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«er säciM Lrzähker - " SM »eutfte »»« Tage h«te G»«G,itt»G » tttzr i» Letchlt»ge» i I« R«ßla«d ist eine Gesellschaft «««deckt Wör de«, die sich i« zweifelhafte« ErbschaftSfallen mit Trftame«tSfälsch«ngen befaßte. De, eugttsche Aviatiker Nolls stürzte -estera auf de» Klugplrch vo« Bournemouth a«s b«° trachtlicher Höh« ««d blieb tat liege«. Inserate, welche in diesem Blatte dir weitestr Verbreitung finde», werden di» vorm. 10 Uhr angenommen, größere und komplizierte Anzeigen tag« vorher. Dir virrgesMene Lor- VuMr 12 «», dir Rekümezeile SV «>. Geringster Ins- ratmbettag 40 «1. Mr Rückerstattung unverlangt emge. sandt« Manuflripte übernehmen wir keine Gewahr. sür den solgrnden tag. der drei wüchmttichm De, tiirkische Scheich «l J-lam soll zum Rück- «tritt gezwungen sei«. Es wird behauptet, daß er mit de« e«tdecktr« Srheimkomitro Mhl««tz ge- habt habe. (Siehe Letzte Nachrichten.) «Ude, WichwMchm »eit»«: Jeden Mittwoch: BeSetriftiIche«eile«e; jeden Freitag: Der sächsisch« Lendwirt Mdösnr m chrMRr kwvrz--tÄ'Mm Sonntag: MlVftrierteS EsmttWßStlEtt. zweitens der bisherige Beitragsverteilungsmodus beibehalten wird und drittens die Besetzung der Kassenvorstandsstellen, sowie der AuSschußmitglie- dergleichber«htigterfolgt. DiMesprechung derAn- gelegenheit ergab das Einverständnis mit den Ausführungen des Referenten, doch wurde auch gewarnt, nicht zu kleine Jnnungskrankenkassen zu gründen und den Beschlüssen der Reichstagskoin- misfion nicht zu sehr vorzugreifen. Die Halbie rung der Beiträge verfolge doch den Zweck, den Terrorismus der Sozialdemokratie in den Kran- kenkaffeuleitungen zu brechen. Deshalb werde sie auch von sozialdemokratischer Seite bekämpft. DaS Richtige sei jedenfalls, anzustreben, daß die Halbierung der Beiträge nicht eintritt, wohl aber den Arbeitgebern die Hälfte der Stimmen in der Verwaltung der allgemeinen Krankenkassen erteilt wird. Schließlich fand der Antrag des Referenten einstimmige Annahme. Eine lange Besprechung entstand über den vom Vorsitzenden Herrn Kammerrat Schröer (Dres den) erstatteten Bericht über die geplante Al lersrentenkasse für sächsische Hand- werker. Die Aussichten für das Unternehmen sind gegenwärtig nicht besonders günstig, weshalb der Vorstand beantragte, von der Gründung einer solchen Kaste durch den Verband Abstand zu neh men, dagegen die Bildung von Altersrentenkasten den JnnungSausschüssen anzuempfehlen und die Förderung dieser Bestrebungen der Verbandslei tung zur Pflicht zu machen. Dieser Antrag fand aber keine Mehrheit, sondern die Versammlung beauftragte den Vorstand mit der Weiterbefol- gung der Angelegenheit und Berichterstattung hierüber an den nächstjährigen Jnnungsverbands- tag. Gegenüber verschiedenen Anregungen auf Erstrebung einer Staatsbeihilfe zur Gründung dieser Kaste erklärte der Vorstand unter dem Bei fall der Mehrheit, daß eine solche Beihilfe erst erbeten werden könnte, wenn sich die Kasse als lebensfähig erwiesen hat. Nach einer Pause erfolgte ein Austausch von allgemein interessierenden Erfahrungen auf dem Gebiete des Jnnungswesens, der Gewerbegesetz, gebung usw. Hierbei kam auf Anregung des Herrn Buchbinder-Obermeister Klahre (Bautzen) die Konkurrenz von Staats- und Gemeindebetrie ben und -beamten gegenüber dem Handwerk zur Sprache. Es zeigte sich, daß in dieser Hinsicht in Handwerkerkreisen noch viele Wünsche offen sind. Infolgedessen wurde der Vorstand beauftragt, bei sämtlichen sächsischen Gemeindebehörden zur Un terstützung der lokalen Bemühungen vorstellig zu werden in dieser Sache und auch erneut an die Regierung heranzutreten. Interessant war fer- ner eine Aussprache über die Jugendfürsorge im Handwerk. ES ergab sich dabei, daß die Hand werksmeister voll und ganz für diese nationale und ethische Aufgabe zu haben sind, andererseits aber auch eine etwas tätigere Anteilnahme der „besseren Kreise" an dieser Arbeit wünschen. ES folgten nunmehr die Berichterstattungen des geschästSführenden Vorstandes und des Kas sierers Herrn Klempner-Obermeister Lange (Dres den). Ll» Sitz des Verbandes wurde Dresden wiedergewählt, »et der BorstandSwahl wurden wiedergewählt die Herren Kammerrat Schröer Bestell«»«» wecken angenommen: Für Bischofswerda und Umgegend b« mesarenAett rwMm sowie i» der Geschäftsstelle, Altmarkt iS, auch bei allen Poftanftalten. R»on»er der ZeitungSlist« «587. Schluß der Geschäftsstelle abends 8 Uhr. (Dresden), Uhrmacherobermeister Schmidt (Dres den), Schlossermeister Weinert (Dresden), Bött- cher-Obermeister Voigt (Dresden), Kammerrat Stadtrat Jäger (Chemnitz), Obermeister Klahre (Bautzen), Baumeister