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Der Kaiser hatte dazu die 30. Wiederkehr des Tages von Beaumont gewählt. Die Feier wurde von schönstem Wetter begünstigt, das ein zahlreiches Publikum herbeigelockt hatte. Militärober pfarrer Wülfing, neben dem der katholische Feldpropst O. Aßmann vor dem Altar stand, hielt die Weiherede, aus der die auf die chinesifche Expedition bezügliche mit speciell der alte Fuchs Lihungtfchang aufwartet, ab solut nichts zu geben. Je weiter von dem fort, um so besser ist es. Nicht verhandeln, sondern commandiren. Und wenn gehorcht ist, dann kann allenfalls ein anderes Tempo in der Behandlung Chinas eintreten. Große militärische Anstrengungen werden in Ostasien von den Mächten kaum noch gemacht zu werden brauchen. Tie anfänglichen Kämpfe bei Taku und Tientsin wur den von der ungeheuren chinesischen Uebermacht mit einigem „Schneid" noch durchgeführt, aber der stolze Muth der Langzöpfe ist sehr bald zusammengesunken Wie ein Blasebalg, seitdem sie sich nachträglich überzeugt haben, daß gegen eine disziplinirte gute fremde Truppe WltteruugSbericht, ausgenommen am 31. August, nachm. 4 Uhr. Barometerstau- 769 WM. reducirt auf den Meeresspiegel. Thermometerftan- -4 19,»° 0. (Morgens 8 Uhr -j- 15,1° 0.) Feuchtigkeitsgehalt der Luft nach Lambrechts Polymeter 46»/o. Thaupuukt -j- 8,,' 0. Wiudrichtuug: West. Mederschlagsmenge in den letzten 24 Stunden bis 12 Uhr mittags: 0,o nun. Taber WitteNlNgsauZfichteu für den 1. September: Halb bis ganz heiter. Ganz gewiß nicht! Wir mögen uns drehen und wenden, wie wir wollen, aus allgemeinen politischen und aus handelspolitischen Rücksichten sind wir nun einmal in China und müssen dort bleiben. Gewiß hat Deutschland nun mehr verwundbare Stellen, als bisher, aber dafür kann es auch besser aufpassen, daß es nicht mehr über's Ohr gehauen wird, wie es in der Vergangenheit mehr als einmal geschehen ist. Für die Staaten, wie für den Staatsbürger gilt dasselbe: der Vortheil liegt noch auf der Straße, man muß ihn nur aufzuheben verstehen! r S t a d t r a t h. Kretschmer, Bürgermeister. geflammte Kreuz im Fahnentuch — es mag uns sagen: 's ist ein Kreuzzug, 's ist ein heil'ger Krieg! Tas Völkerrecht ist gebrochen, die Gesetze der Menschlichkeit sind mit Füßen getreten. Morgenländische Barbarei lehnt gegen abendländische Kultur sich auf. Es gilt dem Schutz und Sieg von Recht und Wahrheit, von Treue und Glauben, von Bildung und Sitte. Völker Europas, wahrt Eure heiligsten Güter! Und kämpfen wir nicht für das Kreuz, so kämpfen wir doch unter dem Kreuz und mit dem Kreuz." Nach Gebet, Vater- unfer und dem Segen blies die Musik das Tedeum, womit die Feier im Zeughause ihr Ende erreicht hatte. Im Lustgarten gab die Leibbatterie des 1. Garde-Feld- artillerieregiments 101 Schuß ab. Schließlich nahm der Kaiser noch den Parademarsch der Leibcompagnie ab, worauf er sich mit feiner Gemahlin unter den Jubel rufen der Menge in das kgl. Schloß begab, woselbst Tafel stattfand. Politische Rundscho,. Dnitsch-s RUch. Kaiser ritt Donnerstag früh in Potsdam und begab sich dann zur Fahnenweihe nach Im kgl. Schlosse hörte Se. Majestät später Sedantag. Tie Wiederkehr des Sedantages wird früh durch Weckruf von 6 — 7 Uhr und Mittags durch Festmusik auf dem Markt von '/,12—'/r1 Uhr