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Eibenstocker Tageblatt : 01.03.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-03-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426616677-194403017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426616677-19440301
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-426616677-19440301
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Eibenstocker Tageblatt
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-03
- Tag 1944-03-01
-
Monat
1944-03
-
Jahr
1944
- Titel
- Eibenstocker Tageblatt : 01.03.1944
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Eibenstocker Tageblatt Anzeiger sür den Amkgerichkbezirk Eibenstock und besten Umgebung " „ » - , ' s - - n. Jatz«»n»» «s-isssi-—»«—— - — 8R «c. 510. Mittwoch, den 1. März P^lche«»-«» LU»,,, Nr. Z6667. IA44 das Jahrhundert des Sozialismus Dr. Goebbels hat au» Anlaß de» zehnjährigen Bestehen» de» Hilfswerks .Mutter und Kind" dem deutschen Volk eine stoize Bilanz des Tatsozialtsmu» vor Augen geführt, wir sie kein anderes Volk aufzuweilen hat. In seiner Rede er- klärte er, daß da» 20 Jahrhundert da» Jahrhundert de» Sozialismus lei, und daß die Sinngebung de» Sozialismus auch diesem Kriege zugrunde liege. So wie der Neid einer feind lichen Welt dem deutschen Fleiß gegolten ha«, so ist e» auch da» Deutschland der loziplen Ordnung und Gerechtigkeit, da» sich bin Haß der Plulokratien und de» Bolschewismus zuzog. Ein Blick in di» sozialen Verhältnisse jener Länder macht das nur allzu erklärlich Ist es doch ausgerechnet das Land der un beschränkten Möglichkeiten gewesen, da» all diese Möglichkeiten nicht zum Hegen der Menschen, sondern allein für den Dienst an der Kapitalmnchl ausnützte, während das arme Deutschland ein Volk der Habenichtse, wie sie es spottend bezeichneten, aus eigener Kraft sich da» größte Vozialwerk aller Zeiten geschaffen hat und den Menschen in den Mittelpunkt seiner Fürsorge stellte. Der Reichtum an Ackerland und Bodenschätzen hat ln den Bereinig ten Staaten weder den Hunger noch die Arbeitslosigkeit be- sritigen können Nirgendwo tritt da» sozial» Elend furchtbarer zutage al» in Dollarika Dort fallen Millionen Menschen lenen eiskalten Methoden zum Opfer, die in jedem Unternehmen nur ein Geschäft sehen, und die ohne jedes soziale Verantwortungs gefühl die Menschen aussaugen, solange sie zur Fronarbeit taugen, um sie dann rücksichtslos verkommen zu lassen Di» USA sind da her das Land der Arme-Leutr-Krankheiten geworden, da» Land. In den unzählige Mütter und Kinder in Elend verkommen wäh rend die Kapitalisten dort lieber Millionen Schweine zu Dung verarbeiten, weil man für sie keinen Absatz hat, al» daß sie nur auch um ein Iota von ihrer Preispolitik abrücken, die auch den Aermsten jene» Schweinefleisch zukommen ließe. Nur in Amerika ist e» möglich, daß man wie wenige Jahre vor dem Kriege in Detroit au» Ersparnisgründen sämtliche Schulärzte ent ließ und io dir gesundheitliche Betreuung der Kinder gefährdet». In England sind die Slums mit ihren verkommenen, ver elendeten Bewohnern «ine einzige Anklage gegenüber dem briti schen Soztalbegriff. England ist das klassische Land der Kinder- und Frauenarbeit. Nicht allzulange ist es her, da iah es in den britischen Bergwerken nicht besser aus al» heute in Indien, wo unter der Knut» Englands Frauen und Kinder unter Tage fronen müssen, ohne den