> ob>qe Lrene S» 'ürozen, «iukchlaa. Otterienuebühr: >üc Leu>naoi>o>el ^ «. oei Uei>er>eni»i»i onrü ine pog mlzerdeiV Porlozmanaa. ?m Falle üdderer viemali oder beim AuSdlciven der Pavierlleierungen ,nw. eriilchl >eoc Äerv-lichinng aui Lieferung der Zeitung sowie Sriiillmig oou Anzeigen-viunrngsn und Lsiftuna von schadeneciab. ... 0K 717 Evrechiinnde der Redaltion: ,,—N Nbr nachm. Stichl ausdrücklich nirnrkvsrlanateund I VtlijLiliUrlillierm <«»» Mit Rückporto Nicht vermdeneStniendunge, INdicRedattiou werden nicht IN,bewahrt. I llunatitne von «e>chüttSa»-e>!>cn bis I«> Uhr. von Famitleninre.ren drs I» tldr vormittags. — SlnnabmelteUen l» DreSditi, Zchmidt'lche Bnhhindlnnq. Fahaüer L. Seck Zchlo, trage Für undeutlich geschriebene «owie durch Fernsprecher autgcgebene Anreigen 'önnen wir die Leruntwortlichkeu tüc die Richngteu des Texte» »ich, überiisdmcn. »r Äiutie»! Frai! gnria! Sln der Petrii rche t Tagesschau Ti« GörreS,escllschaft zur Pflege der Wissenschaften iw katheUiihen TcUj»kl,la»d erhielt namenilich zur Vollendung der Diitlf!r.:lt»ü der KonzilSgeitt» chte von Tricut von Papst Pius XI. eine Beihilfe von SU 800 Lire. Reichskanzler Tr Enno ernannte den Essener Obcrbürgcr- meistcr Tr. Luikicr zu in 9>eichsrr»ähk»ingsminister. Tie französiiche Regierung erließ eine nrne Note, worin der bavriichc Ministernrüsident nnsgcsordert wlld. sich wegen der Be- lästignug französischer Kontrollosfiziere in den Städten Passau nnd Jngtlsladt zu cnti.tiuldipen. Beiden Städten wird eine Geldbuße von 500 000 Geldmnrk auferlrgt. Ter volksnarteckiche Abgeordnete von Knrbnrss wies in einer Berfatuinlnng in Frnnkkur» n. M. die Borwiirse gegen die brr- füllungspnlitik Wirllis zurück »nd erklärte, die Ermordung Ra- thenans bnbe die Anbahnung wichtiger Vereinbarungen mit Vinerikn verhindert. Tie rheinische Ze»tri»n>S"artei veröffentlicht einen Ankrus. demgemäß st« erklärt, jedwede Machlpolitik werde nicht imstande seit», dnS rheinische Zentrum n»d die rheinische Bcvöliernng in ihrer Treue znm Bnlrrlnnd wankend zu machen. Unsere dringendste Zsrge! Zum hculige» Presfesonntag! ** Der heutige erste Sonntag im Advent steht tm Zei chen der Arbeit für unsere katholische Presse. Von kirch licher Warte geht heute ein neuer Mahnruf an alle Katholiken lenseres jungen BiStumS: Habt ein offenes Auge und eine opferbereite Hand für eure katholische Presse! Wahr lich, eS ist :n den veraangenen Tagen schon überviel zur Unter stützung unserer Presse aufgefordert worden. Es ha' auch »licht an Mahnungen von höchster kirchlicher Stelle gefehlt. Es ist auch nnherkcnnbar vieles getan worden, um den dringendsten Bedürf nissen abz-ubetfen. Und doch kann man mit dem Urteil wüst zn- rückhaitein Weite Kreise der katholischen Bevölkerung haben die Bedeutung und d'n unersetzlichen Wert unserer Tagespresse auch heule nicht vollauf erkannt. Sonst hätte man schon längst ans der Reserve heraustreten müssen, die sich zwar mitunter in wohl meinender Krllik bemerkbar macht, aber es nicht wagt, den Spa ten anzusetzen, die bisherigen Unvollkommenheiten, die beute frei lich oft in die Erscheinung treten, an der Wurzel z» fassen »nd trotz der Schwere der Zeit an der Behebung