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Dresdner Journal : 22.02.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-02-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-190102224
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-19010222
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-19010222
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1901
-
Monat
1901-02
- Tag 1901-02-22
-
Monat
1901-02
-
Jahr
1901
- Titel
- Dresdner Journal : 22.02.1901
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vezu,SPret«: Beim Bezüge durch die HeschästsfieSe in«erhar» Dresdens 2,SV M (einschl. Zutragung), durch dir im Deulschcn Reiche 3 M (ausschließlich Bestellgeld) vierteljährlich. Einzelne Nummern 10 Pf. Wird Zurücksendung der für dir Schristlcitung bestimmten, aber von dieser nicht ein- gessrderten Beiträge bean sprucht, so ist das Postgeld beizufügen. Dresdner ÄlUMl Herausgegeben von der Königl. Expedition des Dresdner Journals, Dresden, Zwingerstraße 20. — Fernspr.-Anschluß Nr. 1295. Erscheine«: Werktags nachm S Uhr. AnkLndtgungSgebühren: Die Zeile kleiner Schrift der 7 mal gespaltenen Ankündi- gungS-Seiic oder deren Rau» 20 Pf. Bei Tabellen- und Ziffernsatz ü Pf Ausschlag für die Zeile Untern» Re- caktionsstcich (Eingesandts die Texrzeile initiier Schnst oder deren Raum so Pf. Gebühren - Ermäßigung bei öfterer Wiederholung. Annahme der Anzeigen bi» mittags 12 Uhr für die nach mittags erscheinendeNummer 15. 1901. Freitag, den 22. Februar nachmittags. Amtlicher Teil. Se. Majestät der König haben den Major z. D. HanS Christos Richard v. Carlowitz-Maxen zum Kammerherrn Allergnädigst zu ernennen geruht. Sr»eunuugeu, versetzuugeu rc. im ösfeutl. Tievste. Im Geschäftsbereiche des Ministeriums der Justiz. 1 Präviz»erungen. Verliehen worden ist: den Re ferendaren beim OberlandeSgerichte vr Rudolph, beim Landgerichte Chemmy vr.. Claus, vr. Stade und Weist, beim Landgerichte Dresden Lösfler, Papsdorf, vr. Schömberg, Gras v Holtzendorsf, Prölß, vr. Tzschucke und Perge, beim Landgerichte Leipzig Breit, Vr. Rost, vr. Lehmann und Neu, beim Landgerichte Plauen Fritzsch nach der Bestimmung unter V der Verord nung vom 20. Februar 1887 der AmlSname .Assessor"; dem Aussetzer bei der Gefangenanstalt Leipzig Rose der Amtsname „Wachtmeister". — 2. Beamten-Etat. a) In den Ruhe stand sind versetzt worden: die Sekretäre beim Amts gerichte Dresden Ruppert, beim Amtsgerichte Großenhain Kröhl, beim Amisgerichte Leipzig Blobel, beim Amts gerichte Waldenburg Unger, der ArresthauSinjpcktor beim Amtsgerichte Grimma Wolf, der Diener beim Amtsgerichte Zschopau Röber, b) Auf Ansuchen sind entlassen worden: der Landrichter beim Landgerichte Freiberg vr. Fritsche, die Assessoren und HülsSrichter beim Amtsgerichte Neujalza Hänel, beim Amtegerichte Oschatz Böhringer, beim Amtsgerichte Pirna Zimmer, die Assessoren beim OberlandcSgcrichte Gebhardt, beim Landgerichte Chemnitz vr. Scheider und Wagner, beim Landgerichte Dresden vr Krause und Lösfler, beim Landgerichte Leipzig Breit und vr. Rost, bei der Staatsanwaltschaft beim Landgerichte Dresden Jlberg o) Den Vorbereitungsdienst bei Justizbehörden haben aufgegeben: die Referendare beim Landgerichte DreSsen K l e r s ch h a u e r, beim Landgerichte Leipzig vr Birnfeld, beim Amtsgerichte Dresden Heymann, beim Amtsgerichte Leipzig Vr. Favreau und vr. v Rcinsperg, beim Amtsgerichte