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MopMer W Lagevlatt und Anzeiger 19?« Iai,»yang Ao»ir,«>i»«»,d, d»n 9. S,pl,«tld«»r 1939 N-. Lio SeuWe Truppen m Warschau eingedmngen A n,«ig «Np riise: Di« 46 mm brett« NIilllmeterresse 7 Pf.; dl« YZ mm breite Millimeter-eile im Text-- t-il 25 Pf.: Nachlaßstaffel C: Ziffer- und Nachweisgebühr 25 Pf. wiugüch Porto. Da» „Zschopauer Tageblatt und Anzeiger" erschem^werktägtich. Moaatlich. Perugrprels 1.70 NN!. Zustellgebühr 20 Pf. Bestellungen loerden In unferer Sefchättatt., von den Boten, fowl« von allen Postanstallen angenommen. Da» „Zschopau-r Lage blatt und Nn,-lg-r' ist da» ,ur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen des Vandrak und de» Bürgermeister« ,u Zschopau behördlicherseit« bestimmt« Blatt und enthält di« amtlichen Beltönnlmachungen de» Zinan-amte» Zschopau — Bankkonten: Lrzgebirgische Handel»bank «. G. m. b. H. 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In der Vormarschrichtnng aus Lublin wur de» westlich der Weichsel Zwole« und Radom genommen. Weiter nördlich bei Gora Kalwaria bis an die Weichsel durchgestoßen. Lodz von rückwärts gestaffelten Verbänden besetzt. Während die Masse der dort kämpfenden Truppen an der Stadt beiderseits vorbeistoßend südlich der Bzura dem kämpfend weichende» Feind folgt. Die Provinz Posen wird ohne feindlichen Widerstand fortschreitend besetzt. Nord ostwärts Warschaus wurde der Feind hinter den Vug bei Wyszkow und ostwärts geworfen. Die Lustwasfc hat während des ganzen Tages vor allem die Nttckzngswege des Gegners westlich und ostwärts der Weichsel angegriffen. Abgesehen von einige» Jagdflug zeugen, über den Weichselbrücke« zwischen Sandomierz und Warschau trat die polnische Fliegertruppe nur «och wcnig i« Erscheinung. Im Westen wurde» zwei französische Flugzeuge über deutschem Gebiet abgeschosse«. Ser Vlulsonnlag von Romberg Organisierte Menschenschlöchlerei durch polnisches Untermenschen- lum / Hunderte Wehrlose hlugemehell, masakriert und verMmmelt Ein deutscher Offizier, der als Augenzeuge mit den ersten e i u m a r sch i c r e nd e n deutschen Truppen die Folgen des Brom berger Blutsonntags sah, sprach vor der deutschen Presse. „Was ich Ihnen zu sagen habe, führte er aus, das ist das ilngeHeuerlichste und Grau sigste, was ich je bisher in meinem Leben gesehen und ge hört habe. In Bromberg und am Bromberg ist eine systematische Menschen- schlächterei betrieben morden, für die mir jede VergleichsmöglichkeÜ fehlt and bei der t» Ser viehischsten und unvorstellbarsten Weise die Mehrzahl der Deutschen, deren man am letzten Blut- sonntag hat Habhaft werden können, ermordet worden ist. Es mar beim Betreten der Stadt Bromberg, beim Einzug der ersten Infanteristen, aber auch am darauffolgenden Tage noch so, daß, wo man auch ging, Zu den Geiselmorden in Bromberg Weitbild-Bösig (M). , Unser Bild zeigt die mm den Polen kurz vor dem Einmarsch ^r deutschen Trupps» alisch ermordeten Geiseln. durch Straßen und Gärten, in den Häusern und über die Höse, man überall auf Leichen stieß, die vielfach zu ganzen Gruppen von acht, zehn, ja bis zu achtzehn beisammenlagcn. Allein bis zum Donnerstag- mittag sind von dsr Truppe, die in Bromberg stand, nur in der Stadt 1M bestialisch Ermordete fcstgcstcllt worden, wobei hinzugcfügt werden muß, daß die Bevölkerung von sich aus sofort nach dem Einmarsch der deutschen Truppen begann, die Leichen zu bergen. Zum Teil haben die Mörder von ihren Opfern vorher selbst die Gräber schauseln lassen und die Leichen ve» scharrt. Unablässig aber werden noch weitere Opfer des polnischen Unter- mcnschcntums gefunden,' und vor allem in der Umgebung von Bromberg, in den Wäldern, die sich westlich der Weichsel bis Thorn erstrecken, dürften mit Sicherheit noch viele Leichen ge borgen werden. Wie viele der Opfer tot oder auch noch lebend in die Nehe oder die Weichsel geworfen wurden, wie viele verschleppt und irgendwo anders ermordet wurden, das wird erst in späterer Zeit aufgeklärt werden können. Es war ein Bild unvorstellbaren Grauens, das sich den deutschen Truppen bot. Co wurden auk einem Plaß, beieinander liegend, acht oder neun Frauen gesunden, die, wie dsr Zustand der Leichen bewies, vor, zum Teil auch nach der Ermordung van den entmenschten Verbrechern geschändet worden sind. Sn vielen Fällen sind Frauen und Mädchen nicht nur hingemordet, sondern auch, zerstückelt worden. Einer- Greisin von über 70 Jahre» wurde die linke Brust ab geschnitten, das Herz herausgerissen und in »ine Schale, mit der man das Blut aufgefangen hatte, geworfen. 