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Amtsblatt Mr kitt NiG LMMt »1 i» Ziütnt p Hshtssttis-Wtsil. Anzeiger für H-h-«siet^Le«sithor, Obertnagwitz, «ers-orf, H-rm-soef, Vernsv-s Meinsdorf, Langenberg Falken, Reichenbach, Callenberg, LangenchurSdorf, Grumbach, TrrL^ Heim, Kuhschnappel, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg, Lugau, Erlt-r^ Pleißa, Rüßdorf, St. Egidien, Hüttengrund u. s. w. " -7 - '777 — - -7- . — - - —o (SoWoi«t jeden Wochentag abend, für den folgenden Lag und kostet durch die Austräger Aernspr-cher )«f«rat- nehmen außer der Geschäftsstelle auch di« Austräger auf dem Lande ento.«« da« Vierteljahr Mk. 1.55, durch die Post bezogen Mk. 1.S2 frei in« HauS. Nr. 11. auch befördern die Annoncen-Expeditionen solche zu Originalpreisen Nr. 303. Donnerstag, den 30. Dezember 59. 3ahrg. Sparkasse Oberlungwitz. Zur Vermeidung zu großen Andranges in den ersten Tagen des muen Jahres wird die Gut lchrslbung oder die Auszahlung der Zinset» bereits vom 2S. dsS. Mts. au erfolge«. Außerdem werden alle bis mit DtenStag, den 4. Januar geleisteten Einlagen für den vollen Monat verzinst. Oberlungwitz, am 28. Dezember 1909. Die Sparkaflenverwattung. Ans dem Reiche. Hin Brief des Papstes an den deuifchen Kaiser. Die klerikale Wiener .ReichSpost" veröffentlicht folgenden Brief deS Papste- an Kaiser Wilhelm als Danksagung für die Gratulation der Kaisers zum 25jährigen Bischoftjubiläum des Papstes: „Die wohlwollenden Wünsche, die Ew. Majestät gelegenllich des 25. JahreS meiner Bischofs- weihe an mich zu richten die Höflichkeit und Liebens- würd'gkeit hatten, haben mich tief gerührt. Ich drücke Ew. Majestät den tiefgefühltesten Dank für die Sympathien aus, von denen Ew. Majestät mir einen neuerlichen und wertvollen Beweis gegeben haben. In Erwiderung derselben bitte ich Gott, er möge Ew. Majestät Allerhöchste Person, der kaiser lichen Familie, den Ländern und Untertanen Ew Majestät reichlichen Segen spenden; insbesondere ist eS mein Wunsch, daß Ew. Majestät roch lange Zeit zum Gedeihen deS Deutschen Reicher und -um Wohle Ihrer Untertanen erhalten bleiben. Plus X." Dte Zeppelt«fpe«de. Das „Deutsche RetchSkomitce zur Aufbringung der Nationalen Luftschiffbaufonds fü- Graf von Zeppelin" erstattet Bericht über die durch dieses Komitee gesammelten Beiträge. Bon den rund 6 Millionen Mark, dte dar deutsche Volk nach der Echterdinger Katastrophe aufgebracht hat, sind durch daS „ReichSkomitee" selbst 594839 Mark aufgebracht worden, von den „EmzelkomiteeS" aber als unmittelbar an die Allg. Rentenanstalt in Stuttgart überwiesen 2322607,98 Mk. gemeldet worden; daS an der Gesamtsumme noch Fehlend? ist also teils von den EinzelkomitecS ohne „Meldung" beim Reichskomitee in Stuttgart eingezahlt, teils außerhalb deS Komitee-Apparates beigesteuert worden. Die seinerzeit ausgesprochene Ansicht, daß daS „R ichs- komitee" nur einen überflüssigen Umweg darstelle, wird durch diese Abrechnung vollauf bestätigt. Koufervative u«d die deutsche Mittel- standSvereintgung. Postsekretär Stockmann, der stellvertretende Vorsitzende der Rahardtschen Deutschen Mittelstands- Vereinigung, der zugleich der konservativen Partei feit 28 Jahren angehört und mehrmals auch im zweiten Berliner Wahlkreis für diese Partei zum Reichstage kandidiert hat, ist von den Konservativen a'ufgefordert worden, den Vorsitz in der Mittelstand-Vereinigung