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Frankenberger Tageblatt Bezirks Amtsblatt für die König!. AmtÄmudtmamischast Flöha, das König!. Amtsgericht und de» Stadtrat zu KMuberg 77. Jahrgang Sonnabend, »«« 20. J«li 1818 1«7 4. - Stadtrat Frankenberg, den 19. Juli 1918. Ler Kommunalverband der Königlichen Amtshauptmannschaft Flöha. verleibt, die See zu beherrschen. Zu diesem Zwecke wird Gewicht von über 100 bis 250 Gramm die Versendung Großbritannien die Stunde wählen, die cs für die beste einer Drucksache in verschlossenem Brief sich billiger stellt als Vie krüNer arr Kailerin Lita 2. 3. ver WMrks Demtscher Abendbrricht wtb Berlin, 18. Juli abends. (Amtlich.) .Zwischen Aisne und Marne hat der-Franzose mit starken Kräften und Panzerwagen angegriffen und etwas Gelände gewonnen. Unsere bereilstehenden Reserven Haden in den Kampf eingegnffen. > Mit Gefängnis bis zu einem Jahrtzund mit Geldstrafe bi» zu zehntausend Marl oder mit «net dieser Strafen wird bestraft: . 1. wer - denauf Grund der 88 2, 13 erlassenen Bestimmungen ruwtderhandelt; dtn Vorschriften in 8 11 oder den auf Grund de» 8 11 erlassenen Beftim- Vie krböbuug aer vsltgebMren , Die neue Tariferhöhung der Postgebühren, die am 1. Ob Konservenbüchsensammlung. Demnächst sollen die hier gesammelten Konservenbüchsen und Shnlfche Abfälle der Kriegs- aktiengefellschast zugeführt werden. Zuvor richten wir an die hiesige Einwohnerschaft nochmal» die dringende Bitte, alle etwa in ihrem Besitz befindlichen Konservenbüchsen und für sie un brauchbaren Gegenstände, und zwar Sardinenbüchlen, Teebüchsen, Zigarettenschachteln, Peks- büchsen, Puhvomadedosen, Botanisiertrommelen, Gießkannen, alle Slebe, Trichter, Kuchensormen, Blechsparbüchsen, Blechplakate, Vetroleumkannen, Oelkannen usw., soweit sie au» Weih blech keraesteM sind, spätesten« bis Ende dieses Monat» im »nmvnvsu», oder in der Volir«»<r»»ul« hier in sauberem Zustand abzuliefern, damit die zurzeit hier vorhandenen, zur Zinygewinnung geeigneten Gegenstände möglichst restlos ersaht und zur Behebung der Knappheit an Zinn verwendet werden können. Stabtrat Frauenberg, am 17. Juli 1918. . „ .. , Sa. — Druck und. »erlag von C. «. Roßberg in Fraukeuberg i. S«- ' «erantwottllcher Redakteur: Ernst Roßberg s«w in Franks hält; denn die britische Flotte hat im Jahre 1918 eine solche Kampfkraft,' daß sie es niit jeder Macht aufnehmen kann. Deutschlands Militärmacht glaubt an den Wert der Offensive, aber die Verbandsmächte beherrschen jetzt Luft und See. Hierin liegt wahrlich der Schlüssel zum Siege. bas»»» Sonnabend, den 2V. d. M., an die Bewohner der ZLZerrnUs von 4. Bratkartenbezirke« Nr. 429 bis 1180 bei Fiedler, Loiteritz: an die Bewohner des 1. vrottartenbezirke» Nr. 1 bis SSV bei Holler. Schaarschmidt, - " — Die Au»wei»karte ist oorzulegen. Ricktbankwürdig-s Rindfleisch SÄ.L-SN'S Sonnabends den^O. d. M., von vormittags 10 Uhr ab an Jedermann tn der hiesigen Frei- ^Mchtbankwürdiaes Fleisch därf in Zukunft nur noch gegen die je gültigen Fleischmarken, die Die Nummern 1 bis 6, bei Kindern dis zu k Jahren die Nummern 1 bis 3, aufgedruckt tragen, an die Verbraucher zur Akmabe gelangen. Auf eine Fleijchmarke datf anstatt 25 Gram« 5V Gramm solchen nichtbankwürolaen Fleische» abgegeben werden. Der Berkaus nichtbankwürdtgen Fleische« auf der Freibank hat nur in Mengen von 300, bei Kindern bi» zu 6 Jahren 1SV Gramm auf den einzelnen Verbraucher zu erfolgen. Derjenige, der nichtbankwürdige» Fleisch entnimmt, geht de» Bezugsrechte» auf die in der betreffenden Woche in den Fleischereien sichergestellten Frischfleisch- und Frischwurst- m«nge verlustig. Stadtrat Frankenberg, den 19. Luft 1918. veutlcdlanä bSIt aucd ae» MrttcdakMkieg am In „Sydsvenska Dagbladet SnSllposten" vom 30. 