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Momer B Tageblatt Vas „Zschopauor Tageblatt und Anzeiger" erscheint werk täglich. Monatlicher Bezugspreis 1.70 NM., Zustellgebühr 20 Pf. — Bestellungen werden in unserer Geschäftsstelle, von den Boten, sowie von allen Postonstalten angenommen. und Anzeiger I Anzeigenpreise: Vie 4S mm breite Millimeterzeile 7 Pf.; di« -Z mm breite Millimeterzeile im Lextteil 25 Pf.; Nachlaßstaffel L; Ziffer- und Nachweis-Gebühr 25 Pf. zuzüglich Porto. Da» „Zschopauer Cageblatt und Anzeiger" ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen des Lanürat» zu Zlöha und de» Bürgermeister» zu Zschopau dehördllcherseitr bestimmt« Blatt und enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Zinanzamte, Zschopau — Vankkoyten: Lrzgebirgische Handelsbank, Zschopau; Stadtbank Zschopau. — Postscheckkonto: Leipzig 42SS4 — Ruf 712 Zeitung für die Orte: Börnichen, Vittersdorf, Dittmannsdorf, Gornau, Hohndorf, Krumhermersdorf, Scharfenstein, Schlöhchen/Lrzgeb.» Waldkirchen/Lrzgeb^ Weihbach, Wilischthol, Witzschdorf. K». 199 Vonnoiesnd, 11. Mai 1949 198. IaI»»bO"S mag»,, , ZeuttcheWeWseeinraschfsrßchteilWdemAMils Erster Grotzangriff gegen die Basis der feindlichen Lnflwaffe / ZM bis 4SS Flugzeuge vernichtet Bombentreffer aus ein britisches Schlachtschiff und einen Kreuzer bei Narvik Führerhauptquartier, 11. Mai lFunkmelduug) Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Das deutsche Westheer hat «ach Ueberschreite« der hol ländische«, belgischen und luxemburgischen Grenze die feind lichen Grenztruppcn i« Holland und Belgien überall ge worfen und ist, trotz Zerstörung von zahlreichen Brücken nnd Sperre« aller Art in rasch fortschreitendem Angriff. Fallschirm- «nd Lustlandetruppen sind an verschiedene« Plätzen abgesetzt und im Begriff, die ihnen obliegende« Sichernngsansgaben dnrchzusühren. Im rollenden Einsatz «nterstützen Verbände der Luft waffe das Vorgehen des Heeres, in dem fie Befestigungs anlagen und Stellungsbauten, Marschkolonnen u«d Trup penlager angriffcn, Straße», Eisenbahnlinie« «nd Brücken durch Vombe«tresser beschädigte« oder zerstörten. Die weit reichende Aufklärung brachte Klarheit über die feindlichen Hecresbewegnngen. Mit massierten Kräfte« führte die de«tsche Luftwaffe scruer am 10. Mai de« ersten Großangriff gegen die Basts der feindlichen Luftwaffe i« Frankreich, Belgien «nd de« Niederlande«. 72 Fl«gplätze «mrden angegriffen, drei- bis vierhundert feindliche Flugzeuge am Bode« vernichtet, zahl reiche Flugplatzanlage« nnd -hallen durch Brände und Ex plosionen zerstört. Besonders empsindlich wnrden die fran zösischen Luftstützpunkte Metz, Nancy, Reims, Rommilly, Dijon und Lyon getroffen. In Luftkämpfcn verlor der Feind 28 Flugzeuge. 11 eigene Flugzeuge wurden abgeschoffe«, 18 weitere werden vermißt. Der Feind griff, wie schon gemeldet, am 1V. 5. die Stadt Freiburg mit Bomben an nnd warf in der Nacht vom 10. zum 11. 5. Brand- «nd Splitterbomben auf drei Orte im Ruhrgebiet, wobei zwei Zivilpersonen getötet, mehrere ver letzt «nd geringer Sachschade« verursacht wurde. Drei feindliche Flugzeuge wurden durch Flak abgeschoffe«. Versenkt wnrden: Durch Bomben zwei Handelsschisse mit Sistig u«d 2iM Tonnen zwischen Calais «nd Dünkirchen, durch ei« eigenes U-Boot: 1 feindliches U-Boot, durch ein Schnellboot: 1 feindlicher Zerstörer. In Norwegen ist die Lage unverändert. Bor Narvik gelang es, ein britisches Schlachtschiff «nd eine» Kreuzer mit mehreren Bomben verschiedenen Kalibers zu treffen. Bombenangriffe auf feindliche Flugplätze Starker Einsatz der deutschen Luftwaffe gegen Westen. Zahlreiche Einheiten auf belgischen und holländischen Flugplätzen gelandet. — Einnahme eines belgischen Forts. vkM. Berlin, 10. Mai. Die deutsche Luftwaffe startete beim Morgengrauen des 10. Mai mit starken Verbänden aller Art zum Ein satz gegen Westen und landete zahlreiche Einheiten aus belgischen und holländischen Flugplätzen. Die Flugplätze und ihre Umgebung wurden in kurzer Zeit in die Hand der deutschen Luftwaffe