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dl Tämsiel» ! -so wohli 2S. Zahrgaug droht. «L« " «l» de» ob« m, dir der New Korks cvolle Ham den Nacken Berlin, 16. Juni. Im Aeltestenrat des Reichstages verzichteten heute abend die Sozialdemokraten darauf, den Antrag auf Einberufung des Haushaltausschusses formell einzubringen. Sie stimmten auch gegen einen kommunistischen Antrag auf Einberufung des Ausschusses. Dieser Antrag wurde da her gegen die 225 Stimmen der Kommunisten, Nationalsozialisten und Deutschnationalen ab gelehnt. m fünfzehn l-orgaoe, die md voran- erwarteten Heu Ware« wärmere, rer mögen «rschiedem rttenS, der )t weniger l Zustand« llse etuiuer - der L- wa» sollt» m», di, «S tt Mücke- Sin be- ZettungS- rr* 80 000 konnte a« angesteckt!" als sie von en fort, die 1 sie Weiter ineS Tages ich Europa -men. Doch : Das Gis den weiße« reu Krank geflochten, «eit geheim Das Giri Bandwürmer mr ein fort- keift,W ge rn bet ihrer der Enten. aS Geflügel chen zu teil" iandwürmei r di« listigen t vom Blu: e entwickeln >en von den d entwickel; rlarven. schluckt, unk t ihnen ga> >aß aus bei r entwickeln r sich in ofi rötze von L rsem kleinen I sie lebendis wird uni vorläufigen che anderen bandwurms lich in den nd anderen Bevölkerung Lehrung als rohen Zu- r genannter statistischen »er und bis träger fest- r Würmern !ermrg nicht ten müssen, larotzer ein- Körper der r Würmer k Tiere aut Der krsolg des Kanzlers Nachdem nicht nur die Deutsche Dolkapartei sondern auch die Sozialdemokraten sich im Aeltestenrat so eingestellt haben, daß die drohende Regierungttris« vermieden wurde, erwartet man, daß nun allgemein «in« stärker« Beruhigung der inneren Politik eintreten wird. Der Reichskanzler hat sein Ziel erreicht, und zwar unter ganz außergewöhnlich schwierigen Umständen. Er hat jetzt die Möglichkeit, seine Politik fortzuführen, in der nicht zuletzt die Re. vistonsfrag« eine Roll« spielt. Der heutige Erfolg wird nach Auflassung politischer Kreise die Wirkung haben, daß die Autorität der Regierung weiter gestärkt wird und auf wirtschaftlichem und politischen Gebiet ein« weiterk Beruhigung eintritt. Naturgemäß ist es der sozialdemokratischen Fraktion nicht leicht g«word«n, zu diesem Ergebnis zu kommen. Sehr viel« Gründe sprachen nach Auffassung der Fraktion für di« Einberufung d«s Haushaltsau», schuss«. Während de, größten Teiles des Tages neigte die Stimmung stärker nach dieser Seit« hin. Im Laufe des Nachmit tags hat sich dann dl« Wandlung vollzogen, die in dem Partei- amtlich«« Bericht des näheren begründet wird. Di« endgültige Klärung brachten gegen 6 Uhr abends gewisse Auskünfte, die bei der Regierung noch eingeholt worden waren. In sozialdemokra- tischen Kreisen ist man sich klar darüber, daß die Zusagen des Kanzlers im wesentlichen prinzipieller Art find und daß es erst von den bevorstehenden Verhandlungen abhängt, wie weit fi« realisierbar find. Usber bestimmte Einzelfragen dürfte aber be reit» jetzt «ine Verständigung herbeigeführt sein. Da» gilt namentlich von der Unterstützung der jugendlichen Arbeitslosen. Wie verlautet, hat der Kanzler versprochen, daß schon im Juli — der «rste Termin für di« Anwendung der Notverordnung auf di«, sem G«bi«1e ist der 1«. Juli — unter allen Umständen Hätten »er. mieden «erden soll««. Die jugendlich«« Arbeitslosen, die nach der neuen Notverordnung unter besonder» genauer Bedürftig, keitsprüfung der Wohlfahrtsfürfovg« der Gemeinde« überwiesen «erden sollen, «erden zunächst «etter in des Krisenfürsorge blei, ben. Für di« später« Regelung soll der versorgungmrnstalt di« Vollmacht gegeben werden, im Rahmen der