Markranstädt vr Wölker, beim Amts gerichte Oederan vr Wagner, beim Amtsgerichte Penig Brendel, beim Amisgerichie Pirna Böhmrg, Härtwig und vr. Schatz, beim Amtsgerichte Riesa Benndorf, beim Amtsgerichte Zittau vr. Köhler 6) Verstorben sind: der Amtsrichter beim Amtsgerichte Klingenthal Schanz am S Januar 1S0t, der Aktuar beim Amtsgerichte Zwickau Grötzsch am 2S. Januar 1901, der Sekretär beim Amts gerichte Dresden Bielß am 8. Februar lSOl. e) Al» HülsSrichter sind zugewiesen worden: dem Landgerichte Chemnitz der Assessor Imhof, dem Landgerichte Dresden der Assessor Gras v. Holtzendorsf. k)Zum Vorbereitungs dienste bei Justizbehörden sind zugelassen worden: die Referendare Wohlrab beim Landgerichte Dresden, Heer klotz bei der Staatsanwaltschaft beim Landgerichte Bautzen, Lauber, Richter, Wendt und Wetzlich bei der Staats anwaltschaft beim Landgerichte Dresden, Dietrich, vr. F»hr. v. Friesen, vr. Neumann, Ritschel, Weichert undvr. Zinkeisen bei der Staatsanwaltschaft beim Landgerichte Leipzig, Ungethüm bei der Staatsanwaltschaft beim Land gerichte Plauen, Vr. Stöß bei der Staatsanwaltschaft beim Land gerichte Zwickau, vr. v Rein sperg beim Amtsgerichte Leipzig, die Rechtskandidaten Lohmann beim Amtsgerichte Borna, Karl Johann Theodor Bcssell, Rudolf Friedrich Kari Bessell, Heinemann, Körner, v. Liebenau, Müller und PortiuS beim Amtsgerichte Dresden, Lipp mann beim Amtsgerichte Hainichen, Allendorfs, Barthel, Feldweg, Graupner, Hofmann, Jacob, Keller, Kronfeld, Müller, Pörsch, Richter, Riese, Schramm und v. Zahn beim Amtsgerichte Leipzig, Rothe beim Amtsgerichte Meißen, Chilian beim Amtsgerichte Zwickau, k) Angestellt worden sind: der zeither probeweise als Expedient verwendete Militäranwärter Töpfer als Expedient beim Amtsgerichte Dresden, der zeither probeweise als Auf seher verwendete Dienergehülfe Haucke als Ausseher bei der Gesangenanstalt Leipzig, der zeither probeweise alS Aufseher verwendete Militäranwärter Schwender als Aussetzer bei der Gesangenanstalt Zwickau, die AuShülsSausseherinnen Flender und Hartig als Aufseherinnen, erstere bei der Gesangenanstalt Dresden, letztere bei der Gesangen anstalt Leipzig, k) Befördert worden sind: die Aktuare beim Landgerichte Dresden Benedix, bei der Staatsanwalt schaft beim Landgerichte Dresden Dreiling, bei der Gesangen anstalt Leipzig Commichau, beim Amtsgerichte Burgstädt Müller, beim Amtsgerichte Dippoldiswalde Häußler, beim Amtsgerichte Dresden Krülle, Lampert und Wedner, beim Amtsgerichte Frohburg Werner, bei« Amtsgerichte Johann Lunst und Wissenschaft. Rcfideuztheater. Am 21. d Mts.: „Papas Frau (I-a komme L paxa)". Schwank mit Gesang in drei Akten von A Millaud und Alfred Henne- quin (Zum ersten Male.) Französischen Schwänken, in Deutschland aufgeführt, darf man im allgemeinen mit einigem Mißtrauen in Bezug auf ihre Wirksamkeit begegnen. Meist bleibt von dem, waS die Verfasser in ihnen schilderten, und das ist bekanntlich fast immer eine kleine Ehe bruchs- oder Courtisanengeschichte, nicht viel übrig, da der Rotstift der Theaterdirektoren die heiklen Situationen wegstreicht. Das scheint auch bei dem Millaud-Henne» quinschen Stücke, das gestern zum ersten Male im Residenztheater aufgeführt wurde, um morgen hoffent lich für immer wieder aus ihm zu verschwinden, der Fall gewesen zu sein, obwohl nicht einzusehen ist, waS aus ihm hätte gestrichen werden können. Waren eS