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WOeiMOHckrAnzeiger Mr Hohenftem-El nstthcr! »ijtig« "1 öomStsd, »e» 10 3«i irr? R 13z 49.3MW8 »3d Versorguugsamt Glaucha«. Hohenstrin-Ernstthal, dm 8 Juni 1922. Der Gemetadeoorstand. Der Stadtrat. Oberlungwitz, den 10. Juni 1922. 17,3 Organisationen Sie VMM des Deutsches Reiches wohlverstandenes eigenes t! . Vor uns deutschen 5)rnrger- WaS dar' ich nicht arrSzrnnalerr Stände ebne Unter- denn auch ihrer aller noch mit ansehen will, daß dem Volke siir Luxusausgaben zugunsten satzungsarmee der letzte Groschen aus sche genommen wird, obne daß auch geringste Widerspruch erhoben wird v»t»g»pret« monulüch Lö.— M. durch Boten frei ins Ha»« getistort, dstAbhottmg in den AeschnstSslellen 24.— M., Wochen- km»m 2^78 Di. Bei Postbezug vierteljährlich 7L.- M. einschl ZustMunqegel'Iihr Einzelne Nrnn ner l.25 Mk. AoS^Se ««/täglich n«hlnttt<WS Kall« durch hilhere Gewalt, Betriebsstörung. Streit, DpoWch 'BiMperrung der Anzeiger verspätet oder E «rlWetnt, M »« «b, «cht H«,n Ersatz verpflichtet. — Pchfljche«»«t« Lch»« WchäMUfl«.: -ohnKteirEn-P»^ B«h>»r «. cj V «»»etgenprei» di« ügespaltene Kurpu«M» 3 — M, Reklame- zeile 7.— M.; bei Wiederholungen tarifmäßiger Nachlaß. — AuSkunftSerteilung und Vermittlung von schriftlicher! Angebote« 2 — Mk. — Anzeigenausgabe durch Fernsprecher schließt jeden Ersatzanspruch au«. — Bei zwang«weiser Einziehung d« An» zeigengebiihren durch Klage oder im Konkursfalle gelangt der volle Betrag unter Wegfall der bei sofortiger Bezahlung de- ivi iqten Abzüge in Bnrechnimg. — Fernsprecher Nr. litt. — der der uttir Be- Ta- der beitslofigkeit, aepaart mit aus rveiter folgt, brauche — das Unheil wird alle schied fressen- So ist es r?. st Zwecks Förderung der Umanerdennung ist das Versorguvgsaml ad 18 6 22 Dienstags und Freitags sür den öffentlichen Bekehr geschloffen. Tprkchzett an dm übrigen Togen: 7—12 /, Uhr. Das Gegenteil ist gc- haben lvir den inneren fjD - r. , i rer der ar osten wirtschaftlichen st-beben. fsomps, angeschlossen hätten- '' j unter .hintan '''i Unter Hinweis aus die Bestimmungen in ff 47 Abs 2 der Drtsbauordnvng und ß 6S der ötratzenpolizeiordnung werden hiermit alle Hausbesitzer aufgefordert, ihre Hausgrundstücke daraufhin nichzusehen, daß an ihnen die vorgeschriebenen Haus- und Oitsiistennummern vollständig und in gut lcseklichem Zustand angebracht find. Aus Gründen der Einheitlichkeit haben die Drtsliften' nummern w Itzen Grund und schwarze Schrift, die Hausnummern schwarzen Grund und weiße Schrift zu erhalten N ch Ablauf rin-s Monals wird der Stadtrat eine Nachprüfung vornehmen lassen und säumige Havsb:fitzrr kostenpflichtig zur Anbringung von Haus- und Ortsliftennummern anhalten Stadtrat Hohenstein-Ernstthal, am 8. Juni 1922 Lie Spar- «ud Girokaffe ist vom 12, Juni d I ab nur vormittag» von 7—1 Uhr, Mittwoch; und Sornadends bis 12 Uhr, für d^n Berkehr mit dem Publikum geöffnet. voller Freiwilligkeit vereinbart wird, mit Zwangsmaßnahmen gegenüber der Selbstsucht und gegenüber frevelhafter Widersetzlichkeit durcbzuseyen ist, wäre eine Frage, An der ich mich hier noch nicht zu äußern wage- Die Wabl beißt: rücksichtslose Selbstsucht oder gemeinsamer Opferwille? Kommt nicht der Tag der Opfer, so kommt der Tag des Gerichts ac'übrt mit rücksichtsloser Selbstsucht setzung aller