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WMiMMckr NM Anzeiger für 55. Jahrgang. Sonntag, den 6. August 1905 Nr. 181. Die Fürstliche Revierverwaltuug. von Koester erwiderte: Die deutsche FlottelBlattes aus Seis geschrieben: Am 31. Juli bestieg ich dienst, :r. 25. !N sieht 'tl. Gruß and. ug üligung . B. Igusl ewerbe- . Lieder- »N. W Erscheint jeden Wochentag abrnds für den folgenden Tag und kostet durch die Austräger Lio Quartal Mk. 1,bö durch die Post Mk. 1,92 frei in'S HauS, Oysterbai, 4. August. Minister Witte und Baron Rosen kamen heute hier an, um dem Präsidenten Roosevelt einen Besuch abzustatten, ohne von den anderen Mitgliedern der Mission be gleitet zu sein. Wie hier versichert wird, unter scheidet sich dieser Besuch in keiner wesentlichen Hin sicht von demjenigen Komuras und TakahiraS. Newyork, 5. August. Das Zeremoniell für die Veranstaltung aus Anlaß der Fried enS- verhandlungen bereitet der amerikanischen Regierung Sorge. Sie hat die Frage aufgeworfen, ob Witte oder Komura bei dem Frühstück an Bord der „Mayflower" rechts von Roosevelt sitzen soll. Der Präsident entschied dahin, daß überhaupt nur stehend von einem Büfett gespeist werden soll. Newyork, 5. August. Wie der „Newyork Herald" erfährt, hatte der russische Friedensbevoll-- mächtigte Witte mit Vertretern von einem oder zwei der angesehensten amerikanischen Bankhäuser B e- prech ungen, um ihre Ansichten über eine n e u e A n l e i h e zu hören. Veranlassung, dieses Sammeln rc. nur noch unter den gestatten: 1 .) Kulturen (Schonungen) sowie Dickungen werden. 2 .) Das Sammeln von Beeren und Pilzen, sowie die Vorwürfe der Unwahrheit, Un richtigkeit und falschen Schluß folgerungen gegen die Herren Hoffmann uud Dr. Klasing im Diesseitsprozeß in vollem Umfange aufrecht erhält. Weiter interpellieren werden. Dichtigkeit und Benutzung der Post. Die Dichtigkeit des Netzes der Postanstalten in Deutschland steht jetzt der von England fast voll ständig gleich. Sie wird nur noch von der Schweiz übertroffen. Ein Postamt kommt in der Schweiz uf 11,3, in Großbritannien auf 13,9 und in Deutschland auf 14 Quadratkilometer. Alle übrigen Länder des Weltpostvereins von einiger Ausdehnung haben weniger Postämter. Selbst das dichtbevölkerte Belgien hat nur ein Amt auf 24,1 Quadratkilo, meter. Es folgen Niederlande 24,2, Portugal 28,5, Italien 35, Österreich 37, Serbien 38,8, Rumänien 40,4, Dänemark 43,2, Frankreich 48,8, Bulgarien 49, Ungarn 70,1, Japan 91,6. Alle übrigen Länder haben auf mehr als 100 Quadratkilometer 1 Post amt. Die wenigsten Postanstalten hat der Kongo staat, wo nur ein Amt auf 122 727 Quadratkilo meter kommt. Auf die Zahl der Einwohner berech net hat Norwegen die meisten Postämter. Je 838 Norweger erfreuen sich eines solchen. An zweiter Stelle kommt die Schweiz mit 907 Einwohnern auf ein Amt. An dritter Stelle stehen die Ver einigten Staaten von Amerika mit 1041 und an vierter Stelle Uruguay mit 1306. Donn folgt Deutschland mit 1461, Portugal 1563, Serbien 1817, Rumänien 1819. Alle übrigen Länder haben ein Amt höchstens auf 2000 Einwohner. Die Be nutzung der Post ist nach dem „Chemn. Tagebl." am stärksten in Amerika, wo sie jeder Bewohner 117 mal im Jahr in Anspruch nimmt. Es folgt Victoria mit 106,6 und Neuseeland mit 105,2, England mit 99,1, die Schweiz 77,3, Deutschland 76,6, Belgien 74,7. Ans dem Auslande. Ein deutsches