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Tageklaü fiirIWOwerda riy-ige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezlrk Ileukirch und Almgegend Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten o» UNMKMVNI » Pt. d» MMamn»!», »5 p,. wq«, AM»«»ksaiß- 44» N4l<M»«»I<i,4M». «, »« »1 »«»«414 d« b«8»«4 »UlWI find 7H7V-" .1. ... -.n, . --r-1-77—. -- » 4» «4W«44WM 4^»«»» »«»««4, AoU »l»M4M4 444 44» 444 - PMchsM-W V»"v> >»WM«»M»4»M»»»0MM««WM44,VWM»MM«*^4MNWMMMVN4MW4. ». «». «4»«W»M4 »l»4«a4«»4 ». »4. - vn^ 44» »04, 444 >,I,»«U» »4» »,»4N»«»4 er Sächsische Erzähler A das ^urDesöfsenUichung der amtlichen Bekanntmachungen de» Landrate» zu Bautzen und der Bürgermeister zu Bischofswerda und Nruktrch (Lausitz! behördlichersetts bestimmte Blatt und enthält ferner die Bekanntmachungen de» Finanzamt» zu Bischofswerda und anderer Behörden. r.S8ü S4. Jahrgang Berlin, 7. d«t«ttMe, Komman! Der yüheer, der gegen Mittag auf dem Erbhof Brüssow bei Breuna» (Uckermark) ringe treffen war, verbrachte einige Zeit im engsten Familienkreise de» Jubilar». Die Glückwünsche -er Wehrmacht Die Bestiche der Wehrmachtsabordnungen eröffnete um 11 Uhr der stellvertretende Kommandierende General und Wehr- kreiSbesehtshaber Ü, Generalleutnant Feige, der vom Chef L« Generalstab«. Generalmajor von Zülow, begleitet war. Gleich darauf meldeten sich verschiedene Truppenabordnunaen beim Generalfeldmarfchall. ES sprachen ihre GlückMnsche aus Oberst Wiener, der Kommandeur des Kavallerie-Regiments 5, Major von Vroeling al» Kommandeur de» I. Jnfanterte-Regi- ment» 34 und Wasor der Reserve von Eisenhart-Rothr al» Kom vebli«, 7. D«. (Eia. Funkm.) Erst dieser Tage trafen b«. kenntlich au» Britisch.Rhodestrn Meldungen ein über die fchSnbliche Behandlung der dort von den britische,» Behörde» internierten Deutschen. Aast gleiche Berichte liegen nunmehr buch «VS Palästina vor, wo man alle »rutschen Manner, soweit lie nicht schon vor Kriegsausbruch da» Land verliehen, in Ae- röngnisse warf und sie dann in eine« Konzentrationslager Internierte. Nur nebenbei sei erwähnt, dass er sich auch hier stoleder um einen englischen Bruch Le» BMrrrechtS handelt, fba Palästina lediglich ei« Mandatsgebiet »st. ' Wie es sich auch in diesem Palästinafall mit der angeb lichen britischen Humanität verhält, zeigt der Tatsachenbericht feine» jungen Deutschen, der kürzlich im Aurtausch gegen einen (Engländer aus Palästina hier eintraf. Er war in dem-'berüch tigten Konzentrationslager von Akko Lei Haifa interniert, in demselben Lager also, das besonders den Arabern Palästinas ja seit langem ein Schreckensbegriff geworden ist. Leute befin den sich dort noch etwa 2000 arabische Nationalisten, die sich da» einzige angebliche Verbrechen zuschulden kommen lietzrn, für ihre Heimat einzutreten, um so die Freiheit ihr« Land« zu gewinnen, die ihnen von den wortbrüchigen Engländern während d« Weltkrieg« versprochen wurde. Nur zu gut in Erinnerung sind die furchtbaren Notschreie, die im Laufe der letzten Jahre immer und immer wieder aus diesem Lager in dre Oefftntlichkeit drangen und von der Welt die Abstellung der unmenschlichen , brittschen Härten verlangten. Der junge Deutsche liegt heute inemem Krankenhaus in ! Bersin, da er sich bei Zwangsarbeiten im Konzentrationslager von Akko so schwere Wunden »uzog, daß er sofort bei seinem Eintreffen in Deutschland ärztliche Hilfe m Anspruch nehmen mußte. Wie au» seinem Bericht hervorgeht, befinden sich in dem Konzentration»!