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WMWer WWM «t« s*» Ml» ,z«m«^. L«z»,»,««<» <«v>lchi. d«i oUwivd«!»«» «»,«» Auer Unlerdallung»»!-«, S<I>n»»derger Anzeiger, Schwarzenberger Anzeiger, LSdnitzei Eladi- anzeiger) Irei Kan, «inschl. Bolenlohn und Tran»ori- dalien monaiUch IM RM. haldmonallich »MRM, durch di» Post «inschl. oller Beilagen monoilich r.1«r«M anoichl.Instellgebadr. ainzelnumneer I0PI». Hllr Bllckgad» nnoerlangl eingeiandirr Schrillstlch» ns», ddernianxi di« Schilstirstnn, dein, Beraaiworiung. « enkhallmd Sie amtlich«, B«»an,Im«ch„g«, des «m^hauplmanns und d«s Dezirksoerdands Schwarzenberg, der Bargermeiltrr zu Lrünhain, Lößnitz, NeuliSdtel and Schneeberg, der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. Es werden außerdem veröffentlich«: Bekannlmachnngen der Amlsgerichle in Aue, Schneeberg, Schwarzenberg, Johanngeorgenstadt, de» Oberbürgermeisters zu Aue und des Ersten Bürgermeisters zu Schwarzenberg Verlag C. M. Gärtner, Aue, Sachsen. SauptaeschtlstssteUe: Aue, Fernrus Sammel-Nr. 2S4l. Drahlanschrist r Dolksfreund Auesachsen DefchSstssteNe«: Lößnitz (Amt Aue) 2940, Schneeberg 310 und Schwarzenberg S1S4. »,z«ig«»->»»»>>»« »r di, «,A^,Ul««sch^«ab« Uumm« ol, oonniNag, »Uhi «d« S»schdDft»llwi. D« Prai» sd« di, er mm dr«ik MMimiIirziU« ist 4 «Li d«, S0 mm br,»«,T,ri-M>llim«i,rro amM- AllgkMtin« B«dingung«n ioni Preisliste S Aachlabstastel » Bei Berlllgung ooa hoher Land deine Kostnng au, lausenden Denrdge», bei Unterbrechung«« der Te- Ichdstsdeiriedes dein« Ansprache. P»Mch«».«»iao! Leipzig «r. iLW«. w«m«lnor-Sir»-ri»nio: An«. Sachsen, Ar. LS. Nr. 20. Dienstag, den 25. Januar 1938. Iahrg. 91. Die Wahrheit über die Auslandsorganisation -er NSDAP. v»«tt»e»>ker rooyte zerstört das Atareye« vom ^paMgermantSmus. Budapest, 25. Ian. Der Staatssekretär und Thes der Auslandsorganisation im Auswärtigen Amt, Gauleiter Bohle, hielt gestern auf Einladung der „Ungarischen Gesellschaft für Außenpolitik" einen Vortrag über „Die Auslands- organisation der NEDA P." Unter den Anwesenden sah man den Ministerpräsidenten Daranyi, Außenminister Kanya, Innenminister Szell, Kultusminister Homan, den öster reichischen Gesandten Baar-Barenfels, den deutschen Gesandten v. Erdmannsoorff, den Landeskreisleiter der NSDAP. Konsul Graeb, zahlreiche Beamte der Ministerien und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens. Ferner hatten sich zahlreiche deutsche Volksgenossen eingefunden. Nachdem Gauleiter Bohle auf die vorzüglichen Beziehun- gen zwlschen Deutschland und Ungarn hingewiesen hatte, führte er u. a. aus: „Die Auslands-Organisation der NSDAP, ist im engeren Sinne die Zusammenfassung aller Bürger des Deutschen Reiches im Auslande, die Mitglieder der NSDAP, sind. Da die NSDAP, im neuen Reich das alleinige Recht besitzt, das ganze Volk weltanschaulich und politisch auszurichten, ist die Auslands-Organisation zur Führung aller Reichsdeutschen im Auslande bestimmt. Die NSDAP, ist die alleinige politische Willensträgerin im Reich. Das Gesetz über die Einheit von Partei und Staat vom Dezember 1933 gibt dieser Tatsache ihren sinnfälligen Ausdruck. Durch meine Ernennung zum Chef der Auslands-Organisation im Auswärtigen Amt am 30. Januar 1937 ist diese Einheit von Partei und Staat auch in der Betreuung des Auslandsdeutschtums klar zum Ausdruck gekommen. Ich bin als Gauleiter, d. h. als Hoheitsträger des Führers für die Reichsdeutschen im Ausland zugleich mit der sraatlichenFürsorge für die Ausländsdeutschen betreut worden, einer Fürsorge, die stets zu den vornehmsten Auf gaben der Außenministerien aller Länder zählt. Sie ist eine Gewähr dafür, daß die von den verantwortlichen inner deutschen Stellen für die Pflege des Auslandsdeutschtums auf gestellten Grundsätze sich in den vom Auswärtigen Amt an gegebenen Grenzen halten und von den auslandsdeutschen