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Dresdner Nachrichten : 26.09.1874
- Erscheinungsdatum
- 1874-09-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187409262
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18740926
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18740926
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1874
-
Monat
1874-09
- Tag 1874-09-26
-
Monat
1874-09
-
Jahr
1874
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 26.09.1874
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»rtiheint la,I><» »rit» 7 Uhr in der »tl»kdt1io» MariiNlnatze UI. «don- iiculeiiisvrri» vierleliiihr- lich >»>/, Nqr.. diir», die Poll iS St,,,. liiiizeliie iiummern > vini. »ufi-stri 24800 ü/pt. »tllr die Rua.-'it»- kluge- sandler Maiuncnpi, mach! sich die «idailii» »ich, Verdi,idlich. Ii seriit.'N »innalime »„« iviirks^ iiu.^.'ii!,iii „iiii Vo»I«r in Hauibm,,. Ber li». Wien, Lrttiwg. Bnjei, Breslau. nrauisur, a M. — ini. du»»» in Bxiin, veivtia. Wien. Hamduia, kirantsurt , M.. Miin- chen. — v»»d» « 6«. tu grnnyurt M. — N». v»ixlSiiemnitz. — N» l^ii»»». vaiii.e » No. in Pari». Tageblatt sürPolitik, Unterhaltaug u.GcschäffÄLriA'k.^ IN Drec Druck und Eigcnthum der Herausgeber: 1,'lrpskl) kk Ndichardt m Dresden. Verantioorrl. lltedacrcur: IüiillS IKithgrst «KÄW. Rennzehnter J-ihrgamz. «,DrrStle«, SitNüsd?»! Ntltrcdactenr: l)r. Idirtl - . ,, ... 'st-ür das Fenlsti'ton: ß-.riii-iert-; Llcriniliirea-Bir! MMj'lIi! 1, i tt'tst-i«^lLL»LIM»»L-.AttULK^ .lr--, e PM- -^,rrr«--K-,...'.r.e.DkZ?.V...Z st» <'L> Ink n.icwrrdeu Marten nra«e üt angi'in'mrnen ^' i> Lv.", ttl,i. ^vnutaL» d .s Mltta sk « U nr. In Vku»adl: Froj.e tttoiler o 'eüdls aclnl.4 Uhr. ^ 'iiüiiu nncr ein Kuli' ru Ä- Iil'.cile tvüer l- P'<i. lN'lfsandl ote .teile ii Nu:, vme (.'orni-uv k>r dos n (illtloui Crschci der ^'icrnie rrird uichl stcge'lieu. vlu^w irliqe ^nuoncrn-- V!iljN'0<K' '--U2 tt'.il'k» u«.' ido Pi inumero!^.'» Vi-Uiling diirch V-rt fe motk' N »dkl Pvlicin-.U!- -:i Ll'.l'eN teste« '.'lgr. Instrole für du MurUi qtz Nummer Oücr ilocff e'-nem K Luc ZeNe si Sjur. '.r.-r? .e.r > 3 27» Alunnerrrent. Die fteelutk» auswärtigen Leser der „Dresdner Nachrichten" lnttcn wir, das Alionucmerit fiir das vierte Quartal 1^74 ungesäumt erneuern zu wvttcn, damit wir im Stande stud, die Nummern ohne Untcrt>rcchnng weiter zu tiescrn. Sämmtltche Post-Anstalten des deutschen Reiches uud ganz Oesterreichs nehmen Bestellungen auf unser Blatt an. I» Dresden alwnutrt man (emschlikßlich de« Rrinqer- lohne«) vierteljährlich mit SS^Ngr, t»et den sächsischen Post-Anstalten mit SS Ngr. (Expedition in Dresden, Martenstraste IS. Die sächsische Ltener-Resorm. An Stelle der polnischen Uebersicht veröffentlichen wir heute einen Auszug aus dem Berichte desPerrn v. Erdinannsdorff über die Sleuerresorm. Dem Landtage liegen belanntlich die Negierungs- entwürfc über die Entwürfe eines Einkommensteuergesetzes und eines Gesetzes über einige auf die Gewerbe- und Personalsteucr bezügliche Bestimmungen vor. Die 2. Kammer hat denselben im Allgemeinen beigestimmt. Die Finanzdeputation der 1. Kammer erklärt, daß eine gänzliche Ablehnung dieser Entwürfe gleich sei dem Verzichte auf irgend welche Besonnen der sächsischen Steuergesetzgebung, denn nach so vielen sehlgeschlagenen Versuchen könne Niemand der Negie rung zumuthen, nochmals Vorschläge zu unterbreiten. Die gegen »artige Reform der