vorhandenen Mittel entsprechend zu verfahren. Hierin steht man den wichtigsten Punkt, in dem die Sozialdemokratie einen praktischen Erfolg er. zielt hat. Darüber hinaus hat man sich aber wohl auch bereits über den Zeitpunkt verständigt, zu dem der Kanzler «egen die Einberufung de, Kau-halt-ausschuss«, nicht, ein-uwenden hat. In sozialdemokratischen Kreisen rechnet man damit, daß der Anschuß etwa Mitt« August zusammentritt. Ueber da, politisch« hinaus erwartet man von dem Ausgang de, heutigen Tag«, in unterrichteten Kreisen auch ein« statte Auswirkung auf d«m Devisenmarkt. E» ist anzunehmen, daß di« Beruhigung, di« heut« schon zu spüren war, sich morgen fortsetzt. Der Erfolg der Regierung, der durch den zähen Willen de, Kanzler, «rzi«tt wurd«, wird sicher auch kn Ausland seinen Ein- druck nicht verfehlen. Die Berliner Presse zur Einigung im Ältestenrat Die Morgenblättrr beschäftige« sich saft all« in ausführlichen Artikeln mit der vom Aeltestenrat abgelehnten Einberufung de, Reichstage» und des Hau-Haltausschuss«». Di« „Germania" spricht von ein«r staat-politischen Tat, die in entscheidender Stund« da» deutsch« Volk vor dem Lbgl«tt«n in da, Thao, be wahrt hab«. Man dürfe bei Feststellung dt«ser Tatsache nicht daran Vorbeigehen, daß di« Eozialdeinokrati« trotz et«» ungeheuer starken psychologischen Druckes, dem sie begreiflicher Weis« au» g«s^,t gewesen sei, d«n eigentlichen Sin» der großen Entscheidung begriffen hab«. Die ,Hossisch« Zeitung- nennt den Ausgang der ver Handlungen ein«« Sieg der Verantwortung. Da, „verliner Tageblatt- stygt, man konnte der Sozialdemokratie nicht -umuten, Selbstmord au» Furcht vor dem Tod zu begehen in dem Augenblick, in dem sie befürchten müßt«, durch di« Weiterduldung nicht, mehr nützen zu können, indem sie sähe, daß di« Taktik der Regterung sie selbst des schmälsten Reste» von Einfluß beraubte. In btesem AuHHnolklI kann ste Hre fttue Teilhaberschaft an der Negierung nicht mehr vertrete«. Der „vorwärts spricht von einem „L- 'angsersolg- im stampf um di« Notverordnung, der im verhält«»» z« dem Sr- streben-werten al, recht bescheiden zu bezeichnen ftkLfr Sozial, demokrati« hab, mit dem schweren vechandlunvttampf de, gestrigen Tages den Vürgettri^spolittkern kttnen Dienst, dem arbeitenden Volk jedoch «in«, desto besseren Di,«st erwiesen. Der ^zirlenrnrier- begrüßt ednchAs di, «zielte Der Sieg de» Reichskanzler; im Spiegel englischer «Mer Die englischen Movgenblätter geben durchweg ihrer Befriedigung über die Abwendung der deutschen KabinES- krise Ausdruck. Auch Reuter hebt hervor, daß der Kanzler durch seine Festigkeit und seine unerschütterlich« Haltung einen großen Steg errungen hohe und qtzt, vom Reichstag und den politischen Parteien in Ruhe gelassen, sein Pro gramm der finanziellen Reform durchführen werde, um zu einem angemessenen Zeitpunkt eine Erleichterung der deut schen ReparattouSlasten beantragen zu können. Dr. Brü ning triumphiert, Überschreibt „New» Lhronicle" einen Artikel, in dem darauf hingewtesen wird, daß di« deutsche politische Krise, die seit einigen Tagen in der ganzen Welt Besorgnis hervorgerufen habe, durch einen großen Sieg Brüning» beendet worden sei. Trotz de» Geschrei«» der Politiker habe der Kanzler seinen Willen durchgesetzt. Linlenken Hoover» in der Krieg»- schuldenfrage? London, 17. Juni. Zu der Ankunft de» ame rikanischen Schatzsekretär» Mellon schreibt der Außen politiker de» »Aailh Herald", daß Mellon trotz gegen teiliger st^rsicherungen gekommen sei, um die finan zielle Lag« Europa» zu prüfen. Zchm aus den Fersen folge Stimson. Sie kommen, so heißt e» im Fett« druck, weil Hoover