6. schreibt der schwedische Volkswirt Lage Stael von Holstein u. a.: Der Aufschwung der deutschen Grohrnduftrie mährend des Krieges kam vor allem denjenigen Gebieten zugute, die mehr oder weniger mit der Lieferung von Kriegsbedarf zu tun hatten. Die Opfer, die dagegen besonders die Tertil- und Luxusindustrie bringen muhten, fordern natürlich besonders Rücksichtnahme beim Friedensschluß. Die Erkenntnis bricht " sich immer mehr Bahn, daß das deutsche Fabrikat sich künftig nur durch überlegene Beschaffenheit die Stellung erkämpfen- kann, die ihm. heute von feinen Feinden bestritten wird. Für Massenerzeugnisse im Zeichen der reinen Billigkeit dürfts' der deutsche Agent kaum noch «inen ausländischen Markt finden. Es ist der technische Vorsprung in der Herstellung wirklich notwendiger Bedarfsware, Per den Handelssieg ge währleistet. Im übrigen dürften die Dinge so liegen, dah Deutsch land sich mit jedem weiteren Jähre' unabhängiger vom Aus land macht. Man denke nur an die Stickstofsindustrie, dir Deutschland gänzlich von der Abhängigkeit vom Chilesalpeter befreit hat. Ebenso denke man an die Besetzung von Longwy, Briey, durch die der Bedarf an schwedischen Erzen immer mehr verringert wird. Gleichzeitig wächst die Abhängigkeit der Feinde wie der Neutralen von derjenigen Macht, welche die größten und besten Kohlenvorräte hat und sie technisch am besten auszunutzen versteht. vemlcdlsnar Zeemacdt mu» vernicklet iveraen Lie Odftuutzuugeu auf »e« Staatsstraße« des unterzeichneten Bauamie» sind auf Grund schriftlicher Angebote zu verkcmfen. Die Auswahl unter den Bietern und die Ablehnung aller Angebote wird Vorbehalten. Die Kaus« sind v«- vflichtet, da» erstandene Obst zum Erzeugerhöchstprei» an die Bezirkssammelstelle abzuliefern. Angebotsvordrucke und Bedingungen find im allgemeinen wie für die Amisstraßenmeist«- bezirke Chemnitz und Zschopau in Chemnitz, Kaiserftraße 3l, fürden Bezirk Stollberg beim Amts-, straßsnmeister Hotopp in Stollberg und für die Bezirke Flöha und Frankenberg beim Amts traßenmeister Geißler in Flöha erhältlich, wo auch nähere Auskünste erteilt werden. Die schrift lichen Angebote sind verschloßen und postfrei bei dem unterzeichneten Bauamt bis spätestens den 31. Juli vormittags 12 Ahr einzureichen. Die bis zum 12. August nicht beantworteten An- aebote gelten als abgelebnt. Ein Wjener Brief der „Köln. Volksztg." macht übei die Brüder der österreichischen Kaiserin folgende zuverlässige Festste lllmgen: „Von den Prinzen vvn Parma, den Brüdern der Kai serin, sind zwei im Auslande, die Prinzen Sirius und Taver. Drei von. den Brüdern der Kaiserin dienen in der öster- reichisch-nngarischen - Armee, es sind dies die Prinzen Elias, Renec und Felix. Die Prinzen Sirius und Xaver haben sich der 'Ausbruch des Krieges gleichfalls um die Aufnahme in die k. u. k. Armee.beworben, jedoch ohne Erfolg. Darauf haben sie sich dem Liebeswerk des Role» Kreuzes zur Ver fügung gestellt und wurden von der Genfer Zentrale dein belgischen Noten Kreuz zugewiesen. Die Behauptungen, daß die beiden Prinzen während des Krieges ihre Familie in Oesterreich besucht hätten, ist unrichtig. Sie waren nur zwei- mal in Wien und zwar kamen sie nach.Aufforderung durch den ehemaligen Minister des Aeußeren, Grafen Czernin --- womit sich die Behauptung widerlegt, daß ihre Vermittelung ohne oder , gar gegen dessen Wille'» und Wissen erfolgt sei. Graf Czernin hatte den Plan, durch ihre Vermittelung den Frieden anzubahnen. Er hatte dahers wie feststeht, die beiden Prinzen nach Wien berufen und mit der durch den Kaiser- brics berühmt gewordenen Mission