directen Steuern genüge vor der Hand, da sie nur eine Vorbereitungsmaßregel, ein Uebergang zu weiteren Re formen sei. Eine Abschlagszahlung aber sei es, wenn die Steuer- quotr beim Handelsstande, die zeither gestattete ortS- oder bezirks weise Reparation der Gewerbesteuern und die geheimen Renten- rollen abgeschafft werden. Nicht beseitigt werden für jetzt noch die lebhaft und oft getadelte Einschätzung de« Grundbesitzes nach einem nicht mehr zutreffenden Schema und die Einschätzung des Gewerbe- bekncb« nach rein äußerlichen Merkmalen. Bestehen bleibt ferner noch der Uebelstand, daß die Einwohnerzahl des Wohnorts den Maßstab für den steuerpflichtigen Ertrag des Gewerbes giebt, ferner die Ungleichheiten zwischen den verschiedenen Steuergatlungen. Auch find die Rachschätzungen der Culturveränderuugen beim Grund besitze noch nicht bewirkt und die Berechtigung zur Abrechnung der Passivzinsen wird nur auf die neue Einkommensteuer beschränkt. Trotz alledem sind die Vorlagen ein wesentlicher Schritt in der Steuerreform. Die Hauptsache ist die Einführung einer ergänzen den Einkommensteuer, die das bisher schmerzlich vermißte Ersor- schungsmittel zu der Steuerkrast des Landes abgiebt. Der Bericht entdeckt in ihr auch noch eine andere, wcuigerwohlschmcckende Eigen schaft: die eines vortrefflichen Mittels, wenn cs gilt, die Steuern zu erhöhen. Der Bericht bemerkt nämlich, daß wir noch dieselben Steuersätze wie Anno 1834 zahlen, vorübergehende Zuschläge ab gerechnet. Da nun der Geldwerth seitdem um 50—M Vroc. ge sunken, so zahle man jetzt verhältnißmäßig nur halb so viel Steuern wie früher. (T..1 Leben ist aber dreimal so theurer geworden. D. Red.) Die Steuerzuschläge erregten jedesmal viel Unzufriedenheit wegen des ungleichmäßigen Verhältnisses zwischen Grundsteuer und Gewerbe- und Personalsteucr. Die Einführung der Einkommen steuer schafft den alten Streit zwischen der Grund- und Gewerbe steuer au» der Welt; denn tritt eine Ctcuererhöhung ein, so wird dieselbe durch einen Zuschlag au» die Einkommensteuer ausgebracht, während die jetzigen directen Steuern in Zukunft erniedrigt sein weichen. Klagen über die Einführung der Einkommensteuer werden nicht ausbleiben ; der Bericht wundert sich, daß Publikum und Presse noch gar keine Notiz davon genommen haben, daß die Einführung dieser neuen Steuer in ganz naher Aussicht sicht. Ein Haupt unterschied zwischen der jetzigen Renten- und der künftigen Ein kommensteuer besteht in der Leclarationspflicht, die auf erhaltene Aufforderung zu erfolgen hat, während zeither diese Pflicht nur ganz m> Allgemeinen ausgesprochen, jedem Steuerzahler aber ziem lich überlassen war, ob er derselben Nachkommen wollte oder nicht. Mit einer Strafe wird freilich auch in dem neuen Gesetze die Nichterfüllung dieser Pflicht ebenso wenig belegt, als zeither. Der Kontravenient verliert ganz so wie jetzt nur das Reclamationsrccht, er wird staatlicherseits abgeschätzt; cs steht aber zu hoffen, daß bin- >wn kurzer Zeit die Steuerzahler zu der Ueberzeugung gelangen werden, daß die Einschätzung ihnen weit ungünstiger ist, als wenn sie selbst ihre Einnahmen gewissenhaft angebcn, hierbei aber berech tigt sind. Passivzinsen abzuziehcn, deren Abzug ihnen nach 8 42 nicht gesichert ist, sobald sie in Folge mangelnder oder ungenügender Declaration eingeschätzt werden. Schon hieraus wird sehr Kalo es klar werden, daß die Declaration mehr ein Recht