der größten Mängel zu arbeiten, die einer gedeihlichen Ai fwärtsbewegnng hemmend im Wege stehen. An der Ovferwikligkeit bat es in uns'ren Reihen sicherlich nicht gefehlt. Was hat man in den kotzten Jahren alles getan für diese und jene gute Sache, und eS sei zugegeben, daß alle diese Gaben einem dringenden Be dürfnis abgeholfen haben. Und d.nnoch kommen wir an der Talsnche n'cht vorbei, daß man die Erhaltung und Aus. breit nng unserer katholischen Tagespresse viel fach noch, nicht als die Frage erkannt hat, die unter dm heute uns bewegenden Sorgen unzweifelhaft an erster Stelle steht. Sie ist die Bmbi'diiw'.ug und Grundvoraussetzung für alle übrige Arbeit, und als solche müßte sie von jedermann erkannt und beachiet werden. Leider baben wir Katholiken bis heute noch nicht den Ein fluß der Presse in rechtem Matze erkannt. Wie wäre es sonst möglich, daß schon vor dem Kriege auf 100 Zeitungen nur zehn katholische kamen, während doch die Katholiken ein Dritte»! der Bevölkerung ausmachten! Die Aufgabe unserer Presse war von jeher groß; so riesengroß wie in der Gegenwart niel Die zersetzenden Ideen der seichten Auf klärung. der falschen Wissenschaft, des politischen und religiösen Liberalismus und der Freimaurerei, mit einein Worte des ge samten Antichristentruns sind nur durch die Kanäke der sogenann ten freien Presse in die breiten Volksschichten gedrungen. Nicht nur aus Millionen, ans Milliarden Exemplaren werden das Fahr bindnrcb diese Ideen der modernen „Kultur" hinaus- geworfen in die Menschheit, welche sie gierig verschlingt. Die Früchte dieser veraangenen Periode erntet die Welt von heute, und dennoch glaubt man mit den gleichen Ideen, die zur Zer. setzung fübrten, die totkranke Welt heilen zu können. Wir Ka tholiken füblen uns heute mehr denn je im Besitze derjenigen Ideen, welche der Welt allein Rottung zu bringen vermögen. Die Wahrheiten, die vor zweitausend Jahren die Fischer vom See Ecncsarcth durch die antike Welt getragen, die der große VöHerap oste! vor den Mächtigen der Erde und vor dem Areopag in Athen verteidigt hat, das sind die Heilmittel, deren auch unsere Welt bedarf. Die Presse trägt die Hauptschuld an dem Siege der modernen Ideen. Sie kann z-m Falle, aber auch zur Auferstehung dienen! Hören wir doch endlich aus. den Wert der Presse nur nach Umfang der neuesten Nachrich. ten und nach der Menge dcS bedruckten PapicreS zu bemessen. Nach katholischem Dafürhalten muß jenes Blatt unendlich wert- voller sein, welches die ewigen Wahrheiten am tiefsten erfaßt und mit erschütterndem Ernst, hinreißendem Schwung und glühender Begeisterung am machtvollsten zum Ausdruck bringt unk binauSruft in die Welt. Gegen die Bedrohung des Nhcin'nndes Ein Kriegc-rat im Pariser Elvsee batte sich anfangs der Woche mit erneuten Zwangsmaßnahmen gegen Rheinland und Nuhrgebiet befaßt. Die Erklärungen des Rclch»kanjlerS Tr. Euno. die Politik Tr. Wirths fortzusetzen, die e."