niederzulegen. Er hat b!eS Ansinnen damit beantwortet, daß er seinen stellvertretenden Vorsitz im Berliner deutsch-konser vativen Wahloerein niedergelegt hat, und damit das selbe getan, wie seine Kollegen im geschäft-führenden Vorstand der Deutschen Mittelstandsvereinigung. Daß von konservativer Sette in so schroffer Form gegen dte Deutsche Mittelstands- Vereinigung vorgegangen wird, ist tmmerh n auffallend. Bedingt scheint diese- Vorgehen dura d« Stellungnahme zu sein, den die Deutsche M.ttel- standSoeretntgung zugunsten de- Hansabunde- ein nahm. Et« früherer «attonalliberaker Parlame«. tarier als Bortrage«ver Rat im Reichs- justizamt? Wie der „Köln. Ztg." au» Hanau gemeldet wird, soll der frühere nationalliberale Reichstag?- abgeordnete OberlandeSgerichtSrat Dr. Luca- zum Geh. RegierungSrat und Vortragenden Rat im Reichsjustizamt ernennt worden sein. Wenn die Meldung den Tatsachen entspricht, wäre die Er- nennung j denfall« recht bemerkenswert. Allerdings ist eS nicht ausgeschlossen, daß eS sich um eine Ver wechselung handelt. Wenigstens bekleidet Dr. LucaS, der von 1903 bis 1907 den ReichStagSwahlkreiS Hanau Gelnhausen vertrat, nicht die Stellung eines OberlandeSgerichtSrat«, sondern ist Amtsrichter in Langenselbold. Bora-beite« für die preutztfche Wahlreform Als Beilage zu der Zeitschrift de« Köntgl. preußischen Statistischen LandeSamtS ist ein dicker Band erschienen, in dem die p r e u ß i s ch e n L a n d t a g S w a h l e n de« JahreS 1908 in statistischer Beleuchtung dargestellt werden. Gleich zeitig wird halbamtlich ein längerer Artikel ver breitet, der einen Auszug aus dem sehr umfang reichen Tabellenwerr enthält. Diese LandtagSwahlen- statistik soll eine Vorarbeit für die in der Thron- rede angekündtgte organische Fortentwicklung det bestehenden preußischen Wahlrecht« sein. Aber weder au- dem Zahlenmaterial noch au- den brtgefügtm Erläuterungen und Betrachtungen lassen sich sichere Anhaltspunkte für die zu erwartende Wahlrechts- reform entnehmen. Die deutfche« Interessen i« Marokko. Reinhard Mannesmann, der Ch-f dek ManneSmann-SyndikatS, erläßt eine Erklärung, in der eS u. a. heißt: „Da« Berggesetz, auf Grund dessen die deutsche Gruppe Bergwerttkonzesstonen er- halten hat, ist von dem souveränen Sultan Muley Hasid ordnungsgemäß erlassen und widerspricht ntchr der AlgeciraS-Akte. Ich will an dieser Stelle nur kurz mitteilen daß da« Gesetz von der deutschen Regierung selbst auSgearbeitet worden ist. Der deutsche Entwurf, der Abdul Asi» zugeftellt worden war, wurde dann von Mulcy Hasid nahezu wört lich angenommen. Wenn nachträglich sich unsere Regierung mit der französischen darüber geeinigt hat, den Marokkanern ein Gesrtz zu oktroieren, das auf französische Wünsche zugischnitten ist, so berührt da? nicht im geringsten die Rechtmäßigkeit unserer An- sprüche." AlS geradezu grotesk bezeichnet ManneS- mann die Mitteilung einer offiziösen Korrispondenz, eS sei ein Verdienst der deutschen Regierung, daß sie eS durchgesetzt habe, daß die deutschen Konzessionen von einem Schiedsgericht geprüft werden. Dann wären wohlerworbene Rechte ja überhaupt nicht mehr sicher, und kein deutscher Pionier könnte mehr irgendwo Reichtümer erschließen, weil er befürchten müßte, daß seine Regierung aus politischen Gründen ihn der zweifelhaften Lotterie eine? fremden Schieds gericht« überantwortete. Eine Stimme -er