als eine Pflicht ist. Hat man aber dies einmal erreicht, so wird auch dem großen Publi kum klarer werden als zeither, daß eine Steuerhinterziehung ein ge meiner Betrug ist. Denn in Zukunft wird sich klar Herausstellen, daß Dasjenige, was der Eine hintcrzicht, durch die Gesammtheit der übrigen Steuerzahler gedeckt werden muß, während bis jetzt sehr Viele fälschlicher Weise ihrem Gewissen datmrch ein Ruhekissen be reiten, daß sic sich einreden, es sei ja nur ver Staat, dem etwas entzogen werde, dies zu thun sei aber weder ein große-Vergehen, noch unehrenhaft. Tiefgreifende Differenzen bestehen zwischen den Vorschlägen der Deputation der 1. Kammer und dm Beschlüssen der 2. Kammer nicht. Die hauptsächlichste Abweichung besteht bei der Gewerbegesctznovclle über die Vergünstigung der Gewerbtrcibendcn, ein Fünftel des constatirten, steuerbaren Einkommens in Abzug bringen zu dürfen. Was der v. ErdmannSdorff'sche Bericht hierüber sagt, werden wir im nächsten Artikel rcfcrircn; im Ucbrigcn geden ken wir den Bericht bei Gelegenheit der Landtagsvcrbandlungcn selbst zu skizziren. Lornlrs Mid TüchsiiiheS. — Die nachstehenden Generale, Stabs und Obcrossizicre, haben folgende Ordensdeceralionen erhalten: (Rnerallientenanl und K. Gencraladjutanl Krug v. Rieda den K. K. österreichischen Orden der eisernen Krone >. Kl., die K. Flügeladjutanten Oberst v. Dzi.m- bowski das Comlhurkreuz k.Kl. des K. K. ößerr. Franz Fosephs Ordens und Major v. Minckivitz das Eomlhurtreuz des K. Belg. Leopoldordens, Rittmeister v. Buch des Gardereilerregiments das Ritterkreuz 1. Kl. mit Schwertern d s H. Sachsen-Eruesttnisihen Hausordens und Premicrlieutenant Nhde, Adjutant der 2 Eavalerie- Brigade Nr. 24, das Ritterkreuz I. Kl. letztgenannten Ordens. — Für die an unserem Polytechnikum zu gründende Professur ist Herr l),-. ,j»r. Victor Vohinert, derzeit Professor der National ökonomie und Statistik am eidgenössischen Polytechnikum und an ver Universität in Pürich, gewonnen worden. Derselbe wird, nach dem „Dr. Z.", Ostern 187.'» hier antreten und nach Ernennung zum Negierungsrath zugleich die Tireclivn des statistischen Bureaus im Ministerium des Znnern übernelnnen. — Ihre Mas. die Königin hat gestern den Prüfungen der confirmirten Abiheilungeu in drr höh reu s. ochterschuiedes Frauen schutzes beigewohnr. — Ter preußische Handelsminister hat sich veranlaßt gefun den, durch eine neneroings erlassene Verfügung den Eijcnbahnver- waltungen nochmals die Weisung zugehen zu lassen, daß sie die Schutzvorricblung gegen das Einklemmen der Finger au den 1 hü reu der Eisenbahnwagen aller vier Klassen eiufnhren sollen. Es ist in jüngster Zeit wieder vorgekomnien, daß in einem Wagen der vierten Klasse durch das Zuschlägen der Wagenthür einem Kinde drei Finger nbgegneischt wurden. Die Vorrichtung soll nn den Wagenlhüren sämmtlicher Personenwagen angebracht werden. — Die österreichischen Nordpolsahrcr haben die Rückreise von Hamburg Berlin nach Wien nicht über Dresden, sondern über Breslau genommen (s. neueste Telegramme). Gewiß würden Dresdens Einwohner k>en Ccehelden einen festlichen Empfang be reitet haben, wenn sie Dresden passirt hätten. Wir möchte» fragen: hat das Ministerium des Unterrichts oder der hiesige geographische Verein Alles gethan, um jene Männer zu ersuchen, den Rückweg über Dresden zu nehmen? Ging an sie eine Einladung ab? Und wenn nicht, warum nicht? — Vorgestern Abend kurz