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(Aro^e Volk^vereittSverfarnrntttUsz in Dresden Aus Anlatz der Anwesenheit des Herrn Tr. Sonnen- schein non der Zentralstelle des Volksvereins in München- Gladbach fand ain Montag abend im katholischen Gesellen- Hause eine Versammlung statt, zu welcher sich über 400 Ver trauensmänner und Mitglieder eingcfunden hatten. Be reits nachmittags 5 Uhr waren die Geschäftsführer der sächsischen Ortsgruppen aus dem Königreiche zu sehr wich tigen Beratungen zusammengetrcten. Unter anderem wurde die Schaffung eines Landcsgeschäftsführers be schlossen. Nach Eröffnung der Versammlung durch Herrn Pfarrer Müller ergriff Herr Tr. Sonnenschein, von leb haftem Beifall begrüßt, das Wort zu folgender Ansprache: Unter den Gegenständen, die im Volksverein behandelt werden können und müssen, ist ein Gegenstand in ganz hervorragender Weise wichtig und notwendig: ein Ueber- blick über das katholische Vereinswesen. Die Entwickelung des katholischen Vereinswesens unterliegt der äußeren und inneren Entwickelung Deutschlands. Ta Sie fast alle Ver trauensmänner sind, kann ich zu Leuten sprechen, welche nicht schöne Worte hören, sondern praktische Lehren kennen lernen wollen, kann ich die Grundideen des Volksvereins praktisch betrachten. Dem Dolksvereiu kann unbedenklich die Note ausgestellt werden, datz er ein praktischer, ja, ein antiromantischer Verein ist, der das Leben der Gegenwart und die Entwickelung der heutigen Verhältnisse erkannt und erfasst hat, weil er nicht auf der Gelehrtenstube sitzen geblieben ist. Wir treten mit unserem Glauben und mit unserer Konfession überall auf, wo es gilt, denselben zu be kennen, wir gehen hinaus mit unserem Credo auf die Straße: das ist manchmal recht bitter und schwer, ja trau rig sogar für den Romantiker. Das war zunächst die Ein leitung: ich kann gleich zum Thema übergehen. Im katholischen Vereiuswcsen haben wir einen allge meineil Verein, den Volksverein: wir haben ferner Berufs vereine, Standesvcreine, in denen sich die Arbeiter, Handwerker, Fabrikanten, Industriellen zusammenschliehen, wir haben auch kirchliche Vereinigungen. Wir fragen uns an erster Stelle, warum haben wir diese Vereine, denn sonst gewinnen wir keine Anhänger. Wir müssen heute Leute haben, die kapieren, warum wir Vereinsarbeit leisten sollen, warum wir Volksarbeit treiben. Wir müssen Leute haben, die den Zweck der Vereiusarbeit erfassen, die lassen sich dann nicht beirren. Eine Lokomotive, mag sie durch tausend Fackeln im Abendglanze erleuchtet sein, wird nie fahren können, wenn sie nicht richtig angeheizt ist. Auch im Vercinsleben müssen die Mitglieder die Aufgaben der Zeit erfassen und über dieselben belehrt werden. Wir haben heute ein Vereinsleben, Großvater selig hat keins gekannt. Wenn wir im Jahre 1008 auf Grund des neuen Vereinsgesetzes eine Volksvcreinsversammlung haben, an welcher auch Frauen tcilnehmen können, so hätte Großmutter selig nicht ruhig sterben können, wenn sie es gewußt hätte. So haben sich die Zeiten geändert. Großvater hat höchstens zwei Vereinen angehört: der eine, das war die katholische Kirche, — Großvater ging Sonntags immer regelmäßig zur Kirche, war vielleicht auch gar im Kirchen vorstand, — also ein Vertrauensmann — der andere, das war feine Familie. Wie ist nun das Verständnis für den dritten Verein, den Volksverein, gekommen? Seit 40 Jahren ist das Ver einswesen eine Notwendigkeit geworden. Der steigende Berk l" in Deutschland, die Industrialisierung Deutsch lands, die Freizügigkeit in unserem Leben, die ganze freiere Entwickelung der Verhältnisse haben auch andere An schauungen und Gebräuche eingeführt. Früher war nur die Landstraße der einzige Verkehrsweg: heute haben wir Eisenbahn und Fahrrad, einen ausgedehnten Vriefverkehr, Telegraph und Telephon und seit einem halben Jahre das Luftschiff. Großmutter selig ist auf keinem Dampfschiff gefahren, hätte sich gar nicht auf ein solches getraut, denn Wasser hat keine Balken. Früher