Vernunft Di« Nachricht, daß Verhandlungen über eine Begrenzung der gegenseitigen Flotten- rüstungen zwischen Deutschland und England eingeleitet seien, hak die Runde durch die ganze englische Presse genommen, ohne jedoch irgendwie kommentiert worden zu sein. Man kraute ihr einfach nicht und bringt heute das offiziöse Dementi ebenfalls ohne Kommentar. Nur die „Daily News" widmet der schnell enkfedertcn Zei tungsente einen langen Leitartikel. Das liberale Blatt will gern glauben, daß das offizielle Deutsch land ehrlich und nicht nur aus Gründen diploma tischer Höflichkeit den Wunsch nähre, bessere Be ziehungen zu England zu schaffen. Natürlich sei nicht zu verkennen, daß die Ausführung des ge setzlichen Flottenprogrammes die deutsche Regierung nach dieser Richtung hin wesentlich behindere. Aber sowohl der Kanzler als der Minister des Auswär tigen hätten ihren besten Willen verschiedentlich be wiesen und würden deshalb von jenen Elementen in Deutschland angegriffen, die mit den englischen Panikmachern identisch seien. Diese Panik macher auf beiden Küsten der Nordsee hält dte „Daily Siews" verantwortlich kür die nicht zufrie denstellenden Beziehungen zwischen beiden Ländern, nicht die Regierungen. Entweder ist die deutsche Diplomatie (in den Augen der englischen Panik macher) rücksichtslos oder sie ist auffällig zahm, und dann — verlassen Sie sich darauf! — haben diese deutschen Gauner einen Dolch im Aermel ver borgen. Aehnlich wird die englische Regierung von einem Teil der Presse in Deutschland eingeschätzt. Wenn verantwortliche Staatsmänner so dächten, wäre die Diplomatie unmöglich, der Krieg wäre da. In der letzten Woche habe man es wahrhaf tig in England erlebt, daß uniontsttsche Staats männer die wilden Ausbrüche eines Blatchford übernommen hätten. Solche Ausbrüche, die ein- ach auf der Annahme beruhten, die benachbarte Natton könne nicht bona fide handeln, seien in beiden Ländern gleich häufig. Jeder der beiden Nattonen würden die Absichten der anderen im schlimmsten Lichte gezeigt. Das Damoklesschwert, das jeden Augenblick herabfallen und Handel, Flotte und Unabhängigkeit zerstören könne, sei den , deutschen Panikmachern eine ebenso wirksame Waffe wie den englischen, und auf beiden Seiten predige j man: rüstet! rüstet! rüstet! — aber nur zur Ver teidigung! So wird eS bleiben, äußert die „Daily News" resigniert, bis die beiden Nationen lernen, besser voneinander zu denken. — Gestern hat der englische Flottenveretn seinen Wahl aufruf an allen Ecken Londons anschlagen lassen. In fast fußhohen Buchstaben ist da zu lesen: „Jeder Kandidat, der sich weigert, den „Zwei-zu- eins-Standard" und das Programm des Flotten vereins anzunehmen, ist ein Verräter an seinem Vaterlande, und jeder Bürger, der für einen sol chen Verräter stimmt, verrät und entehrt das Reich! Lassen Sie diesmal alle Parkeirückstchten fallln und stimmen Sie für eine überlegene Flotte!" Der „Morning Leader" bemerkt in einer Besprech ung dieses Wahlaufrufs: „Der Flottenverein ver langt, daß England für jedes deutsche Kriegsschiff zwei englische baue, und wer nicht daran glaubt, daß England nicht zwei gegen eins bedürfe, um sich seiner Feinde zu wehren, ist ein Verräter." Ans dem Anslande. Die ««gartsche Krise. Die Verhandlungen zwischen LutacS, Justh und den übrigen Parttiführern sind wieder auf eine Sandbank geraten, sodaß in diesem Augenblick