geringsten Sozialschutz zu genießen Wie Eng- land für Mutter und Kind sorgt, dafür liefen der „Daily Herold" erst jetzt wieder ein Beispiel. Das Blatt schildert den Fall einer lungen Landarbeitersrau in Lincolnshire. Das Dors, in dem sie wohnt, batte keinerlei Wasserversorgung, nicht einmal einen Brunnen. Bei der Geburt eine» Kinde» war ihr Mann gezwan- gen das Wasser in Eimern herbeizuschaffen, und zwar mußt« er jedesmal einen Weg von einer halben englischen Meile über einen steilen Hügel zurücklegen. Diese unglaublichen Zustände der Wasserversorgung sind aber in englischen Dörfern und Klein- städten so häufig, daß Misteck Alfred Dann von der Landarbeiter union diele Verhältnisse al» „finstere» Mittelalter" bezeichnet«. Wenn also das 20 Jahrhundert da« Jahrhundert de» Sozla- lismu» ist, dann kann diese» Jahrhundert allein nur von jenen Völkern gestaltet werden, die den Soziali»mu» der Tat bereit» unter Bewel» gesteift haben. Während man heute in England selbst Pläne verwirft, die in Deutschland schon zu Bis marck» Zeiten verwirklicht wurden, darf Deutschland sich mit Recht daraus berufen, daß lein soziale» Gewissen nicht erst unter dem Druck diese» Kriege» erwacht Ist, sondern daß gerade die sozia listischen Einrichtungen de» neuen Deutschlands auf fast da» gleiche Atter zurückblicken dürfen wi« der nationalsozialistisch« Staat selbst. Dem prahlerischen Präsidenten Roosevelt gefällt «» von Zeit zu Zeit, mit Rüstungszahlrn von schwindelerregenden Ausmaßen oufzuwarten. Demgegenüber ist es freilich eine andere Bilanz, di« Dr. Goebbels über da« Hilf«wrrk „Mutter und Kind" aufgestellt hat, ein« Bilanz, die sich nicht mit der brutalen De- walt und rücksichtslosen Macht der Plutokratien brüstet, sondern eine Bilanz de» Leben», de» deutschen Gemüt» und der seelischen Kraft. Was da» neue Deutschland auf sozialem Gebiet schon vor diesem Krieg und noch während dies«» Kri«gr» geleistet hat, be rechtigt alle zu der frohen Hoffnung, daß rin siegreicher Frieden uns ole letzte Erfüllung de» Sozialismus bringen wird. Diele Zuversicht gibt uns auch die Kraft, in diesem Ringen mit der Macht der Waffen zugleich auch di» Entscheidung für eine neue sozial« Weltordnung zu suchen. Wir glauben, daß die dynamische Kraft des revolutionären nationalen Sozialismus sich letzten Ende« stärker erweisen wird al» da» reaktionär« Aufbäumen der Kapltalmächte, dir einzig und allein ihr Ausbeutungssystem durch den wahren Sozialismus bedroht fühlen. Deshalb wird auch da» Jahrhundert dr» Sozialismus zugleich rin deutsches Jahrhundert sein. Da» deutsche Volk aber darf für sich In Anspruch nehmen, daß es durch sein WInterhilfswrrk und durch sein Kilfswerk „Mutter und Lind" die mächtigsten Grundpfeiler für diesen stolzen Zukunft»bau errichtet«. Hohe Kührereigenschafien Zwei »««« Licheulaubtröger de« Heere, Der Führer verlieh am 22. Februar da, Eichenlaub zum Ritterkreuz de» Eisernen Kreuze» an Oberstleutnant d. R. Rudolf Kol deck an» Regensburg, Kommandenr eines Grenadierregi- ment», al» «OS. Soldaten und au Oberst d. R. Martmiltau Weugler au» Roßwein <Sachsen), Kommandeur «in«, Greua- dierregiment«, al« 404. Soldat«« der deutschen Wehrmacht. Ende Januar griffen nicht weniger al, drei sowjetische Divi sionen vier Tage lang die Front de» Regiment» Kolbeck an. Aber die Grenadiere hielten unerlchütterllich stand. Ihr Komman- deur beteiligte sich an den Brennpunkten