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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 28.10.1906
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1906-10-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19061028020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1906102802
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1906102802
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1906
-
Monat
1906-10
- Tag 1906-10-28
-
Monat
1906-10
-
Jahr
1906
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Annadme von Ankündlaun-r» dis nachmiliaob 3 Nkr Sonn- un» Neierlaos nur Liar»-nsnaK 38 vo» N bis '/,> UIu Die livalliaeijiinich» .eile iea. « Süden, uo Pia .-Au» kündiaunae» am derPrwatieue ?.eil« is Pia : die 8ir>ait>ae ckeile auf Tert- leite sv Plg.. als Einaelandl .ieil« M Pia An ilinmmer» >mch Loim- und k,eiertaae» i lgalliae Grundzeit« 80 Pia. aui Privaiieite « Pi,.. 2wai»ue .tzcile aui Teriieile und al» tLinaeiandi soPia Auswärtige Aut» träae »ur gegen Lorausvezaliluni. Beleablaltcr koste» rv Pseniiige. Fernsprecher, Rr. 11 und rvSN. Lauptgeschasigstelle. Marirnftr.-S. kmui'W tdtMdl liiieli rMii'üiiilliMii ili iltliltiiliiili II. tilg!, p ll llavop Uokf Ilill-jlWst. LH. »Us»ll«LLVll. ^MSIliii, rlm, riiüils «m. -iierenii-il-ntsscl, di»ig° — » 8p62ikdMLd: Vsrniolrsln unä LodLrksn von Lolilittsolinlion aller Lzkstoms .. OHO r»«8v L—L, IRofN«I»ü»»«Iv. Nr. 2!>7. Slikikl: Drahlbertchte. Hosunchrichteil. Alls der gcheiiiicu Sladtverardiictensitzung. Zum Schffscrstrcit Pauislamilische Bewegung. Si»koiiielv„ze>r der Kgl. Kapelle. „Die schöne Helena". Verhaftiiug des „Köpeuicker Hcnivtiuauiis". Slinntaft, 28. Oktober Neueste Drahtmeldmmcu vom 27. Oktober Lage in Jrankreich. Part*. Wie vertäutet, ist die Regttrung dahin schlüssig geworden, daß die Kirchen, falls sich die Kultusvereinigun- aev bis zum ll. Dezember nicht gebildet haben, wieder unter Sequester gestellt werden. Aus die Abtgltimg des Gottesdienstes wird daS Gesetz von 1881 und dasBelsM»lui>gSrechi Auivenduug finden. Auch sollen jene Priester, welcke das Gesetz delressend die Organisierung de» Gotiksdienstes in sitankreich nicht anerkennen. d<S französischen Slaaksdürgeirechtes orrlnslig gehen; eventuell sollen 60M Priester, die nur ein IahrgeKe»! haben, ein zweites Militärjahr nachdienen. Der Erzbishvs von Bordeaux erklärte di« gebildeten Kuttusvereinigungen öS IchiSmalisch und kirchcn- frindlich. Pari*. ES bestätigt sich, da; die Regierung daran ge dacht hat und noch daran denkt, in Parlament, wenn cS er forderlich sein sollte, einen Gesetzenwurf vorzulcgen, auf Grund dessen französischen Kultusbc amten, die sich in offener Auflehnung gegen das Gesetz befirsen, der Amtscharakler ent- zogen werden kann. Paris. (Priv.