gebracht. Die in Ost- und Mittel- frankreich gelegenen Flugplätze waren das Ziel über raschender deutscher Bombenangriffe, die Flngzenge und Flughäfen zerstörten und große Brände hervorriefen. Die Flugplätze Saint Omer, Vitry-le-Franxois und Metz wurden nachhaltig zerstört. Nachdem die belgische Regierung englische und fran zösische Truppen ins Land gerufen und die holländische Regierung den Kriegszustand zwischen Holland und Deutschland erklärt hat, wurden die deutschen Luftan griffe auch auf militärische Ziele Belgiens und Hollands ausgedehnt. Dabei wurden u. a. auch die Flugplätze von Antwerpen und Brüssel erfolgreich mit Bomben belegt. Verbände der Luftwaffe unterstützen das Vorgehen des Heeres und waren maßgeblich an der Einnahme eines der stärksten belgischen Forts beteiligt. Hierbei zeich neten sich besonders durch Kühnheit und Schneid der Hauptmann Koch und Oberleutnant Witzig ans. Der Führer und Oberste Befehlshaber verlieh diesen beiden Offizieren das Ritterkreuz zum Eisernen Kre"-,. Einnahme eines belgischen Ms Deutsche Luftwaffe aus belgischen «ub hoffSndischeu Flugplätzen gelandet lleberraschende vambenangrlsse aus selndliche Flugplätze Die deutsche Luftwaffe startete beim Morgengrauen dcS 18. Mai mit starken Verbänden aller Art zum Einsah gegen Westen nnd landete zahlreiche Einheiten auf belgischen und holländischen Flugplätzen. Die Flugplätze und ihre Umgebung wurden in kurzer Zeit in die Hand der deutschen Luftwaffe gebracht. Die in Ost- «nd Mittelsrankreich gelegenen Flug. Plätze waren das Ziel überraschender deutscher Bombenan- grikse. die Flugzeuge und Flughäfen zerstörten und große Brände hcrvorrirfen. Die Flugplätze Saint- Omer, Bitry le- Francois und Metz wurden nachhaltig zerstört. Nachdem die belgische Regierung englische und französische Trnupen inS Land gerufen und die holländische Regierung den Kriegszustand zwischen Holland und Deutschland erklärt ho«, wurden die deutschen Luftangriffe auch auf militärische Ziele Belgiens und Hollands ausgedehnt. Dabei wurden u. « auch die Flugplätze von Antwerpen und Brüssel erfolgreich mit Bomben belegt. Verbände der Flugwnffc unterstützten daS Vorgehen des Heeres und waren maßgeblich an der Einnahme eines belgi- ichcn FortS beteiligt. Hierbei zeichneten sich besonders durch Kühnheit und Schneid der Hauptmann Koch und Oberle,», »an« Witzig aus. Der Führer und Oberste Befehlshaber verlieh diesen beiden Offizieren das Ritterkreuz zum Eisernen Kreuz. Feindlicher Widerstand i« Crenrnötze gebrochen kritisches U Boot bet Terschelling versenkt — Schnellboot versenkt feindlichen Zerstörer DaS OKW gibt bekannt: Die deutschen Truppen haben brute um 5.30 Mir die holländische, luxemburgische und bet- gische Grenze überschritten. Feindlicher Widerstand in Grenz nähe wurde überall im scharfen Zugriff, vielfach in engstem Zusammenwirken mit der Luftwaffe gebrochen. Ein deutsches U Boot hat im Secgebiet Terschelling ein britisches U Boot versenkt. Ein deutsches Schnellboot versenkte im Laufe von Ope- rationen in der Nordsee einen feindlichen Zerstörer durch Torvxdofchuß. Die Allel erreicht Maastricht und Malmedy in deutscher Hand Die deutschen Truppen haben in den ersten Nachmittags- stunden die Mel erreicht nnd die Maas aus holländischem Ge biet an mehreren Stellen überschritten: Maastricht nnd die Brücken über den Albert Kanal westlich der Stadt sind in un serer Hand. Mnlmedy ist genommen. Weiter südlich haben durch Luxemburg vorgchende Truppen die belgische Grenze überschritten. — Eei'.eralmoMmothung in der Schmelz Nach der Bundesratssitzung wurde mitgeteilt, daß der Bundesrat die Generalmobilmachung der schweizerischen Ar mee auf Sonnabend, früh 9 Uhr, angcordnet habe. Eine Million Italiener marschbereit Die faschistische Presse stellt fest, daß nunmehr mehr als - eine Million Mann italienischer Truppen an der Grenze bc l rcitständen, um sich in jedem gegebenen Augenblick in Marsch zu setzen. Zur Entscheidung angelrelen 2m 9. Monat des Krieges hat der Führer dem West- heer den entscheidenden Marschbefehl