der Schlacht selbst am Nohkampi und war durch seine unerschütterliche Zuversicht und Kaltblütigkeit dir Seel« de» Widerstande». Er hielt lein« Stellun gen und trug dadurch am planmäßigen Verlauf der Bewegungen lein-r Division und der Nachbartruppen bei. Oberst d R Maximilian Wengler ha« sich in zahlrrichen schweren Kämpfen, insbesondere während de» erbitterten Ringen« im Nordabschnitt der Ostfront, seit Ende Januar 1944 immer wieder al« Führrrpersönlichkeit bewährt. Mehrfach bildete di« van ihm zu einer festen Einheit »ukammrngelchweißt« Kampf gruppe W»ngler den Eckpfeiler der Abwehrfront, an dem all« feindlichen Angriffe zerbrachen Allein an zwei Tagen vernichtet» sein« Kampfgruppe 73 von >00 anqreisenden Lanzern. Auch an - der Im Wehrmachtbericht vom lk Februar gemeldeten Zerschlagung eine, feindlichen Landung»unt«rn»hmen, westlich Narwa hatte dieser Regimentskommandeur entscheidendrn Anteil. Eine stolze Bilanz Reichsminister Dr. Goebbels würdigt im Rahmen der Zehnjahresfeier die gewaltigen Leistungen deS Hilfs wertes „Mutter und Kind" Da» zehnjährige Bestehen des Hilfswerke» »Mutter und Kind" wurde mit einer Feierstunde begangen, dir einer zufammenfassen- den Würdigung der ethischen Mert«, de» Ausbaues und der Durch sührung dieser segensreichen, au« nationalsozialistischem Geist ge borenen Einrichtung gewidmet war. Reichsminister Dr. Goeb- brl», d«r Schirmherr dieses NSV-Hilsswerke», brachte der Oes- sentlichkeit im Rahmen einer Rede einrn eingehenden Leistungs- bericht zur Kenntnis, der die Imponierend« Größe dieses einzig artigen, aus dem Opfer jedes einzelnen Deutschen ausqebauten nächst dem WHW bedeutendsten Sozialwerkes aller Zeiten aufs wirkungsvollste in Erscheinung treten ließ. Um dieselbe Zeit san den in sämtlichen Gauen Großdeutscklland» ähnliche Feiern in Form von Appellen statt, bei welcher Gelegenheit ein» große An zahl von Neueinrichtungen aus dem Gebiet der Volkspfleg» wir Erholungsheime, neue Hilfsstellen und ähnliches ihrer Bestim mung übergeben wurden. Oberbefehlsleiter Htlgenfeldt, der Leiter des Hauptam- tes sür Volkswohlsahrt in der Reichsleitung der NSDAP, ver las zunächst ein an den Führer gerichtetes Telegramm, das das Ergebnis einer zehnjährigen Fürsorgenrbeit zusammenfaßt Er dankte ferner Reichsminister Dr Goebbels für dir tatkräftige För derung dieses Hilfswerks, dos sich stets des besonderen Schutzes seines Schirmherrn erfreut habe. In weiteren grundlegenden Ausjüh- rungen über Sinn und Bedeutung von „Mutter und Kind" «r- lnnekte tzilgenfeldt daran, welches traurige Erbe der National- sozialismus gerade aus diesem Gebiet vom Weimarer Staat zu übernehmen hatte. Für die NSDAP lei die Erkenntnis entschei dend gewesen, daß man dieses Problem mit wirtschaftlichen Maßnahmen allein nicht lösen könne. Der einseitig ökono mischen Betrachtung der Dinge stelle der Nationalsozialismus bewußt die biologische Schau gegenüber. Das deutsche Volk habe denn auch sehr wohl den Unterschied zwilchen kapitalistischer und charitativer Almolenpolitik und sozialistischer Volks- kameradlchaft erkannt. Alle Opfer an Gut und Blut, die der harte Krieg fordere, müßten dadurch gerechtfertigt werden, daß wir über die Gegenwart hinaus unsere völkische Zukunft sichern. Gerade In Zeiten schwer ster seelischer Belastung gelte es. die Familie zu stärken, sei sie doch der Quell unserer völkischen, unserer schöpferischen Kraft, 'iir deren Erhaltung die Heere ausgezogen seien. So liege in diesem großen Hilfswerk „Mutter und Kind" das flammende Bekenntnis zu unser aller Zukunft.