Geschwader in Stockholm. über die Festlichkeiten in Stockholm zu Ehren der deutschen Flotte wird weiter gedrahtet: Donnerstag Abend gab der König im Schlosse ein Festmahl für die Offiziere des deutschen Geschwaders. An dem Mahle nahmen etwa 300 Personen teil, darunter Großadmiral von Koester, Ministerpräsident Lundeberg, Kriegsminister Tingsten, Marineminister Lindmann, der deutsche Gesandte von Müller und der deutsche General konsul von Krencki. Der König trug deutsche Ad miralsuniform. Bei dem Festmahl brachte König Oskar auf den deutschen Kaiser einen Trinkspruch in deutscher Sprache aus, indem er seine Dankbarkeit für Freundschaft aus- sprach, die Kaiser Wilhelm ihm seit seiner Thron besteigung erwiesen habe. Darauf trank der König, ebenfalls in deutscher Spracher, auf die deutsche Flotte, deren mächtige und schnelle Entwicklung bei jedermann Bewunderung erwecken müsse, am meisten aber bei denjenigen, die, wie er selbst, von Jugend auf der Flotte angehört hätten: er sei in Wahrheit stolz darauf, die Erlaubnis erhalten zu haben, die deutsche Uniform zu tragen. Großadmiral weist der Minister an der Hand von Urkunden nach, daß der Vizepräsident Hoffmann im Jahre 1900 den Kommerzienratstitel bei der vorhergegangenen vertraulichen Anfrage nicht grundsätzlich abgelehn hat, sondern, wie das häufig vorkommt und psychologisch erklärlich und begreiflich ist, zu große Jugend und mangelnde Verdienste vorgeschützt habe. Der verstorbene Regent hätte diese Gründe als Be scheidenheit aufgefaßt und trotzdem den Titel ver liehen. Ein parlamentarisches Nachspiel der Ruhstrat-Asfäre. Aus Oldenburg meldet man, daß die sozial demokratischen Abgeordneten deS Groß herzogtums in der kommenden Session sowohl im Landtag wie im Reichstag die Regierungen in Sachen der Ruhstrat-Prozesse mir in einem von Herzen kommenden Hoch auf den König von Schweden und Nor wegen: Seine Majestät König Oskar II. lebe hoch!" Der ruMch-japanische Krieg scheint in nächster Zeit kräftiger und nachdrücklicher ' fortgesetzt zu werden. Alle Anzeichen deuten darauf hin, daß in aller Kürze eine größere Entwickelung der Streitkräfte stattfinden und damit der Beginn umfangreicher Kämpfe eingeleitet wird. Man mel det uns: Tokio, 3. August. Einer hier eingegangenen Meldung zufolge stehen die vorgeschobenen Wachtposten der Russen südlich vom Tu rnen innerhalb Gewehrschußweite. Ein baldiger Zu sammenstoß wird als unvermeidlich angesehen. Tokio, 3. August. In der Mandschurei werden große Truppenmassen kon zentriert. An vielen Stellen stehen sich die feindlichen Truppen auf 10,000 Meter voneinander entfernt gegenüber. Tokio, 4. August. Japanische Offiziere, welche vom Kriegsschauplätze zurückkehrten, erklären, daß die Aus dem Reiche. Der lippische Staatsminister Gevekot llW wünscht and. Anregung dazu ist anscheinend von England ge kommen, wo die unnatürliche Spannung mit Deutschland mit wachsendem Unbehagen betrachtet wird. Schon vor einigen Wochen, als noch kein Mensch an eine Zusammenkunft des Kaisers mit dem Zaren und an die Besuche des Kaisers in Kopenhagen und Stockholm dachte, hieß es, der Kaiser und König Eduard würden miteinander zu- sammentrcffen, und als dritter Teilnehmer an dieser Entrevue, für die Marienbad in Aussicht genommen sein sollte, wurde Kaiser Franz Josef genannt. Es wird sich bald zeigen, ob die vorliegende Meldung lediglich eine Wiederanffrischung