zuguterletzt fest überzeugt ist, daß bestimmt etwa» in der Frage der Kriegsschulden un ternommen werden müsse, wenn «in für Amerika verhängnisvoller finanzieller Zusammenbruch vermie den werden solle. Der Präsident ist stark beun ruhigt und trägt sich jetzt mit dem Gedanken einer zweijährigen Suspendierung aller Repa rationen und Kriegüzahlunge». Sieg des Reichskanzlers Dr. Brüning Die Krise überwunden be» Reichstag«, und später d«, HaushaltzmSschnss« gestellt hätten „ und diese wteder zurückzogen, seien au» der Kris« der letzten Tag« keinem positiven Ergebnis, keineswegs mit einer Zunahme ihrer Geltung hervorgegangen. < Die .^Deutsche Allgemeine Zeitung" nennt di« be- > abfichtigt gewesene Einberufung de» Reichttage, oder eine, feiner Reichsbank Präsident in den erwähnten politischen Besprechung« Ausschüsse gegenwärtig sinnlos. Aus der Notverordnung wären . keinen Zweifel gelassen haben, von t " " mir Fetzen übrig geblieben und die finanzielle Gesamt!^« de» Reiche» hätte der allerhättesten Belastungsprobe «verstehe« müssen. Aber gerade dieser Umstand gab den hinter d«v Regie» rung stehenden Rechtsgruppen di« Möglichkeit, die Umbildung des Kabinett» und ein« personell« Sicherung für di« überwältigend schweren Aufgaben der nächsten Zukunft zu erlangen. Die „vörs«nz«itung- stellt fest, daß der Reichskanzler den Sozialdemokraten irgendwelche Zugeständnisse von wesent licher Bedeutung nicht gemacht hat. Da, Blatt hält fest an der Auffassung, daß di« gegenwärtige Zusammensetzung des Reich», kabinetts angesichts der bevorstehenden großen politischen Auf- gaben nicht genüge, daß da» Kabinett nach wie vor einer ein« schneidenden Reorganisation und daß das System, zn «giere«, «ine Aenderung bedürfe. Der „Lokalanz«io « F- schreibt: Dte Angst vor Neuwahlen hat Brüning noch einmal auf ganzer Linie Et^er werden lasse«. Ob er diese» Siege« recht froh werden wird, wagen wir zu be zweifeln, da er alsbald wird erkennten müssen, daß auch di« neu« Notverordnung «in völlig untaugliche, Mittel zur Rettung von Volk und Wirtschaft darstrllt. Die „Deutsch« Tageszeitung- spricht von einer ver. tagten Krise. Di« Regierung habe gesiegt, aber es sei nur ein taktischer Sieg, und er könne zum Pyrrhussiege werden, wenn sich nämlich die Hoffnungen nicht erfüllten, von der «in« Reih« von Parteien ihre Duldung abhängig ««macht hätten. Auch di« „Deutsche Zeitung- ist der Ansicht, daß da, Kabinett Brüning nicht den geringsten Grund habe, sich de» errungenen „Steges" zu freuen. E, habe die einstweilige Aristung seiner Regierung-Herrlichkeit wiederum nur um den Preis von Versprechungen an die Sozialdemokratie erkaufen können. Wenn die Führung der SPD. unter d«m voraussichtlich wachsenden Druck de» Srydewitz-Flügel» sich genötigt sehen sollt«, den ihr am 16. Juni ausgestellten Wechsel zu präsentieren — was vielleicht gar nicht allzu lang« auf sich warten lassen werde —, datzn Lr«che di« am Dienstag dürftig verkleisterte Kabinettskrise von neuem au». Di« kommunistischen Blätter „Rote Fahne- und „Berltn am Morgen" sprechen von einem „sozialdemokratischen Bluff" «nd ein« ,^Kapitulation- der Sozialdemokraten. DK Stellungnahme der Reichsregiernng m Frage der Reichrtagseinberufuag In der gestrigen Aeltestenratsfitzung gab Staatssekretär D r. Pü «der vor den entscheidenden Abstimmungen folgende Er klärung ab: Dte Reichsregierung hat kein Mittel unversucht gelassen, all« in Betracht kommenden politischer. Gruppen de» hohen Hauses von den unheilvollen Folgen einer etwaigen vorzeitigen Einberufung de» Reichstage» zu überzeugen. Den eindringlichen Susführungen von Reichsregierung und Reichsbankpräfident