-Tel.) Es veiantet, daß Major Drehs» s aas Verfügung des neuen Kriegs,» risters seines BerlrauenspostenS enthoben werde und nach St. Dens versetzt werden soll. Zur Lage in Rnkland. Petersburg. In der hutigen Sitzung der Zentrums gruppe des Staatsrats gelangte die Frage der voll tischen Gleich st ellung der Judn zur Verhandlung. Die An sichten darüber waren verschieb. Es wurde dann mit 28 «gen 16 Stimmen der Beschluß besaßt, die jüdische Frage nicht besonders, sondern zusammen m« der Frage der Gleichstellung der Rechte aller Nationalitäten der Bevölkerung Rußlands zu verhandeln. Petersburg. Heute ckrmittag llfs. Uhr wurde im Zeutrum der Stadt in der Äihe der Wosnesenskibrücke auf «ure» geschlossenen Wagen mi, einer Geldsumme der Gouver- aemeutSrentei ein B o m b et a t t e n t a t ausgesührt. Es wurden mindestens zwei Bomxii geschleudert; selbst auf weite Entfernung wurden zwei >,Detonationen gehört. Zwei Gendarmen, eine Passantin : rd die Pferde wurden verwundet. In mehreren Häusern sind sie Scheiben zertrümmert. Tic den Wagen begleitenden Gc aarmen gaben einige Salven ab. Der Uebeltäter wurde von landarmen verfolgt, doch entkam er. Da* Haus, woraus die Briden vermutlich geworfen wurden, wurde von Militär umstellt. Der Wagen ist unbeschädigt. Petersburg. (Priv I5el.) In dem P r o z e ß gegen den Arbeiterdevutirrten'at lehnte der Gerichtshof den An trag der Verteidigung ab. sis Schreiben des frühere» Direktors d«S Bolizeidepartements Lo chln an Stolypi» den Prozessakten betznfügen. weil dasselbe m keiiwrlei Bedeutung für die jetzige Prozeßverhandlung sei. 4. h der An'rag. Lopiichi,, als Zeugen Vorzniaden, wurde abgeleh Darauf erklärte die Verteidigung. eS entsteh« nun die Frage. > die Berteibigung ihrer Anfg»he, die Wahrheit über Progroins ad dir Gegenrevolution aufziidecken, gerecht werden könne Dt Verteidigung luchte desbalb uni Unter brechung der Verhandlung ach, un, mit de» Angeklagte» über die Sachlage zu beraten. De Veschluß wird in der heutigen Gerichts sitzung bekanntgegeben. Petersburg. In em ls se gegen den Arbeiter, dep u 1 i «r t« n r a t ei arten die Verteidiger in der heutigen Voranttagssitzung, daß >e die Verteidigung niederlegten. Marokko. Tanger. Die La « inArzila hat eine neue Wendung angenommen. Die Bei ros sind Herren der Stadt und haben Raisuli aus Eigennutz Stiche gelassen. Die Anjeras wollen diesen Schrill ausnuf und sich Gran Sokkos bemächtigen. Tanger. Die > meri konische Gesandtschaft will Je» nicht eher rlassen. als bis der Maghzen gewisse Angelegenheiten, wie die Zahlung von Entschädigungen an ver schiedene amerikanische Schutzbefohlene, geregelt hat. Das jcherisijchc Schatzamt behauptet, es schic ihm an Geld. Melilla. Die Mni Bcngador haben das Haus eines Kaid, der der Schwiegervater des Prätendenten ist, geplün dert und verbrannt. Der Äaid hat sich nach Tctuan ge flüchtet. Paris. „Petit Journal" verzeichnet das Gerücht, die französische Regierung beabsichtige, angesichts der ernsten Vor gänge in Marokko mehrere Kriegsschiffe nach den marokka nischen Häsen zu entsenden. Eine Bestätigung dieses Gerüchtes fehlt noch. Berlin. lPriv.-Tcl.s In Gegenwart des Kronprinzen, sowie von Vertreter» der Reichs-, Staats- und städtischen Be- börden. von Vertretern der hiesigen Hochicüulen, der aus wärtigen Handelshochschulen, sowie angeschener Mitglieder kauf- männljcl>er Korporationen fand heule die Erössnung der von der Korporation der Berliner Kausmaiinlchcist ins Leben ge rufenen hiesigen Handelshochschule statt. Anwesend waren u. a.: Handelsministcr Delbrück, der Minister des Innern v. Bethmann-Hollweg, der Minister