betraut. Es ist ferner festgestellt, daß Graf Czernin dabei im Einverständnisse mit den Bundesgenossen handelte. Spätere Meldungen über Reisen des Prinzen nach Madrid lassen erkennen, mit welchem Nach drücke sich der Prinz der Idee des Grafen Czernin widmete. ' Festgestellt ist ferner, baß keiner der Prinzen Äl- Kom battant wirkt. Die Abbildung des Prinzen Sirius mit dem französischen Kriegskreuz in einer Pariser Zeitung, ist kein Beweis, da diese Auszeichnung auch an Nichtkombattanten verliehen wird. wer munaen zuwiderhändelt: . «er die Auskunft, zu der er nach 8 7 Abs. 3, 8 15 Abs. 2 oder nach den auf Grund des 8 13 Abs. 2 erlaßenen Bestimmungen verpflichtet ist, nicht erteilt oder wißentlrch unrichtige oder unvollständige Angaben macht: . — wer der Vorschrift in 8 15 Abs. 1 zuwider den Eintritt in die Räume oder die Be- stchtigung verweigert. ,, . Nebew der Strafe können die Vorräte, auf die sich die strafbare Handlung bezieht, ein gezogen werden, ohne Unterschied, ob sie dem Täter gehören oder nicht. - vorsätzlichem Beischweiaen, Beiseitefchaffen, Veräußern oder Verfüttern von Vorräten muß die Geldstrafe, wenn ausschließlich auf sie erkannt wird, mindestens dem zwanzigfachen Werte der Vorräte gleichkommen, ayf die sich die strafbare Handlung bezieht. So verlangt das „Journal of Commerce" in Liverpool. Die FrÄge nach der Seeherrschaft muß entschieden werden, und zwar in einer solchen Weise, daß Deutschland niemals wieder, solange die Erde steht, ein Schiff gtaen England zu senden wagt. Kurz, die deutsche Flotte muß'einfach vernichtet und die Herrschaft zur See .für alle Zeiten geregelt werden. Ob die deutsche FlottS herauskommen will oder nicht, dar über darf ihr ksine Wahl gelassen, sie muß einfach ihrerEristenz beraubt werden. Der zukünftige Weltfriede verlangt nach entschiedener Tat,-und der Zeitpunkt zur Ausführung dieser Tat kann nicht mehr lange hinausgeschoben werden. Auf See hat sich. Deutschland wie eine Seeräubermacht benom- ... .. —. men, aber die Vergeltung naht. Ehe man von Deutschland. tober tn Kraft tritt, erstreckt sich zunächst auf Brief- im als einer Seemacht überhaupt sprach, beherrschte" Britannien Orts- und Nachbarortsvcrkehr. Während bisher Briefe bis schon die Wogen, und es denkt nicht daran, sie mit gütiger zu einem Gewicht von 250 Gramm 7-/z Pf. kosteten, stellt Erlaubnis Deutschlands in den künftigen Jahren zu de- sch in Zukunft das Porto für Briefe bis zu 20 Gramm aus herrschen, vielmehr wird Großbritannien fortfahren, mit Hilfe 10 Pf. und für Briefe über SO bis 250 Gramm auf 15 Pf. des Rechtes und der Macht, die seine eigene Kraft ihm Hierdurch wird auch der Zustand beseitigt, daß b-l einem Berkaus von Rk. 138 je 400 Gramm zum Preise von 92 Pfg. da» Pfund, «tadtrat Frankenberg, den 19. Juli 1918. Heubestan-saufnahme und Viehzählung. Zur Feststellung d« im Bezirk de» unterzeichneten Kommunalverbande» befindlichen Vorräte an He« «euer Ernte wird hiermit eine Bestandsaufnahme angeordnet. Alle Leubesitzer sind verpflichtet, den Erhevungskommißionen jede^Auskunst Wahrheit»- "" gemäß zu erteilen, insbesondere den jeweiligen Bestand anzugeben, die Besichtigung der Vorräte Schilde gegen 2. Abschnitt für Juli der LanLessperrkarte. und öagerraume zu gestatten, Einsicht in Aufzeichnungen und sonnige Belege zu gewähren und Stad trat Fraulender-, den 19. Juli 1918. au! Erfordern der Mstellung der Vorräte Me zu leisten. „ darf von Sonnabend, de» 20. d. M., ab nur gegen 3. Abschnitt mit ausgenommen'werdet Bestände an Heu werden auch dte gegenwärtigen Bestände an Vieh für J«U der. Landessperrkarte abgegeben werden. Zuwiderhandlungen werden gemäß 8 8 der Verordnung des Königlichen Ministeriums de» Innern vom 11. 