die Meinung besteht, daß sie gänz lich erfolglos bleiben werden. Die Justh-Gruppe beharrt auf ihrer Forderung, daß die kommende Regierung inbezug auf die spätere Errichtung der selbständigen Bank schon jetzt eine Erklärung abgeben solle, während LukacS zu einer solchen Erklärung nicht ermächtigt ist. Dann fordert Justh insbesondere den Posten des Ministers deS Innern für seine Partei, damit diese die innere Verwaltung, die Er nennung der Obergespane und auch späterhin die Durchführung der Verwaltungkreform in ihre Hände bekomme, während Lukac» nur die Ministerien für Handel, Unterricht und Justiz dieser Partei geben will und Präsidium und Finanzen für sich selbst vorbehalten und zum Minister deS Innern einen 67er Politiker ernennen lassen will. Dte bestehenden Gegensätze sind also sehr erheblich. LukacS reiste nach Wien, um die Justhschen Vorschläge dem Kaiser zu unterbreiten. Man glaubt, daß die Verhand lungen mit Justh und den übrigen Parteiführern sich noch ein bis zwei Wochen, etwa bis zum 8. Ja nuar, Hinschleppen werden. Von Franz Koffuth wird abermals mit aller Bestimmtheit behauptet, daß er in «in von LukacS gebildete« Kabinett mit eintreten wolle. Aus dem ungarischen Abgeordneten haus« wird berichtet: Nachdem die Wahl der Aus- schusseS vorgenommen worden war, welcher die Adresse an den König abfassen soll, erklärte der Ministerpräsident, doß seit der Vorlegung de« Budget- Provisorium» die Lage sich wesentlich geändert habe, da die Regierung niedergeftimmt worden sei und da ferner ein designierter Ministerpräsident in Tätig- keit getreten sei. Mit Rücksicht auf diese Umstände ersuchte der Ministerpräsident, dte Sitzungen bi- znr Lösung dec Krist« zu vertagen. Dieser An- trag wurde angenommen. Maßnahmen heftig an. TheotokiS erklärte jedoch, die Mehrheit der Kammer billige trotz einiger Vor behalte bezüglich der finanziellen Maßnahmen die Zusammen setzung des Kabinett«, weil eine Veränderung im Ministerium unter den obwaltenden Umständen schädlich für dar Land sein würde. Mavromichalis erklärte darauf, die Regierung werde solange am Ruder bleiben, als bis sie sich deS Vertrauens der Krone und der Kammer erfreue. (Beifall. Protest rufe auf feiten der Opposition. Ei«e «eue Spio«e«gefchichte. In Eptnal wurde durch die Geheimpolizei ein Deutscher verhaftet, der im Verdachte steht, Spionage getrieben zu haben. Er soll zwei ehemaligen Fremdenlegionären, jetzigen Arsenal arbeitern, vorgeschlagen haben, sich mit ihnen ins Arsenal zu begeben, um dort wichtige Teile der 75-Millimeter-FeldgeschützeS zu stehlen. Die beide« Arbeiter lehnten dies ab und denunzierten den Mann. Weitere Einzelheiten über Namen und Herkunft deS angeblichen Spions fehlen zur Stunde noch. Sturm t« der Duma. Die russische Regierung möchte mit einer neuen Armada die Welt erschrecken. Die Duma aber will dar nötige Geld dazu nicht bewilligen. Die Regierung will e« jedoch bei der erfahrenen Ablehnung ihrer Forderungen nicht bewenden lassen. So meldet man aus Petersburg: Der Staaten- rat ließ der Duma nochmal- die Vorlage zur Be willigung eine» Kredit» von 12 400 000 Rubeln zu gehen, die für Schiff-neubauten verlangt wur den, von Ler Duma jedoch abgelehnt worden waren. Dieser Beschluß deS RetchSrate» stieß auf großen Widerspruch innerhalb der Duma und führte zu äußerst stürmischen Zwischenfällen während der Sitzung. Mitgift-Zoll für