parteipolitischen Einstellung — zu streng vertraulicher, gemeinsamer Beratung ver- einigt- Was sie unter sich vereinbaren, must, wenn es Wert haben soll, aus dem Geist der Freiwilligkeit, aus der Erkenntnis der gemein samen Not, aus genreinsamer Opferwilligkeit geschöpft sein- Wae weit dann das, was in Die Nachelchurig der Maße, Gewichte und Wagen sowie Meßwerkzeuge findet in Oberlungwitz in der Zett vom 13. Juni bis 22 Juni d. I statt Di- n Frage kommenden Einwohner, die Maße, Gewichte und Wagen sowie Meßwerkzeuge im öffentlichen Verkehr benutzen, erhalten Ladung darüber, wann und in welchem Lokal sie zur Nachetchung zu erscheinen haben. Den Ladungen ist unbedingt und pünktlich Folge zu leisten Die Maße usw. find in sauberem Zustande tum Eichbeamten vorzulegen. Gewerbetreibende, Fabrikanten, Färdereibefitzer usw, die Maße usw. im öffentlichen Verkehr benutzen und eine Ladung zur Nacheichung derselben bis Ende nächster Woche von hier nicht zugestellt erhalten, Haber. M-ldung bis 20. d. Mts. im Rathaus, Mmmer Nr. 3, zu erstatten. Der Eichdeamte hat außer der Prüfung der nachzuetchenden Gegen stände diejenigen Berichtigung«»! vorzunehmen, die sich ohne erheblichen Zeiioerlust und mit den ihm zu Gebote stehenden Hilfsmitteln an Ort und Stelle ausführen laffen Hierunrer ist in der Regel nur die Berichtigung der gußeisernen Gewichte durch Zerlegen oder Wegnehmen von Blei- und Eisen- schrot zu verstehen. Ist die Berichtigung des nachzueichenden Gegenstand»» nach der Ansicht de» Etchungsbeamt.n zwar möglich, jede-ch am Orte der Nacheichung nicht ausführbar, so ist der G.gen- stand an dds Staatseichamt Themnitz zur weiteren Behandlung einzusenden. Die nicht zu berichtigen den Gegenstände wrrden durch Vernichtung des Eichstempels für den Verkehr untauglich gemocht. Werden nach Beendigung des Nacheichungsgeschäftes Maße, Gewichte oder Meßwerkzeug« vor- gefunden, die das Nachetchungszeichen nicht tragen, so tritt nach § 369, 2 des Retchsstrasgrsetzbuchs Bestrafung der Eigentümer und nach Umftändin Einziehung der vetr. Gegenstände ein. I in Blumenmakagoni, zusammen für 235 853 Wark. Ein kinderlos verheirateter Delegierter in der Rheinpfalz beanspruchte als Dieustwoh nung eure ganze Villa mit neun Wohnräumen und Zubehör- Die Einrichtung von Bordellen beschränkte sich selbstverständlich auf das von den Franzosen besetzte Gebiet- Wie könnte es auch anders sein! Es sind l2 Bordelle in 12 Orten vorbanden, und neuerdings ist ein neues in der Stadt Asier aesordert worden- Ein Skandal sondergleichen sind die sogenannten „Flugplätze". Das Deutsche Reich ist nach dem Rbeinlandabkommen nur verpflichtet, den Besatzungstruppen die vorhandenen deutschen militärischen Fluganlagen und ferner alle son stigen für diese Zwecke geeigneten deutschen An lagen zur Verfügung zu stellen- Entgegen die ser vertrmckichen Bestimmrmg haben die Be- sotzungsmächte in immer zunehmendem Maße umfangreiche Rcguisitionen von Gelände zur Errichtung von Flugplätzen vorgenommen. Es sind bis fetzt 25 Neuanlagen mit 1313 Hektar Gesamtfläche vorhanden. Geradezu uugeheuerttch ist die Quarlieruot czeworden. Als Gesamtergebnis dars man feft- stellen, daß am 1. Dezember 1921 von der Besatzung im Rheinland insgesamt 9 7 0 0 Wohnungen mit 3 8 0 00 Zimmern und außerdem 13 000 E in z c l z i m- m e r zur