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Bad Schandau, Freitag den 21. November 1941 Nr. 274 85. Staatsbegräbnis für Generaloberst Lldet wiLiMer 8lsgkM in LnMrwnlieit ük8 kiilirer« kkistiumgiMgst Köring würüigt Werk unü ms- cinms vcr- Als die Bahre das Portal des Ln Tie Gcmcration der Wcllkric: traßc entlang nim indet seine Ruhcstc Berlins, ans dein I Toten Tatc» ruh in". Sf-, cns- stio- eine chcn um ger. von Ilci >rs>. !la» »ar üau l e- llur erle dis un« un« pen cum der- 1g Nach- luiig Hal. ichc sich a u- hob nur nun stich Vie n ls. Weise voni «ulen Kamcradcn; die Mahnen senken sich, die Arme der Anwesenden erheben sich znni Gruß. Tarans wendet sich der Führer den Angehörigen zn. Er driickt der Mutter des Gcncral- obcrst Udet die Hand. Das Beileid des ganzen deutschen Volkes nimmt Hran Udet in diesem Augenblick ans der Hand des Füh rers entgegen. Nachdem auch der NcichSmarschall der Mutter des Verstorbenen und den Angehörigen sein Beileid ausgesprochen hat, verläßt der Führer den Staatsakt. Tie hehren klänge der Variationen über das Tentschlandlied von Josef Hahdn erfüllen den Nanni, während die Kränze, die zu Seite» der tarnst liege», von Unteroffizieren der Luftwaffe aus dem Naum getragen werden. Als legte folgen die Kränze des Führers und des Reichsmarschalls. Die Drdenskissenträger nnd die Fahnenträger verlassen den Saal. Nach ihnen wird der Sarg vom .Katafalk gehoben. Ernst Udet verläßt für alle Zeiten die Stätte seines Wirkens. Ponr-le-mcritc-FlicgcrS aus dem Weltkriege, des ersten Gcncral- luftzengmeisterü der jungen deutschen Luftwaffe, des vorbildlichen Menschen wird im deutschen Volke bleiben für alle Zeilen. perMMKeil ü88 KklierslllMsuMkklkl« — Berlin, 2l. November. Gcncralobcrst Ndct, Sieger in l>2 Luftschlachten des Weltkrieges, Gencrallnftzcngmcistcr der natio- ttalsozialistischcn Luftwaffe, ging ein zur Großen Armee. Ter Führer nnd Oberste Befehlshaber der Wehrmacht ehrte die überragenden Verdienste des Verewigten durch ein Staatsbegräb nis und seine Anwesenheit beim Staatsakt. Reichsmarschall bl ä - ring würdigte Merk und Persönlichkeit seines Gencralluftzcug- mcisters bei der Traucrscier im Ehrcnsaal des Rcichslustsahrt- ministcrinnis. Mas sterblich an Ernst Udet war, fand auf dem In- validcnsricdhof zn Berlin seine Ruhestatt. Der Pour-le-Mcritc- Flieger des Weltkrieges liegt gebettet in nächster Nähe des größten oller Helden der Lust, Manfred Freiherr von Richthoscn. Als die Nachricht vom tragischen Tod des Generaloberst Udet die deutsche» Lande durcheilte, schien cs, als stocke für einen Augen- dlick der schnelle Rhythmus des pulsierenden Lebens. Jeder Deutsche fühlte' es schmerzlich: Einer der Besten starb den tapfere» Tod der Pfli ch t. läszt, präsentiert die Trancrparade das Gewehr. Unter den ern ste» .Klängen des MusikkorpS des Regiments „General Goring" wird der Sarg ans die Lafette gehoben. Ter Reichsmarschall tritt hinter die Lafette, nnd nach ihm formieren sich alle männlichcii Teilnehmer der Trancrfeicr zn einem schier endlose» Zng. Kom- mandos erschalle»: die Trancrparade marschiert in lang samem Schritt an der Lafette mit dem Sarg vorüber. Es folgt eine schwere Batterie der Luftwaffe. An sie schliesst sich die La« ette mit dem Sarg, nnd nun folgt der lange Zug der Trauer« läste. Ucbcr die Wilhclmstrnßc, den Wilhelmplah, die Luiscii« nimmt der Trauerzng seinen Weg. Ernst Udet statt auf dem altehrwürdige» «Lvldateufriedhof stuvalidenfricdhof. VN GSchstkhk GIbzrstung mit könlogelnee Anzrwer «rschtlnl Nirn W«rklao nachmUIago. Ltzugopckw monalUch st» Yano durch AuoNäger 1.SZ Ädk, für Srlbslobdrlrr monalUch I,LS durch dir Post monalUch r .Alk zuzüglich Bestellgold. Glnzelnummer 10 Nlchlrrtchrlnrn elnzelneo Nummrrn Infolge Iiösterer Gewalt, velrlebdstöruno ufw. rechNerllgt keinen Ilnluruch auf Ullckzahlung deo LeMooprelfeo und Gelüllung von Anzeigenausträgen. Zür Nll-kgab» unverlangter Lelträgk übernehmen wir keine Gewähr. Ginfendungen ohne Uüchporlo werden nicht zurüchgelandl. postlcheckkonlo: Amt Oreoden rzrr7. Girokonto: Stadlbank vad Schandau Z4ir. voikobank Pad. Schandau »so. fimtsgerichtsbezirke Vaü Schanüau unü Königstein (Elbe) ndcg a l En,, -ach. pro. usik. Siri, ster« rslcn der Er erbs end- Khl. Ncl, «er. ngs. vier cga- Mil nuv i i.otl tari. ote Sächfifche Llbzettung mit ltinigstetner Anzeiger »nlhäit dir amtlichen Lekanntmachungen deo tandrat« ptrna, der pürgermeister von vad Sebandau und pathmannodorf, der zinanzämter Sebnlst und Pirna. Verlag und AauvlfhrtstleUung: vad Schandau, Zaukenstrahe 1S4 <z»rnmf Sil. Srfchästostell, und Schrlstlkltung für llönlgsttln: Srofi« Amlogaste »0 ijernruf Amt KSnlgsteln SSL). Anzelgenvreif«: der v-um von 1 mm Höhe und 4d m„> Brest« testet 7 tm keellest I mm gdhe und -o mm vreite Si,5 Prelollst» Nr. 7. Srfüllungoort vad Schandau UnnahmeHluh für Anzelgen - Uhe, für Zamlllenan,eigen 10 Uhr. GefchSflozeU weektaga S—1L und 14—1S Uhr. Tageblatt für üas Elbgebirge Heimatzeitung für üie »Wk lili MM« Mil tili iilltUkii MlM-MlU 2 feindliche Handelsschiffe von Schnellbooten vor der britischen Küste versenkt, 2 weitere Dampfer torpediert Deutsch-italienischer Gegenangriff in Nordafrika im Fortschreiten tust ist beinahe uucrsctstirh! Nic aber wird vergehe» „des Das Gedächtnis Ernst Udctü, dcö trnk wurden militärische Anlagen mit guter Wirkung bombar diert. Der Feind verlor in Luftkämpsen vier Flugzeuge. In der Zeit vom 12. bis IP. November verlor die britische Luftwaffe t!I Flugzeuge. Während der gleichen Zeit gingen im Kampf gegen Großbritannien 6 eigene Flugzeuge verloren. Britische Panzerverbände in der Marmarica zurückgeschtagen Der heutige italienische Wchrmachtbcricht meldet n. a.: Im Laufe dcö gestrigen Tages entwickelte sich die Schlacht in der Marmarica weiter. Die italienischen nnd deutschen Panzcr- truppcn gingen, nachdem sic ncucn Angriffen des Feindes hart näckigen Widerstand geleistet hatten, zn Gegenangriffen über nnd schlugen die feindlichen Panzcrvcrbäiidc zurück, wobei zahlreiche Panzerwagen vernichtet nnd Gefangene gemacht wur den. Die Luftwaffe der Achsenmächte nahm aktiv an den .stamp fen teil. An der Front von Tobruk heftige Artillcricducllc. Britischer Minenleger „Latona" versenkt. DaS britische Ma- riueministerium gibt, wie aus London gemeldet wird, bekannt, daß der Miuenleger „Latona" (2650 Tonnen) versenkt worden ist. Mit dem Zerstörer „Cossack" 155 Besahungömitglicdcr unter- gcgangen. Wie ans einer Verlautbarung der britische» Admira lität hervorgeht, sind mit dem Zerstörer „Eossack" vier Offiziere nnd 151 Matrosen nntergegangen. Fünf Offiziere nnd 23 Ma trosen wurden verletzt geborgen. V6i8ktrung suk üem Imtlmullmn InvnIiüMnkaiwl reu. das Spiel rührt sich nicht. Zusammen mit dem Reichsmar schall und Gcncralscldmarlchall Much schreitet der Führer sodann die Front der Trancrparade ab. Als der Führer in die Ehre »Halle tritt, erheben die An wesenden die Hand znm Gruß. Ter Führer nnd der Reichsmarschall grüßen den toten Helden, der für Deutschland lebte nnd