wirklich einige gewagte Situationen, so Kälte man sie ausnahmsweise einmal stehen lassen sollen, um dadurch die schale Handlung etwas in Fluß zu erhalten. Man weiß wirklich nicht, wa« in diesem Stücke, das eine Art männlicher Girofls-Girofla-Rolle enthält, hat persifliert werden sollen: die Wissenschaft durch den verschrobenen Pro fessoren der Naturwissenschaften vr. Bodin - Bridel, die Lebewelt durch den Baron Florestan de la BoucconiSre oder die Zerstreutheit durch den KonfufionSrat Aristide Uns Deutschen fehlt, wie es scheint, das Verständnis oder der Geschmack für Komödien der Wirrungen nach der Art diese« Schwanke«; wa« französische Theater besucher in unbändige Heiterkeit zu versetzen vermag, entlockt un« nicht« als ein mitleidige« Lächeln UebrigenS darf nicht verschwiegen werden, daß di« französischen Schwänke von Jahr zu' Jahr schaler und witzloser georgenstadt Schäfer, beim Amtsgerichte Leipzig Fuchß, Perm Amtsgerichte Lengefeld Kupfer, beim Amtsgerichte Limbach Schäsrig, brim Amtsgerichte Radeburg Ktvditz, beim Amtsgerichte Sayda Woblrck zu Srkcetären bei diesen Behörden, die Expedienten bei der Staatsanwaltschaft beim Landgerichte Leipzig Conrad, beim Amtsgerichte Dippoldis walde Anders, beim Amtsgerichte Dresden Schneiden bach, beim BwtSgcrichle Eibenstock Worm, beim Amtsgerichte Leipzig Fritzsch, beim AmtSgerichleSchwarzenbcrg Baumann zu Aktuaren bei diesen Behörden i) Versetzt worden sind: die Assessoren und HülsSrichter beim Amtsgerichte Altenberg vr Hüttner und beim Amtsgerichte Radeburg Schilde zum Amicgerichle Pirna, berm Amtsgerichte Borna Dretze zum Amtsgerichte Klingenthal, beim Amtsgerichte Burgstädt v. Krccker-Droftmar zum Landgerichte Plauen, beim Amtsgerichte Freiberg vr. Stübel zum Land gerichte Freiberg, beim Amtegerichte Glauchau Priber zum Amtsgerichte Chemnitz, beim Amtsgerichte Hartenstein Spitzner zum Amtsgerichte Schwarzenberg, beim Amts gerichte Pirna vr. Hellbach zum Landgerichte Bautzen, beim Amtsgerichte Radeburg Bohrisch zum Amtsgerichte Mitt weida, beim Amtsgerichte Zwenkau vr Schöne zum Amts gerichte Leipzig in gleicher Stellung, die Assessoren und HülsSrichter beim Amtsgerichte Döbeln Hoffmann zur Staatsanwaltschaft beim Landgerichte Leipzig, beim Amts gerichte Wildenfels Richter zur Staatsanwaltschaft beim Landgerichte Dresden, die gleichzeitig zu HülsSrichtern er nannten Assessoren beim Oberlondesgerichte vr Asche zum Amtsgerichte Dresden, beim Landgerichte Bautzen vr Dehne und vr. Schneider, vr. Dehne zum Amts gerichte Dresden, vr. Schneider zum Amtsgerichte Riesa, beim Landgerichte Chemnitz: vr Claus zum Amtsgerichte Burgstädt, vr. Stade zum Amtsgerichte Plauen, Weise zum Amtsgerichte Neusalza, vr. Wcndschuch zum Amts gerichte Döhlen, beim Landgerichte Dresden: Hänel zum Amtsgerichte Neusalza, Vr Lienemann zum Amtsgerichte Döbeln, Papsdorf und Schilde zum Amtsgerichte Rade burg, Vr. Schömberg zum Amtsgerichte Dresden, Vr. Voigt zum Amtsgerichte Stolpen, Zimmer zum Amtsgerichte Pirna, beim Landgerichte Plauen vr. Drescher und Wetzig, vr. Drescher zum Amtsgerichte Zwenkau. Wetzig zum Amts gerichte Glauchau, bei der Staatsanwaltschaft beim Land gerichte Dresden vr Heidufchka und vr Lau, vr. Hei- duschka zum Amtsgericht« Dresden, vr. Lau zum Amts gerichte Oschatz, bei der Staatsanwaltschaft beim Landgerichte Leipzig Schnauder zum Amtsgerichte Leipzig, die Assessoren beim Landgerichte Dresden vr. Tzschucke zur Staatsanwalt schaft beim Landgerichte Dresden, beim Landgerichte Leipzig Willhösst zur Staatsanwaltschaft beim Landgerichte Leipzig, die Referendare beim Landgerichte Zwickau vr. Rüdiger und bei der Staatsanwaltschaft beim Landgerichte Dresden Georgi zum OberlandeSgerichte, bei der Staatsanwaltschaft beim Landgerichte Bautzen Schönfelder zum Landgerichte Bautzen, bei der Staatsanwaltschaft beim Landgerichte Chemnitz Hey, vr Hugenberg, König und Stirl zum Landgerichte Chemnitz, bei der Staatsanwaltschaft beim Land gerichte Dresden vr. Arnold, v, Gente, vr Frhr.v Hausen, Hofsmann, ThümeundZimmerzum Landgerichte Dresden, bei der Staatsanwaltschaft beim Landgerichte Leipzig Franke, Gänzel, vr. Mörbitz, vr. Mühle, vr. Riedel, Schäser und Schwarz zum Landgerichte Leipzig, bei der Staatsanwaltschaft beim Landglrichte Plauen Vr Krahl und vr. Roßbach, vr. Krahl zur Staatsanwaltschaft beim Landgerichte Dresden, vr. Roßbach zum Landgerichte Plauen, bei der Staatsanwaltschaft beim Landgrrichie Zwickau vr. Roth und v Scheibner zum Landgerichte Zwickau, beim Amtsgerichte Bautzen Zabel zum Amtsgerichte Löbau, beim Amtsgerichte Crimmitschau vr. Höcker zur Staats anwaltschaft beim Landgerichte Chemnitz, beim Amtsgerichte Dresden Wimmer zum Amtsgerichte Pirna, beim Amts gerichte Eibenstock Schmidt rum Amtsgerichte Falkenstein, beim Amtsgerichte Leipzig: Baterrau zum Amtsgerichte Markranstädt, vr. Breymann zur Staatsanwaltschaft beim Landgerichte Leipzig, Fichtner zum Amtsgerichte Oederan, Richter zum Amtsgerichte Crimmitschau, Schuberth zum Amtsgerichte Riesa, beim BmtSgeiichte Meißen Vr. Jacobson zum Amtsgerichte Dresden, beim Amts gerichte Mügeln Edler v d. Planitz und beim Amtsgerichte Neusalza v. Criegcrn zur Staatsanwaltschaft beim Landgerichte Chemnitz, beim Amtsgerichte Pausa Pätz zuin Amts gerichte Schneeberg, beim Amtsgerichte Pegau Frey tag zur Staatsanwaltschaft beim Landgerichte Dresden, beim Amtsgerichte Radeberg Pötzsch zum Amtsgerichte Dippoldiswaide; die Sekretäre bei der Staatsanwaltschaft beim Landgerichte Leipzig Stanelle und beim Amtsgerichte Döbeln ClauS zum Amtsgerichte Leipzig, beim Amtsgerichte OelSniy Lange zum Amtsgerichte Dresden, die Aktuare bei der Staatsanwaltschaft beim Landgerichte Dresden Müller zur StaatSanwaltlchaft beim Landgericht« Leipzig, beim Amts- gcrichte Augustusburg Siegert zum Amtsgerichte Leipzig, beim Amtegerichte Dresden Jacobi zuin Amtegerichte Oeltnitz, beim Amtsgerichte Fr»iberg Weidauer zum Amts gerichte Frankenberg, beim Amtsgerichte Klingenthal Dreiling zur Staatsanwaltschaft beim Landgerichte Dresden, beim Amts gerichte Lauenstein Hengst zum Amtsgerichte Chemnitz, beim Amtsgerichte Ostritz Menzer zum Amtsgerichte Dresden, beim Amtsgerichte Sayda Weber zum Amtsgerichte Klingen thal, die Expedienten bei der Staatsanwaltschaft beim Land gerichte Dresden Böttrich zur Staaisanwalischast beim Land- aeriLte Leipzig, bei der Staatsanwaltschaft beim Landgerichte Leipzig Voigt zum Amtsgerichte Bischofswerda, beim Amts gerichte Chemnitz Koch und Kramer, Koch zum Amtsgerichte DreSbtN, Kramer zum Amtsgerichte Elsterberg, beim Amts gerichte DreScen Lantzsch und Löhnert, Lantzsch zum Amtsgerichte Pirna, Löhnert zum Amtsgerichte Ostritz, beim Amtsgerichte Elsterberg Schiller zum Amtsgerichte Döteln, beim Amtsgerichte Freiberg Imhof zum Amtsgerichte Lauenstein, beim