vor Schluß des Blattes ging uns aus Döbeln ein Brief zu, in welchem bis zu den lleinsten Details erzählt wurde, daß auf den Bürgermeister -tyiele em Mordversuch Raubmord) unternommen worden sei. Das Eonvcrt Mia den Post stempel Döbeln, der Brief selbst war „Mar Reiche" unterzeichnet; sein Inhalt war derartig, daß wir wohl annehmen durften, daß er im Ganzen der Wahrheit entspreche; namentlich drückte er einen starken Abscheu gegen den Thäter aus. Wie uns jedoch gestern Herr Bürgermeister Thiele mittheilte, ist die ganze Erzählung erlogen. So sehr wir uns um des verehrten Herrn Bürgermeisters willen freuen, daß an der Sache Nichts ist, so nichtswürdig ist doch die Mystification, die sich der lügnerische Schreiber jenes Briefes er laubt hat. — Zu dem am 1. October d. I. beginnenden Wintercursus auf der Eentralturuanstalt für deutsche Militärs in Berlin werden zum ersten Riale 8 bairische Offiziere kommandirt werden, während sächsische Offiziere schon seit circa 2 Jahren an jedem Eursus, deren jährlich 2, ä je 5 Monat, sind, Theit genommen haben. Vorher wurde die Anstalt nur von Unteroffizieren rc. besucht, welche aber seit einem Jahre vom Unterricht ausgeschtesscn sind. Der Besuch dieser Anstatt gab beim Verlassen dem betreffenden Chargirten das Reckst, an den 2 Achselklappen, zunächst den Knöpfen, eine schmale, weiß und schwarze Bordüre zu tragen. — Als legten Term!» für die Aninelvung hiesiger Gemeinde- gliedcr zur Erlangung des Bürgerrechts ist der I.ä. October festge setzt worden. Gemcindcglieder, welche zur Erwerbung des Bürger rechts verpflichtet sind, verfallen einer Strafe, wenn sie die Anmel dung innerhalb der bestimmten Frist versäumen. — In Leipzig erwartet die Lehrerschaft, wie uns von dort be richtet wird, mit Sehnsucht den Amtsantritt des staatlichen Bezirks schulinspectors. Der von der Stadt als Ehef des städtischen Schul wesens eingesetzte IM. Panitz, der mit dem Prädicat „Schnlrath" verziert wurde (richtiger „Stadtschnlrath") hat durch mehrere „schnl- päpsilichc" Erlasse bewiesen, daß man vorher in der Lpposüion recht freisinnig, nachher nn Besitze der Amtsgewalt recht bureaukrattsch- cinseilig sein kann. Wenn von Seite des Staats eine unparteiische, unbefangene Oberaufsicht über das Leipziger Schulwesen in Kraft tritt, so werden die Leipziger Lehrer darin nur einen Fortschritt sehen. — ES wird uns mitacrhcilt, daß ein frühcrcrLeipziacr Lehrer, dessen Name in unsererExpedilion zu erfahren ist, sich dermalen hier aushält und Geistliche und Lehrer unter allerhand Vonpiegelunaen zu Gewährung eines Darlehns zu bewegen sucht. Einige sollen be reits daraus hcreiugefallen sein, den Anderen möge viese Notiz zur Warnung dienen. Die königl. Ctadtgendarmen werden in nächster Zeit die bis jetzt getragenen Cartouchen (welche die militärischen Dccorationen fast vollständig verdecken ablegen und dafür, wie die königl. Land- gcndarmcn, die Patrontasche vorn am Kuppel, welches schmäler und gefälliger ohne Schnalle sein wird, anlegen. — Auf der Marienbrücke ist in der vorgestrigen Nacht ein herrenloses Pferd, ein dunkler Fuchs mit vier weißen Füßen, Halfter- und zaumlos ansgegriffen und einstweilen in den Stallun gen des Omnibusvercins in der Bautzner Straße eingestellt worden. — Vorgestern Abend versuchte ein Schütze an den Militär- schießständcn durch E> schießen seinem Leben ein Ende zu machen, traf sich jedoch unatücklich und mußte ärztliche Hilfe in Anspruch ge nommen werder i — „Sic» lao Ooiücin beet, oao »olde, ttcülst biipült von blauer stlnto, Wie eo In bei» B!