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SS. Zahrgang zrettag de» l7. MM Ml nachmittags Rr. ISI stimmung für den 19. August gewesen sei. „Die griff vorgekommen sein sollte, so spiele das ge- fcrndlich: Presse des Auslandes", so sagte der genüber der ungeheuren Gröhe der Gefahr keine Minister hierzu noch „und die Emigranten, die Rolle. Der Neuaufbau des Reiches werde fortgesetzt werden bis zur planmäßigen Vollendung. auf- gegcn 2. di« neuerdings da und dort wieder tauchende Propaganda im Auslände - ii A»>-Igenpreis: I MMmeter Höhe einspaltig (— es nun breit) 4 Pfennig, Im Redalttonsteil l— 72 mm breit) 2« Pfennig. Kleine Anzeigen sind bet Aufgabe zu bezahlen. Mr Nachwelz und Vermittlung SS Pfennig Sondergcbllhr. — Für schwierige Satzarten, bei Anilin, digungen mehrerer Auftraggeber In einer Anzeige und bei Platzvorschriften Aufschlag. Bei größeren Auströgen und Im Wiederholungsabdruck Er- mößigung nach feststehender Staffel. Dar zrMffhsfg-r Tageblatt ist das W «erössentllchmig der amtlichen Belanntmachungen der Amtrhauptmannschast Flöha und des Aadtrat» z« granieaderg behördlicherseits bestimmte Matt Adott HMer, Vie KriegSsGuld und die GleiGvereGtigung" ^eiGArninifter Dr. Grrek sprieht »« «nedr a»0 iso»»» «»vettern «nd «nsefteMen t« Leipzig Eine imposante Treuekundgebnng Ter Minister setzte sich dann mit den Behaup- tungen auseinander, daß Gegensätze zwischen Par tei und Wehrmacht bestanden hätten; er verwies auf die Vereidigung der Mehrmachst auf den Führer. Er tröstete auch die, die alles besser das für es wegen der exponierten Lage im Her zen Europas viel entscheidendere Bedeutung hat als für irgendeinen anderen Staat. Ta die Sicherheit eines Volkes aber letzten Endes nur in seiner Wehrfähigkeit im Vergleich zu anderen Ländern liegt, kann man Teutschfand die Rü stungsgleichheit, die ihm durch die Gkeichberech- tigungserklärung der Mächte vom Dezember 1932 garantiert wurde, auf die Tauer nicht vorent- halten. Deutschland hat grosse Probleme vor sich. Sein Führer wird sie meistern. Aber keines der selben kann durch Gewalt gelöst werden. Tas kommunistische Ehaos in Europa würde unab änderlich am Ende einer solchen Entwicklung stehen. Adolf Hitler hat gesagt, das; die Zukunft des deutschen Volkes und damit auch Europas nur im Frieden und in der Gleichberechtigung aller liegen kann. Er will seinem Volke eine bessere Zukunft schaffen und er weif, daß diese nur in friedlicher Zusammenarbeit mit den anderen Völ kern Europas segensreich gestaltet werden kann. Er hat sich mit Polen geeinigt. Er hat seine Bereitschaft zur freundschaftlichen Verständigung mit unseren anderen Nachbarn geklärt. Er hat aber auch erklärt, daß das höchste Gut eines Volkes seins Freiheit und seine Ehre ist, die Führer und Volk jederzeit über alles stellen und bedingungslos bis zum letzten Atemzug verteidi gen müssen. Unbeirrt durch alle Verleumdungen und Widerstände von brausten ivird Adolf Hitler auf diesem Wege weiterschreiten. punkt war es richtig, daß die Reichsregiexung erst das Gesetz vom 1. August beschloß und dann die Volksabstimmung mit Ja oder Nein für den 19. August ausschrieb. Dieser Gesetz vom 1. August bedeutet «inen weiteren Schritt zur Reichsreform. Tie Einheitlichkeit in der Führung des Reiches ist dadurch vollkommen. Adolf Hitler bestimmt nickst nur als Reichskanzler wie bisher die Richt linien der Politik, er ist jetzt zugleich Staats oberhaupt und Oberbefehlshaber der Wehr macht!" Mzer Tagesspiegel Reichsinnenminister Dr. Frick sprach am Donnerstag vor mehr als 150 000 Mann der Gefolgschaft der Leipziger Betriebe zur Volks abstimmung am 19. August. Die von der Stiftung der Opfer der Arbeit seit ihrem Bestehen erfolgten Be willigungen haben jetzt die Summe von rund la/2 Millionen Mark erreicht. Die eingegangenen Spenden belaufen sich auf fast 8 Millionen Mark; In Sulzbach eröffnete eine 20 bis 25 Mann starke kommunistische Klebekolvnne aus Sulzbacher Bürger, die sie in ihrem Treiben stör ten, lebhaftes Revolverfeuer. 