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Sächsische Volkszeitung : 23.02.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-02-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-194002230
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19400223
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19400223
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1940
-
Monat
1940-02
- Tag 1940-02-23
-
Monat
1940-02
-
Jahr
1940
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««rlsy^n v«»«» «nt-Ig-xv«»-: dl« tlsslNit« « en> »rett» 3«>le « Vs»! stlr FsmM-iuuuets«» » vt» gl, Pla»wünich« U»,e» ,tt KW« »<-vth t«P«» Nummer 48 — 39. Iakru »r)ch«>«t 3 «al «iKesillch. Wk«EB«l Bezsgsvret» «Md l'ii»»» ««»KI. A Vf» « di, r'igttloh, 11»; «uck »e PK e>»t-d«»i>>K «!n,«l.ni lv vi,. Son»°d<iu>. UN» VK. W W W W W -°'.. w-'.»». 1-°»« «du»,»« WWW IWWWIW WW v«,u«^u K'l"lK -->» v«"<>« .^'«°n,«. ui««« M WWWWWWWI r--»n »°q« -l« »»b«»'-»»-- ."«'i-"«»""- W W Volkszeitung SchutUeit»«: vl—»»* . Pslt«««», 11. 3«r»«t «11 » V«1 «.KM»»«»«, v«»« «» v«Ns«: »«n»«»t» «sck»v>lke«t — v«rls, r» « « «Get-t, Pli««»«»« v. »«r»r«t V«L PKK««: «, E «-l! «-«»—1 vt»—« K, »M» Frettag, 23. Februar 1S4V s» S«lU »», v»d«r»i »oxUt. «ettM. <i«reie«e, «UNl-d» ftlniezni tz«t »«« Vepeher «e, ««idiisyttetd»», l»n» «»I»iSch». teil» «I« Seile»» t» »«i«l1»de» -» K>Ll«t ,««« »Ich« «äch«int. Iktll»«»»»-e1 «I r««»d«» Erfolgreiches Gpähiruppuniernehmen AufMungStätlgkelt der Luftwaffe über England und Aranttelch Berlin, 23. Februar. Da, Oberkommando der Wehr, macht gib« bekannt: An der Westfront zwischen Mosel und Pfälzer Wald lebhafter« Lilligkelt «m Borfeld. Bei einem erfolgreichen SpShtruppunternehmen gegen Apach und bei einem erfolgreichen Ueberfall aus die Be satzung de» Heydt-Waldes westlich Merzig wurden mehrer« Ge fangene eingebracht. Unser« Spähtrupps erlitten keine Verluste. Di« Luftwaffe führte in gröberem Umfange AufklS» rungsflüge Uber der Nords««, den britischen In» seln und Ostsrankrelch durch. Zwei deutsch« Flugzeuge kehrten vom England-Flug nicht zurück. Bon dret in die Deutsche Bucht elnaeslogenen bri tischen Flugzeugen wurde eines vom Muster Vickers-Wellington durch ein Messerschmitt-Flugzeug abgeschossen. Seneaalesen - der Kern der Weyaand'Truvpen Nom, 23. Februar. „Teuere" schreibt, den Kern der au- allen möglichen Völkrerstämmen zusammengewürfelten Wey» gand-Truppen bilde ein Senegalesen-Kontin- gent, das zum Teil schon vor Kriegsausbruch in Syrien ge legen habe, um gegen die der französischen Fremdherrschaft überdrüssigen Araber eingesetzt zu werden. Man brauche wohl nicht eiaens zu betonen, so schreibt der „Teuere", datz der Stolz der Araber durch diese Truppen in ihrem eigenen Lande aufs tiefste getroffen wurde. VrltMe Vaionettattalken erregen die ASA Newyork, 23. Februar. Der Augenieugenberlcht über den englischen Po st raub auf den Bermuda-Inseln mit Hilfe von Seesoldaten, die Besatzung und Passagiere des amerikanischen Flugzeuges mit aufgepflanztem Bajonett be- drobten, wird in der gesamten amerikanischen Bresse ausfiibrlich wlcdergegcben und hat in der Oeffentlichkeit stärkstes Aufsehen erregt. Auch im Bundessenat in Washington löste der Bericht er neut erregte Proteste aus. Die Senatoren Truman und Mark forderten, die USA-Reaierung solle den amerikanischen Flug zeugen endlich die Wasserung in Bermuda verbieten. Truman schlua soaar als Vergeltungsmassnahme ein Landungsverbot für britische Fluareuge in den Vereinigten Staaten vor. Laut „Newyork World Telegram" soll Aukenmlnister Hüll nach Bekanntwerden dieser Demütigung durch die eng lischen Piraten erwägen, Zwischenlandungen in Bermuda end gültig auszuschalten. Associated Bretz meldet, datz nun auch die Kanadier die Post der Vereinigten Staaten zwischen dem Mutterland und Alaska zensieren. Teruel wlrd wieder ausgebaut Madrid, 23. 