amerikanische Erbt»«««. DaS Kongreßmitglied Sabbath hat ein neues Gesetz etngebracht, daS eine Ausfuhr steuer auf die Mit giften der amerikanischen Erbinnen vorsteht. ES soll die Abwanderung der großen Vermögen nach dem AuSlande verhindert werden. Wenn die Mitgift 100 000 Dollar über steigt, soll der Schwiegervater noch extra zur Steuer herangezogen werden. Sabbath erklärt, daß vom nationalen Standpunkt aus es sehr bedauerlich sei, wenn Großkapitalien nach dem Ausland gingen. Z«m Attentat i» Schanghai. Der „Köln. Ztg." wird aus Schanghai gedrahtet: Bei dem angeblichen Mordanschlag auf de» Prinzregenten von China hat der Attentäter nicht den Prinzen, sondern den mandschurische» Hauptmann Schenlin verletzt, den er fälsch lich für den Regenten hielt. Der Attentäter ver wickelte sich beim Verhör in Widersprüche. FestgesteH ist, daß er ein Mandschu-Soldat ist. Sächsisches. Hohe«stei«-Ernstthal, 29. Dezember. Wettervoraussage der Köntgl. Sächs. Lander- Wetterwarte zu Dresden. Kür Donnerstag r Lebhafte westliche Winde, ver änderliche Bewölkung, etwa- kälter, zeitweise Niederschlag. 3«. Dezember: TageSmittel —1,2», Maximum -s-0,2 0, Minimum —4,0". Die französische Deputiertenkammer nahm den Etat deS Ministeriums deS Auswärtigen im ginzen an. Im Laufe der Debatte forderte Gerald einen wirksamen Schutz der französischen Warenzeichen im AuSlande. Bet aller Befriedigung liker daS freundlichere Verhältnis zu Deutschland müsse er feststellen, daß Frank- ieich zu le cht sein Geld an Deutschland und dessen Freunde fortgebe. Hierauf bat Gerald den Minister o>« Aeußern, dafür zu sorgen, doß die Jniereffen französischer Besttz-r von Slldbahnwerten durch die Aktion der österreichisch-ungarischen Regierung nicht g< schädigt würden. Pichon antwortete, er habe mit oen Ländern, dte dte internationale Uebereinkunft über den Schutz der Warenzeichen nicht unterzeichnet habin, Vrihandiungen e »geleitet und den anderen Ländern entsprechende Vorstellungen gemacht. Mit der Frage der Südbahnwerte werde er sich noch bc» schäft gen. Die nene griechische Krisis bat bi« j tzt keinerlei Entscheidung gebracht, scheint vielmehr auch wieder im Parlamentartergezänk abzuflauen. Der Abgeordnete RhalliS griff zwar in oer Kammer die Regierung wegen ihrer finanziellen Meldung vom Pöhlberg: Schwache Schneedecke nur auf dem Berge, Sturm auS Süd bis West. Meld««» »om Fichtelberg: Ununterbroch«» schwacher Nebel, gute Schlittenbahn bis Oberwiesenthal, starker anhaltender Reif. — Ein Wetter stürz machte sich heute nach- mittag gegen 4 Uhr mit einem kräftig einsetzenden Graupel fall bei böigem Winde bemerkbar; die kleinen festen Ei«stückchen gaben der Erde auf kurze Zeit eine weiße Decke und dann trat großflockiger Schneefall «in, der nun hoffentlich auf e nige Zett aahält, sodaß wir zur Winterszeit endlich auch da winterliche Bild erhalten. — Am morgigen Donnerstag, den 30. Dezeml-r, findet im Sitzung-saole der Kgl. Amt-Hauptmann- schäft Glauchau die 11. diesjährige Bezirk»««» s a m m l u n g statt. Die Tagesordnung umfaßt 25 Punkte, von denen wir, als für unseren Bezirk in Frage kommend, die folgenden nennen: Sanitäre Maßnahmen für den Verkehr mit Nahrungsmitteln. Neufestsetzung de« ortsüblichen TagelohneS gemäß § 8 Absatz 1 deS KrankeiioerstcherungSgesetzeS für den Verwaltungsbezirk der Königlichen AmtShauptmann- schaft Glauchau. Gesuch um Genehmigung znr