starb. Daraus wendet sich der Füh rer den Trauernden zu; lange nnd voll aufrichtiger Teilnahme drückt er der Mutter des Gcnccalobcrstcn Udet die Hand, er be grüßt die nächsten Angehörigen und Fran Göring. Inzwischen intoniert die Staatskapelle de» Trancrmarsch a»S s der „Götterdämmerung". Nachdem diese heroischen Klänge vcr- j hallt sind, tritt Reichsmarschall Göring, den Marschallstab znni , Gruße erhebend, vor den Katafalk. Ter Reichsmarschall bedarf Momente der Ruhe, um die Bewegung zu meistern angesichts dcö Verlustes, der ihn selbst nnd die deutsche Luftwaffe betroffen hat. In Worten herzlichster Anteilnahme würdigt er sodann den Eha- raktcr, daö schöpferische Werk und den unsterblichen Ruhm dcö Toten. Ergriffen waren'alle Angehörigen den z» Herzen gehende» Worte» des Reichsmarschalls gefolgt. Nim erhob sich der Füh rer, Offiziere der Luftwaffe trage» de» Kranz vor die Bahre, den der Führer zn Füßen ocs Toten niederlcgt. Daneben wird, ebenfalls von Offizieren der Luftwaffe getragen, der Kranz dcS Reichsmarschalls gelegt. Der Führer nnd der Reichsmarschall, sie grüßen zum letzte» Mal de» Tote». Zu gleicher Zeit erklingt die 'gstämpfer liebte Ernst Ndct als cine» der Tapfersten ans ihre» Reihen. Tic Jugend verehrte ihn als leuchtendes Vorbild des Mutes und der Pflicht. Die national sozialistische Wehrmacht sah in ihm einen ihrer besten Offiziere, den hervorragendsten Kenner und Beherrscher aller technischen Probleme der Luftfahrt. So fand der Reichsmarschall Hermann Eöriug beim Aufbau der junge» Luftwaffe des nationalsozialisti scheu Reiches leine» bessere» Fachmann und Praktiker als seinen ollen Kameraden Udet, der wie kein anderer Erfahrung als Flieger besaß und Vergleiche Ivie kein anderer ziehen konnte. Das Amt des Gencrallnstzengmeisters konnte darum keinem Würdige ren nnd Kenntnisreicheren übertragen werden als dem stets zu persönlichem Einsatz bereiten Ernst Udet. Ans dem F ü h r e c h a u P t q n a r t i c r, 21. Nov. Daö Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Bei den Kämpfen im Do-ncz-Bogcu nnd i>» mittle ren Abschnitt der Ostfront wurden weitere Fortschritte erzielt. Vor Leningrad brachen Ausbruchsversuche des Feindes in deutschem Abwehrfeuer zusammen. Vor der britischen Küste griffen Schnellboote in der Nacht zum 20. November einen stark gesicherten Gclcitzug an nnd versenkten zwei feindliche Handelsschiffe — darunter einen Tanker— mit zu sammen !M00 BRT., zwei weitere Dampfer wurden torpediert nnd wahrscheinlich versenkt. Bei einem crncuteir Nachtangriff kam cs zum Nahkamps mit britischen Bewachern und Schnellbooten. Hierbei wurde ein deutsches Schnellboot durch Zusammenstoß schwer beschädigt. Milten im Kamps wnrdc cs von anderen Schnell booten inü Schlepp genommen, mußte aber auf der Rückfahrt auf- gegeben und versenkt werden. Nach erfolgreicher Abwehr eines feindlichen Luftangriffes in den Morgenstunden kehrten alle übri gen Schnellboote in ihren Stützpunkt zurück. Kampfflugzeuge, die zu bewaffneter Aufklärung eingesetzt waren, beschädigten bei Tage im Sccgcbict um England ein bri tisches Vorpostcnboot durch Bombentreffer. I» Nordasrika schreitet der Gegenangriff der deutsch- italienischen Truppen fort. Deutsche Zerstörer- u»d Stnrzkamps- flugzcugc zersprengten britische Panzer- nnd Kraslsahrzcugan- sammlungcn an der libhsch-äghptischcn Grenze. Bei Marsa Ma- ächsische Elbzeitung mit Königsteiner Anzeiger Englands -andelsWflslonnage reicht nicht ans Aufschlußreiche Betrachtungen der „Times" Der