Amtsgerichte Geithain Lorenz zum Amts gerichte Dresden, beim Amtsgerichte Leipzig Arnold zom Amtsgerichte Sayda, beim Amtsgerichte Stollberg Küchler zum Amtsgerichte Dresden, der Arrestbausinspektor beim Amts gerichte Schneeberg Kühnin gleicher Stellung zum Amtsgerichte Grimma, der Aufseher bei der Gesangenanstalt Chemnitz Wacht meister Jahn als Wachtmeister zum Amtsgerichte Schneeberg. — 3. Rechtsanwälte. Abgang Verstorben sind dieRcchls- arwälte FicinuS und Leuthold in Dresden sowie Dix in Leipzig D«r Rechtsanwalt Schmidt in Diesden hat seine Zulassung zur Rechtsanwaltschaft ausgegeben. Zu wachs. Zugelassen wordeu sind: der Assessor Böhringer zur Rechtsanwaltschaft bei dem Amtsgerichte Burgstädt und dem Landgerichte Chemnitz mit deui Wohnsitze in Burgstädt, die Assessor n vr. Bernhardt, vr. Langenhan, vr Meding und vo. Richter sowie der Reserendar Nathansohn zur Rechtsanwaltschaft bei dem Amtsgerichte Dresden und dem Landgerichte Dresden mrt dem Wohnsitze in Dresdei, der Assessor vr. Francke zur Rechtsanwaltschaft bei dem Amtsgerichte Meißen und dem Landgerichte Dresden mit dem Wohnsitze in Meißen, die Assessoren Breit und vr. Orth sowie die Referendare Bärwinkel, vr Jahr markt und vr. Kaufmann zur Rechtsanwaltschaft bei dem AmtSoerichte L ipzig und dem Landgerichte Leipzig mit dem Wohnsitze in Leipzig, der Assessor Löffler zur Rechtsanwalt schaft beim Landgerichte Leipzig mit dem Wohnsitze in Leipzig, der Assessor Eißner zur Rechtsanwaltschaft bei dem Amtsgerichte Zwickau, dem Landgerichte Zwickau und der Kammer für Handelssachen in Glauchau mit dem Wohnsitze in Zwickau. Wieder zugelassen worden ist: der Rechtsanw-lt Hosinger zur Rechtsanwaltschaft bei dem Amtsgerichte Leipzig und dem Landgerichte Leipzig mit dem Wohnsitze in Leipzig Veränderungen: Der Rechtsanwalt vr. Baum in Dresden ist nach Aufgabe seiner Zulassung beim OberlandeSgerichte nunmehr zugelassen bei dem Amts gerichte Dresden und dem Landgerichte Dresden mit dem Wohnsitze in Dresden. Ter RechtSanwa'.t Francke, bisher in Königstein, ist nach Aufgabe feiner Zulassung beim Amts gerichte Königstein nunmehr zugelassen beim Amtsgerichte Döhlen mit dem Wohnsitze in Potschappel unter Fortdauer feiner Zulassung beim Landgerichte Dresden. — 4 Zweite juristische Staatsprüfung: 19 bestanden in der Zeit vom 30. Dezember 1900 bis 9. Februar 1901. ImGeschistSbereichedeSMiniftertu«» derFtnanzen. Bei der Postverwaltung ist ernannt worden: Knapp, zeither Postsekretär, als Ober-Postsekretär in Pirna. Im Geschäftsbereiche des Ministerium« des Kultus und öffentlichen Unterrichts. Zu besetzen: die siebente Lehrerftelle in Bockwa. Kollator: der Gemeinderat daselbst. Einkommen gemäß Ortsstaffel: 1800M Ai.sangegehalt einschl. WohnungSgeld, mit vollendetem 27. Lebensjahre 172» M; danach in je zwei Jahren Zulagen bis mit vollendetem 51. Lebensjahre der Höchstgehalt von 3200 M. einschl Wohnungsgeld erreicht wird Gesuche sind unter Beifügung fämtlicher Ptüsungs- und AmtSführungszeugnisse bis zum 5. März bei dem Gemeinderate in Bockwa einzureichen; - die dlitte ständige Lehrerstelle in EberSbruun. Kollator: die oberste Schulbehörde Einkommen: 1200 M. Gehalt, 100 M. unwiderrufliche peisönliche Zulage und freie Wohnung. Ge suche sind unter Beifügung sämtl cher Prüfungs- und AmtS- sührungszeugnisse bis zum 5. März bei dem Königl. BezirkS- schulrnspektor für Zwickau ll, Schulrat