- _. . . Oie sozialste Gesetzgebung der Wett Alsdann hielt Reichsminister Dr. Goebbel» eine Rede, in der er ausführte: Das 20. Jahrhundert ist das Jahrhundert des So zialismus. Auch diesem Krieg liegt die Sinngebung de« Sozialismus zugrunde. Er ist uns von unseren Feinden auf- gezwungen worden, weil das deutsche Volk das für sie böse Bei spiel eines sozialistischen Staates und einer sozialistischen Ge meinschaft gab. Hier liegt die eigentliche Ursache ihres Angriff» auf unser Leben. Man wollte uns als festgefügte Gemeinschaft in Europa ausschalten, weil das deutsche Volk den anderen euro päischen Völkern gegenüber auf sozialem Gebiet zu weit fortge schritten war und ist. Dieser Vorsprung konnte mit den bisher in den plutokrattschen Staaten üblichen Methoden nnd Mitteln nicht mehr eingeholt werden. Unser Sozialismus ist deshalb Gegenstand des Hasse» der Plutokratien nnd de» Neide» de» bolschewistischen Sowjet- system». Dir brauchen keine Beweise mehr dafür anzuführen, wie sozial rückständig das eine System wie das andere war und heute noch ist. Da» deutsche Polk hatte schon vor dem Ersten Weltkrieg die sozialste Gesetzgebung.der Welt. Ls ist bezeichnend, daß heut» noch in England Pläne verworfen werden, die sozial weit hinter dem zurückstehen, was Bismarck bereits im Deutschen Reich verwirklicht hat. Welcher soziale Abgrund aber klafft erst zwischen dem nationalsozialistischen Deutschland und etwa dem plutokrattschen England oder dem bolschewistischen Rußland! E» war deshalb mehr al» naheliegend, daß das soziale Beispiel, da» Deutschland aus allen Gebieten unseres öffentlichen Leben» gab. in den uns feindlichen Ländern alarmierend wirkte. Drei Kernstücke unsere- Sozialprogramms Di« nationalsozialistisch« R«volutioa wollt« nicht» andere«, al» dem deutschen Volk einen sozialen Lebensstandard gewähr leisten, der seiner geistigen, seelischen und kulturellen Höhe -nt- sprach. Schon iü den erst« Monaten nach der Machtübernahme durch den Führer wurde damit begonnen, di» großen sozialen Ausbaupläne de» Nationalsozialismus in di« Wirklichktit zu übrrsttz«. E» «utstandrn monumental» Wrrk» de» Sozialismus der Tat, di« ihren klassischen Ausdruck vor allem in drei Kernstücken unsere» Sozialprogramm» gesunden haben, dem Dintrrhils.werk, dem Silsswerk für Mutter und Kind und der NS-Gemeinschast „Kraft durch Freud«". Dirse drei tragenden Säulen unserer sozialistischen Planung find überzeugend« Beweis« dafür, dass di« B « w, g » » g fich «st Recht eine sozialistische nennt. L« ist eine alte Erfahrung, daß nur das vor der Geschichte Bestand hat, um» sich unter den härtesten Belastungsproben be- währt. So ist es auch mit den sozialistischen Forderungen des na- Einen Panzerangriff zu Futz geführt Der Führer vertteh am 8. 2. 