Organisationen selbst genau beachtet werden . . . Wenn wir vom Deutschtum im Ausland sprechen, so wissen wir ganz klar zu unterscheiden zwischen den Ausländs deutschen, d. h. den Reichsdeutschen im Ausland, und den Volksdeutschen, die in Sprache und Kultur deutschen Stammes sind, nicht aber als Bürger zum Deutschen Reich gehören. Die Auslands-Organisation de» NSDAP, hat nicht Lie Aufgabe, die Volksdeutschen zu organisieren. Alle gegen- teiligen Behauptungen, die von Zeit zu Zeit von einer bös- willigen Presse aufgestellt werden, sind frei erfunden und können nur den Zweck haben, Mißtrauen zu säen. Es ist ein Grundsatz meiner Organisation, sich unter keinen Umständen in die innerpolitischen Verhältnisse fremder Staaten einzu mischen. Das Reich und die Partei erwarten im Gegenteil von den Reichsdeutschen im Auslands, daß sie vorbildliche und loyale Gäste der Staaten sind, in denen sie sich aufhalten . . . Ein Parteigenosse im Auslande, der sich um Dinge kümmert, die ausschließlich Sache seines Gastlandes sind, wird unnach- sichtlich von der Partei und vom Reich bestraft. Das neue Deutschland duldet nicht, daß seine Bürger im Auslande Aergernis erregen und die Beziehungen des Reiches zum fremden Staat stören. Der Nationalsozialismus ist die Weltanschauung und die politische Ueberzeugung aller Reichsdeutschen. Wer als Reichsdeutscher behauptet, nicht Nationalsozialist zu sein oder es nicht sein zu wollen, befindet sich in einem Gegensatz zu seiner Nation, die sich immer wieder in überwältigender Mehr heit zum Führer und seiner Lehre bekannt hat, der nicht über- brückt werden kann. Er hat aufgehört ein Mitglied der deutschen Volksgemeinschaft zu sein, auch wenn er noch auf Lem Papier Bürger des Reiches sein mag. Wer sich gegen den Mann stellt, der Deutschland aus dem Ehaos und dem völligen Niedergang gerettet hat, begeht schwersten Verrat an seinem Volke. Das ist unsere Anschauung und diese Anschauung steht international nicht zur Debatte, weil sie eine innerdeutsche Angelegenheit darstellt. Es ist eine logische Folgerung dieser vom ganzen deutschen Reichsvolk geteilten Anschauung, daß die Bewegung und damit das Reich das Recht besitzt, ihre Bürger im Auslande in der Weltanschauung des National- sozialismus zu schulen... Wenn, was oft geschehen ist, einige Kreise im Auslande ein Geschrei Uber Stützpunkte der NSDAP, anstimmen und erschrockenen Bürgern klarmachen wollen, daß ein Stützpunkt eine militärische Geheimorganisation darstellt, dann beweist das, daß die Betreffenden entweder nichts von dyr Struktur der NSDAP, kennen oder bewußt böswillig sind. In den aller meisten Fällen trifft das letztere zu, denn Stützpunkte der NSDAP, gibt es in ganz Deutschland als Zusammenschlüsse von Mitgliedern der Partei, die nicht das geringste mit militärischen Dingen zu tun haben. Die Böswilligen aber würden, davon bin ich überzeugt, genau dasselbe Geschrei in die Welt tragen, wenn wir etwa die Stützpunkte „Unter-Klubs" und die Ortsgruppe „Ober-Klubs" nennen würden. Nicht nur der Aufbau unserer Organisation, sondern auch ihre ganze Arbeit liegt so klar und offen vor aller Welt, daß es eine geradezu kindliche Dummheit von uns sein würde, mit solchen Stellen beispielsweise Spionage zu treiben. Spione und ähnliche Agenten stellt man nicht in das Licht der Oeffent- lichkeit und man veröffentlicht darüber auch keine Bücher und Aufsätze. Unsere Gruppen sind aber so sichtbar, daß jeder fremde Staat die Gelegenheit hat, sich von ihrer loyalen und im Rahmen der Landesgesetze korrekten Tätigkeit zu über- zeugen. Unsere Gruppen sind auch keine diplomatischen oder konsularischen Vertretungen. Vorrechte dieser Art sind niemals für sie erwartet oder verlangt worden. Der Landesgruppen leiter oder der Landeskreisleiter in einem Lande ist der Sprecher der in diesem Lande ansässigen Reichsdeutschen. Er hat die Sorge für die nat.