8n einem anderen Falle sind drei Generationen ein»« Familie aus gerottet worden, Lbriggeblieben sind die Uvgroßmutte.r wird ein Ureukolkind. Für alle -lese Schandtaten liegen dokumentarische Beweise vrcy photographische Aufnahmen vor. Ein ehemaliger preußischer Reservepfsizier war mit mehreren hundert Deutschen, die man zusammengetrieben hatte, durch die Stadt auf eine Anhöhei am Rand Brombergs gehetzt worden. Tort erklärten ihnen die Polen: „Jetzt sollt ihr polnische HumaniM kenncnlcrnen. Ihr seid frei, geht nach Hanse." Vorher aber Hatto man ihnen die Ausweise abgenom- mcn, und wer in Bromberg in der Zeit der Terrorhcrrschaft ohne Sllisweis war, galt von vornherein als vogelfrei. Die Deutschen versuchten in Gruppen von 10 bis 15 Leuten ngch Hause zu komme», unterwegs aber wurden sie von emcr mar- chiercndcn polnischen Mtlitärkolonne rpiter, Führung von Of- izieren gestellt und zur Ausweisleistung aufgesordert. Da sie >as nicht konnten, wurden sie an die Wand gestellt. So geschah - es auch mit der Gruppe, der der ehemalige preußische Reserve- ofsizier« angehörte. Ein Pole, der den Mut ausbrachte, das Blutbad zu ver hindern, wurde gleich mit an die Wand gestellt. Nur dem Umstand, daß der Augenzeuge dieses Massenmordes bei der Metzelei unter die entseelten Körper seines 73jährigcn Schwiegervaters und des Polen, der versucht hatte, diesen deut<. schcn Trupp vor der Ettnordung zu bewahren, zu liegen kam, rettete tyn davor, hinterher noch einen Fangschuß zu bekom men, wie es anderen erging, die zunächst nur verwundert wa ren. Mit dem Blut des Polen, das auf ihn floß, bestrich er seine Stirn, um einen Kopfschutz zu markieren. Erst im Schutz der Dunkelheit wagte er es, sich aus seiner grausigen Lage zu befreien. Daß es unter den Polen auch anständig« Ele ni e »te gibt, die dieses furchtbare Treiben des verhetzten Un- termcnschentums mit Entsetzen erfüllte, erfuhr der gleiche Augenzeuge, der am nächsten Tag bei einem Polen Unter- schlupf sand, obwohl sich dieser völlig klar darüber Hin mutzte, vast er selbst umaebracht würde, wenn leine volnischen Lands- Ein polnischer Offizier stellte einen polnische.. Posten neben den schwerverletzten Mann mit dem Auftrag, datz sich niemand dieses Verwundeten annehmen dürfe. Volle zwei Stunden mußte die vor Verzweiflung fast wahnsinnige Frau dieses Opfers zusehen, wie ihr Mann starb. waren oder sie doch In vielen Fällen geduldet haben. So wurd« ein Deutscher von einem polnischen Soldaten mit dem Bajo nett in den Leib gestochen und blieb auf seinem Hof liegen. ... - - Wachtmeister als leure davon erfuhren. Zu dem Grausigsten aber, daS wir erlebe» mutzten, ge- hört der Anblick, der sich in der Küche eines Volksdeutschen^ bot, dein man offenbl» erst den Schädel eingcschlagc» und dantz. waidgerccht wie ei» Stück Wild attsgcnomme» hatte. Ein ver stümmelter Deutscher lag in seiner Wohnung, In einer Ecke des Wohnzimmers eine Land, in de« anderen Ecke rin Arm, in der dritten ein halbes Bein usw. Leider,, sügte der deutsche Offizier hinzu, waren es nicht Nur die Untermenschen, das durch die maßlose jüdisch-polnische Hetze bis zur Siedehitze amgepcitschte Verbrechertum, sonderst auch polnische Soldaten und sogar Offiziere, die an diesen unsäglichen Scheußlichkeiten beteiligt I» dem kleinen Dorf Jägerhof bei Bromberg sind in ähnlicher Weise allein 20 Volksdeutsche hinacmcbctt Worden. Das erste, was wir beim Einrückcn in Bromberg bald nach dem Uebergang über die Netze In der Nähe eines Bahndammes sanden, waren 18 Geiseln, die dort er schossen worden