war Deutschland ein agrarisches Land mit mangelhafter Derkehrsentwickelnng, und selten kam einer durchs Torf. Und tvar wirklich ein mal einer, der seinen Bischof gesehen hat, der wurde unge schaut und angestaunt. Aus diesen vierzig Jahren stammt das alte Lied: „Wenn jemand eine Reise tut", wissen Sic, der kann was erzählen. Es waren eben damals ganz andere Verhältnisse als heute: jetzt verstehe ich auch, warum Großmutter so unendlich brav gewesen ist. Groß mutter konnte auch nicht nachts um 12 Uhr mit der Elek trischen nach Hanse fahren. Großvater selig ist auch nur zur Kirmes in die zwei, drei nächsten Dörfer gegangen, die gerade so nahe lagen, daß er keine müden Beine bekam, um dortselbst noch tanzen zn können: heute hätte er anstatt 12 mindestens 26 und vielleicht noch mehr Kirmessen be- sucht. Unser alter Hausrat, die großen kupfernen Kessel, wo hin sind sie entschwunden? Nur im Museum sehen wir sie noch. An ihre Stelle ist Geschirr aus Emaille getreten, Sie kennen ja das blaugrane Zeug, das so leicht abspringt und das dann schwarze Flecke bekommt. Die zinnerne Kaffee kanne, womöglich mit 2 Ausläufen, auf die Großmutter selig so stolz war, sie ziert heute höchstens noch den Glasschrank. Das Geschirr von ehedem, es war solide, gute und wertvolle Arbeit, heute kaufen wir die Stücke für billiges Geld im Bazar, im Kaufhaus oder sonstwo. Sie werden sagen, daß ist eine komische Art, im Volksverein Geschichten zn er zählen. Es ist aber wichtig, das zn verstehen, wir müssen uns klar machen, wie sich die Zeit geändert hat. Die Unter schiede zwischen Torf und Stadt bestehen heute mindestens um 75 Prozent nicht mehr. Hierzu kommt die innere Ent wickelung, die allgemeine Bildung, die Schärfung des Denkens. Deutschland war ein Agrarvolk, heute ist es ein Industriestaat: der Industrialismus hat diese Verände rungen im Gefolge gehabt. Der Fabrikschornstein hat nicht nur unsere Landschaft, nein, er hat auch unser gesamtes Volksleben nmgestaltet. Tie Industrie hat eine ganz andere Erziehung des Menschen notwendig gemacht, ganz anders als zn Großmntters Zeiten. Großvater hat nicht mit 14f/. Jahren schon Geld verdient, wie heute der der Schule entwachsene Bursche. An dieser Erziehung »nit- znwirken ist eine Aufgabe des Volksvereins: er will durch eine gute Erziehung, durch den persönlichen Einfluß ein praktisches Resultat erzielen, denn wir brauchen heute tüch- tige, umsichtige Menschen, die die Zeit richtig erkennen und erfassen. Ter Volksverein ist nicht zum Spart einzelner Geistlichen und Laien entstanden, die einige Vertrauens männer um sich sitzen sehen »vollen. Tann kam das Fahr rad: es löste den Menschen von der Scholle. Stundenweit entführt es den Mann an die Arbeitsstätte. So ver größerte sich der Gesichtskreis der Menschen: früher waren sie nur auf ihren heimischen Ort angewiesen, heute können sie mit Fahrrad oder Eisenbahn in wenigen Stunde»» in der Großstadt sein. In der Heimat ist ein jeder bekannt: »nacht einer heute eine Tnmmheit, so wird sie morgen überall besprochen und übermorgen weiß es das hoch würdige Pfarramt — in der Großstadt wird der einzelne wenig oder gar nicht beachtet, er verschwindet in der großen Menge. Früher konnte man sich vom Strome treiben lassen, heute »nutz der einzelne einen Einfluß auf die Um gebung ausüben können. Daher schließe»» sich die einzelnen Stände in Vereinen zusammen. Jeder soll und muß sich heute seinem Standesvereine anschjießen, alle aber müssen in» Volksvereine zusammengefaßt sei»». Heute ist es für jeden eine Notwendigkeit, in wirtschaftlicher Beziehung seinen Mann zu stellen. Eine Hauptaufgabe des Volks vereins ist es aber, eine»» Ausgleich unter den einzelnen Ständen zu schaffen. Gleichwie die Organe und Glieder des »nenschlichcn Körpers gegenseitig aufeinander ange wiesen sind, so könne»» auch die eiiizelnen Stände nichts er reichen, »venu sie nicht gegenseitig Rücksicht üben. Deshalb muß die Leitung ii» den Organisationen eine einheitliche sein. Die Menschen