jener früheren, durch die Tage von Björkö, Stockholm und Kopenhagen in den Hintergrund geschobenen Ankündigung ist, oder ob es sich in der Tat um einen neuen Plan handelt. Unwahrscheinlich ist es durchaus nicht, daß man jenseits des Kanals eine Aussprache der beiden Herrscher nicht ungern sehen würde. Und ebenso hat man auch vom Standpunkt der deutschen Politik aus keinen Anlaß, eine solche Begegnung, die durch die voraufgegangenen Besuche des Kaisers in Björkö, Schweden und Dänemark gewiß an Bedeutung ge winnt, nicht willkommen zu heißen. nachstehenden Bedingungen weiterhin zu dürfen überhaupt nicht betreten das Spazierengehen ist nur während der Die Abteilnngsliste für die im laufenden Jahre vorzunehmende Neuwahl für die II. Kammer der Ständeversammlung liegt vom 1». vis eiuschlichNch 12. «11M während der Geschäftsstunden (8—1 und 3—5 Uhr) im Einwohnermeldeamts, z. Zt. Altmarkt 33, zur Einsicht der Beteiligten aus. Einwendungen gegen die Richtigkeit und Vollständigkeit der Abteilungsliste sind, bei Ver lust derselben, bis zum 15. August (einschl.) schriftlich oder mündlich bei uns anzubringen. Stadtrat Hohenstein-Ernstthal, am 2. August 1905. vr Polster, Bürgermeister. We. Inserate nehmen außer der Expedition auch die Austräger auf dem Lande entgegen, auch befördern die Annoncen- Expeditionen solche zu Originalpreisen. habe bei ihrer Entwicklung das Glück gehabt, mit meiner Frau den Schiern, um die vielgerühmte AuS- veröffentlicht in der offiziösen „Lippischen Landes- schwedische Offiziere als Lehrer zu sicht zu genießen. Aussicht gab es nun zwar keine, dafür zeitung" eine neue Erklärung, in der er haben. „Meine Kameraden vereinen sich mit machte aber uns Sachsen ein anderes Ereignis große IlvN! erm lu-Lr dt. Tageszeit und zwar von Vormittags 7 bis 11 Uhr und von Nachmittags 1 bis 6 Uhr gestattet. 3.) Den Weisungen des Forstpersonales ist unweigerlich Folge zu leisten. Zuwiderhandlungen werden gemäß des Forst- und Feldstrafgesetzes, sowie nach 8 303 und 368,9 des Reichsstrafgesetzbuches ohne Weiteres zur Anzeige gebracht werden. Auch wegen der mit der jetzt begonnenen Jagdausübung verbundenen Gefahr des Anschießens, welcher sich unberechtigte Waldbegänger aussetzen, wird dringend geraten, sich an die vorstehenden Be dingungen zu halten. Im Übrigen wird auf die an den Waldeingängen angebrachten Verbotstafeln noch besonders aufmerksam gemacht. Hohenstein Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Kugau, Hermsdorf, Kernsdorf, Langenberg, Falken, Langenchnrsdorf, Meinsdorf, Rußdorf, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Erlbach, Kirchberg, Pleißa, Reichenbach, Callenberg, TnMeim, Kuhschnappel, Grumbach, St. Egydien, Hüttengrund u. s. w. M ÜSUgkEllkIMlMlk M klMM I. V. Der Unterricht im Winterhalbjahr 1905/06 beginnt Montag den 8. Oktober früh 8 Uhr. Die Aufnahmeprüfungen finden für Hiesige am 6. Oktober und für Auswärtige am 7. Oktober von früh 8 Uhr ab statt. Die Nachprüfungen werden am 7. Okt. früh 8 Uhr abgehalten. Die Anmel dungen haben in der Zeit vom 10. bis spätestens 20. Sept, in vorschriftsmäßiger Weise zu erfolgen. AuskunftSbogen, Anmeldescheine und jede weitere Auskunft durch Die Direktion. Prof. Albert. Plauen i. V., am 1. August 1905. V. tgliedern sie Fahr- tr jedes Sonn- >ang des Klasse in :d. ihrt ^4 Im zahl- wchmals tand. Sächs. 