der öffentlichen Arbeiten v. Brcitcnbach. Staatssekretär Gras PosadowSkh. — Der russische Minister des Aeußern Jswolsky trifft morgen bier ein und wird oom Kaiser empfangen. Am Montag wird er eine längere Niilcrredung nur dem Reichskanzler haben. — Die beabsichtigte Angliedcrung des Oberkommandos der Schuktrilppe an das preußische Kriegsministerium ist nach einer Meldung der „Neuen militärpolitischen Korrespondenz" an der runden Weigerung des Kricgsministers gescheitert, cm weiteres Departement in sein stark überlastetes Ressort aufzu- nchmen. Beilin. (Priv.-Tel.) Nach dem hentigen Vormlttags- verbör, das einige Stunden währte, wurde Voigt dem Unter suchungsgefängnis in Moabit zugesührt. Leipzig. In der heutigen Schlußsitzung der Vorstandes der Deu 1 ichen K o lon -ia l - G e s el l i ch a s t unter Vorsitz des Herzogs Johann Albreckt zu Mecklenburg wurde Worms als Ort der nächsten Vorstandsützung und der Generalversamm lung gewählt. Als Zeit der Zusammenkunft wurde der Mftt- woch nach Pfingsten bestimmt. Damit waren die Verhandlungen beendet. Eisenach. Die Königin Wilhelm! ne und Prinz Heinrich der Niederlande haben sich nach Schloß Wilhelmstal begeben. Stade. Amtliches Wahlergebnis. Bei der am 23. d. M. staftgehabten R e i ch s t a g s-E r s a tz w a h l im 18. hanno verschen Wahlkreise wurden insgesamt 21 284 Stimmen obgc- geben. Davon entfielen auf den Senator Reese-Stade snatl.-lib.) 6612. auf den Ardeftersekretär Fritz Ebcrt-Kerlin sSoz.s 6IS3, aus den Gutsbesitzer Klaevemonn-Ankelohe (Bund d. Landw.j 3490, auf den Gutspächter v. Mediiig-Wulfsrode (Weift! 1641 und aus den Lehrer OttoLlharlottenburg (frcis. Volksp.s 319) Stimmen. Sonderburg. Nach dem amtlichen Wahlergebnis wurden bei der am 23. d. Mts. stattgehabten Rcichstagsersatz- wahl im Wahlkreise Hadersleben-Sonderbuia insgesamt 16200 Stimmen abgegeben. Davon entfielen auf Redakteur Hgnscu- Apcnradc (Däne) 10 315, für Amtsrichter Dr. Hahn-Soiidcr- burg (sreikons.s 5115. .Hausen ist somit gewählt. Cuxhaven. Der Dampfer „Anna Wörmann" ist, von Swakopmiind kommend, heute nacht mit 16 Offizieren und höheren Militärbcamleii, sowie 630 Unteroffizieren und Mannscbaften an Bord, auf der Reede von Cuxhaven ein- getroffen. -Orsova. Heute vormittag find hier mittelst Sondcnzuges von Constanza die Särge mit de» Gebeinen Franz Ra- koczis und seiner Genossen, ferner denen seiner Mutter, seines Sohnes Jv'es und denen Emmerich Thökölns eingetrossen und von der für die Feierlichkeit gebildeten großen Landeskommiffion übernommen worden. Ministerpräsident Wekerle gab in einer Aiffprnchc der tiesen Rührung darüber Ausdruck, daß die Na- lioualhelden wieder der Erde des Vaterlandes übergeben wer den könnten. „Sie erwachen aus der Asche," sagte Wekerle, „dar, sic uns ein leuchiendes. Beispiel für wahre Vaterlands- und Fr-eiheitslicbe geben. Geftgnet fti das Andenken unserer Helden! Gesegnet fti die Nation, welche mit dem Monarchen >im Ein vernehmen immcr das Andenken, den Rubin und die Lehren der Vergangenheit zu wahren wußie." Nach Einsegnung der Särge, und Niederlegung von Kränzen durch zahlreiche, aus ganz Ungarn eingetroneiie Abordnungen fuhr der Zug heute mittag nach Budapest weiter. Ihm schlossen «sich zwei Sonderzüge mit den Mitgliedern der Negierung, des Parlaments und den Abord nungen an. Trient. Ein furchtbarer Brand hat das an der südwcsttirolcr Grenze gelegene Bergdorf Zoaglia zerstört. R o m. Der zurzeit in Rom befindliche deutsche Staats sekretär v. T'chirschkn wird sich aus Einladung des Königs am 31. Oktober nach San Rossore begeben, wohin das Hoslagcr des italienischen Hofes in diesen Tagen verlegt wird. M aila » d. tPüv.