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axvu. oau l» in Ltipjlj, kstoffgas-In te der Fälle >nige» Kuren Lande ebensli Steinkohleu- sie es waren, ustkrankheiten kolken - Kuren r kTrt nb zu den ^en berech- enutzt werden en sie nicht. l unbestritten n nach ihrem cheu? unen Roß" inbrüvit. lillwome >e nicht durch >t sind, finden >! Sl. anten. Act von Jakobsen und verschiedenen Componisten, er wies sich als zu unbedeutend in Motiv und Ausfüh rung, als daß eS einer Wiederholung Werth gewesen wäre. Dagegen übte Friedrich Haase als junger Wallrnfeld in Jfsland's neueinstudirtrm „Spieler" in zwei Vorstellungen die an ihm gewöhnte Zugkraft aus, zeigte aber, daß sein gebrochener Ton und der Hang zu charakteristischer Detailmalerri an dem lebenS- frischen Mann nicht so glaubhaft werden, wie sie an dern von ihm vorgeführten Typen trefflich stehen. Der alte Gehrimrath Wallenfeld hätte ihm jedenfalls besser zugesagt. Unbestrittenen Erfolg hatte die erste Walküre der Wagner'sche« „Nibelungen", Frau Wilt, als Donna Anna im „Don Juan". Macht der Stimme und Kraft des Gemüths verbinden sich hier in seltener Weise. Neueinstudirt, wenigstens mit neuen Decora- tionep und zum ersten mal im neuen altstädter Hause, war „Der Freischütz". Die Wolfsschlucht bot kein ge steigertes Entsetzen gegen früher und die Darstellung zeigte im Personal nur einen andern KaSpar und Ere miten, und in den ersten zwei Aufführungen Frau Hofmeister als Agathe. DaS diesjährige PalmsonntagSconcrrt brachte die ,,Ui8s» 8olemnis" von Beethoven, war aber nicht so zahlreich wie in frühem Jahren besucht. Ueberhaupt prägte sich die Uebersätligung an Kunstgenüssen auch hier diesen Winter scharf aus, und man wird trotz großer Stadt und angeblichen« Bedürfniß alle künst lerischen Darbietungen rarer machen müssen, wenn sie nicht ganz ihre Macht auf unsere Empfänglichkeit ein büßen sollen. Neuigkeiten haben fast keine Wirkung mehr; niemand ist auf sie gespannt und nur das seit dem Herbst wie geächtete Residenztheater hat durch Hrn. Schweighofer'S und Frl. Brendel'S Gastspiel einen Zulauf, als wäre die Theaterlust durch Schloß und Riegel monatelang gehenimt gewesen. Costa'« „Ihr Corpora!" schafft jetzt Einnahmen, wie sie di« reflectirtesten Anstrengungen der Direction nicht zu erringen vermochten. Unser geschätzter Hofschauspieler Dettmer hat schon jetzt aus Gesundheitsrücksichten Urlaub nehmen müffeu, waS dem Repertoire mancherlei Einschränkungen auf- legrn wird. Der hiesige Tonkünstlerverein feierte unlängst sei» fünfundzwanzigjährigeS Jubiläum. 1) An« der Vorlage Nr. 132 (betreffend den Zolltarif) dir Pos. 25: Materialwaaren >c., und 29: Petroleum, einer besonder» Kommission von 28 Mitgliedern zur Vorbera- thung zu überweisen; 2) Pie Vorlage Nr. 136 (die Besteue rung und Nachbesteuerung de« Laback« betreffend) einer Commission von 21 Mitgliedern zur Vorprüfung zu über tragen; 3) einer weitern Commission von 28 Mitgliedern folgende Positionen de« Zolltarifentwnrfe« zur Borbera- thung zu überweisen: Pos. 2: Baumwolle rc., Pos. 5: Drogucrien rc.» Pos. 10: Gla» rc., Pos. 21: Leder und Ledeiwaaren rc., Pos. 22: Leinengarn rc., Pos. 30: Seide und Seidenwaaren, Pos. 38: Thonwaaren rc., Pos. 41: Wolle rc. Waaren; 4) alle übrigen Positionen de« Tarifs, die 88. 