ütt)en>zo!be Lcincr »Pmiickstninmc recht. Ober, wen» kann» sich ttacn Gottne »Neben, lel.b nmbt.iut, Unb es wie cm Gotlcoiegc» Dankbar ans zum Himmel sannst." Also sang vor vielen Jahren drr srlige Ferdinand Stolle, und welches Tors er «»einte, haben unsere wertheu Leser gewiß schon er reichen. Wenn sich em Spaziergang durch unser Rachbariwr; Lösch ung und auch Wachwitz, auch zu jeder Zeit lohn:, so muß er aber ganz besonders jetzt, wo Das, was der zweite Vers des obigen Ge dichtes sagt, in Wirklichkeit vor uns steht, empfohlen werden. An jedem Hans, Häuschen und Schuppen finden wir Wein angelegt und herrliche Trauben, gelb und blau durch'» grüne L>.ub schim mernd, lasst» die Vorübergehenden mit sehnsüchtige»! Verlangen nach ihnen blicken. Schon schärst derW'nzer seine Messer und sucht die Pistolen, alten Donnerbüchsen und Kanonen hervor, um durch Pulver und Schrot die gefiederten und ungesied.rttn feindlichem Be sucher seines Weinbergs bei Tag und Nacht zu vertreiben. Und noch einige warme Tage, dann stnd'sFrekdcnjchüpe, welche den Be ginn der Weintest' mrtl.nden. Mancher eckte Winze.rattr g.denkt aber Labei wo!-,', „ach der Zeilen, wo er zur Weinlese in den königl. Bergen zu Wuctzwitz unlerAussicht des höchsisekigenKönigs Friedrich August die Trauben einiainmelle, wobei so mancher heit re Spaß vorkam, über welchen der König herzlich «Machte. Doch diese Zei len und die Weinlesen, von welchen man ehemals so viel erzählt und geschwärmt hat, sind vorüber und — kehren nicht wieder. — — Gestern früh wnrd.n in dem Garten einer Villa auf Neu städte:- Seite eine Anzahl junger Arbeiierbnrschen dabei erwischt, wie sie Weintt aubm stahlen. Cie wurden sestgehallen und der Poiizei übergeben. — In einer Restauration der Altstadt wurde in der Don nerstagsnacht von der Polizei ein Hazardspiel aufgehoben. — Der Umbau der Pferdebahn am Waisenhaus wird von der Direction durch Zuhilfenahme der Nachuubeit so gefördert, daß morgen schon die Wagen wieder durchge en werden. — Jene 100 Thaler, welche nach unserer gestrigen Mittei lung einem Kellner in der Neustadt gestohlen n orden waren, sind aus einem Appartement der Restauration, in welcher derselbe ccm ditienirt, versteckt wieder aufgefunden worden. Ein anderer Kellner desselben EtabliffemeinS soll als der Entwendung dr ingend verdächtig verhaftet worden sein. — Laut Decrclv der kgl. KreiStircction vom W. Juli d. I. ist taö S trittst der G o l d -, L i l v c t - und Ni ckaIlscvt ä - gcr-Jnnnng zu Dreoten nack» Maßgabe des K '.in kcr tcnt- i.bcn Bunbes-Gewerbeordmu g vrm ui.Juni I -!>» bestätigt und rctturcti die Eigenst-batt ber genannten Innung aw inrlniicbc Perton anerkannt werken. Die Mittel mir Errct.-i nng drr Gc- noiicnsck'attszwccic brsirl cn in der E-rri.i tunz unb Un erballnug einet En-iwoewcimsttüassc. ans wrlck'.r tic KoirrN unb llistrrncb- mnngcii bcr Gene: cnick a-k bestritte,! werken, unb zu ber icbcö Mstg'icd cii.cn ttrttan'cnden t ci'rag ni gen- brr» i-rst; icrncr in brr atlmenastick' einmal al-znbaltri bcn Versammlung. >» »cl ever bas zur ttrstüinng brr'Vereino»nestc Vettige best-recbcn und bci.blosscli wirk. Uevrigcno vcivnia te» sieb tre Mika,lieber kicscr Innung ancb, keinen Lcbrling in tic Lcbrc u> net inen, wenn nickst bac> anobrilstUck'c Einrersi:nt> >h tea