gegeben, auf den «S, bis zum Letzten vorbereitet, gewartet hat. Niemals hat er die Westmächte darüber im Zweifel gelassen, daß sie, di« das Bölkerringen gewollt und provoziert haben, den Kampf bekommen werden. Nun haben sie ihn erhal ten. Das deutsche Westheer, die größte und gewaltigste Kriegsorganisation der Weltgeschichte, ist sein Träger. Das deutsche Volk aber ist mit seinem Vertrauen und Segenswünschen bei ihm, bei den Hunderttausenden von Schützen, Kanonieren, Fliegern und Offizieren, die für es den entscheidendsten Kampf um die deutsche Zukunft ausfechten. Der Führer als ihr oberster Befehlshaber weilt bei ihnen, um die Gesamtoperutionen zu leiten. Er führt sie mit jener Hand, die feit nunmehr siebest Jahren Deutschland von Sieg zu Sieg, aus tiefster Ohn macht zu glanzvollem Aufstieg emporgerissen hat. Deutschland hat diese Entwicklung nicht gewvllt, wie es den Krieg nicht gewollt hat. Es hat über acht Monate di« belgisch« und holländische Neutralität auf das pein lichste geachtet. Dies gibt unseren Soldaten auch die un antastbare moralische Aeberlegenheit gegenüber ihren . Gegnern, die, sei es aus Verzweiflung oder Sus von An fang an vorbedachter Aeberlegung dies« Länder zum Vor feld Ihres Aufmarsches gegen das Ruhrgebiet -pmacht haben. Am Westwall, an Deutschlands Küsten blsstst sie auf Granit. So wurde die Kriegsausweitung ihr Kriegs programm. So zogen sie Belgien und Holland in den Strudel des Völkerringens, und im Haag und in Brüssel waren die Regierungen schwach oder verantwortungslos genug, sich zu Handlangern dieser Absichten zu erniedri gen. Die Memoranden und Dokumente, di« jetzt der Weltöffentlichkeit zur Kenntnis kamen, geben einen er schütternden Einblick in die fortgesetzte Mißachtung Ihrer Neutralität .bei der die französische, englische, belgische und holländische Regierung sich die Hände reichten. Was hieße noch unneutral, wenn Duldung und Förderung feindlicher Angriffsabsichten, Bereitstellung von Flug häfen, Zusammenarbeit mit feindlichen Generalstäben oder Begünstigung feindlicher Lufttätigkeit neutral ge nannt werden dürfte. Die deutsche Führung hat das gefährliche Vorhaben unserer Gegner durchschaut, die deutsche Wehrmacht hat' es zerschlagen. Dem geplanten Vorstoß der Aggressoren in Paris und London kommt sie in einem Gegenstoß zu vor, der größten militärischen Aktion der Kriegsgeschichte, die die siegreiche Beendigung des Krieges erzwingen wird. Di« Machthaber in Frankreich und England haben ihr End« beschl«unigt, als sie zum verbrecherischen Vor stoß durch Holland und Belgien ansetzten. Wir wissen, es ist ein schwerer Kampf, in das unser Westheer geht, Ler schwerste seit dem Weltkrieg und nicht vergleichbar mit den Feldzügen in Polen und Norwegen. Armeen iu gut vorbereiteten, teilweise natürlichen Befestigungen, von einer starken Luftwaffe unterstützt, stehen ihm gegenüber. Wir täuschen uns nicht über ihren großen Widerstands willen. Aber wir wissen auch um die bewährte Schlag- rraft, den unvergleichlichen Kamps- und Opsergeist unserer Krieger. Ihnen und Dem Führer an ihrer Spitze ver trauen wir; der Sieg in den kommenden Entscheidungs schlachten wird ihnen gehören. Der Frontarbcitcr neben dem Frontsoldaten. Dr. Todt an die Frontarbcitcr des Westwalles. Reichsminister Dr. Todt erließ an die Frontarbcitcr . des Westwalles folgende» Aufruf: Froutarbeitcr! Mit dem Eunuarfch unserer Soldaten ist die Stunde für die Bewährung des Westwalles gekommen Es wird sich zeigen, daß ihr nicht umsonst fast zwei Jahre lang Tag und Nncht euere Pilicht als Frontarbeiler erfüllt habt. Nui« hat die deutsche Waffe das Wort. Ihr aber müßt bereit stehen, den« deutschen Solbaiei« neue Stellungen sllr seinen Kamps zu baue». So» wie «vir alle von »nscrem Sieg überzeugt sind, so weiß ich, daß mir auch die kommenden Ausgaben mit gleicher Kraft und Aus dauer löse«« werden. Der Frontarbeitcr wird dem Frontsoldaten immer zur Seite stehen. Das sei die Parole der Organisation Todt in dem nnn beginnenden Kampf. ES lebe der Führer! gez. Dr. Todt.