1944 da« «Ichrnlaab zum Ritter- »«uz d« Eisernen Kreuz« an: Major Erich Löwe au« Mühl- Haus«« (Thüringen), Kommandeur einer Panzerabteilung, al» S8S. Soldat«« der deutsch«« Wehrmacht. Al« am 23 12 1943 der Feind in die deutsch» Hauptkampf, llni» »indrang und ein Durchbruch d»r Bolschewisten unmittel bar devorzustehen schien, trat Major Löwe mit seiner Releroekom- pani» zum Degenstoß an und gewann ein» verlorengegangene Ort schaft wieder zurück Am anderen Morgen setzt» »r den Gegen angriff mit allen verfügbaren Panzern seiner Abteilung fort Al» sein Spitzenpanzer zwei Volltreffer erhielt, stieg er zunächst auf den Adfutankenwagen, eilt« aber dann, da ihm der Gegenstoß nicht schnell genug oorwärt»ging, zu Fuß von Panzer zu Panz » r.um den Angriff immer von neuem oorzutrriben. Durch Mut und »altbllltigkeit ha« Major Löw» d»n drohenden Durch- bruch de» zahlenmäßig weit überlegenen Feinde» verhindert. tionalsozialistischen Programms im Kriege gewesen. Das natio - nalsozialistischr Programm ist während des Kriege» nicht etwa stillgelegt worden, sondern gerade während des Kriege» und gerade durch den Krieg hat es seine innere Erhärtung erfahren und leine durchschlagend« Peweiskrast empsongen. Wenn der Nationalsozialismus allo heute seine große Lebensprobe be stehen muß, lo ist diese zur gleichen Zeit auch die Lebensprobe des deutschen Polkes insgesamt. Untere Feinde haben uns diesen Krieg ausgezwungen, weil sie wußten, daß das deutsche Volk im Zeichen des Nationalsozialismus eine neue Form seiner Lebensreise ge funden hatte. Sie sind zum Kriege gegen un» geschritten, um unseren sozialen Fortschritt zu beseitigen. Sie wollen uns zurück werfen in die reaktionäre Rückständigkeit sozialer Auffassungen, die in ihren eigenen Staaten gona und gäbe sind. Welch ein Gegensatz besteht zwischen den Nachk^iegs- Planungen des nationalsozialistischen Deutschlands and etwa des plutokrattschen Englands! Wir tragen uns heute schon mit den großen Aufbaupläne, die wir nach dem Kriege verwirklichen wollen, während zur gleichen Zeit in englischen Blättern lebhaft Klage darüber geführt wird, daß man nach dem Kriege eine un- geheure Arbeitslosigkeit zu erwarten habe. In den un» feindlich gegenüberstehenden Staaten werden Wirtschaft und Etoatsleben unter rein plutokrattschen Gesichtspunkten gesehen und gewertet, in Deutschland dagegen nur unter den Gesichtspunkten de» Bolkswohl» Dafür ist der klassische Beweis das Kernstück unseres sozialen Aufbauprogramms: das Hilfswerk „Mutter und Kind". Der Nationalsozialismus versteht unter Sozialismus eine selbstvcr- stündliche moralische und materiell» Verpflichtung der Staotsfüh- rung der Gelundheit und der Zukunft ihres Polkes gegenüber. Wo aber hätte der Sozialismus eine bessere Betätioungsmöglichkeit al» da, wo die Quellen de» Volke» liegen, nämlich bei den Müttern und Kindern. Es lag deshalb schon im Zuge unseres sozialen Auf bauprogramm», daß wir al» 1933/34 die größte Not durch da» Winterhilfswerk beseitigt war lyit dem Aufbau unsere» Hilfswer ke» „Mutter und Kind" anfingen, und daß die Ueberschiisse, die das Winterhilfswerk abwarf zum größten Teil in diesem Werk Verwendung fanden. Drei Milliarden für „Mutter und Kind" Während de» Krieg«, müssen wir un» in gewissem Um fang mit sozialen Notbehelfen begnügen. Wir müssen unser« sozial« Planung lo gestalten, daß da» Volk wenigsten» vor schlimmsten Schädigungen bewahrt und unter allen Umstän den die Grundlage unseres Dolksdaseln» erhalten blelbt, nämlich da» Leben unserer Mütter und Kinder Hier liegt dir große nationalpolitische Aufgabe des Hilfswerks „Mutter und Kind". Wir haben keinen materiellen Aufwand gescheut, um da» Leben und die Gesunderhaltung der Mütter und Kinder zu sichern. In den zehn Jahren seit d«r Begründung dr, Hilfswerk» „Mutter und Kind" find fast drei Milliarden sür seine Zweck» ausgewendet worden. Allein zwei Zahlen lassen di» gigan tisch« Sttigerung der Leistungen diese» Werke» erkennen: iw Jahr« 1934 wurden S5 Millionen für da» Hilfswerk „Mutter und Kind" ausaeworfrn, zehn Jahr» später, iw Jahre 1944, mitten im Krieg«, ist die Summ» auf S08 Millionen angestiegen. 