-soz. Ausrichtung seiner Mitbürger. Er soll im Einvernehmen mit den Konsulaten für Hilfe bei den in Not geratenen Volksgenossen besorgt sein. Die Gruppen im Aus land sind genau so wie in Deutschland der organisatorische Ausdruck des neuen Gedankens der Volksgemeinschaft, die im Reiche die Grundlage unseres Gemeinschaftslebens bildet. Jeder Reichsdeutsche im Auslande, der ein treuer Gefolgs mann seines Führers ist, hat den begreiflichen Wunsch, sein Leben nationalsozialistisch zu gestalten. Ls können nicht die Bürger im Reich eine Lebensauffassung und diejenigen außer halb unserer Grenzen eine andere haben. Jeder Ungar im Auslande will in lebendigen Kontakt mit seinem Staat und seinem Volke bleiben. Er wird nicht dadurch weniger ungarisch daß er außerhalb der Grenzen des Königreiches lebt. Diese Tatsache gilt für alle Menschen im Auslande, die ihrem Wesen, ihrer Kultur und ihrer Sprache treu sein wollen. Die Zeiten sind aber vorbei, in denen man das Recht zu haben glaubte, den Bürgern des Deutschen Reiches weniger Rechte als denjenigen anderer Staaten zubill'gen zu können. Die Forderung, daß unsere Reichsbürger im Ausland ihr Leben innerhalb der Deutschen Kolonie nach nationalsozialistischen Grundsätzen gestalten dürfen, ist eine Selbstverständlichkeit. Jeder souveräne Staat wird den allergrößten Wert darauf legen, daß seine Staatsbürger in ihrem persönlichen und ge meinschaftlichen Leben auch im Auslande ungehindert bleiben solange ein solches Leben sich im Rahmen der Gesetze des Gastlandes abspielt . . ." Bohle wies dann nach, daß andere Staaten dasselbe Recht für ihre Auslandsangehörigen beanspruchen und fuhr dann fort: „Man sieht also, daß der unserer Auslands-Organisation zugrundeliegende Gedanke durchaus nichts Neues oder gar Geheimnisvolles darstellt. Für bestimmte Kreise tritt die Sensation immer dann ein, wenn das Deutsche Reich sich er laubt, von denselben Rechten Gebrauch zu machen, die andere Staaten als selbstverständlich betrachten. Die Ausübung dieses gleichen Rechtes nennt man dann bei den Deutschen Agitation oder Pangermanismus." Der Staatssekretär wandte sich gegen die ungerecht fertigten Angriffe gegen die Auslands-Organisation, die man verleumderisch als Einrichtung der Gestapo bezeichne, und führte weiter aus: „Die phantastische Lüge über einen Geheimfonds von 20 Millionen Pfund, mit dem u. a. auch meine sog. Agenten im Auslande finanziert werden, entbehrt, von der Niedertracht abgesehen, nicht einer gewissen Komik. Abgesehen davon, daß das Britische Reich nicht mit 20 Millionen Pfund erschüttert werden kann, scheinen die Verfasser derartiger Hetzmeldungen recht wenig von den Devisensorgen des Deutschen Reiches ge hört zu haben. Ich möchte auch meinen, daß die Auslands- deutschen selbst, die mit diesem Geld für finstere Zwecke ein- gesetzt werden sollen, sicher am allerbesten darüber Auskunft zu geben in der Lage wären, daß sie noch nichts hiervon be- merkt haben. Im übrigen wäre es mindestens erstaunlich, wenn ein Land wie England eine solche Tätigkeit, deren Finanzierung man so genau kennt, gestatten würde. Wir schätzen aber die Klugheit und die Leistungsfähigkeit des englischen Geheimdienstes viel zu hoch ein, um das annchmen Amtliche Anzeigen. Mittwoch, den 26. Januar 1938, vorm. 10 Uhr sollen in Schwarzenberg folgende Gegenstände: Schulranzen, Kinder- Handschuhe, Sommerjacke», versch. Stoffe und eine Winterjoppe öffentlich meistbietend gegen sofortige Bezahlung versteigert werden. Sammelort der Bieter: Hof des Amtsgerichts. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Schwarzenberg. zu können. Wenn wir auch wissen, daß die maßgebenden Kreise in England derartige Meldungen nicht beachten, so bleibt aber doch festzustellen, daß sie im Interesse der guten Beziehungen zwischen zwei Staaten mindestens als bedauerlich und unfair angesehen werden müssen." Bohle kam dann auf das lächerliche Märchen vom sog. Pangermanismus sprechen, mit dem man versuche eine deutsche Weltgefahr an die Wand zu malen. „Wir Nationalsozialisten können ver sichern, daß wir keinen sehnlicheren Wunsch haben, als in Ruhe und Frieden gelassen zu werden, um unser Reich wieder aufbauen zu können. Der Respekt unserer ehemaligen Gegner für die Leistungen der deutschen Wehrmacht im Kriege scheint, wenn auch unausgesprochen, einer großen amerikanischen Zeitung Anlaß zu einem gewaltigen Angstgeschrei vor der deutschen Weltgefahr gegeben zu haben. Wir haben im Reich aufgehört, uns über derartige Ergüsse hetzerischer Zeitungs agenten aufzuregen, wobei wir trotzdem den Respekt vor den Deutschen mit einer gewissen Befriedigung zur Kenntnis nehmen. Mit Zeitungsartikeln dieser Art schadet man heute dem Deutschen Reich nicht mehr. Die Ausbrüche einer solchen Phantasie wollen wir auch nicht mehr zurückweisen, sie tun es durch ihre bodenlose Dummheit von selbst. Ernster sind die Angriffe, in denen man nachzuweisen bemüht ist, daß die Auslands-Organisation oder das Deutsche Reich in den deutschen Volksgruppen zu agitieren versucht. Ich kann hier in Ungarn mit aller Offenheit von einem praktischen Beispiel reden, da sich in Ihrem Land eine große deutsche Volksgruppe befindet. Niemals hat das Deutsche Reich erwartet oder gewünscht, daß das z. B. ungarländische Deutschtum etwas anderes sein sollte, als ein treuer und loyaler Bestandteil des ungarischen Staates. Denn Versuche unternommen werden sollten, das ungarländische Deutschtum gegen den ungarischen Staat auf zuwiegeln, so kann ich versichern, daß deutscherseits solche Machenschaften schärfstens mißbilligt werden. Ich kann die Behauptung aufstellen, daß über kein Land auf der Welt seit 1914, und insbesondere seit 1933, so viel gelogen worden ist wie über Deutschland. Die Lüge vom Pangermanismus ist vom Standpunkt der internationalen Be- ziehungen aus gesehen, sicherlich die infamste. Der National sozialismus stellt eine rein innerdeutsche Anschauung dar, die wir eifensüchtig hüten und niemals zu exportieren gedenken. Wer die Deutschen kennt, weiß, daß sie zwar ein militärisch hochbefähigtes Volk, aber nicht militaristisch im eroberungs süchtigen Sinne sind. Die Deutschen haben aber auch ein aus geprägtes Gefühl für Gerechtigkeit. Das, was in vielen Jahrhunderten mit Deutschland geschehen ist, stellt die größte Ungerechtigkeit der Weltgeschichte dar. Wenn wir nach 5 Iah- ren nationalsoz. Aufbauarbeit feststellen, daß unser Reich eine Weltmacht im weitestgehenden Sinne ist, dann treffen wir diese Feststellung ohne jede Anmaßung, aber mit großem Stolz und tiefer Dankbarkeit gegenüber dem Führer. Die jenigen Kräfte im Ausland, die wir mit aller Klarheit er- kannt haben und die den törichten Glauben besitzen, mit der Lüge dem deutschen Volk schaden zu können, haben mit der jüngsten Geschichte nicht Schritt gehalten. Diese Mittel haben der volksfremden Republik und auch dem kaiserlichen Deutsch land schaden können, dem FUHrerstaat aber, der im National sozialismus geeinten deutschen Nation, können sie niemals schaden. Den Stoßseufzer eines ausländischen Politikers, den er vor wenigen Monaten mir gegenüber ausstieß, daß das Deutschland von vor 1933 ihin besser gefallen habe, als das heutige, können wir verstehen. Dieser Ausspruch allein zeigt die gewaltige deutsche Leistung Adolf Hitlers auf, denn es kommt niemals darauf an, ob Deutschland unseren Gegnern oder ehemaligen Gegnern gefällt, sondern ob es uns Deut schen selbst gefällt. Wenn ich festgestellt habe, daß man mit keinen« Haß und mit keiner Lüge das neue Deutsche Reich erschüttern kann, dann wird Ihnen sicherlich offenbar sein, daß man sich dafür an unseren Reichsdeutschen im Auslände