-. Grenze der Ersü'- lungSbercstschatt da sieht, wo die Lcbensnotwendigkeiten des deutschen Volkes ein Hatt gebieten 'wben bestimmend ans die Pariser Verhandlungen eingew-rkt. Na.tuichten über die El.siee» beratungcn, deren Fassung Poincars als auf Ungsuauigkeiten fußend bezeichnst«, lösten überall Bestürzung in DeuA.chiand aus. in England nahm man sogleich eine abweiseniu Haltung ein. Tie französische Regierung sah sich genötigt allerlei Abschwächungen der alarmierenden Nachrichten vorz >>>. iuneu. jedoch ist d>e Ge fahr einer unmittelbaren Bedrohung Nhciiila'ds und des Rubr- gebietes, die als Pfänder dienen i.oltcn, nicht geschwunden. Ob die geplante Aktion einen Bruch unter den Alluer'en gntwiegen wird, siebt »in Ermessen der sranze'i ch-n Regierung, die außer im eigenen Lande ob der geplanten Zwangsmaßnahmen leider auch im Auslände Beifall findet. Die italienischen Fa'zisten *iir Frankrr'ch Wie weit die anderen Ent-,st, macht- sich :it dem Schritt Frankreichs abßndeii würden, läßt sich noch nicht erkennen. We- nig erfreulich für uns lautet eine Stimme aus Ita lien: Nach einer offiziösen Verlautbarung der italienischen Negierung siebt Mussolini, dem seht Kamm-r und Senat dos Vertrauen ausgesprochen haben, aus dkm Standpunkts, Trutich- land werde nach sachverständigen Schätzungen untsr Hcran- ziebnng seines Goldbestandes zahlen müssc-n. Eu, ltaüen-lch- französischeS Einvernehmen hierüber sei bereits erreicht, dagegen siebe noch eine Vereinbarung über >>e eventuellen. Sanktionen ans; Italien sei bereit, die sranröüschsn SanttionSiNteresse» gegen enisvrechende Gegenleistungen zu unterstützen, wobei die italienisch-französischen Beziehungen in voller Brest; anszn- rollen wären. Für die St'mmung in Dsustchland dürfte die i^fsenlsgung der Karten durch F.-a str-.ch vielleicht das Gute mit sich bringen, daß das Verständnis stär dir arßenpolit,scheu G'- sabren aröß-r wird. Möge man bald allenthiiUeil in Deutschland so denken, wie man am Rhein denkt. Papst Pins IX. bat einmal an die Katholiken Italiens eine ernste Mahnung gerichtet, die besonders am heutigen Tage auch für uns gelt.n, kann. „Wie kann man in der Tat Zeüu.:- gen gutheißen," schreibt er dort, «die kcnin ein? sschlbare Eti kette tragen, weil sie bisweilen über päpstliche Audienzen oder vatikanische Angelegenheiten berichten, im übrigen aber nie ein Wort über die Freiheit nnd Nnabhäng'gkest der Kirche sagen, nnd so tun. als wüßten sie nichts von dem Krieg gegen die Kirche? Blätter, die nicht bloß keinen Finger gegen die revolutionären Ideen rüb-'en sondern zu allgemei nen Jdeenverwirrnngen beitragen, eine Haltung cin- nchmen, welche von der Rschtaläubigkeit weit entkernt ist, den Tagesgötzen Weihrauch streuen, und die religion?-- feindlichen Bücher, Unternehmungen nnd Männer loben?" Nach diesem Maßstabe beißt es Kritik üben und urteilen. Aber ge stehen wir es doch, ist uns nicht selbst mitunter die Fülle von Nachrichten Pud Papier zehnmal lieber gewesen, als irgend ein kerniger, ernster Artikel, der sub specie aeternitcstis an Hand der -neigen Ideen und Gesetze in das Dunkel unserer Tage hineiuleuihtet, und schon deshalb die zebnfache Zeilenzahl jener indifferenten Presse aufwiegt? Streichen wir doch von dieser sage rannten freien Presse vom „Generalanzeigertyp" alles du; weg, was gehaltlos und nur auf Sinnenkitzel berechnet -sj, was aber die Moderne gerade deswegen als alltägliches Ge i ste s fu tt er nicht mebr