Schifsahrtskorrcspoudciit der „Times" vom 15. Novem ber geht i» einem längere» Artikel ans die Unzulänglichkeit der England noch verbliebenen Handelsschiffstoiinage ein und stellt fest, daß gleich zu Anfang des Krieges von der Admiralität nnd dem Kriegsministcrium Handelsschiffe in großem Umfange regul- ricrt wnrdc». Bcsondcrs dic große» und schnelle» Schiffe, die mit Kühlanlage» versehen waren, fiele» vo» Anfang des Krieges für den Transport von Lebensmitteln aus Uebcrsee für dic englische Zivilbevölkcrniig ans. Weiter sei der Schiffsraum noch dadurch beschränkt worden, daß viele Tonnage jetzt zur Versorgung der im Mittelosteu stehenden englischen Trupveu mit Material miv Proviant verwandt werden müsse, nnd davei sei zu bcdcukeu, daß die Route», da die Transporter jetzt nm das .Kap gehen müßten, hi» nnd zurück 26 000 Meilen betrügen. Ein anderer wichtiger Faktor für dic Ucbcrlastnng der. Han delsschiffahrt sei der Abbruch des Handels mit den heute von Deutschland besetzten Ländern. Heute müssten diese Waren, oie man früher von diesen Ländern bezog, aus viel weiteren Wegen hcraugeführt werden, und was die Schifssverluste, die England durch feindliche Aktionen einbüße, angehe, so seien diese äußerst erust. Schiffe, die zur Reparatur gehen müßte», sielen anch dafür cine gewisse Zeit ans. Aber damit nicht genug, hcuzn kämen noch andere Probleme, die sich aus der Notwendigkeit ergäben, daß z. B. die Handelsschiffstoiinage anch im große» Umfange für .das aus den USA- kommende Kriegsmaterial notwendig wäre. Diese Tonnage komme also anch nicht der englischen Zivilbevölke rung zu ihrer Lebensmittelversorgung zugute. Dadurch, daß wei terer englischer Schiffsraum für dic .vilfe an dic Svwjctunion be- reitgcstellt werden müsse, werde die vorhandene HandclsschifsS- tonnagc noch knapper. Abschließend bemerkt der Korrespondent Der Staatsakt im Ehrensaal des ReichslnstsahrlmimsterinmS gestaltete sich zu einer würdigen Ehrung des Generalobersten Ernst Udet. Er war Ansdruck der Trauer eines ganzen Volkes. Die Anwesenheit des Führers und Obersten Befehlshabers an der rraucrseicr bezeugte vor aller Welt, welche» Verlust die dcutschc Wflwasfe beklagt. Was Rang uud Namen im ualwnalsozjalisli- schem Deutschland hat, dic Generalität der Wehrmacht, Reichsmiul- ßcr, ReichSlcitcr, Staatssekretäre, Gauleiter, Führer der Gliede- iuugcn der Bewegung, die Botschaster der verbündeten nnd bc- sieuttdeten Nationen, Männer der Wirtschaft, vor allem ans der Luftfahrtindustrie, Vertreter des künstlerischen Lebens, alle waren «Kommen, um dem Geuerallnftzcugmeistcr Generaloberst Udet die letzte Ehre zu erweisen. Unübersehbar Ivar die Zahl hoher nnd höchster Offiziere der Luftwaffe. Der gesamte Mitarbcitcrstab des Eenerallnstzeugmcistcrs nahm an der Traucrieier für den hoch verdienten nnd geliebte» Ehcf teil. Die Zahl der Kränze, nicht pi zähle», legte Zeugnis ab für die Wertschätzung, die General- vberst Udet als Mensch nnd Soldat sein eigen nannte. Auf der Wilhelmstraße vor dem Ehrenhof des Reichslnftfahrt- ministerinms ist die Trauerparade der Luftwaffe angetrc- teu. Schwarzer Flor umhüllt die leuchtend gelbe Fahne. In der Halle des Ministeriums liegen Hunderte von Kränzen, im Trep penhaus nnd ans der Empore weitere ungezählte Kranzspenden, stm Ehrensaal rnht ans dem Katafalk, bedeckt von der Neichs- triegsflagge, von Dege» »ud Helm des Verewigte», der Sarg mit de» sterbliche» Neste» des Geucrallnftzeugmeisters. Aus vier hohe», schwarz umslorteu, mit dem Eisernen Kreuz