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ErMbHolksfreund. Tageblatt für Schneeberg und Umgegend ml-r l, l kö«igu Mtd Wüschm St-Sr-M dl A«, GrLuhM, Hartalstew, Z-Hmm- ^vmlsöigll georgmstadt, Lößnitz, UmMtel, Schmeber-, ZchwarMder« nn- Wildenfels m Sonnabend, 2«. Rsveinber 1SS8 Rr.274 Montag, der S. Dezember 18S8, Sch. An den letzten 4 Sonntagen vor Weihnachten, als den 27. November, 4., 11. und Schwarzenberg im linken SeretnS. 2 Stadtverorbnelenwayi Schwarzenberg Tt, unsren « MWWU t »sw. Wkgew U»- enz em erbe zu« -reu Iahr-«ß soll W al ahl findet iS 11 Uhr tt«r statt. u. L. Ivorstands- rksam und möge, als wn festem Männer, iethätigen; religiösen n Genuffe Schr. Sonntagsruhe im Handelsgewerbe bett. nifse einen erweiterten Geschäftsverkehr erforderlich machen, die gleiche Verkaufszeit gestattet. Die StadlrLth« von Aue, Lötzuitz, Ne«ftävtel, Schneeberg und Schwarzenberg. MvVM4eNVepÜ. von La steiger Wilhelm «ach (Kl II) und Glättmeister Hermann Strunz (Kl. Ny ab. 1. YS Ä w» Mitt", l Uh-W hichgm R«h-k«" M M,Äl °G-^ doha M «Mn- S I »nd j° I dn K-offm 3 Mk.) abgehalten werden. und ili. Der Gemeinderath. Fritzsche, G.-B, Der Rach der Stadt. Gareis, .Börgermstr. Königliche Amtr-an-tMLNuschLst. vr. Schnorr von Carolsfeld. lle Freundes landmttlh« drem Theil« plott, hab« es mm in Wstklichkit bestand«« oder nicht, d« Eng ländern M Erreich««- vo« zwei Zielen vaholf« habe»; einmal dürste es die Reise de» Kaiser» «ach Egypten zur Unmöglichkeit gemacht habe« und hat ihnen gleichzeitig eine wichtige Waffe in die Hand gegeben, die Beseitig»«- der Kousulargerichttbarkeit, welche England schon seit längerer Zeit betreibt, dmchzufetzen. Ud in der That veranlaßte di« Entdeckung de» angeblichen Kom plott» die englische Presse sofort, di« Beseitigung dir Konfularge- richtibarkeit zu verlange«. Sollte da» alte gute Sprichwort: io ksoit, oui proässt (der hat'» gethao, dem e» nützt), auch tn diese« Falle wiederum Recht habe« ? Inzwischen ist e» vo« dm Ergebniffen der in Alexandrien geführte» Untersuchung ganz still geworden. Berlin, 24. Nav. Gegenüber einer französisch« Blätter meldung, daß seit«,» der deutschen Regierung Schritte bei« fran zösischen Ministerium de» Reußen» gethan Word« seien, um al» ein« Lonvffton da» Recht für de« deutschen Eonfal z« erwdcke», di« deutschen Katholiken in Palästina zu beschütze^, vufichert die «Post-, in du Lage zu sein, constattren ,« könne«, daß keine Verhandlungen »rge« der Protektorat»- frage in Pari» stattfiaden, ja daß überhaupt keine stattfind« können, weil e» «dizig Sache de» Dentsche» Reiche» ist, ob e» seine Uatuthanen in du Fremd« beschützen will «nd kau«. Berlin, 24. Rov. Du .Reich»««.* schreibt: Ler preu ßisch« Gesandte beim päpstliche« Stuhle, v. Bülow, ist unter vuleihmrg de» Großkreuz«» de» Rothen Sdler.Orden» mit Eichenlaub abbuufe« «nd seine« Antrag« g««äß in de« Ruhestand vusetzt worb«. Str aßb«rg, 24. Rov. Lie vo» du .Frmkf. Zt-.