2. Anlätzlich der Zweilahresseier der Be freiung Teruels l-gte General Varela den Grundstein zu einem neuen Stadtteil, dessen Bau sofort beginnt. LawlnenunaM im Keinen Walsertal Oberstdorf, 23. Februar. Am Mittwoch gegen 11.30 Uhr löste sich Infolge Lostretens eines Schneebrettes durch aufstei gende Skiläufer eine riesige Lawine auf den Hängen des Wal- mendinger Horns oberhalb Baad im kleinen Walsertal. Fünf Gruppen mit 15 Skiläufern wurden von der Lawine erfatzt. Ihr sielen zwei Teilnehmer zum Opfer. Bier werden noch vermitzt. Sie konnten trotz umfassender Bergunpsmatznahmen, an denen über 100 Personen teilnahmen, bis setzt noch nicht geborgen werden. Es handelt sich um drei Männer und um ein sunges Mädchen. Gefunden wurden bei den Grabungs arbeiten bisher nur zerbrochene Skier, Brotbeutel Schnee brillen usw. Die Bergungsarbeiten werden in verstärktem Matze fortgesetzt. Reue Schneeflürme in Südserblen Belgrad, 23. Februar. Neue Schneestürme haben allein auf der Strecke von der südserbischen Hauptstadt Skoplse (Ueskiib) nach Gostivar sieben Züge zum Stehen gebracht. In Ostserbien mutzte ein Personenzug 13 Stunden infolge Schnee verwehungen auf freier Strecke stehen bleiben. Mehrere Lawi nen haben am Donnerstag sieben Todesopfer gefordert. Aeubauvervot erlassen Berlin, 23. 2. Der Generalbevollmächtigte für die Rege lung der Bauwirtschaft, Generaltnspektor Dr.-Ing. Todt, hat soeben eine Anordnung erlassen, die eine Zusammenfassung und Festlegung der wichtigsten während des Krieges für die Bauwirtschalt geltenden Bestimmungen bringt. Das Neubau verbot wird so formuliert, datz Bauvorhaben, die auf der Baustelle noch nicht in Angriff genommen sind, grundsätzlich nicht mehr begonnen werden dürfe». Ausgenommen von dieser Regelung sind erstens kriegswichtige Bauvorhaben, zweitens Bauvorhaben mit einer Gesamtbausumme bis 5000 RM. und lebensnotwendige Unterhalts- und Instandsetzungsarbeiten, wenn der zuständige Konttngentträqer und das Arbeitsamt ihre Zustimmung erteilen, drittens Bauvorhaben, für die der je weilige Gebletsbeaustragte stir Baufragen des Generalbevoll mächtigten eine Ausnahmebemilligung erteilt hat. Für die Weiters tthrung begonnener Bauten gilt, datz an der Baustelle bereits in Angriff genommene Bauvorhaben, die noch nicht im Rohbau fertiggestellt sind, nur weitergesührt wer den dürfen, wenn die Zustimmung des jeweiligen Gebletsbeaus- tragten vorliegt. Um die termingerechte Durchführung aller Kriegs- und lebenswichtigen Bauvorhaben sicher,zustl-llen, ordnet der Ge neralbevollmächtigte ferner in seiner 10 Anordnung an, datz ab März IlltO sämtliche Betriebe der Bnuivlrtschgst zum «5. eines jeden Monats unter Benutzung eines Vordrucks der Be- zlrlisgrupve bzw. B"t>-Ksstelle ibrer gewerblichen Organisation Meldung über den Bestand an freien und anck bei allen nicht als Kriegs- und lebenswichtig anerkannten B"uvorlwbcn ein gesetzten Baumaschinen und Geräte» ,u ersta"en haben. Die erste Meldung mutz mit Stichtag 15. März ergehen. Oer Blutterror -es Korfaniy-Ausflan-es Va- Mrlyrlum der Volksdeutschen ln Oberschleflen Berlin, 23. Februar. Amtlich wird verlauibart sBierte amt liche deutsche Veröffentlichung Ober die polnischen Greueliaten an den Volksdeutschen