Unterbringung der Offiziere, Unter offiziere und Mannschaften in 'Privatquartie ren beschlagnahmt worden sind. Für den kom mandierenden General in Bonn mußte eine Möbeleinrichtung mit einem Kostenaufwand von 824 522 Mark zur Ergänzung der Einrichtung beschafft werden. Allein auf Teppiche, Läufer und Bettvorlagen entfallen 226 000 Mark. Die für die Unterhaltung der Vcsahungstruppcn im Rheinland und die Vergüttmg von Lei stungen in der Zeit vom 1. Mai bis 31 De- zembcr 1921 entstandenen Gefamtkost-v belaufe» stchauf2 222953000 M., die sich folgendermaßen verteilen: England 371 454 000, Amerika 295 299 000, Belgien 192 367 000 und natürlich Frankreich mit 1 363 833 000. Vergleicht man das Verhalten der deut schen Besahungsarmee nach dem Friedensschluß 1871 in Frankreich damit, so muß man sich in der Tat kragen, wie lange die Regierung es Auf Blatt 340 des hiesigen Handelsregisters für die Stadl, die Hohenstetu-Ernstthaler Bank Zweiganstalt des Chemnitzer Bank-Berein in Hohenstein-Ernstthal betreffend, ist heule etngeiragcn wo-den. „Es erstrecken sich die Prokuren a) des Fttialotrektors Otto Burkhard in Ehren- ßtedersdorf auf die H ruptnirderlaffung in Ehemn tz und die Zwetgniederloffungcn in Aue, Burgstädt, Äuchholz, Dresden, Eibenstock, Freiberg, Hohmstem-Ernftthm, Limbach, Olbernhau, Zwckau, Ehren- sitedersdors, Geyer und Thum; b) des Bankvorstandes Earl Wenninger in Hohenstein-Ernstthal auf die Hauptniederlassung in Ehemmtz und die Zweigntederlaffungen in Dresden, Hohenstein-Ernstthal und Zwickau "Amtsgericht Hohenstein-Ernstthal, den 9 Juni 1922. Sysemg. Bon - Quidbc Es besucht beute wobl allgemeines Einver- stauduis darüber, daß der wirtschaftliche Wie derau lbau Deutschlands nicht möglich ist ohne ksic, wenn nicht formelle, so doch tatsächliche 'Revision des Versailler' Friedens, d. h- ohne dm ' guten Willen der anderen- Aufrichtige Verständigungspolitik müssen wir deshalb trei- lvn. Sie ist keine Politik der- Schwäche; denn, w'e Deutschland nur im Zusammenhang mit der Weliwirtschast wirtschaftlich gesunden kann, o die Weltwirtschaft nur unter Einbeziehung von Deutschland. Wie wir die anderen brau chen, so brauchen die anderen uns. Die Grund linien der deutschen auswärtigen Politik sind Hamit klar vorgezcichnet- Aber die beste aus wärtige Politik und der beste Wille auch auf Bten des Auslandes, uns ans wohlverstande- mm Interesse zu helfen, kann nicht zum Ziel üibren, wenn wir nicht ans eigener Kraft das »wrige dazu tun- Eine der Voraussetzungen NN wirksame auswärtige Hilfe ist daß unser /seiebsbauSbolt ins Gleichgewicht kommt, und diese Aufgabe ist nur zu lösen, wenn wir das ollcsichgewictzl in unserem Volkshaushalt ber- iellen, wenn die „Stabilisierung der Mark" Ainot- Man" hätte erwarten sollen, daß nach der Katastrophe des Weltkrieges, wie in einer' Fa° »sie, die schweres Unheil getroffen bat, alle Glieder des Volkes sich hilfsbereit aneinander Die Fragebogen über die AubaufiScheuerhebung find von den Landwirten und sonstigen Feldbi sitzern nunmehr zur Vermeidung einer Ordnungsstrafe bis späteste«» zum 12. d. M. in Zimmer 19 des Rathauses abzugeben. Stavtrat Hoheustein-Ernstthal, am 10 Juni 1922 zwar nicht von allen Volksgenossen (das ll, behaupten wäre ein bitteres Anrecht gegen viele Tausende) — aber doch von allen gro- n-m wirtschaftlichen