gcschmücktcn Pploucu brcimen die Opferflammen. Acht Offiziere der Luft waffe halte» die Ehrenwache. Neben sic treten kurz vor Beginn der Trauerfcier die Adjutanten des Generalobersten mit den Or- deuskisscm Acht stolze Fahnen der siegreichen inngen Luftwaffe schließen das Blickfeld ab. , Bor der Bahre nahmen die Mutter des Generalobersten Udet, sein nächste» Angehörige» n»d Frau Göring Platz. Pünktlich nm I I Uhr erschollen von der Straße herauf in den stillen Raum die Kommandos der Trauerparade. Der Reichsmarschall und Ober befehlshaber der Luftwaffe trifft am Ehrcnportal der Wilhelm- ßraßc ein nnd wird hier empfangen durch den Chef des Zentral amtes, General der Flieger von Witzendorff. Dem Reichsmar schall wird die Trancrparade durch ihren Kommandeur, General major von Heyking, gemeldet. Danach trifft der Führer, begleitet von Gencralfcldmar- schnll Milch, vor dem NcichSlnftfahrtministerinm ein. Der Reichs marschall meldet ihm, Generalmajor von Hehking läßt präsentic- dan» noch, daß noch lange nicht so viel .Kriegsmaterial ans den USA. nach England verschickt worden sei, als man ursprünglich ins Ange gefaßt habe. Wenn aber erst einmal dic amerikanische Kriegsproduktion das Höchstmaß ihrer.Kraft entfalte, daun sei es sehr wohl möglich, daß die für den Trcmsport zur Verfügung stehende Tonnage nicht ansreiche. Opfer bolschewistischer Grausamkeit Grauenhafte Znständc bei den Kämpfe» »in Odessa Welcher Grausamkeit die Bolschewisten sähig sind, darüber gibt eine Schilderung des .Kriegsberichters einer Vukarcstcr Zeitnng aus Daluik, einem Vorort von Odessa, Aufschluß. Die Bolsche- wikcu hatten dort der Bevölkerung verboten, sich während der wochcnlangen Kämpfe nm die Stadt in deren Zentrum zu flüch te». Neu» Woche» lang lebten die Franc», .Kinder uud Greise dieser Vororte unuuterbrvchc» in Lebensgefahr. In ihrer Ber zweiflnug hatte» sich die Leute i» tief unter die Erde gegrabene Eiskeller geflüchtet, wo sic wochenlang, ohne Nahrung nnd ohne anch nnr einen einzigen Augenblick das Tageslicht zu sehe», zu brachte». Die Leute mußten von Rumänen geradezu gezwungen werden, ihre Höhle» wieder zu verlasse», da sie mzlvischc» jedes Verständnis für das Leben verloren hatte». * Dic englische» Flotteuzusammcnzichuttgen und Truppcnvcr- stärkungc» in Sierra Leone an der Westküste Afrikas haben in Lissabon cine gewisse Unruhe hcrvorgcrnfen, da Portugiesisch- Guinea im unmittelbaren Bereich dieser Operationen liegt. * Nachrichten aus Teheran zufolge steigt in dem von den So wjets besetzte» nördlichen Teil Irans dic Not von Tag zu Tag, da dic Bolschewisten dic Warenvorräte beschlagnahmt und viele Lagerhäuser geplündert haben. * In Preßburg wurde dic erste deutsche Gemcindetaguiig in der selbständigen Slowakei eröffnet. Das ist cs auch, was der Reichsmarschall als schönste Charaktcr- pigc an dem so tragisch Dahingcschiedeuc» rühmt: seine Veraut- w v r t u u g s f r e u d i g k c i t, sein vorwärtsstürmeudcr M n t, lrigcnschafteu, die ihn vor sich selbst verpflichteten, jeden ueneii rvp der deutsche» Luftwaffe selbst zu erproben, ehe er die neue Nasse den jungen Kameraden übergab. So starb der Gcncrallustzeugmcistcr Generaloberst Udet, ob wohl nicht an der Front, einen wahren Soldaten- und stlicgcrtod, den er sich wahrscheinlich als einzigen gewünscht hatte, den Tod der Pflicht, dcö verantwortungsfreudigen Einsatzes siir seine geliebte Luftwaffe, letztendlich den Opfcrtod für seine Kameraden! Dic Lücke, dic dieser Tod ausgcrisscn hat, ist groß! Der Ber-