4 Kommunisten konnten verhaftet werden. Der amerikanische Tertilarbekter- oerband hat beschlossen, für die Baumwoll- Tertilindustrie den Streik zu erklären. Don dem Ausstand würden rund eine halbe Million Ar beiter betroffen werden. Ein starker Wolkenbruch Mstörte Don nerstag früh einen beträchtlichen Teil der Hafen stadt Braila an der Donau. Die Regenmassen sprengten die über ein Jahrhundert alten unter irdischen Kanäle, die von den Türken gebaut worden sind. Fast 100 Häuser sind eingestürzt. Ob auch Menschenleben zu beklagen sind, steht noch nicht fest. Pei Darihara (Indien) kenterte auf dem Ganges ein Fährboot mit 200 Personen an Bord; 170 ertranken. Der Gouverneur der Bank von Eng land, Montague Dorman ist von seiner Ur laubsreise in Kanada nach England zurückgekehrt. den in Deutschland angeblich herrschenden Geist der Gewalt. Man hört da vom Auslände Stimmen, die sagen, Deutschland Habs 1914 angegriffen, also müsse man erwarten, daß es eines Tages wieder angreifen wolle. Jeder deutsch: Soldat sei da her eine Gefahr für die Welt, jeder eigene ein« Friedenssicherung. Ueber die riesigen Armeen Md Rüstungen der anderen wird nicht gesprochen. Oder: Wenn in Deutschland im braunen Hemd marschiert wird, wenn Deutschland mit eisernem Meist seine Menschenmassen organisiert, um sie geistig und körperlich in Ordnung und Disziplin zu halten, damit sie dem zerstörenden Banllus des Kommunismus nicht erliegen, so ist dies Mili tarismus. Tast der Kanzler den rein politischen Charakter dieser Formationen klar festgeiegt hat, wird verschwiegen. Mit dem Wegfall der Schuldthese verliert die seltsame These der einseitigen Sicherheit ihre Be rechtigung. Deutschland must das primitivst« Recht eines Volkes auch für sich in Anspruch nehmen, Tageilatt «rsch,IM an jedem Werttag 7 MoxatS-UezuftSPrels: I.VV Mk. Bei Abholung tu den Ausgabestellen der Landgebietes 10 Pfg. mehr, bet Zutragung Im Stadtgebiet >b Pfg., im Sandgebiet so Pfg. Botenlohn. Wochenkarten 80 Pfg.. Einzelnummer 10 Pfg., Tonnabendnummer 20 Pfg. Moftscheckkonto: Leipzig sssol. Memrindenirokonto: Manlenberg. Fernsprecher 81. — Telegramme: Tageblatt Frankenbergsachsen. „Hindenburg ist tot, der getreue Eckart des deutschen Volkes ist in Walhall eingegangen; das deutsche Volk aber must leben, mutz weiter ringen um Frieden, Freiheit und Ehre!" Er wies dr»»» darauf hin, dast es für die Reichsregierung eine Selbstverständlichkeit gewesen sei, dast für die Nachfolge des verewigten Reichspräsidenten kein -- - - - . - r . anderer als der Schöpfer und Führer des neuen, mich, daß, dre nationalsozialistisch: Revolution ent- Dsutschlands in Frage kommen könne und er gegen allen gleichartigen Ereignissen, dre die erläuterte im weiteren bis ins Einzelne die gesetz- ; Weltgeschichte kenne, in durchaus Egalen Formen lichen Grundlagen, auf denen verschiedenen ein-! und ohne jedes Blutvergießen sich vollzogen habe; sckssägigen Verordnungen der Reichsregierung; dagegen bedeute es nichts, wenn eine Hand voll ruhen Und er betonte nachdrücklich, dast dis 'Verräter aus der Staatsnotwehr heraus hätten Krone des gesetzlichen und in allen Dingen auch blitzschnell gerichtet werden müssen, um das Le- verfasfunosrechtlick einwandfreien Handelns der ben Zehntausender unschuldiger Volksgenossen Reichsregierung die Ausschreibung der Bolksab- dadurch zu retten. Selbst wenn dabei ein Fehk- Kelner darf fehlen! Leipzig, 16. 8. Mehr als 150000 Ar beiter und Angestellte aus den -Gefolgschaften der Leipziger Betriebe hatten sich am Donnerstag abend auf der Riesenfläch: des Mefplahes zu sammengefunden, um das anzuhören, was Reichs innenminister Dr. Fr-4 dem deutschen Volk im Berlin, 16. 