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Weißeritz-Zeitung : 11.02.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-02-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192502110
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19250211
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19250211
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-02
- Tag 1925-02-11
-
Monat
1925-02
-
Jahr
1925
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 11.02.1925
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Weiheritz-Jeitung Tageszeitung unö Anzeiger fiir Dippol-iswal-e, Schmieöeberg u.U Netteste Zettung -es Bezirk» t. Derantworlllcher Redakteur: SeNr Je-ne. — Druck und Verlag: Earl gehn« in Dwool-lawal-e. Mittwoch den 11 Februar 1925 91. Jahrgang Nr. 35 len zu verzeichnen. Ls 11 300 ' )er onen en Geschäftshauses an der Kronprinzenbrücke die Zufahrtsstraße zur, en Brücke mit einem Torbogenball 4'/» Meier Höhe zu überbrücken. Passagierzahi Der Torbogen ist derartig geräumig geplant, daß noch zwei den Betrieb Wohnungen in denselben eingebaut werden sollen. Das ganz« Dingen durch Bauprojekt soll derart gefördert werden, daß es schon ins im Monat Dezember 14 200 < )er onen Wie aus obigen Zahlen ersichtlich ist, nimmt die korMarse vkaeandt. rad erbostet werden sollte, zog Male auf seine Verfolger. war, 5840 Per 10800 Ver onen onen hatte sich am Arthur Grune im Monat September im Monat Oktober im Monat November Anzei^nprriS: Vie « Millimeter breit« Petitzeil« 20 Goldpfennig«, Eingesandt und Reklamen KO Goldpfrnnlge. 55, 58, 01, 62, 70. ssorstamt wendiscbcarrdort. Liefe» Blatt emhaU -le amtlichen DekanntmachunHek -er Amlshauptmannschasl, -es Amtsgericht» rm- -es Stavlrals zu Dtppol-iswal-e ! Mühlsen, St. Iakob. Wegen schweren Verbrechens wider i das keimende Leben wurde der 70 Ähre alle Nokurheilkundig« Piehler von hier verhaftet. Piehler, der wegen gleichen Ver gehens schon bestraft Ist, soll im Laufe der lefften Monate sein nn- j erlaubtes Gewerbe wiederholt an Frauen und Mädchen^ ausgeüvt ' haben. Zwei junge Mädchen in Mühlsen sollen Infolge seiner die Bestrafung verwarf Leipzig. Vor dem Montag der wiederholt vor , aus Leipzig wegen versuchten des zu verantworten, Im August v. 3. hatte Grune mehrfache schwere Einbrüche in Leipzig und in anderen Städten verübt. ES gelang der Polizei, ihn in der ZeiHerstraße zu stellen. Ms er verhaftet werden sollte, zog er seinen Revolver und schoß mehrere Male auf seine Verfolger. Immer wieder gelang es Grune zu entfliehen und er flüchtet« über Mauern und Dächer. In der Elifenftraße verletzte er einen Arbeiter erheblich durch Schüsse. Schließlich gelang eS der Polizei nach vieler Müh« Grune zu überwältigen und festzunehmen. Da BezugSpreU: Für einenMonat 2 Soldmark mit Zstragen, einzeln« Nummern 15 Gsldpfenntg«. Gemeinde-Verbandt-Girokont» Nummer >. Postscheckkonto Dresden 1254«. Fernspr«ch«r: Amt Dippoldiswalde Nummer K. Oertlichcs und Sächsisches. Dippoldiswalde. Das bevorstehende Fastnachtsvergnügen der privilegierten Schützengesellschaft erforderte, in folge eines Antrages des Vergnügungsausschusses, eine nochmalige außerordentliche Hauptversammlung, die am Montag im .Stern stattfand und wozu 42 Mitglieder erschienen waren. Der Vor- sitzende Hauptmann Schwind eröffnete die Versammlung '/,9 Uhr mit den, Vortrag einiger anderen noch vorliegenden Geiellschasts- nngelegenheiten. Zunächst fand die einstimmige Aufnahme eines Mitgliedes statt, dann bestimmte man als Zeit der Abhaltung des diesjährigen Schützenfestes die Tage vom 18. bis 21. Juli. Weiter wurde beschlossen: den in der Inflationszeit gefaßten Be schluß, Mitglieder vom 70. Lebensjahr ab steuerfrei zu lasten und von Mitgliedern die das 65. Lebensjahr erreicht haben nur 50 N der jeweiligen Steuer zu erheben, auch weiter aufrecht zu erhallen. Nach der Kenntnisnahme einiger Mitteilungen kam man zum Hauptpunkt der Versammlung. Um den vielen bei dem Ver gnügungsausschuß angebrachten Wünschen gerecht zu werden, statt des