in Polen): Es war den Polen und ihren Helfershelfern In Versailles nicht geglückt, das reiche deutsche Oberschlesien In offenem Widerspruch zum Selbstbestimmung-»«^ der Völker ohne Valksabstimmung den Polen in die Hand zu spielen. Infolgedellen «ntschlok man sich, die Volks- abstimmung zu einer Klotzen Formalität zu machen, vorher schon voll- endet« Tatsachen zu schassen und das deutschgesinnte Oberschlesien durch blutigen Terror niederzuhalten. Schon Ende Igitt war man auf polnischer Seit« dazu Ubergegangen, die ausgeketzte polnische Min- derheil Oberschlesiens mit Waffen zu versehen und zu Banden zu- sammenzusassen, die durch Angehörige der regulären polnischen Ar mee und durch dunkle Elemente aus Innerpolen ausgefiillt wurden'. Die polnische Leitung dieser Organisation lag In den Händen des berüchtigten Agitators und Bandenflihrers Korfanty. Am iS August 1V20 begann nach genau vorbereitetem Plan der Aufstand, der sich sehr bald über ganz Oberschlesten ausbreitet« und vor allem In den Landbezirken den brutalsten Terror entfaltet«. Es war noch als Milde zu bezeichnen, wenn deutsch« Dörfer wie z. B. di« Ortschaft Anhalt von den Insurgenten in Brand gesteckt, wenn deutschgesinnte aller Bevölkerungsschichten mtkhandelt. verschleppt und aus Ihren Wohnungen vertrieben wurden. Denn glelchzeil'g mit diesen Matznahmen setzte ein zlelbewutzt«» und systematisch«, Morden «In, das mit einer kaum vorstellbaren Bestialität vor sich ging. DI« fr anzä fischt« und englischen Kontingent« blieben dies«m Treiben de, verbrecherischen polnischen Gesindels ge- geniiber tatenlos. Die einzigen, die dem Terror Einhalt geboten, waren die Italiener die aber nur ein kleines Kontingent gestellt hatten und Infolgedessen nur geringen Einslutz auf den Gang der Ereignisse ausiiben konnten. Soweit aber der italienisch« T'nslutz ging, wurde Ruh« und Ordnung gewahrt und damit dem Buchstaben der Versailler Regelung Rechnung getragen, der von den Franzosen, Engländern und Polen, also ihren eigentlichen Urhebern, In der zy nischsten Weise mit Fützen getreten wurde. Die beabsichtigte Folge blieb nicht au». Bis zum Abstimmungstag«, dem SO. März 192t, dauerte der planmäftige Terror in allen Gebieten, aus die sich der Aufstand erstreckt hatte, nicht nur fort, sondern verschärft« sich noch täglich Ein offene» Eintreten für die deutsche Sache wurde völlig unmöglich gemach», da dl« Bevölkerung durch immer neue Drohungen und Gewalttaten der das Land durchziehenden polnischen Banden in Unruhe und Schrecken gehallen wurde. Durch diese Maftnahme wie durch den Wohlterror am Wahltage selbst wurden nach vorsichtiger Schätzung weit über 1V0 000 Oberschlesier gezwungen, entgegen ihrem wahre» Willen ihre Stimme für Polen abzugeben. Gleichwohl konnte der polnische Wahlterror nicht verhindern, datz Oberschlesten mit über wältigender Mehrheit sich für das Verbleiben beim Deutschen Reich entschied. Und dennoch, all dies war nur ein Vorspiel, das schlimmste stand erst noch bevor. Um gegenüber dem für Polen ungünstigen Abstim mungsergebnis eine' widerrechtliche vollendete Tatsache zu schasse», gab Korfanty am 3. Mai 102l das Zeichen zum dritten polnischen Ausstand, der, wie zahlreiche Dokumente beweisen, aus das Betreiben der Warschauer Regierung ziiriickging und durch Entsendung von An- gekörigen der regulären polnischen Armee wie durch polnische Mu- nitionssendungen nachhaltigste Unterstiitzung ersubr. Renn das Ziel des Aufruhrs, ganz Oberschlesien entgegen dem Abstimmungsergebnis In polnische Hände zu bringen, nicht