Hörig, einzurrichen; — 1) die Nebenschulstelle zu Möschwitz b Plauen Einkommen neben freier Wohnung im Schulhause mit Gartennutzung 1200 M. Grundgehalt, 110 M. für Fortbildungsunterricht und 55 M für Turnen; 2) die Nebenfchulstelle zu Ober pirk b Mehltheuer. Einkommen außer freier Wohnung im Schulhause mit Gartengenuß 1200 M JahreSgehalt, 100 M. persönliche Zulage und 110 M für den FortbildungS- unterr'cht Bewerbungen um eine dieser Stellen, die unter Henry van de Velde in Arnolds Kunstsalon. II. Wa« will nun van de Velde, und worin besteht seine Eigenart? Lassen wir ihn selbst reden. „Es genügt vollauf", sagt er in dem bereit« angezogenen Aufsatz de« „Pan", ein vernünftiger Mensch zu sein, um sich von dem ganzen Schwarm der heutigen Gewerbekünstler zu unterscheiden. Der Charakter meiner ganzen gewerb lichen und ornamentalen Arbeiten entspringt einer einzigen Quelle: der Vernunft, der Vernunftgemäßheit in Sein und Schein. E« gilt eine neue Basis zu ge winnen, von der au« wir einen neuen Stil schaffen wollen Als Keim diese« Stils steht mir da« klare Bestreben vor Augen, nicht« zu schaffen, wa« nicht «ine vernünftige Existenz hat, und als sein allmächtiges Werkzeug die Großindustrie mit ihrem gewaltigen Maschinenbetrieb und ihren sozialen Felgen." Das erste Moment, da« van de Velde betont, ist also die Logik, sie ist, wie Max Osborn in seinem in der Zeitschrift für „Innen - Dekoration" (XI Jahrgang, Januar-Heft) enthaltenen Aussatze über den Künstler richtig bemerkt, „der Ausgangspunkt und da« höchste Prinzip feine« Schaffens". Da« zweite ist der Bruch mit der Ueber- lieferung; da« dritte ist seine mit seiner sozialen Weltanschauung aus« engste zusammenhängende Vorliebe für den Großbetrieb Durch beide« untirscheidet er sich von dem ihm in seinen Bestrebungen nahestehenden Eng länder Morri«, der sich au« Abneigung gegen me Renaissance ganz der Gotik in die Arme warf, und von seinen belgischen Vorgängern, namentlich von G. Serrurier»Booy, der zuerst die neuen dekorativen Formen von England nach. Belgien brachte und trotz seiner kräftigeren Art ein Schüler der Engländer blieb. Van de Velde will nicht« von Nachahmung und Fort» bilvung eine« historischen Stil« wissen Jede Renaissance erscheint ihm al» eia „verbrecherische« Spiel de« Leben« werden; die guten Zeiten der Valabröaue, Biffon, BuS- nach, Duval und wie sie alle heißen, sind, für Deutsch land wenigstens, vorüber, und wenn nicht Darsteller wie Alexander ihnen ihre Kräfte hcrleihen, so ist's wahr» hastig besser, sie bleiben unausgeführt. Wa» Frau Jenny Groß veranlaßt haben mag, da» Millaud-Hennequinsche Stück in ihr Repertoir auf zunehmen, erscheint uns nicht klar. Die Rolle der Baronin Anna de la Boucconitzre bietet, al» schauspiele rische Aufgabe betrachtet, einer Künstlerin wie ihr nur geringe Handhaben dar — auch die Vorführung glän zender Toilettcn ist in diesem Stücke »ur eine bigrer zte, und wa« sonst übrig bleibt, der liebenswürdige Vortrog einiger melodischen Liedchen, das gelingt der Künstlerin mit den Schnadahüpfln im „Weißen Rösi'l" ebenso gut, wenn nicht noch besser. Die eigentliche Hauptrolle im Stücke fällt nicht ihr, sondern dem Schauspieler zu, der die Doppelfigur de« Baron« de la Boucconidre und seines Sohne« Aristide zu spielen hat. In der gestrigen Vorstellung war Hrn Karl Witt diese Aufgabe zu» gefallen, und er entledigte sich ihrer mit Fleiß und