-Tel.) Wie verlautet, wird der N obel preis dem Profeisvr Golai von der Uiiiocisltät Pavia und dem Professor Eapal vo» der Madrider Universität zufallen. Paris. Dem „Petit Parisie»" zusolge erhielt der russische Minister des Aeußeren Jswolsk», der gestern abend nach Berlin abgereist ist. das Großlreuz der Ehrenlegion. Paris. Der Postdampfer „Jsaac Percire" der Eompagnie Tra»salla»lig»e ist gestern auf der Fahrt von Marseille nach Algier bei der Insel Menorka gescheitert. Passagiere und Mannschaft sind gerettet. Paris. Sai»t - Saens ist. von seiner diphtheritischen Halsentzündung vollständig wiedrrhergestellt, in Newpork etn- getrvfsen. London. Den „Times" wird aus O'tava gemeldet. dcr revidierte Zolltarif werde dem Parlament bei seinem Zusammentritt oorgelegt werden. Der Tarif ist ein Maximal- und Minimaltarif, durch den britischen Waren eine geringere Vorzugsbehandlung zu teil wird als früher. London. (Priv.-Tel.) „Daily Mail" meldet auS Newhork, daß der amerikanische Milliardär Josef Gifford Selbstmord verübte. Er lud eine alte Kanone in seinem Garten mit allen möglichen eisernen Gegenständen und Schießpulver, versah dies? La»u»g mit einem selbsttätigen Zeitzünder und stellte sich darauf niit dem Kopfe gerade vor die Lefsuimg der Kanone. In dieser Positur blieb er stehen, bis die Ladung loSging und ihn zer schmetterte. London. Einer Reuter-Meldung aus Washington zu folge begibt sich Handelssekretär Mctcäls heute noch Sou Francisco, um an Ort und Stelle eine Untersuchung über die Berechtigung der Klagen der dortigen Japaner über übelwollende Behandlung zu veranstalten. Veranlaß! in dieser Schritt der Bundesregierung dadurch, daß der japa nische Botschafter den Staatssekretär Root auf die japanischen Konsulatsbcrichte aufmerksam gemacht hat, nach denen der Boykott der Japaner in San Francisco sich auch ans java nische RestauranlS erstreckt und in einigen Lokalen die Fenster cinacworscn worden sind. — Nach einer Meldung des „Tain Telegraph" aus Tokio geben die von dort über England nach Amerika gegangene» sensationellen Kabclmeldungcn die wirk liche Stimmung in Japan nicht wieder. Die Vorkommnisse in San Jranesseo werden vielmehr dort »ur als ein einzelne' Ausbruch von semdseligen Gcsiihlen angesehen und nick» weiteren Sinne gedeutet. Wa11, ingto ii. Der nach Sa» Francis-- entsendend,. Handelchekrctär Metcalf wird namenkl,-* ^ Behandlung der javanischen ^ .. rj n tz e r mft den leitenden Pcrso iiichkciten BeJ'o- „gen haben und dem Prä sidenten Roosevelt sofort .,r erstatten. Rooftvclt tut alles um die Stimmung .-ipaner gegen Amerika zu mildern' Kunst »nd Wissenschaft. B*Wochensp lplanderKöiriql. Hojtheater. Opernhaus. C> «tag: „Die Bohäme . lbhZ.j Montag: „Carmen". s7.j s nstag: .Salome". lV->8.s Mittwoch: ^Oberon". <7.) D- erstag. 