* -estun vabrettete Nachricht van verschiede«« Ausweis»»-«« au» Elsaß-Lot-rin-e« ist noch ^daht« ,» a-äa^n, daß dt«s« A«»w«i. sau-«« i« Lauf« du letzt«« zwei Monat« erfolgt find. Etna d«r »«»gewiesenen, der franzöfischr Staat»a«gehört-e velain, ei« Pro- feffor an du Sorbonne, hat« berett» in, früher« Jahr« -eo-ra- phtsche Aufnahmen ohne Erla»bniß da vehörd« gemacht, worauf ihm i« Jahr« 1898 protokollarisch «öffnet wurde, daß « zu solch« Aufnahme« »m di« Srlaubuiß da Behürd« nachsuchex «äffe, andanfall» würde, »«» «an ih» Wieda bei solch« Auf- natmen betreff« sollte, «ine ABweif«»- erfolg« müsse«. Dies« Fall ist jetzt «in-rtriM. Der schweizerisch« StaatSan-thüri-e G«U Gattaecht, «tu Thahändla au» Basü, ist we-e« Uebertr» Militäranwalt» an demselben ein. — Eine vestä- ttgnng dieser Nachricht bleibt jedenfalls abzvwarten. Stuttgart, 24. November. Da» Kaisapaar ist Abend» 6 Uhr hier ««gekommen und wurde vom Königspaar auf dem festlich geschmückten Bahnsteig herzlich begrüßt. Auch die Herzöge Robert und Ulrich von Württemberg, da Prinz vo« Weimar und der kommandier« de Gevaal L:ndiq»ist waren erschiene«. Da König, der die Uniform der Potsdamer rothen Husaren trog, geleitete die Kaiserin zu« prächtig geschwückt« Füistensalon des Bahnhofs, da Kaiser geleitete die Königin. Im Fürstensalo«, wo Erfrischungen verabreicht ward«, verweilten die Fürstlichkeiten nahezu eine Stande in lebhaftem Gespräch. Kurz vor 7 Uhr erfolgte die Weiterreise de» Kaisapaare» nach herzlichem Abschied. Kur, darauf reiste auch da» KöntgSpaar «ach dem Jagdschloß Bebenbaus« ab. Baden, Baden, 24. November. Da» Kaiferpaar ist heute ahend 9*/, Uhr hier etn-etroffen »nd vo« Groß- Her,og und da Großherzogin am Bahnhof empfang« worden. Auf der Fahrt durch die reichgefchmückt« und illuminirten Stra> he« nach dem großherzoglich« Schlofft wurden d« Hohm Herrschaften von da Bevölkerung stürmische Ovation« dargebracht. — Za dem angeblich gegen dm dentschm Kais« in Mixa«, drla projektirt« Snarchisten-Attentat schreibt der t» Kairo «schei nend« egyptisch« Courier: Der Zwtifel, dm da größte Theil unserer vataländisch« Presse den englisch« Alarmnachricht« gegrrüb« m» den Tag legt, ist unserer Ansicht «ach völlig gerechtfertigt. Möglich, daß all' d«m ei« Körnchen «ah» hrtt z» Grund« liegt, auf jed« All aber >»r ei« Kör»- che«! Zunächst konstatieren wir, daß di« «rst« Meldung« übe, da» Komplott au» ein« englischm Quell« stammt«, di« «n» schon «ehr al» «imual mit Unwahrheit« bedimt hat, ferner, daß, al» die Nachricht anftauchtt, daß da deutsche Kaisa nicht «ach Egypten komme, sofort darauf hv»g«vi«sm wurde, daß die offiziell m-e-«benen Gründe kau« die Urfach« zu da so plötzlich« Am- derung d«» Retseplaue» «ewrfm fei» könnt», fand«« daß dieselbe in englisch« Machenschaft« gesucht werd«, dürft«. Daß de« Engländern da vefttch de» deutsch« Kaisapaare» tu Egyptm al» «ast de» Khedif «ßrrordmtüch »nangeruh« fei, »ar j, bekamt, md daß fie »ach Mitteln Md Weg« gesüßt hab«, dmfelbm zu verhindern md solche auch,« Anv«dm, -Fracht hab« «rdm, ist durch«» nicht ««wahrscheinlich. Auf jed« Fall dürft« da» Ks«. Der