entbehren zu können scheint, und es dürsten kaum dauernde Werte übrig bleiben! Tendenz iös! gleit ist Charakterlosigkeit! Wir Katholiken brauchen euie Presse, die nicht der Ueberfütterung mit Neuig. leiten und ..Wichtigkeiten" und damit dem bloßen Sensations hunger dient, dir katholische Presse hat die heiligste Pflicht, den Hungernden nnd Darbenden das wahre Gei st Lö tz rot zu brechen. Dieser ihrer Pflicht kann sie aber so lange nicht in vollem Umfanae gerecht werden, als sie nicht der tat kräftigen Unterstützung des gesamten katholischen Volkes sicher ist. Verkennen wir doch nicht allzu sehr die Krait unserer eigenen Sache, und glauben wir unter allen Umständen an deren Siegt '' ' '' Ein altes Wort wird viel genannt: Sage mir, mit wem du umgehst, und ich werde dir sagen, wer du bist! Und doch noch einflußreicher als der persönlich? Umgang ist heutzutage das ge» sckstiebene Wort. Der belle Freund kann uns nicht so viel ins Ohr schwätzen, wie es von Tag zu Tag die Presse in spalten- langem Worischwall tntl Darum dürfte uns auch nichts zu be. schwerlich lein, um uns bei jeder Gelegenheit für unsere Presse einzusetzen. Unsere katholische Presse hier in Sach, sen hat noch lange nicht die Geltung, die ibr unter allen Um ständen zukommt. Darum muß eS immer wieder betont werden, es gibt augenblicklich keine dringendere Ausgabe, als an dem Ausbau unserer Tagespresse zu arbeiten. Der heutige Presse- Stanb der deutschen Finanzen als blühend bezeichnet und den Morlsturz größtenteils aus den schlechten Willen der Nüchsregie- rung zurüaiührt, die dank ihren bedeutenden Gcldrei rcen dem Marksturz ohne weiteres Enthalt gebieten könne. Italstn könne den französischen Sankt-onen zustimmen, falls Italiens Anteil ag den Reparationen von 10 auf 13.5 Prozent erhöht würde, E «e Stimme vom Nh ein Dir „Kölnische Votkszeitung" schreibt zu der französischen Drohung: Das Rheinland schwebt in höchster Gefahr, es At ln sei nem Leben als nrdeuäsches Land aus das schwerste bedeckst. In di-n'em ernsten Ängenbl'cke appellieren wir nicht an die V.r- nuntt und an das Rechtsempfinden Fraukre chs. auch den Be siegten gegenüber, denn das ist Vergehens, wir appellieren keierstchst und nack'drücklichst an alle diejenigen in der Welt, dw sich noch einen Funken von Gerechtigkeitsgefühl bewahrt haben. Wir können uns nicht tcnken, daß die Erreguna über die nun unverluillt Proklamierten Pläne Frankreich? auf die Rheinland? und da? übrige Deutschland beschränkt b>eiben. Bedeuten sie doch nicht nur die Ve-'aewaltigiug eines treu- denjschen Landes, sondern gleichzeitig die ernsteste Bcdrobung des Weltfriedens, die je nach dem großen Kriege zu verzeichnen ' War. Tie tödliche Bedrobuna ihrer be ßaeliebten Heimat wRd die Rheinländer innerlich aewapvnet finden. Aenßere Macht mittel stehen uns nicht zur Periüanna: zur Erhaltung deut scher Art am deutschesten aller Streme sind sie auch nicht not wendig. Unsere unüberwindliche Wcbr ist das tiesinnerlichste Bewußtsein des Deutschtum?, das rns keine äußere Gewalt aus dem Herzen reißen kann. Deutsche beiderseits des Rhein?, schließt fest die Ein- hcs Ssront! Fort mit allem inneren Hadert Wer uns trenne»» will, soll auf Granit