1, Nov.: „Die Meistersinger von Nürnberg". (6.) eitag: „Die Rcgimentslochter". (^8.) Sonnabend: „Die is mme von Portier". s>/>8 > Sonntag st.s: „Lohengrin". (7.) Schauspielhaus. Sonntag: „Lohn- diener". ft/A) 4 'tag: „Rose Bernd", l'/hö.) Dienstag: .Mhges unb lein R i". Mittwoch, außer Abonnement: „Nathan der Weise l7.f Donnerstag, 1. Nov.: Für die Mitt- woch^Abonnenten 31. Oktober: „Lohndiener". lbh8.f Frei " ' ' . - - . . j . tag: „Zopf und § vert". sh4S.' ^ s^f Sonntag stellung: „Das oi Sabinerinnen". s* KS«i»l. - irlle grlanate znm erst von Hugo Wolf (V->8.) Sonnabend: Nachmittags V->2 Uhr: Sr^^olksvor- Gebot": abends VaS Uhr: „Der Raub der Im 1. Sinfonie Konzert der K-Serie inl die sinfoniiche Dichtung „Penthesilea" Auffüh.ung Es. ist das erste Orchestrrweik. daS Wolf im 4ll vo» 23 Indien geschlichen, alio in der Zeit, wo er. von Pha sie und Begeisterung üderschäumend, noch nickt im stände war. s Sckaffen lelbstkrstiich zu beurteilen. Er gab, waS ihn im I» ,en von Leidenickasi und Stimmungen bewegte, nstgesetze voll bewußt zu sein. Angeregt und r zu dieser seiner ersten sinfonische» Dichtung ödie „Penthesilea". Die Liebe der Amuzonen- is hatte ihm Herz und Sinne betört, und wie Aitteilnngen. g»nz ausging in der Dichtung, wie r in sich ausgenommen, davon trägt auch leine we. Denn wie der Kleislschen „Penthesilea" Stil fehlt, wie ihr die Jamben bald stolz und . , die Sprache bald malerisch und farbenreich ist, dann wieder ' z zusainmengedrängt. hier sentimental, dort naiv. Wir unter w en. phantastische» Szenen manches Kleinod von "oeste berau achtet, bi- plötzlich der tierische Wahnsinn den rcktbarrn ' rd an Achill vollzieht, genau so klingt eS anS lolfS Musi «rauS. Sie irritiert und verwirrt, ohne tiefgehende «nd nachhal e Eindrücke zu htnterlassen, Wohl reißt »nS der ohne sich der begeistert wurd durch Kleists T ikönigin zu Ach er. nach Dee'e er ganz ihr T Musik da» G jeder einheitlir klingend fließ, -Eyß kriegerische Glanz und Pomp, der den Aufbruch der Amazonen, dichtuo«^ '"'s,'öre-^süß und liebcstrunken enivsiiildene,, nach Troin schildert, stellenweise mit fort, es fesselt »ns in vielem j diesen, «atze erinnerte lein Spiel lebhaft a» der in einzelnen Momenten poetisch schon gezeichnete Traum .Oirai'c des Ausdrucks. 9' ti, u, vc die ,^ s'cd a- Penthesilea, dann aber, wenn es sich uni die wab«,»«W(^' d„rrS.^,,,L ^ wm veroie,iie i,cv f.ir Lcidciiichasle». um Tod und Vernichtung handelt. auch als Freund des Komponisten vor einem M'i'f« schreckliches aus dem sehr ost der belle Wahnsinn '7"^,,,^der Gm'nen^das Äe Hiiisterben der Heldin, die an r liebliche Slstnn- sich nicht mit den Waffen, iondeii^n ff d^,' lklbsi schöpfeude» vernichtenden lKesühl iaiet ^ eln Grnieblitz, der zündet, und der die hervor- Begabung Wolfs aus daS treffendste charakterisiert. I»r ubilgen erdrückt er u»S durch den riesigen Aufwand von Mitteln und Materialien, die zu dem effektiven musikalischen Inhalte in leinen, V-rhäUnisse stehen. Gewiß hören wir manches, waö das Genie Wolfs wertschätzen und bewundern läßt, aber wir gewinnen aus dieier „Penthesilea" auch vo» neuem