33 000 Detreungsstelltn für Mutter und Kind sind netzartig über das ganze Reich verteilt: in ihnen werden jährlich zehn Millionen Besucher mit Rat und praktischer Hilf« ver sehen. Ausschlaggebender ist noch unsere Sorge für das werdende Leben. Das Hilfswerk „Mutter und Kind" hat mit größtem Er folge den Kampf gegen die Säuglingssterblichkeit aufgenommerr In den zehn Jahren keines Bestehens wurde die Sterbttchkeitsziffer unserer Säuglinge von 7,9 auf 6L Prozent herabgemindert. Das bedeutet, daß Deutschland in diesen zehn Jahren ein« Million Mehrgeburten allein auf Grund dieser Leistung zu verzeichnen hat. Das sind zwar trockene Zahlen, aber in ihnen atmet das Leben von zehnmal Hunderttausend Kindern, die in zwanzig Jahren vollwertige Glieder unserer Volksgemeinschaft sein werden. Dazu kommt die Unterstützung der berufstätigen Frauen von feiten de» Hilfswerke» „Mutter und Kind". Es hat allein 200 Müttererholungsheime errichtet; 80 000 berufstätigen Müttern, Soldatenfrauen, Kriegerwitwen usw. wurde die Möglichkeit gegeben, in diesen Heimen einen mehrwöchigen Erholungsurlaub zu verbringen. In rund 34000 Kindergarten werden täglich 12S0000 Kinder betreut, deren Mütter im Kriegseinsatz stehen. Die Landfrau erfährt Entlastung durch llOOOErntekinderyärtrn, die vor der Gründung des Hilfswerkes „Mutter und Kmd" auf dem Lande praktisch unbekannt waren. Dazu kommt die riesen ha sie soziale Arbeit de» Hilfswerke» „Mutter und Kind" unter dem L » ftt» rror de» Feindes, die Umquartterungsmaßnakmcn, die Verpflegung der Bevölkerung und di» Betreuung von Müttern und Säuglingen in besonders luftgefährdeten Gebieten. Ein Sozialwrrk von riesigen Ausmaße« Sie können sich, wenn ich eine so stolzrBilanz vor Ihnen und vor dem ganzen deutschen Volk ablege, oorstellen, mit welcher Genugtuung es mich erfüllen muß, an diesem für un» so denk würdigen Tag vor einem Kreise von Männern und Frauen zu stehen, die sich um den Aufbau dieses gigantischen Werkes ein io hohe» Verdienst erworben haben. Ich habe da« Bedürfnis, Ihnen allen dafür den gebührenden Dank und die herzlichst» An erkennung zum Ausdruck zu bringen. Insbesondere aber danke ich dem Parteigenossen Hilgenfeldt, der mit seinen engeren Mit arbeitern in den vergangenen zehn Jahren mit einer besonderen Liebe diesem Werk gedient und es aus den kleinsten Anfängen zu den riesigen Ausmaßen entwickelt hat, die es heute aufweist. Di« Ergebnisse einer zehnjährige» Arbeit de» tzils»w«rk» „Mutter und Kind" beweise«, ,» welch«« Leistungen wir erst ge- willt «ad befähigt sein werden, wen« wir einen siegreichen Frieden «rstrittr« haben. Erst dann werden wir in der Lage sein, den Sozialiamu» der Tat, so wir er im nationalsozialistischen Pariciprogramw verankert ist, i»uoll«mll«sangrz»vrr- wirklichen. E« ist unser sester Entschluss, au» diesem Kriege, wi« der Führer einmal sagt», al, noch saaatischer» National sozialisten hervorzugehe«, und al» solch« w«rd«n wir dafür sorae», daß D«ntschla«d ein grosse« und schöne« Reich wird, in dem da« Glück der Mütt« r »ud da, Lachen d«r Kiud«r wie- d«r zu Haus« G. *
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