1—5, den Tarif betreffend, und die Vorlage Nr. 135 (wegen Erhebung und Erhöhung der Brausteller) der Berathung im Plenum ohne comnnssarische Vorberathung vorzubehalten. Das Wort nimmt heute zunächst Bevollmächtigter »r. 108. Leipst-. «Plich. Preis .inuljlvlt« 7«. «Pf. )»< «i»,el»c et»»»irr »Psi andtung -am. zeo entspre- Aus Dresden. u.w. Dresden, im April. Eine recht ansprechende »Neuigkeit im Neustädter Hoftheater war das vieractige I Lustspiel „Die Junggesellensteuer" von Julius Wolff. «Der Schwerpunkt deS Stückes liegt nicht in pikanten Iiind überraschenden Verkettungen gewöhnlicher Bor- Igänge, sondern in einem gehaltvollen Dialog, der mo- Iderne GesellschastSfragen und Modethorheiten einer I geistvollen Betrachtung unterwirft. DaS unser Fa- I milienlrben mehr störende wie fördernde BereinSwesen I ist mit Humor beleuchtet, religiöse Befangenheit da- ! gtgen nur sehr vorsichtig berührt; aber die freie Liebe, I deren Verfechterin ein ebenso liebenswürdiges wie geist reiches Fräulein ist, wird in taktvoller Weise theils sogar niit dichterischem Schwung behandelt, sodaß selbst Uebertreibungen wie die Junggesellenwirthschaft eines über die maßen zerstreuten Professors mit seiner Schwester nicht abstoßend wirken. Daß die Jung- gcsellensteuer ein mehr äußerlicher Anlaß zum Ver laufe der Handlung ist, nimmt dem Stücke etwa« von dem Lobe, da« eS in geistiger Beziehung verdient. Im letzten Act ist mit einem für ein Lustspiel seltenen Ernst gezeigt, wie die Macht wahrer Liebe alle vor- gcnommenen Entschlüsse und reflectirende Bedenken ent scheidend zunichte macht, um dem Menschen die Fesseln anzulegen, die er in Gedanken fürchtet, die aber größten- theilS das alleinige Glück seines Lebens ausmachen. Das treffliche Spiel des Frl. Ulrich sowie der Herren Dettnier, Jaffe, Bauer und aller übrigen Mitwirken den trug zun« Erfolg entschieden bei. Eine zweite lleine Neuigkeit: „Singvögrlchen", Liederspiel in einem. KaSnakow, befindet sich hier auf Urlaub und geht wieder nach seinem Gouvernement zurück. General Güldenstubbe hat alterS- und krankheitshalber uin Urlaub und Entlastung nachgesucht. General Biström ist in den Kriegsrath versetzt, weil er älter ist als der zum Generalgouverneur ernannte General Gurko. * Letgrad, 8. Mai. Der auf der Grundlage des Init England abgeschlossenen Handelsvertrages mit Italien vereinbarte provisorische Meistbegünsti gungsvertrag ist heute unterzeichnet worden. *tvien, 8. Mai abend». Meldungen der Poli tischen Correspondenz. AuS Konstantinopel vom 5. Mai: „General Obrutschew ist in Philippopel eingetroffen. Die Pforte dürfte, wie verlautet, von der Besetzung von Bourgas und Jchtiman vorläufig Umgang nehmen." — Au« Tirnowa von heute: „Die russischen JnstructionSoffiziere haben Be fehl erhalten, ohne Verzug bei ihren russischen Truppen körpern einzurückrn. Diejenigen Offiziere, welche in der bulgarischen Miliz verbleiben, scheiden aus dem russischen Heere auS." Die Zoll- und Steuergesetze im Deutschen Reichstage. O Lerti«, 8. Mai. Am BundeSrathStisch: Präsi dent de« Reichskanzleramte« Staat«minister Hofmann, königlich preußischer StaatS- und Finanzminister Ho- brecht, Geheimräthe Tiedemanns, Burghart, bairischer Ministerialrath Vr. Mayr. Präsident Or. v. Forckenbeck eröffnet die Sitzung um 10 Uhr 40 Min. mit geschäftlichen Mittheiluogeu. Eingegangen ist der mit Großbritannien abgeschloffene Vertrag betreffend da» Eintreten Deutschlands statt Preußen« in den Bertrgg von 1851 betreffend die Unterdrückung de« Sklavenhandel«. Die erste Berathung de« Gesetzentwürfe« über den Zolltarif wird fortgesetzt. Bon den Abg. v. Benda, v. Bennigsen und Vr. en. hren in all« l unt'r Uebn- i» de «Ito» ähiger Häusel In S^ckn«) Anmeldung slOKs tilsa äsr rau«, äss mpsoKIsk. Telegraphische Depeschen. I »Darmstadt, 8. Mai. Der Prinz von Bat- Denberg hat heute Vormittag 11^, Uhr die Reise Dach Livadia angetreten. Bor seiner Abreise nach Mvadia wurde dem Prinzen vom Großherzog das Mroßkrcuz des LudwigSorden« verliehen. I*pari«, 8. Mai. Die Republique fran;aise Rhreibt, in der Angelegenheit de« Erzbischofs von Mix, der sich in einem Hirtenbriefe über die Unter- MchtSfragc deö AmtSmiSbraucheS schuldig gemacht haben Allte, sei die Abtheilung für das Innere im Staatö- lache beinahe mit Einstimmigkeit zu der