belsien! Dis Sozmldemosrraien i«„d d?e Nhrinlandfiasie Köln, 1. Dezember. Die Vereinigten Sozialdemokraten haben sich an den französischen Abgeordneten Leon Blum und an den englischen Arbeiterführer Macdona>d gewandt und sie gebeten, :hren Einfluß gegen die Verwirklichung der französischen Rhcin- landsvläne gellend zu machen. sonn tag soll erneut diesem Gebauten nachdrücklich Geltung verschaffen. Wachen wir doch endlich aus au? unserer Träume rei, die uns die dringendste Zeitausgabe bis heute noch nicht in ihrer ganzen Größe erkennen ließ! l! .ge es kein bloßer Zufall sein, daß das neue Kirchenjahr mit der Sorge und Arbeit für unsere Presse beginnt. Die Anregungen, die vom heuti gen Sonntag auSgcben. müssen iortges'wnnen und in die Tat umgesetzt werden! ES gibt augeublickl-ch nichts WichsigereS als opferwillige Arbeit für unsere katholische Presse! Deutsches Neich Getreldrumlasie und Stickst^ff-icsernng Hebung der landwirtschaftlichen 'Produktion In den Besprechungen zwischen dem ReichSeriiährilngS- ministerium mit Vertretern der landwirtschaittichen Organisa tionen, die für die preußischen Vorschläge zur Hebung der land wirtschaftlichen Produktion Bedeutung haben, w rde darguf hin gewiesen, daß höchstens 250 OM Tonnen Salpeter bis März 1923 eingcführt werden können. Man rechnet s-ir jeeeu Monat ab Dezember bis Mürz IM OM Tonnen Salnetereiusuhr und -Ver frachtung, so daß bis März etwa 3M OM Tonnen zur Verfügung stehen. Die Vertreter der Landwirtschaft haben im NeichSernährungs- inlnisterium zu verstehen gegeben, daß sie sttr eine Pergnickiing der Stickstoffrage mit der Gctreidenmlage nicht viel übrig haben. Die Landwirte fürchten, es könnte leicht auf diese Weise die Getreide« zwangswirtichaft verewigt werden. Preußen hat die Kombination Stickstoisnnilage deshalb ge schaffen, um vor allem den Ablieseriingswillen zu stärken. Man wollte den Landwirten Sachwerte statt Geld dielen und mit dein Kombinationspreis von 86000 M. für die Tonne, zwilchen 28 000 Mark altem Unilagepreis und 200 OM M. freiem Getreidcpreis Konsumenten und Produzenten befriedigen. Ein weiterer Grund für das Vorgehen Preußens lag in dem Steigen der Dünge« mittelvreise gegenüber den Preisen landwirtschaftlicher Massen artikel, wie zum Beispiel der Kartoffel. Ein Zentner Ammoniak kostete vor dem Krieg 12 M, beute kostet er 8200 M.. ein Zentner Kartoffeln kostete vor dem Krieg 2 M., heute kostet er 500 M. Zu beachten ist ferner, daß die Kartoffelpresse in Frankreich und Holland höher stehen als bei uns. Die Landwirte verlangen also infolgedessen Inlandspreise bet den Düngemitteln, weil sie ihre Produkte zu Inlandspreisen abgeben müssen. Wenn also der JnlandSstickstofs nicht reicht — und er reicht nicht — »nd auSländi'che Düngemittel berangeichasft werden müssen, ent steht natürlich eine schwierige Finanzfrage. Hierüber sollte schon in der vorigen Woche Klarheit geschaffen werden. Tie Kabinetts bildung bat das verhindert. Mussolini Arm in Arm mit Psrnearö Rain, 1. Dezember. Laut M-uite" arbeitet die italienisch« Sektion der Revarationskommissi?» ein Projekt ans, las den «»««»-»«!.„iH^ti^.ü,!,,! - «<-!.e.E«Ut»»^»>.i> »»>»>«»0!- »«>z- cc.v,zei,^»'>-- —