lirg-erlgr» Lcpri cnm aiiogest-rockstn ist, cbcm'o keinen Gri iistm. Arbcuer ünt Aibeiterln in Eoncstw» zu ucbinc», men» nickst ber gcb.stige Enttassnngö ickstin vorner vrobmirt mmbe» kann. -Aus stu-a-ibm- mtlangcn und bobc Eonoeistirnalsttturn geielst worben. Jcb.n aUo sink bics ganz zrstgcinaöe Bcstimmnngcii. — Ein pslievtgetrrucr Beamter kcS kgl. .Kib-gdnunislcrst»' ö stiert am >. vckober k. I. sein A'stälstigro Kirnst nbck .um; co ist biea Herr Eanzlcistclrtär Dck'ncilcr. Wen» bcr Jubilar anck» keine klicgcnstben Hclbcntbaicn pstster sieb l at. so bat er bock' in irincr Mstststige» Emil Staattst cnslzcit io icst unb ziwcrläisig a»i scinci» Posten gestauben, nie bcr bravste Solbak. Möge er scincm Wirklingekreio nock» lange crbalten bleiben. Unsere Start ist in bcn leisten Mrnattm in aller Skilst um eine Privakbciianstalt rcieber geworben, tic wegen tea ge meinnützige» Zweckes bcn sic beriolgk, sowie wegen bei Wirksam keit bic sie enttalttst, tic Beackstnng des Publstuu s in bobrm Mate verdient. Die „Hciianstast stir Angenkran c". kleine Plailensebe Gaste Nr. k>«>. winke »An an z Juni k. I. von bcn Doktoren G. .Häiick unb Bode anö eigenen Mimst» ernck'st! zu bcni Zwecke, iuobcstmbrre annen mit unter tlrscn vorwicgrut aucw. rkigeu tstugenkrauken, bereu sck'wrrcre Erttanlniigen One sorgiäikigc Pslcge linker tc» Augen tcoAizirs ci. ciick'en, ostsclde angetciben zu laste». Wir seist taS unrigcnnätzige lii.krr: cbme» der Doktoren >Häncl »nt »Bote in DirSten am Plate ist, kao beweist nUci» sckwn tcr ausgckebukc Gcbrauck', teu das icitcntc Publikum bisl-cr tanon grmackst bau ES sind nänckick' bisher irl'ou a» 5><> ick'wcre Kranic ln brr Anstalt verpflegt werten, so tap sck'vn ieht die Zabl tcr Bette» bat vergröbert werten müsst». Die Lage ist tusotcr» günstig, als nack» tcr Straßenseite tcr Blick über teil bailmrciche» Garum trS Jmstfinensti IS orc st »nt als tcr Garten kcr- Grundstücks selbst te» .wrainen tic uötbigc Ge legenheit Nim An'stutballe in irricr Linst gewährt. -Ais Pflegerin und Wirkhsckmitrrin inngirt eine ebcmaligc Diatoni'siii. Die Koste» für Verpflegung »nt Medikamente werben zum Ttetl von teu genannten Aerstcu, zum Mstil von dem h! sigcn Augcn- krankeii-Hcilvtlctii getragen. Die Herren Doiterrn G. I änel mit Bote haben in ibrcm Institute bisher über HO »Augeii- operationcn ausgeiührt unk tüiitrn mit tcn dadurch erzielten -Heilerfolgen wobl zufrietc» sein. Banken. Eine tcr interessantesten Vcrbantiungcn ter jetzigen Sck'wurgerichtSvcriotc war tcr »Jall trS Vtörter üstruS, tcr seine» Brotherrn, einen benachbarten Müller gemordet batte, mit dessen Eheira» er schon Monate vorher ln verbotenem Um gänge gelebt. Von weit und breit war die BcvöUernng zn ter Verbantlung berbetgeeiit. Der Mörder, tcr übrigens geständig war. wiirte tclbstbcrstäntllch zum Tote berurtbcilt. »Man ist nun In hobem Grate gespannt darauf, ob bcr König kieieS Todcö- urtlsttl bestätige» und damit die Tokeöstrate !» Sachsen wieder eintül'rcn wird. Denn wenn auch leider! während ber noch kur zen Rcgicrungozclt tcö jetzigen Königs bic Schwurgerichte berett- mebrcrc Male aut TodeSttraic erkennen mnsiteii, so waren diek« Fälle doch der Art, das, man wobl anncbmen kann: der Strahl königlicher Gnade werde In die Nackst tcr Verbrecherst-ele tasten. In dem Btrusschen Falle aber bandelt es sich um eine» kaltherzig tin
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