6. 1918 mit Gefängnis bis zu einem Jahre und nm Geldstrafe bi» zu 19600 Mark oder mit ein« dieser Strafen bestraft. s Flöha, den 16. Juli 1918. ' > die offene Beförderung gegen die Drucksachengebühr. Auch , das Porto für Postkarten im Fernverkehr erfährt eine Er höhung, und zwar aus 10 Pf.; die Postkarte zu 71/2 Pf. bleibt also nur für den Orts- und Nawbarortsverkehr be- ! stehen. Ferner haben die Gebühren für Pakete eine abermalige § Erhöhung erfahren.' Paket« bis zum Gewicht von '5 Kilo- ! gramm kosteten bisher in der 1. Zope (75 Kilometer) 30 Pf., sie kosten in Zukunft 40 Pf. Für weitere Entfernungen erhöht sich das Porto vvn 60 auf 75 Pf. Bei einem Gewicht von über 5 Kilogramm steigt das Porto in der 1. Zone bei Sendungen bis zu 6 Kilogramm von 40 auf 60 Pf.; für jedes weitere Kilogramm tritt ein Zuschlag von 5 Pf. hinzu. 'Auf weitere Entfernungen erhöht sich in jeder Zone das bisherige Porto um 50 Pf., wobei für jedes Kilogramm üher 6 Kilogramm ein Zuschlag je nach der Zone von 10 bis 50 Pf. erhoben wird. Es kostet mithin beispielsweise ein Paket innerhalb der 6. Zone (über 1125' Kilometer) im Ge wicht von 7 Kilogramm 2 Mark. Auch die Drucksachen er fahren diesmal eine Portoerhöhung. Sie kosten in Zukunft bis 50 Gramm 5 Pf., über 50 bis^.100 Gramm 71/3 Pf., über 100 bis 250 Gramm 15 Pf., über 250 bis 500 Gramm 25 Pf., über 500 bis 1000 Gramm 35 Pf. Gejchäftspapiere tragen in, Zukunft bis 250 Gramm ein Porto von 15 Pf., über 250 bis 500 Gramm 25 Pf., über 500 bis 1000 Gramm 35 Pf. Bei Warenproben im Gewicht -bis 100 Gramm tritt keine Veränderung ein, dagegen erhöht sich für Sendungen über 100 bis 250 Gramm das Porto auf 15 Pf., über 250 bis 500 Gramm auf 25 Pf. Auch für die Postanweisungen werden die Gebühren erhöht. In Zukunft kostet Line Post- . anweisung bis zu 5 M. 15 Pf., über 5 bis 100 M. 25 Pf., darüber hinaus erhöhe» sich die bisherige:; Sätze um je 10 Pf. Ebenso hat der Tclegrammverkehr erhöhte Abgaben zu tragen. 'Im Stadtverkehr kostet in Zukunft ein Tele gramm bis zu 5 Worten 45 Pf., für jedes weitere W>ort bis zu 10 Worten erhöht sich die Gebühr um 5 Pf., dar über hinaus um 3 Pf. unter Abrundung des Gesamtbetrages auf den nächsten durch 5 teilbaren Pfennigbetrag nach oben. Jnr Fernsprechverkehr sind die seit dem Jahre 1916 um 10°/o, erhöhten Gebühren abermals um 10«/a heraufgesetzt. ---AHft Rücksicht auf die bevorstehende FrÜhkartosfelernte wird die nachersichtliche, in der Ettnn«un" ^"ak^ftung- vom S. Juli 19N — Nr. 153 — veröffentlichte Bekanntmachung in Dresden, den 18. Juli 1918. Ministerium de» Innern. Verbot, unreife Kartoffel« auszunehmen. Nachstehend werden die 88 11 und 17 der Bundesratsverordnung über die Kartoffelver- tzraung im Wirtschaftsjahr 1917/18 vom 28. Juni 1917 (R..G.B!. S. 569 W,Mr allgemeinen Kenntnis gebracht mit dem Hinweis darauk, daß ein Verstoß gegen die Vorschrift, die Kartoffeln sachgemäß zu ernten, vorliegt, wenn Kartoffeln unreif der Erde entnommen werden. Dresden, den 4. Juli 1917. Ministerium des Innern. . Die Kattoffelerzeug« sind verpflichtet, die Kartoffeln sachgemäß zu ernten. Die Landes- zentralbehürden oder die von ihnen bestimmten Behörden können nähere Anordnungen treffen. Die Kartoffelerzeug« sind fern« verpflichtet, die zur Erhaltung und Pflege «forderlichen Hand- ^"^Men. Sie dürfen die Kartoffehr in Höhe d« bei ihnen Pch«ge«eMen Mengen nicht ««brauchen oder beiseite schaffen. Durch Rechtsgeschäft darf üb« die sichergestellten Mengen iur Erfüllung d« Verpflichtung zur Lieferung v«süat werden. Rechtsgeschastlichen Ver- f^ungen^stehen gleich Verfügungen, die im Wege der Zwangsvollstreckung oder Arrestvoll-