gefeiert; es werden auch die öffentlichen Gebäude beflaggt werden. Die geehrte Einwohnerschaft wird ersucht, durch Schmücken der Häuser mit Fahnen ihre Theilnahme zum Ausdruck zu bringen. Waldenburg, am 31. August 1900. Der Stadtrat heute noch. Wir wißen aber heute auch zur Genüge,; daß Regimenter, denen einmal Fahnen verliehen sind,! in irgend einer Form auch bestehen bleiben! Kann Vielhaben, hat sein Mandat für Rintelen-Hofgeismar aber die erst später einzuholende Genehmigung des; definitiv niedergelegt. Tie Ersatzwahl findet am 11. Reichstages die Nothwendigkeit des Schrittes aufheben?! October statt. den Freiwilligen in Deutsch-Ostasien stehen bleiben würden. Denn Deutsch-Ostasien muß es nun heißen, mit der „Pachtung" von Kiautschau und der Vereinbarung über die angrenzenden Gebiete hat es ein Ende. Kiautschau, und was hinter ihm liegt, ist deutsch, und dieser ganze Besitz wird gewiß auch ein deutscher bleiben. Um darin eine geordnete Verwaltung zu schaffen, ist Geld noth wendig, um Ordnung und Sicherheit aufrecht zu erhalten, genügend Militär. Immerhin kann eine solche Beschuß- fassung nicht ohne endgiltige Genehmigung des deutschen Reichstages erfolgen, der indessen nicht früher, als sonst einberufen werden soll, und darum hat die soeben er folgte Verleihung der Fahnen an die sechs ostasiatischen Infanterie-Regimenter, fowie einer Standarte an das Reiter-Regiment zu reichlichen Erörterungen Anlaß ge-> geben. Solange die Fahne fliegt, besteht das Regiment! i hieß es im mittelalterlichen Deutschland, und das gilt' dige Genugthuung für die Angriffe auf ihre Gesandten in Peking zu verschaffen, darüber hinaus aber auch die Einigkeit unter allen Mächten, und damit den Frieden zu erhalten, glücken soll. Selbstverständlich wird jeder Staat bemüht sein, ein „Aequivalent", wie es in der diplomatischen Sprache heißt, sich für die aufgewendeten Rüstungslasten zu sichern, denn an eine stürmische Be reitwilligkeit der Chinesen, baar zu bezahlen, was für militärische Zwecke verausgabt ist, ist gar nicht zu denken. Rußland hat den Anfang gemacht, indem es mit lobens- werther Offenheit erklärte, die Mandschurei ist mein und bleibt mein, Frankreich hält sich an den Grenzen von Tonkin schadlos, Deutschland hat das Hinterland von Kiautschau, Schantung im Auge, England will sich das Uangtse-Gebiet sichern, die Japaner steuern auf Amoy zu, die Amerikaner verschweigen ihr Specialobject noch, denken aber um so mehr, wie sie es halten, und so wird das chinesische Mstengebiet, auf das es allen Interessenten zunächst ankommt, schon seinen Herrn finden. Dagegen kann Niemand etwas haben, umsonst ist der Tod, um für das, was gegen China aufgewendet wor den, muß auch ein Lohn winken. Aber etwas Anderes ist es mit den hier und da in unverkennbarer Deutlich keit zu Tage tretenden Absichten, von den Chinesen mehr herauszuschlagen, als auf Kosten des Ansehens und der Autorität der Großmächte gut ist. Wenn Graf Walder- see den Chinesen im Namen der vereinigten Mächte Respect beibringen soll, so verträgt es sich mit einem Bekanntmachung. Die am 15. dieses Monats fällig werdende städtische Einkommensteuer auf den 1. Termiu des Jahres 19VV/19VI ist längstens bis zum 8. September d. I. an die hiesige Stadtfieuercinnahme abzuführen. Stach Ablauf