8rrck n Er. dt). Uhr MS König Friedrich August in Tirol. Dem „Leipz. Tgbl." wird von einem Leser dieses MmMkmft Kaiser Wilhelms mit Köch Ward VII.? Der in auswärtigen Sachen gewöhnlich gut unterrichtete „Manchester Guardian" erfährt aus Berlin, der Zweck des jüngsten Besuches des Grafen Seckendorfs beim Fürsten Bülow in Norder ney sei gewesen, dem Reichskanzler eine Botschaft des Königs Eduard zu überbringen dahingehend, daß der König von dem Wunsche beseelt sei, freundlicheBeziehungenzwischenEng- land und Deutschland hergestellt zu sehen. Fürst Bülow sei von dieser Botschaft sehr befriedigt gewesen und habe sie sofort dem Kaiser übermittelt Im Zusammenhangs hiermit erscheint eine Wiener Meldung des „Evening Standard" nicht unglaub haft, wonach in Marienbad verlaute, daß König Eduard auf seiner Reise dorthin mit Kaiser Wilhelm Zusammentreffen werde, viel leicht in Frankfurt a./M. Von London aus wird die Begegnung ebenfalls als Tatsache, und zwar als schon bald bevorstehend bezeichnet. Dem „B. T." wurde darüber aus London telegraphiert: „Ein Zusammentreffen zwischen dem Kaiser undKönig Eduard ist, wie von wohlinformierter Seite versichert wird, in das diesjährige Reisepromm deS Königs Eduard ausgenommen. Der Zeitpunkt für die Begegnung ist noch unbestimmt, wahrscheinlich wird sie vor König Eduards Marienbader Kur stattfinden. Die HchMciMUg «MrOim Hotel Claus in Grüna, Mittwoch, den 16. August 1905, vormittags 10 Uhr 993 w. Stämnie, 49 w. Klötzer, 1194 w. Derbstangen, 345 w. Reisstangen, 98 am w. Brennholz, 224 cm w. Stöcke, zum Selbstroden, aufbereitet im Einzelnen in den Abt. 2—50 Rabensteiner Wald. Klg. Forstrevierverwaltuug Rabenstein zu Grüna und Kgl. Forstrentamt Augustusburg. Kekmmtmachimg und Warnung! Das rücksichtslose Vorgehen seitens des Publikums beim Sammeln von Beeren und Pilzen, sowie bei Spaziergängen rc. innerhalb des Fürstlichen Oberwaldenburg-Rüsdorfer Forstrevieres ist die llg. en. -art. g punkt Übung. »art. kein Hills rwitz. ch dem russischen Streitkräfte augenblicklich 0 Armeekorps umfassen, bestehend aus je 2 Divi- oaen a 15,000 Mann. General Linewitsch verfügt über 800 Geschütze und weitere Geschütz- sendungen und Munition sind unterwegs. Der Ge neral lege eine große Tätigkeit an den Tag. Tokio, 4. August. Die Ruffen, die sich am 31. Juli auf Sachalin ergeben haben, waren der Gouverneur, 70 Offiziere und 3200 Mann. Marinski, 4. August. Nach amtlicher Mit teilung wird die sibirische Bahn am 14. August den Transport von Privatfrachten einstellen. Die Bevölkerung wird aufgefordert, ihre Frachten auf der alten sibirischen Poststraße befördern zu lassen. Newyork, 4. August. Die „Newyork-Times" berichtet: Japan habe anscheinend die feste Absicht, die Mandschurei nichtaufzugeben. Hierauf lassen die hastigen Vorbereitungen schließen, welche getroffen werden, um die Bahn von Söul nach Fusan durch einen 150 Meilen langen Er weiterungsbau durch die Mandschurei mit der chine- fischen Ostbahn zu verbinden. Ferner der Umstand, daß in größter Eile in Amerika 250 Stahlbrücken, 150 Lokomotiven und 2000 stählerne Wagen bestellt sind. Die Lieferungen für diese Bestellung sollen auf dem Landwege gemacht werden, obgleich die Zeit ersparnis kaum mehr als drei Wochen beträgt. für das Königliche Amtsgericht und den Stadtrat zu Hohenstein-Lrnsttha!. Organ aller Geineinöe-Verwaltungen ösr nnrliegenöen Ortschaften. stes. tand. zgebirgs-