zn dieser Erkenntnis zu bringen, das Herüberleiten zu einer neue»» durch die heutigen Verhält nisse bedingten Volkserziehnng ist die Aufgabe des Volks- Vereins. Wie faßt der Volksverein diese seine Aufgabe auf? Er sucht die Lösung derselben durch das gesprochene Wort, also durch Abhalten von Versammlungen und durch seine Schriften zu erreichen. Aber noch sehr wenige können heute eine Zeitung richtig lese»»: auch hierzu inüßten die Mit glieder erzogen werden. Es ist eine der wichtigsten Pflichten der Vertrauens- männcr, an dieser Erziehung initzulvirkeii. Die Ver- trauelisinänner selbst müssen aber selbstverständlich bereits so geschult sein, daß sie Gedrucktes verständnisvoll in sich aufzunehmcu vermögen. Sch»ver ist diese Aufgabe, aber sie ist wichtig genug, um den Versuch zu »vagen. Ans kleinen Anfängen, durch löffelweises Tarbicten des großen Materials kann und muß ein gutes Resultat hcrbcigeführt werden. Auf diese Art und Weise würde der Volksvereln immer gutgeschulte Vertrauensmänner und durch diese »nieder tüchtige und überzengtc Mitglieder haben. Diesen mit lebhaftem Beifall aufgcnommencn Aus- führnngcn ließ Herr Pfarrer Müller ein Schlußwort folgen. Herr Kaplan Kirschenbauer überbrachte Vrudergrüße des Vereins ans Leipzig. —st— Politische Rundschau. Dresden, den 8. Juli 1908. — Die Hohenzollern mit dem Deutschen Kaiser Bord passierte Kopenhagen um 10 Ubr vormittag? nördlicher Richtung. — Admiral v. Koester hat sich nach Kiel begeben, nachdem er mit Persönlichkeiten aus dem Flottenverein Rücksprache genommen hat. — StaatSsekretSr Dervburg hat Rhodesia verlassen und wird sich am 8. d. M. über Prieska ins Damaralnnd begeben. — In der Kammer der bayerischen Abgeordneten ist eine Vorlage des Finanzministersumö cingegangen betreffend den Erwerb eine- Kohlenbergwerk- in Stackheini, sowie eine Forderung von 300000 Mk. für Bohrungen auf Kohle in freiem Felde. — In der Zweiten badischen Kammer gedachte Abg. Dr. Heimburger deS 70. Geburtstages seines Landsmanns Graf Zeppelin. Er habe dem Menschen neue Wege ge- zeigt, der Technik einen Fortschritt errungen und in den RuhmeSkranz Deutschlands ein neues Blatt eingefügt. Auf diesen Mann kann das ganze deutsche Volk stolz sein. In Uebereinstimmung mit allen Parteien wurde ein Telegramm an ihn abgesandt. — Gcncralfcldmarschall Freiherr v. Loä Ter in Bonn Verstorbene »var iin Kriege von 1870/71 Führer des an in Bonner Königs-Hnsarenreginients. Kaiser Wilhelm I. so- wohl als auch Kaiser Wilhelm II. ernannten ihn zum Generaladjntanten. General Freiherr voi» Loä wurde 1803 dazu ansersehen, ii» außerordentlicher Mission den» Papste Leo XIII. die Glückwünsche des Kaisers zu seinem fünfzig- jährigen Bischofsjnbiläum zu überbringen, und 1003 stand er an der Spitze der Deputation, um unter Ueberreichung eiues kostbaren Geschenkes des Kaisers zum diamantenen BischofSjnbilänm des heilige»» Vaters zn gratulieren. 1005 gab der Verstorbene seine „Erinnerungen aus meinem Be rufsleben" heraus, die manche beachtenswerte Aufschlüsse zur Zeitgeschichte enthalten. Walter Freiherr von Lop »var an» 8. September 1828 auf Schloß Allner geboren, trat 1810 in prenßische Dienste als Leutnant beim 3. Husaren regiment. Nachdem er die Kriegsakademie verlassen, wurde er persönlicher Adjutant des damaligen Prinzen Wilhelm, späteren Kaisers Wilhelm I. und erhielt schon mit 32 Jahre»» das Majorspatent, zugleich mit der Ernennung zum Flügeladjutanten. Eine Zeitlang tat er als Militär attache der preußischen Botschaft in Paris Dienst, um sich, »»ach einer Expedition in Algier, in» Kriege gegen Oester reich im große»» Hauptquartier zu betätigen. Nach Friedensschlnß wurde er Kommandenr der Bonner Hu saren, machte an ihrer Spitze auch den Krieg 1870/71 mit und wurde 1873 Generalmajor. Von nun an durcheilte er in rascher Folge die ganze militärische Laufbahn, »vobei ihm leine dienstliche Tüchtigkeit, seine strenge Pflichterfüllung, seine Rücksichtslosigkeit gegen sich selbst und sein anspruchs loses Wesen ebenso zustatten kamen, »nie der Umstand, daß l er ai» höchster Stelle ^crmum rrrata »var. 1870 wurde er Divisionskommandeur der 5. Division mit dem Range eines i Generalleutnants, 1881 Kommandierender General des ! 