8. Der Beauftragte der Reichs regierung für Abrüstungsfragen, von Ribbentrop, äußert sich zur Volksabstimmung am 19. August über „Adolf Hitler, die Kriegsschuld und die Gleichberechtigung". Er sagt u. a.: Jahre hatte Adolf Hitler gekämpft und das deutsche Volk auf- gerüttelt, bis die ganze Nation ihm zujubelte im Kampfe um Deutschlands Ehre. Diese Ehr« des neuen Deutschland ist aber untrennbar verknüpft mit den Begriffen der Ablehnung der Kriegs schuld, dem Bestehen auf Gleichberechtigung und Sicherheit und dem Wunsche nach einem wahren Völkerfrieden. Es ist eine feststehende Tatsache, dast selbst die gehässigsten Forscher von einer deutschen Schuld am Krieg« nicht mehr sprechen. Die Unhaltbarkeit dieser These hat sich erwiesen. Man kann damit das unheilvolle Kapitel Kriegs schuld schlichen, wenn nicht die Folgen dieser fal schen Schuldthese die Frage immer von neuem aufrollten. Djiefe Folgen sind, dast aus der These der deutschen Kriegsschuld 1. der Begriff der noch immer propagierten Sicherheit vor einem angeblich aggressiven Deutschland aufgebaut ist und damit zusam menhängend die eigene Nichtabrüstung und Verweigerung der Rüftmigsgkeichh<St für Deutschland und Reichsminister Dr. Frick legte auch dar, wie er selbst in den Bann Adolf Hitlers geraten sei und wie er schon im Jahre 1920 diesem Manne treu gedient habe. Die Schwierigkeiten auf wirtschaftlichem Ge biete sollen nicht verschwiegen werden. Wenn auch gegenüber der Rekordernte des letzten Jahres nur eine knappe Ernte erzielt worden sei, so be stünden Nahrungssorgen für das deutsche Volk doch''nicht. Tie Schwierigkeiten lägen auf dem Gebiete der Beschaffung von Rohstoffen angesichts des Mangels an Devisen. Hier hoffe man aber, durch Verhandlungen zu einem erträglichen Ziele zu kommen oder aber müsse es dem Genie der deutschen Erfinder gelingen, für die Auslands- Rohstoffe im Inlands Ersatz zu schaffen. Ter Minister ging dann zur Außenpolitik des nationalsozialistischen Staates über. Er recht fertigte noch- einmal den Austritt Deutschlands aus dem Völkerbund und erklärte, dast Deutsch land nur dann in den Völkerbund zurückkehren werde, wenn völlige Gleichberechtigung tatsächlich und nicht nur auf dem Papier gewährleistet sei. „Seien Sie >m übrigen versichert, dast die Reichsregierung von einem einmal ins Auge gesastten Ziel nicht «her ablassen wird, als bis es erreicht ist!" >D«r Minister sprach dann Grütze aus an unsere Brüder an der Saar, für di« hoffentlich bald die Stunde der Befreiung schlage; das deutsche Volk sei überzeugt, dast am 13. Januar 1935 die deut schen Saarländer ein überwältigendes Bekenntnis zum deutschen Mutterland ablegen werden. Der Minister grühte mit erhobener Stimme die bluts verwandten Brüder in Oesterreich, deren Drängen zum Anschluß an das deutsche Vaterland man kenne und verstehe, datz man aber heute diese Anschlutzfrage nicht zu lösen vermöge. „Wir kön nen aber und wir werden nicht davon ablassen, unserer Brüder in Oesterreich als einem wider Willen abgesplitterten Teile des deutschen Volles stets in Treue zu g edenken!" Minister Dr. Frick sprach dann weiter noch über die Persönlichkeit des Führers selbst und über seine unerhörten Verdienste um das deutsch« Volk. „Sein zäher, unerschütterlicher Wille zum Sieg, dem Friedrichs des Großen vergleichbar, ist auch der Garant des Sieges! Seine Leistungen als Staatsmann stehen schon heute in der Ge schichte unbestreitbar fest; sein Können ist bewiesen allein schon dadurch, dast er aus dem deutschen Volk von streitenden Jnteressenhaufen die deutsche Nation mit einheitlicher Willensbildung geformt hat; das hat auch der verstorbene Reichspräsident in seinem politischen Testament anerkannt." Reichsminister Dr. Frick beschloh seine von den Hunderttausenden Zuhörern mit ehrfurchtsvollem Schweigen aufgenommene Ansprache mit einem letzten Aufruf, am 19. August das selbstverständ liche Ja für Adolf Hitler abzugeben. „Ich glaube, für alle anständigen Deutschen ist es nicht mehr als eine selbstverständliche Pflicht der Dank barkeit, am nächsten Sonntag dem Mann seine Stimme zu geben, dessen ganzes Sinnen, Trach ten und Handeln in 15 Jahren nur erfüllt war von dem einen Gedanken an Deutschland! Dar um, deutsche Volksgenossen, Männer und Frauen stimmt alle — keiner fehle — am 19. August mit Ja für Adolf Hitler, den Führer und Reichs kanzler! Adolf Hitler Sieg Heil!" Die Zuhörer dankten am Schlust mit brausen dem Beifall. Das von den Hunderttausenden gesungene Deutschland- und das Horst-Wessel- Reiches vom 30. Januar 1934 die Reichsregie rung auch neues Verfassungsrecht setzen kann! Diese Presse zetert« weiter über Verletzung der Demokratie, weil die Negierung sich scheue, das Wolk selbst entscheiden zu lassen ohne zu wissen, hast der Führer von vornherein entschlossen war, den Beschlust der Reichsregierung durch freie und geheime Abstimmung durch das Volk sanktionieren zu lassen. Der Führer hat selbst zum Ausdruck gebracht, datz er fest durchdrungen sei von der Ueber- zeugung, datz jede Staatsgewalt vom Volke ausgehe und von ihm in freier und geheimer Wahl bestätigt sem müsse. Seht -Ihr, deutsch: Volksgenossen, das ist eckst« und wahre Demokratie, eine Demokratie aller dings, di« nicht ausartet in Massenherrschaft und Anarchie, sondern sich einem starken und verant- wortungsbewussten Führer unterstellt. Nickst das Volk selbst kann Entschlüsse fassen, sondern nur das von ihm dazu berufene Organ, die Negierung; sie must führen und in so wich tigen Fragen wie der gegenwärtigen das deutsche Volk um seine Zustimmung befragen. Nur fo läßt sich ein grostes Staatswesen -ohne Gefähr dung feines Bestandes durch di« Klippen der Politik Hindurchsteuern. Unter diesem GesichtS- schon seit Monaten das Ableben des Reichs präsidenten als Signal für die schwersten Aus einandersetzungen um die Nachfolgerschaft ange kündigt hatten, waren von dieser ebenso natür lichen wie raschen; Lösung der Frage wenig entzückt: , und zeterten über Verfassungsbruch und Staats- V. Ribbentrop streich. Sie bekundeten damit, nur ihre Unwissen heit über die verfassungsrechtlichen Grundlagen des neuen Deutschland, sonst müßten sie wissen dast nach dem vom Reichstag einstimmig ange nommenen Gesetz über den Neuaufbau des Hinblick auf den 19. August zu sa en h tt'. Es war eine Treue-Kundgebung, wie sie in solchen Ausmaßen nicht oft in Leipzig erlebt werisn konnte. Um den Rednerstand hatten sich SN, SS, Technische Nothilfe und Freiwillige Sanitätskolonne mit den Fahnen aufgestellt. Der Minister traf auf dem Kundgebungsplatze in Be gleitung des Kreishauptmanns Dö-nicke, des Oberführers Fichte der SSL-Brigade 35 und anderer namhafter Persönlichkeiten «in und er. ^uprer. wr rropere auw we, vw wurde dort u. a. empfangen von dem Polizei- wissen und alles besser haben wollen damit, daß general Warburg aus Dresden und von den > er von einem Menschenwerk sprach, das Stückwerk Bürgermeistern Dr. Löser und Haake aus Leipzig, sei, und daß doch vor allem als Maßstab gellten l müsse der Vergleich zwischen den Verhältnissen MWSMMWr M. Mia sund Zuständen vor dem Januar 1933 und dem führte nach Eröffnung der Kundgebung durch unerhört Gewaltigen, was die nationaHozialisfische den stellvertretenden Kreis'.eiter Pg. Kadatz im Regierung nach der Machtübernahme auf allen wesentlichen aus: s Gebieten, dem der Politik, dem der Wirtschaft und dem der Kultur geschaffen habe. Ter Mini ster sprach auch über gewisse Gegensätzlichkeiten „ „ der Kirsten beider Bekenntnisse und über dis ficht- dann lich erfolgreichen Verhandlungen mit den Krr- eiwe chenVertretungen, die schließlich und endlich eine Einigung der gesamten evangelischen Kirche Deutschlands herbeigeführt hätten. Er betonte — 8m WM M M Sit W S« Hm Nl Sei WWW! —