««» von «80 neben de» annÄeru» sooo Arabern rund « Deutsche iw «ter bi» zu 71 Jahre«, davon alleinig Männer über «Jahr». , . „ , »All« war voll von Wanzen und anderem Ungeziefer , so heißt « in dem Bericht, »so daß die ersten zwei Wochen, al» .entkräften" wollte, baß die versenkte britische «eit Beträchtlicher ist, al» sie von London amtlich sich den bekennten Me die Londoner Uvei Tage« be. Iw Admiralität He Feststellung SchisfStonnaoe mgrgeben wird, lsterWerken vri. nd ist geeignet, le» der Welt, itung, baß während des Krieg« iiffsraume» versenkt worben seien", lg an, „werden die von Reuter ge- der britische Schtsfsverluiw bis zum r. Dezember gegenübergestellt. Diese find: Handelsschiffe 331833 können, Marine 73 836 Tonnen " Dä» Reuterbüro bezichtigt mit anderen Worten daS Reuter- Mo der Lüge. Wenn dies« Dementi nämlich erklärt,« bandele ich um eine deutsche. Behauptung, so ist das eine glatte Verdre- Mck der Tatsachen. Dqs halbamtliche Reuterbüro hatte offen- >ar durch eine Mnne eine Verlustziffer von 4 Prozent in abso- ute Tonnagmiisern umgewaUhelt, die sofort ist Deutschland be- «chygtes «tffehen erregten, weil die Engländer bisher in abso» uten Ziffern nur rund 250000 Tonnen Verluste zugegeben hat- en.' Acht berichttgt man sich selLL meldet amtlich 322000 Ton- wo und — hat davei vergessen, daß man ebenso amtlich vor we- tigen Tflgen über 70 000 Tonnen weniger gemeldet hatte. Damit nicht genug: In dem krampMftön Bestreben, die WMerKtMtz wahre VersenkungSzifser wieder -mmckzuholen, KMtzsMLftte andere wieder aus der gleichen Schublade aufge- (WM «WM« MI WM AlMNle K WWI Wie gemeine Ver-recher ins Gefängnis geworfen — Zwangsarbeiten im Konzen- 1 trationslager uns weder Petroleum noch Lysol zur Verfügung stand, fast unerträglich waren. Durch vollständiges Ausspritzen der Ba racken mit Petroleum gelang es uns dann spater, diese Plage wenigstens auf ein Minimum herabzusetzen. DaS Essen, besonders zu Anfang, war unbeschreiblich. So bestand beispielsweise daS Frühstück neben dem Brot au» sieben bis acht schlechten Oliven, einem winzigen Stückchen arabischem Käse und einem Teelöffel voll Marmelade. Eines Tages Pack ten wir dieses sogenannte Frühstück in eine gewöhnliche Ziga- rettenschachtel, um dem britischen Lagerkommandanten die Größe dieser Portionen vor Augen zu führen und Protest zu erheben. Unsere Forderungen wurden jedoch nur teilweise er füllt. Bon dem gelieferten Fleisch mußte zumeist ein Teil fort geworfen werden, da es nicht mehr zu genießen war. So ist es vorgekommen, daß man uns Fleisch zum Essen brachte, das auf dem Viehhof. mit Petroleum übergossen worden war, da mit es nicht mehr verkauft werden konnte. Für die internier ten Deutschen war eS scheinbar noch gut genug! Die britischen Lagerbehörden waren sogar um die Reinlich keit der Internierten besorgt, d. h., wir mußten mit den übrigen 2000 Lagerinsassen in einem kleinen Felsenbecken am Meeresstrand baden, in daS die ganzen Abwässer d« Konzen trationslagers liefen. Als daher die deutschen Insassen des Lagers eines Tages in diesem Felsenbecken, das nur abgestan dene» Wasser enthielt, Felsen »erschlagen und an Land schlep pen mußten, trugen über 30 Männer größere und kleinere Verletzungen davon, die sich al-Vald in sehr bösartige und langwierige Eitrrwunden verwandelten. Ich selber leide bei spielsweise noch heute daran, obwohl ich setzt schon längere Zeit im Krankenhau» liege. Zwei ältere deutsche Insassen des Lagers, bei denen sich zu diesem Wunden noch Hotz« Fieber einstellte, mußten in» Regierung-Hospital eingeliesert werden. Besonders beschämend", so schließt der Bericht, »war « bei unserer Verhaftung durch die britischen Behörden bei Kriegsausbruch/ daß'man un» zunächst wie gemeine Verbrecher und Mörder, ohne Rücksicht auf Alter und Gesundheit, in Ge fängnisse warf, die jeder Beschreibung spotteten." Ski Mm »ei EMIWWW W MMei Herzttche