Inter esscutengruppen- Jeder cttcuut theoretisch an, daß die czemeinsame Not Vn Zusammenschluß aller Volkskreise fordert, crtennt auch au, daß die dein deutschen Volt überlegten Lasten uns alle zwingen, mehr zu »beiten und weniger zu genießen. Die Not wendigkeit, Opfer zu bringen, stellt vor aller äugen- Aber in der Praxis sind fast alle Kreise nur daraus bedacht, mit möglichst geringer Ar- leftsleistung sich einen möglichst großer, Anteil cw Wirtscllastscrtrag des verarmten Volkskör- pcrs zu sichern. Dem einzelnen oder irgend ciner besonderen wirtschaftlichen Schicht sei da- mft kein Vorwurs gemacht- Marr kann nie mandem einseitige Opfer zumuten- Der Ar- fester wird die Verpflichtung zu Zugeständuis- ien an das Allgemeinwohl alllcllnen, solange er 'ist notwendige Lebensmittel ..Wucherpreise" willen muß, solange die Unternehmer in „Mil- lioneugcwinnen" schwimmen und solange die Edelsten Spekulanten ein Lotterleben führen- Ver Bauer wird fragen, wie er «dazu kommen wih aus irgendeinen Konsunkturgewinn zu ver- v. ästen, solange „(gewissenlose Streiks" das Mrtschaftslebeu erschüttern oder solange die .Industrie, auch auf Kosten der heimischen Land wirtschaft, „glänzende Geschäfte" mit Lieserun- gen an das Ausland macht- Die Industrie wird antworten mit dem Hinweis auf die „un- Oberlungwitz, Gersdorf, Langenberg, Meinsdorf, galten, kangenchursdorf, Reichenbach, Hermsdorf, Bernsdorf, Aüsdorf, Erlbach, Rirchberg, Ursprung, Wüstenbrand, Mittelbach usw. Das ReichSschatzministerinm bat soeben dem Reichstag eine neue Denkschrift über die Ko- sten der Rheinlandsesatzung überreicht- Diese Denkschrift, die nur die Ausgaben im altbesetz ten Gebiet, also noch nicht einmal die Kosten, die durch die Besetzung weiteren deutschen Ge- viets anläßlich der „Sanktionen" entstanden sind, stellt ein Kulturdokument von unauslösch licher Schmach dar- Man wird beim Studium des Schrift stückes an das Wort des englischen Lords im Anterbause erinnert, der zum Ausdruck brachte, daß die blutsaugerische Tätigkeit der Rllein- landbcsatzung eine der rkelhaftesten und schamlofesten Erscheinungen der ganzen Nachkriegszeit sei- Selbstverständ lich sind es überall die Franzosen, die in bru taler Vergewaltigung der Bevölkerung, Be schlagnahme von Wohnungen und Plätzen das Menschenmöglichste leisten, um die rheinische Einwohnerschaft zu drangsalieren- Es würde zu rveit führen, auf Einzelheiten einzugellen, und wir müssen uns damit begnügen, einige wenige Beispiele herauszugrcifen, um die ge radezu wahnfinnige Verschwendungssucht ins rechte Lickst zu rücken, mit der die Rhein landkommission aus deutscher Tasche ibre maß losen Forderungen zu befriedigen sucht- Es sei vorausgeschickt, daß seit dem Waffenstill stand bis Ende April 1921 eine Milliarde Dollar Besatzungskosten entstanden find, denen sich dann seit dem Mai 1921 bis Ende De zember noch 3 528 379 934 Goldmark ange schlossen haben- Eni einziges Beispiel sei llcr- ausgegriffen: Für einen aus dem Schlosse Koblenz ent nommenen Teppich, dessen Wert nach Sach- verständigenschätzung vom Mai 1921 500 000 Marl beträgt, werden mindestens jährlich 25 000 Mcrrk Miete vom Reich bezahlt- Für die Unterbringung eines Mitgliedes der Rhein landkommission wurde die Dienstwohnung des Regierungspräsidenten in Koblenz beschlagnahmt- An Barausgaben