unterzeichnete Stadtrath gestattet sich hiermit zu zahlreicher Betheiligung einzu laden mit der Bitte, die Anmeldung zur Theilnahme bis spätestens zum 26. November ' Abends 6 Uhr bei ihm schriftlich oder mündlich bewirken zu wollen. Schwarzenberg, am 23. November 1898. Oderschlema. Gemeinderathswahl. Mit Ende dieses Jahres laufen " "" " ' " " hiesige Bürger al» Stadtverordmete am wähle«. Die AuSscheidmdm sind wieder wählbar. Als Wahltag wird Tagesgeschichte. Deutschland. — Gestern Mittag ist da» Kaiserpaar wohlbehalten in Mü«. ch« eingetroffen. Der Kaiserliche Sonderzug fuhr Punkt '/,2 Uhr in die Bahnhoftholle ein, deren Südbau für das Publik.m vollständig abgelpertt Var. Der Salonwagen des Kaiser» hielt außerhalb der Halle, wohin sich nun Prinz-Regent Luiipold mit den übrigen Mitgliedern de» Königshäuser zur Begrüßung begab, die sehr herzlich war. Auf dem Weg zum König»-Talon führte der Prinz-Regent, in Uniform seine» Magdeburgischen Artillerie- Regiment», die Kaiserin, die sehr blühend und heiter au»sah; der Kaiser, in Admiralkunisorm, tief gebräunt md ernst ao»s«hend, führte die Herzogin von Modena, die Schwester de» Regenten. I« Salo« fand darauf Familientafel zu 20 Gedecken statt. Von der Aufstellung einer Ehrencowpagnie und Ehrenposten war Ab- pmd genommen worden, da der Kaiser den einfachen Empfang -«wünscht hatte. Sämmtliche bayerische Minister war« bei der Begrüß««- anwesend. Um 1 Uhr erfolgte die Abfahrt de» Kaiser- paare» unter d« Klängen der Musik mit demselben Ceremoniell wie bei der Ankunft. Der Abschied vou den bayerisch« Her» schäfte» war wieder sehr herzlich. Uebelacker au» Tegernsee, «tu Mitglied de» dortigen Bauerntheater», überreichte de« Kaisa paar ei« Kiss« mit einer in Slmeurausch «nd Edelweiß prächtig ge- pich« Kaiserkrone. Da» Kaisa paar dankte herzlich. Der Kaiser gab seiner Arendt Ausdruck, wieder jemand« vou der tüchtig« Tegernsee Truppe gesehen zu hob«. Ein« Biertelstmd« später ftihr der Sonderzug mit dem Pri»zRe-«t« »nd de» Prinz« Ludwig »nd Leopold zu den Jagd« i« Spessart ab. — Ein« Depesche des wotff'sch« Telegr.-Boreau» weiß «och ! folgende» »« bericht«: Während d«r Anwesenheit de» Kaiser» i« Münch« ist dmch d.irekte Besprecht,»- »wische« ihm »»d de« Prisz-Ne-eute« Lber die Militär- strafprozeßord««ng ei«e voll« verftändi-«»- «»zielt Word««. D«r Pri«z-Re-«»t willigte i» die Sr,icht»«g ei«e» bayerische« Senat» «tt dem Sitz i« Berlin beim oberste« Militärge. richt»hof et«, da-e-e» rä««te der Kaiser Bayer« da» Recht de, Gr««««««- de» vorfitze«, d«« i« diese« bayerische« Senat «nd eine» Die hierzu aufgestellte Wahlliste liegt vom 2«. November bi- mit IS. Dezember O. e. im Gemeindehause während der gewöhnlichen Expeditionszeiten zur Einsichtnahme aus. Etwaige Einsprüche gegen deren Inhalt sind nur bis bem 2. Dezember a e. zulässig und bei dem unterzeichneten Gemeindevorstand anzubringen. Die Wahl findet statt: dem 11. Dezember a. e., Nachmittag» vom 1-4 Ahr. im Gasthofe „Amr gräme« Wiese". Alle übrigen bezüglich der Wahl