erreicht wurde, so war das den deutschen Freiwilligen zu danken, di« sich aus allen Gauen des Reiche» in Oberschlesten zusnmmenschlollen und zwei Drittel des Landes vom polnischen Joch freihielten lieber das letzte Drittel dagegen hielt di« interalliierte Kommission ihre „schützende" Hand Ihr ist es zu verdanken, datz di« polnischen Mordbanden in Ostoberschlesten mehr als zwei Monate lang «in Schreckensregiment «rrickten konnten, da, in der modernen Ge'chicht« seinesgleichen sucht. Wieder waren es, wie beim zweiten Aufstand, allein die Italiener, die ihren Sckild rein hielten und Ihre Ihnen durch Versailles auserlegt« Pflicht restlos zum Schutz« der Ihnen anvertrauten Bevölkerung ersiillten, restlos bis zum Tod«: 31 Angehörige der Italienischen Besatzungstrupnen opferten Ihr Leben als Blutzeugen im Kamps gegen die polnllche Barbarei. DI« Engländer dagegen sahen dem Treiben der polnischen Horden untätig zu. Allein wahrend des Mai- und Iuniaulstandes mutzien unzählige Oberschlesier unter den grausamsten Umständen ihr Leben lallen. Weitere lausende, darunter Frauen, Greis« und Kinder, wurden ver- hastet, mitzhandelt und verschleppt. In die vielen Zehntausende geht di« Zahl derer, die Hau« und Arbeltsstälien verlassen mutzten, deren mühsam erworbenes Eigentum geraubt oder zerstört wurde, so datz sie nur das nackt« Leben retten konnten. Ein Teil der Weltpresse Kat über diesen Sachverhalt nie einen Zweifel gelassen. Bezeichnend sind auch die Feststellungen des apo- statischen Kommlssar» sür Oberschlesten, Dr. Serra, der in einem kirchlichen Erlatz vom 29. Juni 1921 klagte: Priester wurden ihren Gemeinden entrissen, Ins Gefängnis geworfen, mit ruch loser Hand mitzhandelt. heilig« Ställen zerstört, Plünderungen, Ge walttätigkeiten, Misshandlungen und Morde verübt." Zwei englische Noriwsienbooie Versen« Durch deutsche Flugzeug« Amsterdam, 23. 2. Die englischen Vorpostenboot» „Tartan" und „Starnbank" sind durch deutsche Flugzeuge ver» senkt worden. Der norwegisch« Postdampser „Ala" (888 BRT) ist an der britischen Küste gesunken. Funksianale trotz Verbot Amsterdam, 23. Februar. Zum Untergang des holländischen Motorschiffes „A re nd s Ke r k", das am 15. Januar aus dem Wege von Antwerpen nach Südafrika von einem deut schen U-Boot versenkt morden ist. stand jetzt vor dem holländischen Seeamt zur Verhandlung. Im Laufe der Verhand lungen wunde festgestellt, datz entgegen früher ausgestellten Be hauptungen von Vor- der „Arendskerk" Funksignale trotz Ver botes gegeben worden waren. Göring beauftragt Sühnleln Berlin, 23. 2. Generalfeldmarschall Göring hat als Beauf tragter für den Vierjahresplan und Vorsitzender des Minister rates für die Reichsverteidigung den Korpsfiihrer des NSKK, Rcichsleiter Adolf Hühnlein, zu seinem Beauftragte« für den motorisierten Transport der Kriegs wirtschaft ernannt. Diese Beaustragung bezweckt, alle im motorlsierten Trans portwesen der Kriegswirtsämft verfügbare» Krä'te strasf zu sammenzufassen und ihre Einsatzfähigkeit zu erhöhen. Secrei-Tervice-Azenlen zu Zuchthaus verurtellt Berlin, 23. 