habe ich daher nicht» hinguzufilgen. Lediglich hinsichtlich der Notverordnung vom 6. d. M. habe ich auftragsgemäß folgende, zn wiederholen: Wenn die R«ich»vegierung an den Aeltestenrat den vaterlän dische» Appell richtet, auf die vorzeitige Einberufung de» Reich», tage» »» verzichten, so ist diese» «erlangen der Reich»regt«rnn, nicht bedingnng»los. Di« Reichsregierung will zu des Frage, ob die Notverordnung abänderungs- und verbesserungsbedürftig ist, in diesem Augenblick noch nicht Stellung nehmen. Sie widersetzt sich aber solchen Plänen keine»»««», soweit dadurch Zweck und Ziel der Notverordnung nicht beeinträchtigt werden. ilm diese« Ziel zu «netchen, wäre aber die sofortige Einberufung de» Reich,, tage« da» ungeeignetste Mittel. Wohl fände sich dann nach aller Wahrscheinlichkeit eine Mehrheit für Aufhebung der Notverord. nung oder jedenfall» wesentlicher Teil« derselben, aber mit aller Bestimmtheit kein, Mehrheit für positive Verbesserungen. Di« Reichsregierung muß dwchalb daran festhalten, daß solch« Abän derungen der Notverordnung mit Sorgfalt vorbereitet werden. Auftrag-gemäß darf ich in dieser »ntscheidedden St«"»* nochmal, betonen, daß di« Rekch-regi.rung hierbei zn positiver Mitarbeit absolut bereit ist. Si« wird sich mit d«n arbtttsbereiten Trupp«» de» Reichstag«, darum bemühen, formulierte L«sserung»vorfchläge vorzuberetten, für dj« eine Mehrheit in diesem Hohe» Hnuse gewiß wär«. Vteft Verbesserungivorschläg» würden dann al, tzw- no»«ü» zu» Notverordnung in der Oktober-Tagung de» Reichs- tag« ihu pLUtUT-^wrflche Srlodtgung Rude» Sune« »nd müsse». - Jeder andere weg führt nach Prüfung der Reichsregterunn u, keinem positiven Ergebnis. — Das mit Bestimmtheit zu «war- tend« n^ative Ergebnis sofort r«nutzender Reichstagsberatungen würde aber auf anderen GSbieten, über di« Reichoregirrun, und - ' ten politischen Besprechung« > den unheilvollsten Folgen bo» gleitet sein. Diese mit zu verantworte», sieht sich die Reich», rgierung nicht imstande. In ihrem Lust««, -ab, ich daher »ft Erklärung zu wiederhole«, daß die Reichnegierung einem Beschluß de, Aeltestenrat« auf Einberufung d« Reichl«« «ft ihrer Demission beantworten würde. « Eham» he» ihrer u sich, be> ruWscha r Gesirw- tumumg» ch Lorwo« «hte». t Hunger' Die Tagung de» deutsch^ranzSfischen Studrenkomilees Das deutsch-französische Studtenkomttee, daS Sonntag abend seine diesjährige Tagung in Parts abgeschlossen bat, gab folgende Mitteilung heraus: „Auf der Tagmig de» deutsch-französischen StudienkomiteeS (Mayrtsch-Komttee) am 13. und 14. Juni in Paris sprachen dte Herren No mier und TlemvnS Lämmer» über vie Wirtschaftlich« Orga nisierung Europas. In der anschließenden Diskussion kam dte einmütige schwere Sorge über die gegenwärtige Span nung zum Ausdruck, die zu einer dauernden politischen Entfremdung zwischen Deutschland und Frankreich -u füh ren droht. Die anwesenden Mitglieder au» beiden Län dern vertraten die feste Ueberzeugung, daß an eine wirk- same Bekämpfung auch der wirtschaftlichen und sozialen Krise nur zu denken sei, wenn Deutsche und Franzosen sich tm Geiste vertrauen»» oller Zusammen arbeit finden. Beide Völler stehen in gemeinsamer Gr- fahr und tragen die gleiche Verantwortung. DaS deutsch- ranzösische Studtenkomttee richtet an Regierungen und Oeffentltchkeit beider Länder da» dringende Ersuchen, unter beschleunigtem Einsatz aller Kräfte auf «in wtrkliche» Einvernehmen zwischen Deutschland und yrankveich hinzuwtvken und drückt der Welt da» Vertraue» 1» die europäische ZMckp ivkdePU-üea. Mer Tageblatt /lnzeiger für -as Erzgebirge Nr-US Donnerstag, cken iS. Juni ISN