dieser Frist wird gegen die Säumigen «nnachfichtlich mit der Zwangsbeitreibung vorgegangen werden. Hierbei wird noch besonders darauf aufmerksam gemacht, datz die Ein kommensteuer ungeachtet etwaiger Reklamationen zu bezahlen ist. Waldenburg, den 11. August 1900. jedenfalls für den Frieden ersprießlichsten ist, sich an nichts auszurichten ist. Von schweren Kämpfen wird die alte Lehre zu halten: Ehrlich währt am längsten! j darum sicher nicht mehr die Rede sein, doch muß es! An diese letzten Worte muß allerdings recht gedacht für eine jede auswärtige Macht heißen: Immer auf werden, wenn die Mission des Grafen Waldersee, den! der Hut! Ter Respect der Chinesen dauert genau so > in China interessirten Staaten nicht nur die nothwen-! lange, als ihre Furcht dauert, denn an die Eitelkeit der s *Walbeuburg, 31. Äugust 1900.! solchen Bestreben sehr wenig, wenn einzelne von diesen Jetzt ist uns endlich in diesem 'Sommer so etwas,' Mächten hinter dem Rücken der anderen den Chinesen wie ein klein wenig Hundstagsstille bescheert. Spät schöne Worte sagen, um für sich etwas Besonderes her kommt diese Zeit im Jahre, die Fäden des Alt-Weiber- äuszuschlagcn. Zu gutem, zu dauerndem Frieden kann sommers beginnen schon zu ziehen, und die Abends das nie fuhren, und mit Recht wird darum gesagt: Ehr- werden kühl, aber besser spät, als gar nicht. Die ner- - vöse Erregung, welche in diesem Sommer die .Gemüther so lange gefesselt hielt, hatte sich auch der Politik mehr, als gerade ersprießlich war, bemächtigt, und das In« triguiren und Chikaniren nahm, wie män aus dem Gange der chinesischen Angelegenheiten zur Genüge weiß, kein Ende. Die Ruhepause, die nun gekommen ist, dürfte einige Wochen währen, unberufen!! wollen wir aber gleich hinzusetzen,! etwa so lange, bis Graf Walderfee, der heute schon sich auf den Wellen des indischen Ozeans befinden muß, die ostasiatische .Küste betritt. Und in dieser Zwischenzeit werden alle Staaten, die in Ostasien im Trüben fischen und sich auf eigene Faust bereichern möchten, wohl erkannt haben, daß es am besten, und asiatischen Regimenter beschlossen, die also als Garni-s Stelle besonders erwähnenswerth ist: „Und nun die r—.. --------- —------- --------! Fahnen unserer nach China gesandten Regimenter. Das llMtmrger Tageblatt Schlagwitz, Schwaben, Wolkenburg und Ziegelheim. Keimsprech« Nr. 9- Filialen: in Altstadtwaldenburg bei Haam Kaufmann Otto Förster; in Kaufungen bei Herrn Fr. Janaschek; in La^genchurSdorf bei Herrn H. Stiegler; in Penig bei Her« Wilhelm Dahler, Eigarreafabrikant an der Brücke; in Rochrburg bei Herrn Paul Zehl; in Wolkenbarg bei Herrn Ernst Rösche; in Ziegelheim bei Herrn Eduard Kirsten. Amtsblatt für den ^>tadtrath zu Waldenburg. Zugleich weit verbreitet in den Städten Penig, Luuzeuau, Lichteustein-Eallub erg, und in den Ortschaften der nachstehenden Standesamtsbezirkc: Altstadt-Waldenburg, Bräunsdorf, Callenberg, St. Egidien, Ehrenhain, Frohnsdorf, Falken, Grumbach, Kaufungen, Laugenchursdorf, Langen- leuba-Niederhain, Langenleuba-Oberhain, Niederwiera, Oberwiera, L!berwinkel, ilelsnitz i. E., Reichenbach, Remse, Rochsburg, Rußdorf, Erscheint täglich mit Ausnahme der Tage UNtz WDWZ Valienburaer Ammer Inserate pro Zeile 1p Pf., Einges. SP M- Tabellarischer Satz wird doppelt berechnet.