8. Armeekorps und 1886 General der Kavallerie. 1803 er nannte ihn Kaiser Wilhelm zum Generaloberst, nachdem er schon 13 Jahre früher die Würde eines Generaladjntanten erhalten hatte. 1805 wurde er Oberbefehlshaber der Marken und Goiiverueur voi» Berlin. 1807 trat er von seinen Aemtern zurück. 1005 erhielt er de»» Rang eines General- feldmarschalls. Seit 1001 »var Freiherr von Lop Mitglied' des preußischen Herrenhauses. Er »var ferner Ehrenbürger von Bon»». Freiherr voi» Loä gehörte einem alten katho lischen Adelsgeschlechte an. Au den politischen Kämpfen hat er keinen Anteil genommen. — lieber den Zwischenfall zwischen dem preuhischcn Krieg-minister v. Einem nnd dem Grafen Zeppelin übergibt dieser der Presse folgende E.klä'.una ?.nr Veröffcntlichmig: „Die jüngsten Tage boten mir bisher keine Mntze z r Kenntnisnahme von Auslassungen der Presse, in welch'-»» ganz grundlose Anschuldigungen gegen den preußischen KricgS- winistsr v. Einem, »»»einen besonders hochgeschätzten Kame raden. erhoben werden, vielfach im Tone des Pharisäertums und der Splittcrrichterei, wie er bedauerliche»weile noch zuivcilen im Veikehr zwischen Nord und Süd in Deutsch land nutzklingt. Grundlos ist selbstverständlich vor alst-m dis Anschuldigung. Herr v. Eine»»» habe von mir das Ao?- fahren während des herrschenden starken Stnrmes gefordert. Einem Mam.e aber. der. wie Se. Exzellenz, durch sei» Ver- trauen zu meinen» Vorgehen mir die Lotte»ie in Preußen verschaffte und dadurch allein mein Unternehmen vor dem Untergänge rettete, der stets die größte Un parteilichkeit zwischen den drei deutschen Lnftschiffsystcmcn zu üben bestrebt war, der sich noch in jüngster Zeit mit außerordentlichen» UeberMlgungsn'.nt in vornehmster Gesinnung unter den» Beifall des ganzen deutsche»» Volkes hohe Verdienste um die Avsrechterhaltmig von Ordnung und Disziplin in» Heere erworben hat, einem solch'n Manne vergebe ich von ganzen» Herzei», »venu er i:» mit den ^':»"n und Stunde»» wachsendem Unmut über das Ferngehnltcnsein von seinem verantwortungövollen Amt. ohne den Zweck sein«? Vcrweilens bei mir erfüllt zn sehen, und kaum erholt von Erkrankung, in Erregung gerie», die ihm für einen Augenblick die ruhige Beurteilung der Lage und die richtige Ausfassung des ihm Gesagten entzieht. Mir bleibt kein anderes Empfinden für den hochverdienten, kräftigen Mann, als das vollkommenster Hochschätzung nnd kamecadschaftl cher Zuneigung, gez. Graf Zeppelin." Die Erklärung ist ohne Zweifel von den» Grafe»» Zeppelin durchaus loyal gemeint» aber sie bestätigt doch, daß eS zwischen ihn» u.id Herrn v. Einein z» Ankeinandels.tznngen gekommen ist. an denen Herrn v. Eimm die Schuld anfzubürden ist. und die besser unterblieben wä'en. Und ans diesen» Grunde wäre vom Standpunkte des Grafen Zeppelin, wenn ihm wirklich daran gelegen war. die Sache als unwesentlich zu behandeln, die Erklärung vielleicht b.sser nicht erschienen. — Ter Tcutschc Städtctng befaßte sich in seiner zweite,» Hauptversammlung, die am Dienstag unter dem Vorsitze des Oberbürgermeisters Kirschncr-Verlin tagte, in eingehender Weise mit dem städtischen Fort- h i l d n n g s s ch u l w c s e n. Stadtschulrat Studienrat Dr« K e r s ch c n st e i n e r - München sprach als Hauptreferent über die Lehrwerkstätte als Organisationsgrnndlagc der gcwerblichen Fortbildungsschule. In seinen Ausführungen legte er dar, daß eine wirksame Organisation der obligato rischen Fortbildungsschule nur auf der Gruudlagc der be ruflichen Ausbildung gewonnen werden kann. Einseitig keit und Mangelhaftigkeit der beruflich technischen Aus bildung des Lehrlings muß durch die Fortbildungsschule, welcher Schulwcrkstättcn anzuglicdcrn seien, beseitigt wer den. Diese Schulwerkstättcn sind nicht nur die natürlichsten, 4