erwuchsen dem Reich Kosten von 700 000 Mark allein für entliehene Mö- bel Die G e s a mtkostcn der Rhei n- landkommission betragen bis jetzt 178552000 Mark, von denen auf die Franzosen 106 629 000 Mart entfallen. Für einen Delegierten in der französischen Zone musste der Magistrat aus mündliche» Befetll des Delegierten im Juli 1920 sieben Zimmer vollständig ausstatten, darunter ein Schlofzimmer in Goldbirle, ein Schlafzimmer : .A.p - W P.'ii erfüll liebe agrarische Begehrlichkeit" und aus den „Aebermut der Arbeiter". Plan kann von dem einzelnen und von einzelnen wirtschaftlichen Gruppen nur Opfer verlangen, wenn alle sie bringen. Dazu muß der Geist der Opferwil- ligkeit angerusen werden. Der Tag der Opfer- bereitschast muß kommen, wenn wir nicht alle miteinander das Schwerste erdulden sollen. Wenn unser' Wirtschaftsleben nicht gesundet, io wird die Stunde kommen, da die auswärtigen Mächte, die unter der ungesunden deutschen Konkurrenz leiden, uns einen großen Teil der Rohstoffe, der Lebensmittel und der Absatz möglichkeiten sperren- Dann drobt uns Ar- ! wohlverstandenes eigenes Interesse, das die i Verständigung über gemeinsame Opser fordert. ' Wenn icb recht sebe, wäre seist der ricb- zu guich MchllWlßkt TsglMt und Sttsilikser Ta-cllliltt tige Moment gekommen, um mit den« ost aus- gesprochenen Gedanken endlich Ernst zrr machen. Da wir einen erheblichen Teil des zri unserer Ernährung nötigen Getreides im Ausland zu Weltmarktpreisen kaufen müssen, ist der Brot preis weit über die heimischen Produktions kosten gestiegen. Ihm folgen die Preise aller anderen F'ebensmittel, Kartoffeln, Gemüse, Milch, Butter, Eier, Fleisch- Wenn das so weitergeht, sind bald alle Tarifvereinbarungen, alle Gebaltssestsehunaen, ale Versuche, den Rcichshausbalt zu ordnen, alle guten Vorsätze, die Nolenpresse zum Stillstand zu bringen, wertlos. Wir müssen desdalk von innen der- aus die Bedingungen schaffen helfen, von de nen die internationale Verständigung abhängt- Man kann von der Landwirtschaft fordern, daß sie sich mit Preisen begnügt die etwas höher als die Produktionskosten find — aber nur. wenn Industrie, Arbeiter und Beamte Gegenleistungen gewähren Die Industrie muß sich also verpflichten, der Landwirtschaft die Düngemittel und die Maschinen, die sie braucht, zu auaemesscuen Preisen zu liefern, auch wenn das 'Ausland höhere Gebote macht- Die Ar beiter müssen — unter grundsätzlicher Aufrecht erhaltung des Achtstundentages — die Ver pflichtung übernehmen, lleberstunden zu leisten, wann diese notwendig find, um ausreichende Gegenwerte für die unentbehrlichen Lieferun gen des Auslandes zrr schaffen- Unternehmer und Arbeiter müssen sich so verständigen, daß keine Arbeitszeit ungenützt verloren gebt- Die j Beamten müssen dazu Mitwirken, um der furcht baren Vergeudung, die berste mit unproduktiver Arbeit getrieben wird, ein Ende zu setzen Das wäre der erste Anfang zum Preisabbau, der zur Gesundung des inneren Marktes füh ren würde. Wie aber den Gemeinfinn, der doch nicht erstorben ist, den Geist der Owemulligleit, be schwören? Ich sebe nur den einen Wvg, daß der Mann, der durch seine Stellung dazu berufen ist und der sich mehr und mebr die Achtung aller ernsthaften Personen, auch der politischen Gegner, errungen bat, der Reichspräsi dent, die Initiative ergreift rind di» F.ü h-