Glückwünsche im Namen -es ganzen deutschen Volkes DNB. Brüssow, 6. Dezember. Der Führer «nd Oberste Be- h» gß^nüher de« Mnn« bevW»«, der durch seine Taten «ad " - 1 Soldatentum Schicksattkampf Mm sinket sich in Wen Lügen nicht Mhr zurecht Zertuschungsakrobaten am Gn-e ihrer Kunst —Reuter gegen Reuter — Reuter egen Churchill — Edler Wettstreit -er notorische« englischen Lügner um die Bersenkungszifferu taucht: Die Engländer Haven bisher von der aktiven Kriegsflotte im wesentlichen nur zugegeben den Verlust der „Rotzal Oak^ und d« Flugzeugträgers „CourageouS", dte zusammen mit kleinen Einheiten eine Tonnage von wenig mehr als 50000 Tonnen aus machen würden. Jetzt gibt man plötzlich rund 74 000 Tonnen zu und meldet Liese Ziffer über den Londoner Rundfunk in der glei- chen Sendung, in der man Lügen-Churchills Rebe wiedergibt. DaS war peinlich, well.Churchill,Fei der Stange geblieben" war und auf einer Verlustziffer von bO OOO beharrt Harte. Statt nun im Laufe der weiteren Nachrichtensendungen auf zuklären, ob es sich Sei der mysteriösen Differenz um den jetzt zugeg«eyen Verlust der^Llrc Royal" oder ein« anderen Kriegs- schlffes handelt, wählte Radio London jetzt zur Vertuschung der erneuten Panne einen anderen Ausweg: Man entfernte in de» späteren Auszügen aus der Churchill-Rede die absoluten Ziffern vollständig und sprach weder von 50000 noch von 74 000 Ton nen. Trotzdem verfing man sich abermals in dem wüsten Ge strüpp der eigenen Lügenmeldungen und erhöhte die Ziffer der versenkten Handewtonnage nach Churchills Angaben auf 340 000 »er Zeit zwischen 1» Uhr und 30.80 Uhr Latte sich der an Handelsschifftonnage mithin beim Londoner Rund- ... .. « 823000 auf 340000 erhöht und die versenkte Tonnage der Kriegsmarine von KO 000 auf 74 000. Wenn Radio London dieses atemberaubende Tempo Leibehält, wird man ja bald in der Lag» sein. grtrost die wirkliche» Ziffern au» Churchills Schub lade zu veröffentlichen. Und angesichts dies« Tzflheftonde- wirft man Deutschland vollständig und sprach weder von 50000 noch versenkten Handewtonnage nach Churchills Angaben auf 340 000 Tonnen. > Ins Verlust funk von «« Krh der Laa» sü«, getrost Lb lade zu veröffentlichen. Donnerstag, -en 7. Dezember 1V3S mandeur der Kavallerieersatzabtellung 5. Die Glückwünsche des Oberbefehlshabers der Kriegsmarine, des Großadmirals Dr. h. e. Raeder, überbrachte Konteradmiral Reiner. Um 11.30 Uhr traf der «Oberbefehlshaber d« Heeres, General oberst v. Brauchitsch, ein, der die Glückwünsq» des Heeres überbrachte. Besondere Freude löste beim Generalfeldmarschall daS Geschenk des Heeres, ein Apfelschimmel, auS. Bon Mackensen, der als passionierter Reiter noch Heute beinahe täglich ausrcitct, musterte mit sachverständigem Auge das rassige Pferd und ließ cs sich in verschiedenen Gangarten vorreiten. Jubel über -en unerwarteten Besuch -es Führers Durch nichts konnte der »0jährige Generalfeldmarfchall jedoch mehr geehrt werben, als durch eine persönliche Gratulatiou des Führe« und Obersten Befehlshabers der Wehrmacht. Dieser unerwartete Besuch auf dem Erbhof Brüssow lüste bei der Be. Völker««- der Stadt Brüssow Lie größte Ueverraschung und be. rechtigte Freude aus, die in immerwährenden begeisterten Kundgebungen zum Ausdruck kam. Die Glocken des Städtchens läuteten gerade die Mittagszeit ein, att bi» Wagen de» Führers und seiner Begleitung auf dem Gutshof Einfuhren. Das ganz« Städtchen schien auf den Beinen zu fein, «nd die Anfahrtsstraßen des Führers waren dicht um säumt von Len begeisterten Bewohnern, Lie dem Führer durch ihre Heilrufe ihre ganze Liebe und Verehrung Larbrachten. Als der Führer am Herrenhaus vorfuhr, erschien Generalfelbmar- fchall von