waren. Es waren 17 männliche Wesen von zwölf Jahren bis ins Greisenalter und eine Frau, die gefesselt an dieser Stelle erschossen wurden. In dem gleiche» Ort führte eine Frau einen deutschen Offizier mit tonloser Stille in ihr Haus und wies mit tränenleeren Augen auf die Leichen ihrer Angehörigen: Dies ist mein lieber Mann, dies ist mein lieber Sohn Gerhard, dies ist mein lieber Sohn Joses, dies ist mein lieber Schwiegervater und so fort. Wahllos hat die Mordbrcnncrbandc unter de» Deutsche» gewütet, einerlei, ob cs sich um Kinder, Mädchen, Frauen, junge oder aste Männer handelte. Selbst ein taubstumme» Greis wurde erschossen. In vielen Fällen wurden die männ lichen Opfer dieser Bestien in Menschengestalt auch entmannt. So ist cs zu verstehen, wenn ein Volksdeutscher, der diese Stunde» unvorstellbare» Grauens und Entsetzens miterlcben Mutzte, seinen Befreiern sagte: DaS müssen Sie nun verstehe», man darf uns nicht zumutcn, noch weiter mit Polen zusam menzuleben. Die in Bromberg vom Magistrat eingesetzte „Bürger- Wehr", die rotweiße Armbinden trug, bestand zum überwie genden Teil aus Gesindel, das nach dem Abzug der Zivilbe hörden seinen, vertierten Delikten freien Laus ließ. Hinzu kant das Untcrmcnschentum, und hinzu kamen auch leider Teile der polnischen Armee, nicht etwa wilde Haufen von einzelne» Polen in Uniform, sondern militärische Kruppen unter Betet« ligung und Aussicht von Offizieren. Daß tu Teilen der pol- ßischen -Armee Methoden der Kriegführung möglich sind, dis äuf der gleichen Linie wie die Bromberger Morde liegen, ist bekannt und auch bereits gemeldet worden. Dazu gehört di« Verwendung von Dumdumgeschossen, die Ermordung von ver wundeten oder gefangenen deutschen Soldaten. Der polnische Armectcil, der ü« dem Abschnitt vo» Bromberg eingesetzt war, hat nach den dokumentarisch einwändsrri belegten und hier geschilderten Vorfällen den Ehrennamen „Armee und Soldat" verwirkt. Das zu sagen, sind gerade deutsche Soldaten berechtigt, di« nicht gezögert haben, anzuerkenncn, wenn sich die polnische Armee und ihre Soldaten mannhaft geschlagen haben. Dieser Augenzeugenbericht eines deutschen Frontofsiziers ist durch zahlreiche ausländische Journalisten bestätigt und sogar noch erweitert worden. > - Die Schuld an diesen in der Geschichte de» Menschheit vereinzelt dastehenden Verbrechen trifft in erster Linie di« polnischen Hetzer im Westmarkenverband und in den Aus- ständischettorganisationen, die seit Jahr und Tag gegen das Deutschtum in infamster Weise, gehetzt haben, und die Juden, die in der von ihnen beherrschten Presse die Morddrohungcn ausgesprochen haben, die Bromberg so ,chaurigc Wahrheit ge- worden'sind. Die Schuld vor der Geschichte trisst aber auch di« polnische Negierung, die diesem Treiben trotz vielfacher Vorstellungen, nicht nur von deutscher Seite, keinen EinhLlt gebot, und die bewußt den vom Führer und Marschall Pilsudski zegen den Haß und Unfrieden aufgerichteten Damm durchbrach. Die Hauptschuld aber trifft die englische Negierung und ihren Wortführer Chamberlain. Und von dieser Schuld wird ihn auch die ausgeklügeltste Rabulistik und der wortreichste „cant" nicht losfprechen könmu^ Das Blut, das in Bromberg floß, kommt auf Ähr Haupt Herr Chamberlain. Sie haben den Polen die Blanko vollmacht gegeben und damit den polnischen Rechts- anspruch und die polnksche Mordhetze ins Uferlose ge trieben. Sic haben die Kräfte des polnischen Untermcn- schentums nusgehetzt, deren auch die anständigen Ele« mente in Polen nicht mehr Herr werden konnten, und Eie tragen die Schuld daran, wenn selbst Angehörige der polnischen Armee durch ihre Taten ihre Ehre ver loren haben. Cie haben leibst vor der englischen und der Weltöffentlichkeit, als einwandfreie Berichte über vie ungeheuerlichsten Greuel» täte» polnischer Banden gegenüber den Volksdeutschen Vorla gen, den Polen bescheistigt, daß sie mutig, tapfer und duldsam seien. Das Blut der Opser dieser „tapseren, mutigen upd duld samen Polen" klagt Ei« an «nd wird von Ähnrn, Herr Lham< «rlain. Reckenlchakt kdrd«rn.