Held (Trebsen), Ober meister Hesse (Leipzig), Obermeister Engelhardt (Zwickau), Obermeister Kehr (Buchholz) und Obermeister Lange (Dresden). Danach bestimmte die Versammlung Freiberg als Ort des Jn- nungsverbandstages 1911 und wurde nach sieben stündiger Dauer geschlossen. Sächsischer über den Schluß der Verhandlungen berichten wir noch iin Anschluß an unseren gestrigen Be- richt: über den die Jnnungskrankenkassen betreffen, den Teil der neuen ReichSversicherungSordnung sprach Herr Malerobermeister Engelhardt (Zwickau). Er kennzeichnete die Tendenz der Vorlage, die Betriebs- und Jnnungskrankenkassen zu zentralisieren, lehnte jede Mehrbelastung der Arbeitgeber ab, schilderte die Vorteile der Jn- nungSkrqnkenkasten vor den allgemeinen Kran- kenkassen, empfahl die schleunige Gründung von Jnnungskrankenkassen und beantragte schließlich, der BerbandStag möge den Vorstand beauftragen, alle geeigneten Schritte zu tun, -atz bei der neuen ReichSversicherungSordnung erstens die Einrich tung von Jnnun gSkrankenkassen erleichtert wird, Parsedal 6" ist infolge «n- , -nose berelis heute früh 4 stl PW Rückfahrt iurfgrstiege«. Sei Dahle« ««ter- De, Indus hat ei«e« große« Dell do« Dera Ghazi Kha« überschwemmt. Viele Häaser ü«d Tempel sind riugestnrzt. Hunherte von Reasche« sind obdachlos. »et O-ttttzet» « S b-trlchß, »ch« Gst-Mchrrt. Sämtlich« fümf A«ßaGe»H«p bock, «imreltzeiten fehle» »och. Das Frauentvahlrecht im englischen Unterhause. Der gestrige Dienstag war der Tag der Frauen, so meldet der „B. L.-A." aus London. Jin Paria- ment sowohl wie außerhalb desselben wurden Fraueurechte und -Unrechte verteidigt und um stritten, verhöhnt und verherrlicht, mit Heftigkeit, Satire und frommer Minne. Veranlassung dazu gab die erste Lesung der bekannten Frauenstimm rechtvorlage im Unterhause, die etwa einer Mil lion Frauen, die gewissen Vermögensanforderun gen genügen, das Recht verleihen soll, an den Parlamentswahlen teilzunehmen. Das Haus war fast bis auf den letzten Platz gefüllt, ein Zei chen, daß es der etwas unweiblichen Propaganda der Suffragetten doch wenigstens gelungen ist, sich „interessant zu machen". Eine heftige Attacke er öffnete das Parlamentsmitglied Smith gegen die Vorlage. Er sagte, die Frauen nehmen schon heute eine Vorzugsstellung ein; jedermann müsse seine Frau ernähren, kein Mann, wenn auch noch so arm, könne seine Frau auf dem Wege des Ge setzes zwingen, zu seinem Unterhalte beizutra gen. Wenn „sie" jemand verklatscht, müssen wir ihren Prozeß führen, wenn sie jemand mit dem Regenschirm bearbeitet, wenn sie Schulden macht, sind wir verantwortlich. In England herrscht die Majorität, warum? Weil die Majorität ihren Willen in letzter Not mit dem Schwerte in der Hand durchsetzen kann. Worte, Parlamentsreden sind nur dann etwas wert, wenn hinter ihnen die physische Kraft steht, gerade wie Papiergeld nur dann Wert hat, wenn es durch Gold eingelöst werden kann. Die Frauen können diese Garantie nicht bieten. Denken Sie mal, was wir armen Männer machen, wenn uns die Frauen, nachdem sie das Wahlrecht erlangt, plötzlich durch ein Gesetz alle Wirtshäuser schließen ließen." Mr. Bellioc bekämpfte die Vorlage hauptsächlich des- halb, weil gerade die verheiratete Frau, die Mut- «er, die doch die meiste Lebenserfahrung besitzt, von dem Wahlrecht ausgeschlossen ist, da die Fami lie bereits durch den Gatten zur Stimme kommt. Wie die Vorlage jetzt laute, würde das Wahl- recht gerade an die unwürdigsten Weiber, die alten Jungfern, weibliche Hagestolze, geschiedene Frauen, Weiber, die sich „ausleben" wollen, und solche, die mit sich selbst, der Welt und Gott ver fallen sind, verliehen. Lord Hugh Cecil sprach zugunsten der Vorlage. Er behauptete, dich der Einwand, daß durch die Verleihung des Wahl rechts an die Frauen ein Geschlechtskrieg ent stehen könne, der Natur widerspräche. Männer würden sich immer für Frauen, Frauen immer für Männer erwärmen. Auch sei eS falsch, von La-etlatt für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend ANts-latt der Kgl. Amtshauptmannschast, der Kgl. Schulinspektion und des Kgl. Hauptzollamtes zu Bautzen, sowie des Kgl. Amtsgerichts und des Stadtrates zu Bischofswerda. ! Fernsprecher Nr.22. MiermsstfechtzigEer Jahrgang. Telegr.-Adr.: Amtsblatt. Im «güsche» Unterhaus« wurde gestern die Vorlage über das Frauenstimmrecht mit 297 ge- ge« 19S Stimme« ange«ommr«. (Siehe Leitar- tikel.) Im Oktober wird eine italieuischr Studenten fahrt «ach Deutschland veranstaltet werde«. Die Studenten, denen sich die Professoren mit ihre« Dame« ««schließe« werde«, wolle« alle größere« Städte Deutschlands bes«che«.