Entscheidung leiangt, daß ein AmtsmiSbraüch vorliege, man nehme Du, daß die Gesammtheit de« StaatSrathe«, welche Im 15. Mai zu einer allgemeinen Sitzung zusammen- Aete, diese Entscheidung bestätigen werde. I * London, 8. Mai. Nach hier eingegangenen Nach- lichten au- Simla vom heutigen Tage hat Jakub- Mhan dem Bicekönig von Indien seine Ankunft in Wundamuc angezeigt und dabei zugleich den Wunsch lutgedrückt, daß wieder freundschaftliche Beziehungen Zwischen Indien und Afghanistan hergtstellt werden Möchten. I * London, 8. Mai. Der Times wird aüsGun- Ramuc dem 8. Mai gemeldet, Jakub-Khan sei heute, Gegleitet von mehreru höhern Würdenträgern und Mitgliedern seiner Familie, in dem englischen Lager Dingetroffen. — Der Kronprinz von Dänemark Watte gestern eine Unterredung mit Lord Beaconsfield. I »Petersburg, 8. Mai. Da« Auftreten Sir Modert Peel'« im englischen Parlament hat hier »roße« Aufsehen erregt, wie man andererseits die cor- tecte Behandlung der Anfrage durch da« englische Gou- Mrnement anerkennt. Man würde in dieser Richtung Melleicht gewünscht haben, daß die englische Regierung «ach den ihr vorliegenden Gesandtschaftsberichten eine Ihatsächliche Zurückweisung der dem Peel'schen Auf treten jedenfalls zu Grunde liegenden unrichtigen An- Ichauungtn hätte eintreten lassen; letztere scheinen aus- IchließlichE^dB, fatsch«, -Nachrichtm dar -Lou« puderer Zeitungen zu basiren. Gegenüber jenen Zei- ßnngSmitthtilungen ist zu constatiren, daß die Peter- Kaul--Festung noch nicht für 400, geschweige denn «Lr 4700 Arrestanten auSreicht; von den in der Pestung Jnhaflirten ist niemand nach Kasan abgeführt Horden. Die behaupteten Verhaftungen von Offizieren Laben gar nicht stattgefunden; eS sind seit Februar Überhaupt nur drei Offiziere verhaftet wordeu. Ver- lhastungen von ganzen Familien sind überhaupt nicht worgekommen. In die gleiche Reihe völlig unwahrer, beflissentlich weiter verbreiteter Gerüchte gehören auch die von der bevorstehenden Abdankung deS Kaiser« zu Gunsten des Großfürsten-ThronfolgerS. Nirgends ist auch nur eine Aeußerung gefallen, die einer derartigen Conjectur irgendeinen Anhalt geben könnte. — Der Gouverneur von Westsibirien, Generallieutenant vr. Strou«berg vollendete soeben ei» Werk, in dem er die Vorzüge und die Nachtheile europäischer Staatsver fassungen miteinander vergleicht. Ma» erzählt sich, daß von ganz besonderm Interesse in diesem Werke dasjenige sei, wa« Oe. Strousberg über Rußland und über den Nihilis mus anfllhrt und WaS auf Erfahrungen und Studien be gründet ist, die er in dieser Beziehung während seiner viel fachen Anwesenheit in Rußland vor jener Zeit, in der bei ihm die Katastrophe eintrat, in der er in Moskau verhaftet wurde, gemacht hat. Das Werk wird in Berlin im Verlage der Firma Guttentag (Collin) erscheinen. — Am 26. Febr. ist au« dem Städtischen Museum zu Odessa die ganze Sammlung orientalischer Mün- zen entwendet worden, welche die dortige Historisch. Archäologische Gesellschaft daselbst aufbewahrte. Die Sanu», lung ist besonder« reich an seltenen Münzen au« der Krim und war von dem verstorbenen deutschen Generalconsul vr. Blau in Odessa mit einem werthvollen wiffenschast- liche» Katalog versehen worden. zum BundeSrath, kaiserlicher Geh. RegierungSrath Burghart: Der Abg. Delbrück hat Einwürfe erhoben gegen den Zolltarif, welche wesentlich seine innere Gestaltung betreffen, und er hat sich dabei an die einzelnen Positionen der Reihe nach angeschloffen. Die Regierungen sind nun bisher da- von ailSgegaiigen, daß sie eine Erörterung dieser zahlreichen Specialfragen nicht im Rahmen der Generaldebatte vor nehmen sollten, sondern daß diese Erörterungen wesentlich der Specialberathung Vorbehalten bleiben müffeu. Von dieser ihrer Ansicht sind die verbündeten Regierungen in dessen