getroffen« Bestimmungen sind aus den Wahl anschlägen zu ersehen. Oderschlema, am 24. November 1898. Zur Deckung der Fehlbeträge bei den verschieden« städtischen Kaffen sind laut aufgestellter, vom Stadtverordneten- Collegmm in der Sitzung am 22. dss. MtS. genehmigten Berechnung im Jahre 1899 24 Pfennige von einer Grunosteuer-Einheit und 65 Pfennige von einer Beitrags-Einheit zu entrichten, was hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird. Stadtrath Hartemftei«, am 24. November 1898. Körberg, Bürgermeister. anberaumt. Die Abgabe der Stimmzettel hat an diesem Tage von Bormittag» 1S btB Nachmittag» 2 Uhr NN Sitzungszimmer des Stadthauses ^von den stimmberechtigt« Bürge« in Person zu erfolgen. Zur Nachachtung wird hierzu noch bekannt gegeben, daß von den «wattsässtge« Gewählten diejenigen zwei, welche die meisten Stimmen erhallen, als auf die volle 3jährige Mit Schluß dieses Jahres scheiden die Herren Fabrikbesitzer Volkmar Hübschmai»«, Fleischermeister Zehma Friedrich, Schlosfermeister Wilhelm Kl«ge und Selektenschul- direktor Richard Härtig infolge Ablaufs der Wahlperiode aus dem Stadtverordneten- Collegium aus. An deren Stelle und an Stelle des von hier verzogenen Herrn Königlichen Straßen- 18. Dezember d. I., ist der Handelsverkehr für alle Geschäfte von Vormittags 11 Uhr bis Abends 9 Uhr, für den Verkauf von Brod und weißer Bäckerwaare, sonstigen Eß- und e» Lande»- Materialwaaren, Milch, der Kleinhandel mit Heizungs- und Beleuchtungsmaterial außerdem werde« n«t< von 6 bis 9 Uhr Vormittags, allenthalben jedoch unter Ausschluß der Zeiten des Gottes- ! dienstes, gestattet. Für Sonntag, den 25. Dezember 1898 wird, weil die örtlichen Verhält- Jn der Zett vom 12. zum 13. dieses MonatS ist auf Abtheilung 4 der Zwickau- und Wasser-BauinspektorS Aemil Mt«gel sind zwei attsäsfige und drei «MMsäsftgS Lößnitzer Straße in Hartensteiner Herrschastsflur abermals ein junger veredelter Apfelbaum hiesige Bürger al- Gtadtvervrb«ete tz« Wähle«, böswillig umgebrochen worden. " ES wird dies mit dem Bemerken andurch zur öffentlich« Kenntniß gebracht, daß demjenigen, der den Baumfrevler dergestalt ermittelt, daß dessen gerichtliche Bestrafung er folgen kann, hiermit eine Belohnung bis zu 30 Mk. zugesichert wird. Zwickau, dm 23. November 1898. Schwarzenberg, am 23. November 1898. Der Rath der Stadt. Gareis. N. . «H- Gewählten diejenigen zwei, welche die meisten Stimmen erhalten, als auf die volle 3jähnge Auf Fol. 43 des hiesigen Handelsregisters ist heute die am 21. November 1898 Wahlperiode 1899—1901 gewählt gelten, während derjenige, welcher nach jenen die meisten errichtete Firma Pohlha«» L Gmmerlich in Wildenfels eingetragen und zugleich ver- Stimmen erhält, in die Function resp. Funktionsdauer des Herm Mi«g« (bis Ende 1899) lautbart worden, daß der Fabrikbesitzer Karl Pohlha«- in Wildenfels und der Bau- einzutreten hat. Unternehmer Albt« Marti« «MM-rNch in Reinsdorf Inhaber der Firma sind. Wildenfels, am 23. November 1898. Königliches Amtsgericht. Johnson. il««er<