Eifer. Fleiß und Eifer aber genügen gerade bei dieser Aufgabe nicht Zu ihrer wirksamen Ausführung bedarf es der burlesken, trocknen Komik eine« Richard Alexander, die Hr Witt seiner ganzen künstlerischen Veranlagung nach nicht besitzt. An ihm scheiterte — ohne daß er sich eine Schuld beizumessen braucht — der sonst wenigsten« wahrscheinlich gewesene Heiterkeitserfvlg des Stücke« Er wäre vielleicht roch eher erzielt worden, wenn Hr Karl Friese die Wittsche Aufgabe auS- gesührt hätte Hr Friese spielte den Professor der Naturwissenschaften, und so kam es, daß alle Komik im Stücke von dieser von dem Künstler allerdina« vorzüg lich dargestellten Figur auSging. W. Dy« Kollatur dir obersten Schultehöide stehen, sind bi« zu« 5. März bei tem Königl. Bez-rksschulinspeklor Schulrat vr. Putzger in Plauen i. B. einzureichen. Im G es chästebereiche des evangelisch-lutherischen Landesconsistoriums sind oder weiden demnächst solgende Stellen erledigt und sind zu besetzen im regelmäßigen Be- setzungSversahren: das Pfarramt zu Niederbobritzsch (Freiberg) — Kl. lll (ö) — Kollator: das evangelijch- iutyerische LandeSconsistorium; das Psarramt zu Hart- mannsdors(Zwickau) — Kl. l — Kollator: das evangelisch- lutherische LandiSconsistorium; das Psarramt zu St. Marku» in Chemnitz (Chemnitz I) — kl. V ^6) - kollator: der Stad.rath zu Chemnitz - Dagegen wurden an gestellt bez. befördert: Johannes Marx, HilsSgristlicher in GerSdorf, als Diacouus m Kohren -Borna) und Pfarrer in JahnShain (Rochlitz); Moritz Karl Lösche, Predigtawtscandidat, al» Pfarrer in Orimannsdors (Zwickau); Karl Albert Hirsch, H lssgeistlichcr in O lsmtz i V, als Psarrcr in Lauenhain (Werdau); Georg F.lix Wätzel, Hilssgeistl cher in L-ipzig- Reudnitz, als Diaconu» in Döhlen (Dresden ll); Paul Ger hard Martn Klinger, Draconus inFraucnhain, als Psairer in Skaßchen mit OelSnitz (Großenhain'; Karl August Loh mann, Diaconu» in Dahlen, als Pfarrer daselbst (Oschatz); Christian Moritz Curt Delling, Diaconus in Thum, al» Pfarrer >n Ossa (Rochlitz). Nichtamtlicher Leit. Die russische Kundgebung über die deutsch russischen Handelsbeziehungen wild in unserer P esse fortgesetzt mit Lebhaftigkeit erörtert. Ter Auf'atz der St. Petersburger „Handels- und Jndustriezeltung", der zunächst in einem durch daS Wölfische Telegraphenbureau ver brriteten AuSzuge bekannt geworden ist, liegt jetzt auch vollständig vor Er ist gleichzeitig im amt lichen Blaite des russischen Finanzministerium«, „Westnik Finassow', erschienen und trägt die Ueber- schrift: „Rüstet sich Rußland zu den Handels verträgen?" Es macht sich nicht notwendig, jenen Auszug nach dem Worilaute wesentlich zu ergänzen, obwohl dieser etwa dreimal so lang ist als die erste telegraphische Inhaltsangabe. Nur einige Sätze, die für den auffallend scharfen, hier und da ironischen Ton der Auslassung bezeichnend sind, seien hier an gezogen. So heißt es: „Man kann der Industrie und dem Hndtl, die Waren in« Ausland exportieren, eine Zollcrmäßigung von feiten de» betreffenden auswärtigen Staaics zusichern und glciwzeitr- den Landwirten eine Zollerhöhung aus Rohstoffe, die au» diesem Staate eingeführt werden, in Aussicht stellen. Man kann sogar noch vorteilhaftere Bedingurgen zusichern, um die Wohlfahrt d>» eigenen Landes zu sichern; die russische Re gierung wird aber nie auch i ur den Gedanken zulassen, Laß ernst zu nehmende Staatsmänner, die