zurückgekommen, weil sie einerseits sehen, daß diese Einwendungen nicht blo« in der Preffe, sondern auch in diesem hohen Hause als Grundlage benutzt sind für sehr weitgehende Beschuldigungen. Man hat den Regierungen vorgrwvrsen, daß sie bei der Ausarbeitung de« Zolltarif« ohne eine Spur von Sachkenntniß vorgeaangen seien; diese sei allein bei den Gegnern de« Entwürfe« zu finden ge- wesen. Auf solche schwerwiegende Anschuldigungen hat die Regierung schon in der Generaldebatte für nöthig gehalten zu antworten. Der Hr. Abg. Frhr. v. Varnbüler hat ja bereit« die Tariscommijsion in Schutz genommen. Ich be trachte e« von diesem Platze aus für meine Aufgabe, auch auf die andern vom Abg. Delbrück vorgebrachten Einwen dungen zu antworten. Er hat zuerst über die Baumwollzölle gesprochen, und de« weitern speciell über den Zoll auf baumwollene Fischer- netze. Ich schicke voraus, daß diese bisher mit einem Zoll von 3 M. belegt waren und nun auf 12 M. erhöht wer den sollen, daß ferner die Zölle für Rohgarn bisher ein heitlich auf 12 M. bemessen waren und daß sie fernerhin sich in einer Scala von 12—39 M. abstufen sollen. Der Abg. Delbrück hat dabei von einer Fabrik in Jtzehve ge- sprachen, die unter sehr erschwerten Umständen existire und nur dadurch mit dem Auslände concurrenzfähig bleibe, daß man ihr bei der Zollabfertigung alle möglichen Erreichte- , rungen gewähre und daß man von ihr nur Zoll erhebe für bearbeitete« Garn, nicht für Rohproducte. Nun hätte man erwarten sollen, daß Hr. Abg. Delbrück dieser Fabrik de» Untergang vorau«sagen würde, wenn Nohgarne versteuert würden, aber er hat diese Folgerung nicht gezogen. In der That besteht ja auch die Absicht nicht, und wo bleibt nun die Wirkung de« erhöhten Zolle« auf Fischernetze? Daß den „armen Fischern" ihre Netz« verth«uert werden, ja, da« ist «in« Folg«, die einmal vom B«griff« der Zollerhöhung untrennbar ist, und gleichwol bedeutet der neue Zollsatz noch immerhin eine Erleichterung der Fischnetze,»fuhr. Denn e« werdrn zu denselben nicht die niedrigen Garne verwendet, sondern mittler«, dir mindesten« einen Durch- schnktiszoll vo» 24 M. trage» würden. Da« ist also ein ziemlich niedriger Satz, wenn man bedenkt, wa« das Garn ' und die Netz« an Werth haben. Der Abg. Delbrück ist dann auf die Flaschen zu spre chen gekommen — «r hat selbst anerkannt, daß diese« Bei spiel finanziell unbedeutend sei — er hat gesagt: „Ich will mich berusen auf ein« Petition, die dem Reichstag« vor« liegt und die eine, wenn Sie wollen, kleinliche Consequenz des vorgeschlagenen Satze« darstellt. In Harburg ist ein Mineralwasserfabrikant, der Geschäfte in Hamburg macht, umgekehrt gibt es in Hamburg Mineralwafferfabrikanten, die Geschäfte nach Harburg machen. Da« Geschäft geht dabei so wie überall: die gefüllten Flaschen werden hinge schickt, die leeren Flaschen kommen wieder zurück. Da« war bi-jetzt ein ganz mögliches Geschäft. Später wird der har- bnrger Sodawasserfabrikant für die zu ihm zurückkehrcnden Flaschen 3 M. bezahlen', dagegen, weil Mineralwasser in Flajch«n zollfrei eingeht, bezahlt der Hamburger Soda- wafferfabrikant, der seine Waare nach Harburg schickt, nichts. Ich erkenne an, es ist kleinlich diese« Beispiel, aber der- iburg. ichten. karl Henn in Pe in Großen- d in Glaucha» r, geb. Schir- cd Ullrich in ßner in Mt- »tzsch in Leip- chwerdt, - > Türchau mit teißen. — Hi. in Oldisleben >« Reudnitz. - Oberpfannen- — Hr. Paul t Frl. Helene llri ch in Leip- berlehrer Mas ein Sohn. - sig ei»« Toch- ar di in Diel wig Roth in ee Krüger in sr a. D. Fried esden. — H> Helm Theodol Johann Fried' — Hr. Buch- » Plauen. -- :b. Waage, in Ssuurheut, Deutsche Allgemeine Zeitung. -M-- ' MM I»s, tt„,,e»Nhr — ... — < — r.t.1 sil, »i« S»»lw»t«ile « Psi, . Dihrheit „d «echt, Freiheit »»d Gesetz!»