die längst se,«gestellte Nebe»zeugu»g. daß Wolf« Bedeutung lediglich in leinen Liedern zu suchen und zu finden ist. nicht aber in seinen Jnstrumental- werkcn. An Vollendung der Attssuhriina hat es unter v Schuchs begeisternder Führung nicht gefehlt. Die Köuigl. Kapelle gab ein großartiges Bild des Ganzen, und was an Beifall darnach laut wnide. galt zum weitaus größten Teile der Bravour des Orchesters und den, kongenialen Nachenipfinde» «eines Führers. Musik im schönste» und reinsten Sinne des Wortes, ein echtes Gebilde voll Poesie »nd Romantik, hörte man darnach in Robert Schumanns „Genoveva"- Ouvertüre. Solist des Abends war Hen Bronislaw Hubermann, einer der hervorragendsten unter den jungen zeitgenössischen Geigern. Er spielte daSBeetbovenlcheV-o»r-Kvnzert und Richard WagnerS „ A lb » mb la t t", DaS Beethovcnscbe Werk be herrschte er in der Hauptsache ganz trefflich. Er verfügt zwar nicht Immer über die vollarsältigie Tongebung, die daS Konzert bedingt, eS liege» ihm Anniiit, der AnSdnick des Lytischen »nd Sckwärmriiichen näher, er ist mehr ei» eleganter und feinsinniger Geiger, al» ein Seelenmaler nach Art Joachims oder Wilhelm,», aber er ist doch rin ganzer Künstler und anSgezeichneter Musiker dazu. Am schönsten und fesselndsten hat er un» da» Larghetto i holdes T " ' gespielt, diese wie in ein Traumleben versenkte Tom Aufgah?stLn'de7SL7 Lg!.°Lll"? Übender alle/*re^'hwter fährt fort, sich mit der Ausgrabuu,: neue Guift" Hetzen ,n ^ ,mmö^ -einer der !iiioeni ,stI,ck,ff. ,/^i?!^Ä?^r. ^'eberbclcbungsveriuch >ele„a". Wohlaezäh te 5" >^ach,adcn: der „Schönen vicff, - ^ 4^, Jahre lind ins Land gegangen, sc» uus A.' "''t dem pariierisch leichtlebigen Herzei, und 'brer drei geistige» Väter Meiste. Halswy Schritt über M-K mrvorgegangen und erstmalig mit keckem Erzeuger begrunl^lftr der von dem letztgenannten ihrer dre, Trotz ihres eyrivürdigv^^Bousses Parisieus" gegangen ist schönen Schein srischfrolMchwabenalters" hat sie sich ober den len gewußh >as macht. ?ak!Tugend ungeschmälert zu erbol- keinem fluchtigen^ Modege>chmock^^.hrer Anlehnung an einen Lebenselexier besitzt, das sie vor ^^arsenen Stoff ein bewahrt. Auch gestern abend svurden fsk^. ^/fers>chwochl- mutigen Persiflage des griechischcrr KoingT^Z, ckWch ergebenden, bald frischen, bald stark gc,stooll-ia»riichen Späße, die man nun tchon so °" WAU einer Herzlichkeit be acht und beklatscht, als ob es sich dch neuesten LL Mörb.k Maxstadt vder Mu.^ bandelte Man braucht nicht erst be,anders zu betonen, day da» Platzgreiftn einer solch' frohaemuten m noch höherem Maße als dem Texte »nd den szenischen Vorgängen der in ihrer Art geradezu klassischen Musik des LUtzen Facaues mit ihren prickelnden Rhythmen und Neffen z» verdanken ist. Offenbach kannte nicht »ur das P^rbst. kum der Pariser Boulevards, sondern das aller Großstädte der. ganzen Welt zu genau, um sich zu vergreisen, wenn cS galt, leicht Mang7nehm zu unterhalien und durch den Zaub-r o°n T n n in eine Art Champaanerlaune zu versetzen. Auch gestern uepen sich in dem ilbervoSen Hause «uj >-r Z.rkuSstra^ ahnft^ Wirkungen seststellen. wozu übrigen» d>e unter «an
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