derartige Ver sprechungen machen, da« Russische Reich als eventuellen Zahler für aus diese Art gemachte Zechen im Auge haben können. Jedem unabhängigen Staate steht eS selbstredend siei, beliebige Bedingungen für seinen auswärtigen Handei auszuarbeiten, und so kann z. B Deutschland, mit dem uns von alters Hec die verschiedenartigsten volkswirt schaftlichen Beziehungen verknüpfen, als opportun befinden, daß es, tei dem riesigen Anwachsen seiner Industrie und dem intensiven Wettbewerbe seiner Produkte auf dem internationale«« Markte, sür den Staat vorteilhaft ist, die Arbeiierdevölkerung mit viel teurerem Brote !) zu versorgen, als daS. von dem die Konkurrenten sich nähren. Wenn jedoch der Reichekanzler kein besseres Mittel zum Schutze der gewaltigen Produktiv kräfte feines Lande- zu finden weiß als eine neue Verteuerung des täglichen Brotes, das der deutsche Arbeiter konsumiert, so folgt daraus noch lange nicht, daß dieser Staatsmann, der über die ökonomische Lage der Mächte gut unterrichtet ist, durch seine Erklärung irgend jemanden glauben machen will, daß gerade Rußland — ein unabhängiger und mächtiger Strat — aus einen Vertrag eingehen wird, bei dem eS gezwungen wäre, seine landwirtschaftlichen Erzeug nisse einer noch höheren Verzollung zu unterwerfen, als es die gegenwärtige ist . . Es giebt noch ein große» Absatzgebiet sür Getreide in d.n Ländern, deren Staat»- mit dem Tode". Mit dem Tone eine« Propheten, den er in seinen agitatorischen Reden und Schriften so gern anzuschlagen pflegt, erkärt er: „Die Zeiten sind gekommen: ein Gedanke der Liebe wird allen gemein sein, und dann wird die Kunst in neuer Form zum Lichte steigen. Schon ist der Boden in Arbeit, dem die Blume entquellen soll, aber unsere Augen werden mit Nichten ihre Blüte sehen, bevor nicht da« Gegenwärtige zerstört ist " Die historische Bildung, die das Gedacht««» mit einer Menge leeren Wissen» belastet, die natürlichen Kräfte aber nicht zur Entfaltung kommen läßt, ist ihm ein Greuel Deshalb veriegte er sich, al« er den ur sprünglich von ihm ergriffenen Maleiberuf aufgad, al« welcher er in den Bahnen der „Neu-Impressionisten" und „Pointillisten" vom Schlage eine« Seurat, Signac und Rysselberghe, deren Bilder heute den Wandschmuck seiner Zimmer bei Arnold bilden, ge wandelt war, mit der ihm eigenen Energie auf da« Studium der Materialien und Werte, über die wir heute verfügen. Er wurde Architekt im vollsten Sinne de» Worte« und fing nun an, nicht nur eine Wohnung selbst zu erbauen und zu dekorieren, sondern auch die Möbel bis herab zu ihren Beschlägen zu entwerfen und die Tapeten und Teppiche, die Ueberzüge, die Lampen und alle anderen Gebrauchsgegenstände bi« zu dem Tinten faß auf dem Schreibtische selbst zu erfinden; er ging schließlich so weit, auch Schmuckgegenstände für den Bedarf der Damen und sogar ganz neue weibliche Kostüme herzustellen Schon diese Allseitigkeit, die ihn im Sinne RuSkin» al» Gesamtkünstler erscheinen läßt, verschafft ihm eine Ausnahmestellung unter allen zeit genössischen Mitarbeitern auf dem Gebiete de» Kunst gewerbes und sichert ihm eine mehr al» gewöhnliche Be deutung Gleichzeitig aber entspringt au» ihr auch die Gefahr einer gewissen Erstarrung, die durch sein Prinzip, alle« au» der Linie heran» zu konstruieren, jede» Ornament zu verwerfen und nur durch die Farbe Leben und
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