2. Der Prozeh gegen die im Dienst des Secret Service stehenden englischen Spione in Schweden wurde am Donnerstag in Stockholm abgeschlossen. Es wurden ver urteilt der Hauptangeklagte Lindh zu einem Jahr drei Mona ten Zuchthaus, Beach zu einem Jahr und die übrigen Angeklag- ten zu se acht bis zehn Monaten Zuchthaus. Trotz des Prozetz- abschlusses ist die schwedische Polizei dabei, weitere Helfers helfer der Verurteilten aufzuspüren, da man annimmt, datz die englische Spionageorganlsation in Schweden viel iveiter ver breitet ist, als man ursprünglich geglaubt hat. Erst in dielen Tagen sollen, wie die Stockholmer Presse schreibt, zwei neue Verhaftungen vorgenommen worden sein. Frankreich, höre zu! Der ausgeschiedene engliscl)« Kriegsminister Höre Be ll sh a schreibt bekanntlich zur Zeit gegen hohe Honorar« Lius- sittze in der „News of the World". Dabei ist ihm dieser Tage ein für die englische Mentalität typischer Satz entschlüpft der hoffent lich in Frankreich Beachtung findet: „Es ist ein Unsinn, so viel Engländer nach Frankreich zu schicken. Englands Stärke ist die Materialherstellung und der Handel. In Frankreich gibt es ge il u g F r a n z o s e n, - i e sür unsdie Schlachten schla gen können." Das ist der englische Standpunkt! Der Voilu mag verbluten, alle anderen Völker mögen im Solde Englands für Albion ihre Kräfte verschwenden,'wenn nur die „Malerial- herstcllung und der Handel" Englands dakei blühen. Die gleist)« Verachtung, die in den Worten Hoare Belishas liegt, spricht aus einem Armeebefehl des Chefs der britischen Erpeditionsarmce in Frankreich, Lor- Gort, der soeben veräksentlicht wird. In diesem Armeebefehl heisst es wörtlich, nachdem er sic!) gegen die „Derlobungssucht der britisch» Soldaten mit Französinnen" aus gelassen hat, datz die „Vermischung von Engländern mit Fran zösinnen unbedingt mich für den Nachwuchs der englischen Rasse, wie ihn England sich wünscht, äutzcrll nachteilig sei." Wohl gemerkt, das sagt ein englischer Armeebefehl auf französischem Boden! Die französische Rasse ist zn .minderwer tig", um sich mit der englischen, diesem, wie der brii'lst)« Ge- schicktsklitterer Macanlay sie nannte, „Erbadel des Mensst>en- geschlechts" zu vermischen. Auch dem letzten Franzosen müsste nunmehr klar werden: wie die britischen „Bundesgenossen" in Wirklichkeit über die Franzosen denken. 5er Vakikan im Film Im April wird zum ersten Male ein Film über den Vatikan zur Aufführung gelangen. Während die Beamten -er Vatikanstadt sich bisher immer sehr misstrauisch gegen die Fllmgesrllsstustten, die elndringen wollten, gezeigt haben, ist es jetzt einer der tätigsten Newyorker Firmen, die akiu'lle Filme herstcllt, gelungen, die Erlaubnis zu erlangen, einen grotzen dokumentarischen Film über den Vatikan zu drehen. Die Leiter der Gesellschaft konnten die ausschlaggebenden Instanzen über zeugen, datz ihre Operateure dem Ort und den Personen die gcbüln'ende Ehrfurcht entgcgenbringen würden, und so wurde die Erlaubnis zu einer vollständigen Aufnahme erteilt. Als Zeicken der Dankbarkeit überwies die Gesellschaft 5000 Dollar zur Verteilung für Zwecke der Wohltätigkeit. „Was der Vatikan Ist und was er für die Welt bedeutet", das soll nach -en Vorankündigungen dieser Film zeigen, der einen vollständigen, ins einzelne gehenden und ergreifenden Einblick in die „Heilig« Stadt" gewähren wird. Die Dreharbeit ist vor etiva einem Monat beendet; 10000 Meter Filmmaterlal liegt vor, das nun bearbeitet wird. In diesem Kulturlllisi werden die Baulichkeiten und wichtigen Vorgänge im Leben der Vatikanstadt geschildert; so sicht man die Peterskirche in allen Einzelheiten, di« Krypten der Päpste, die Sixtinische Kapelle, die Vatikanische Bibliothek, aber auch die Post, die Rundfunkstation und auch die Einrichtungen, die der Verpsle- gung dienen; dann aber wird der Papst in einer Audienz, ln einer Sitzung der Akademie der Wissenschaften und beim Zele- brieren einer Messe gezeigt.
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