Mackensen im Portal und hieß seinen Gast auf das herzlichste willkommen. Der Führer schüttelte dem Generalfelb. marschall die Hände und sprach ihm seine und -es deutschen Vol kes herzlichste Glückwünsche aus. Er verweilte dann noch einige Zeit bei b»m Jubilar und verließ gegen 18 Uhr den Erbhof Brüs- sow. Bei seiner Abfahrt wurden ihm wiederum große Ovationen seitens der Bevölkerung zuteil. Nach der Abfahrt des Führers erschienen die Abordnungen d« Traditionsverbandes ehemaliger Leibhusaren, der Vereini gung Oberkommando Mackensen, des ehemaligen Jnsanterie- Regiments Generalfeldmarfchall von Mackenfen Nr. 129 und der NS.-Reichskriegerführung, die dem Generalfeldmarfchall eben falls ihre herzlichsten Gmckwünsche darbrachten. Göring beglückwünscht von Mackensen - Grakulationskelegromm des Reichsminister de» Auswärtigen, v. Ribbentrop Generalfeldmarfchall Ministerpräsident Hermann Göring hat in seinem eigenen Namen sowie att Oberbefehlshaber der Luftwaffe dem Generalfeldmarfchall von Mackensen zu Lessen 90. Geburtstag die herzlichsten Glückwünsche übermittelt. Auch der Reichsminister des Auswärtigen von Ribbentrop bat des verdienten Heerführers aus dem Weltkriege mit einem Glückwunschtelegramm gedacht. Der Bericht des Oberkommandos Aufklarungsflüge gegen England und Schottland — MH- glückte britische Einflugsversuche nach Schleswig-Holstein Berlin, 7. Dezember. (Eig. Funkm.) Das Oberkommando -er Wehrmacht gibt bekannt: Im Westen schwache örtliche Artillerietätigkeit. Die Luftwaffe führte Austlärungsflüge gegen England und Schottan- durch. Die Aufklärer stießen wiederum bis zu Len Weilands dar. Bei einem Luftkampf westlich der holländi- scheu Insel Texel stießen »in deutsches und ein englisches Flug zeug zusammen und stürzten ins Meer. In Len Abendstunden fanden fünf Einflüge britischer Flug, zeuge von der Deutschen Bucht her nach Schleswig-Holstein statt. Flakfeuer zwang -en Gegner zum Abdrehen nach Norden, wobei er versuchte, über dänisches Hoheitsgebiet zu entkommen. Bom. ven wurden über deutschem Gebiet nicht abgeworfen. IUM W Ul SM All MlllmMMMM" „Glornale d'ItaNa" zu dem neuen vergeblichen Liebes werben nm Italien Rom, 6. Dezember. Mit aller Entschiedenheit wendet sich der Direktor -eS „Giornale - Italia" gegen jene Maßnahmen, die darauf abzielen, Italien irgendeine Rolle im rusflsch-finnk. schen Konflikt übertragen zu wollen. ES sei bezeichnend, wie daS halbamtliche Blatt auSfützrk, baß neben den Stimmen, die Italien seit bald zwei Monaten in Ver bindung mit einem sogenannten Balkanblock nennen, nunmehr auch Stimmen laut wurden, die ihm eine neue Mission zuteilen möchten. Italien, das man noch während der SanktionSzeit als tspltert bezeichnen wollte, stehe heute wieder im Mittelpunkt der internationalen Politik, und die Erkenntnis von der italienischen Macht, den italienischen Mitteln und Positionen setze sich in aller Welt immer entschiedener durch.' Allerdings dürfe man dabei, wie der Direktor d«S halbamt lichen Blattes mit offenbarer Bezugnahme auf da» LieVeSwer- ben um Italien betont, nicht übertreiben, denn wenn die ameri kanische Zeitung „Washington Post" beispielsweise erkläre, man sollte sich am Vorabend deS Zusammentritt» d« Genfer Rat« bemühen, Italien zu einer Rückkehr in die Liga zu bewegen, so könne man darauf nur antworten, daß derartige Bemühungen mit Aussicht aus Erfolg 1S35/36 hätten unternommen werden können. Heute sei eS zu spät. Ab 11. Dezember, zwei Jabre nach der ÄuStrittserklärung der italienischen Regierung, werde Ita lien unwiderruflich und endgültig die Genfer Liga verlassen Haven und keinerlei Beziehungen, auch nicht einmal verwaltungs technischer Natur, mit ihr pflegen.