beschloßenen Kostümfestes einen Maskenball abzuhalten, hatte der Ausschuß einen diesbezüglichen Antrag bei dem Direktorium Mildeste. Der sozialdemokratische Stadtverordnete Schreiber erklärte im weiteren Verlaufe der Aussprache, der Kommunist Lau.sei .ein ganz unverschämter Lümmel', und er werde den Wahrheitsbeweis dafür antreten. Der Kommunist Lao tat dem Sozialdemokraten Schre — Am Sonntag vormittag hat der 25 jährige Markthelfer Karl Hoffmann, zuletzt in Dresden wohnhaft, feine Geliebte Frieda L. hinter dem Rittergut Roßtal durch Kopfschuß und sich selbst durch einen Schuß in die Herzgegend getötet. Liebeskummer soll der Grund zu der Tat sein. Dresden. Zu Beginn der Dienstag-Sitzung des Landtages wurden zunächst 23 Anträge des Staats- bezw. des Reichsanwalts auf Genehmigung -er Strafverfolgung des kommunistischen Ab geordneten Bertz behandelt. Da eine Anzahl Sozialdemokraten bei der Abstimmung fehlte, wurde die Strafverfolgung mit einer Mehrheit von 3 Stimmen genehmigt. Den Kommunisten hatte es also nichts genützt, daß sie sogar ihre zwei Reichstags- abgeordneten, die zugleich Landtagsabgeordnete sind, aus Berlin Gewählt wurde in der nichtöffentlichen Sitzung der Stadt verordneten Skadtrechtsrat Hübener aus Meißen. — Lin neues Stadttor soll Bautz « n, die Stadt althistortscher Türme, Burgen und Tore, am Eingang zur Kronprinzenbrücke, di« das weite Spreetal überspannt, erhalten. Die städtischen Kollegien! haben beschlossen, in Verbindung mit der Erbauung eines großen " an der Kronprinzenbrücke die Zufahrtsstraße zur ogenball 4'/» Meter Höhe zu überbrücken. auf einen in der Klopstockstrahe wohnhaften 20 Jahre alten C setzer auf dem an den Drescherhäusern in Vorstadt ! vorÄberführenden Fußweg ein Raubüberfall verübt. Ein mit Mask« versehener Unbekannter gab auf den Schriftsetzer einen Schuß ab, der fehl ging und versuchte darauf, ihm das Fahr! zu entreißen. Der Ueberfallene, der durch den Schreck die Sprache verloren hat, wehrte sich kräftig mit seinem Schlüssel, worauf der Ws- u. kfennliolEsleigelMg. U-KLwL Mittwoch den <8. ssebruar 1925. vormittags 11 Okr, Im Sartkot E Valsperre" in Matter: 75 ht. und 2422 w. Stämme 10 53 cm, 13 ht. und 132 w. Klötze 8 57 cm, 2181 w. Derbstangen, 3170 w. Reisstangen, 20 rm w. Nuhknüppel. kirrckbackkeide: Kahlschlag Abt. 7; Sippoidirwaider Neide: Plenterschl. ^t. 58, Durchfahrt Abt. 54, 55, 58, 61, 62, 70; siabenauer veil: Kahlschlag Abt. 72, nachmittag z «hr (anschließend an die Nuhholzoerstetgerungj: 8 rm ht. und 5 rm w. Brennscheite, 6 rm ht. und 55 rm w. Brenn- Knüppel, rm ht. Zacken. Vippoldiswaider Neide: Abt. 29, 54, Freiberg. Die kleine Strafkammer verhandelte gegen den Viehhändler und Fleischer Oswald Rönsch in Frauenstein Der Angeklagte hatte eine Kuh als hochtragend und mitteljährig verkauft, Angaben, die sich als falsch erwiesen. Er war deswegen vom Amtsgericht Frauenstein wegen Betrugs zu einer Geldstrafe von 50 Goldmark, im Falle der Uneinbringlichkeit zu einer Ge fängnisstrafe von 10 Tagen verurteilt worden. Gegen dieses Ur teil halte der Angeklagte Berufung eingelegt, vom Gericht wurde Uttels Stimm- heit kam der Barmatskandal zur Sprache. Der deutschvolksportei- Mehrheit für (jchr Abgeordneter Blüher beantragte die Einsetzung eines Unter- n den festlich suchungsauSschusfes, der die Aufgabe haben soll, die Beziehungen ' " -er früheren sächsischen Regierung zu den Gebrüdern Barmat zu untersuchen und das Ergebnis der Untersuchung dem Landtag schriftlich mitzuteilen. Der kommunistische Abgeordnete Böttcher nahm die Gelegenheit wahr, in einer heftigen Agitationsrede den Nachweis zu versuchen, daß alle Parteien mit Ausnahme der kommunistischen, in den Barmatskandal verwickelt seien. Am schlechtesten kam dabei die Sozialdemokratische Partei weg, deren Führern Böttcher vorwarf, sie seien eine gekaufte Schieberbande, Gauner, Verbrecher, Banditen und dergleichen Ehrenmänner. Ferner beantragte er, den sächsischen Gesandten Or. Gradnauer sofort seines Amtes zu entheben und ein Disziplinarverfahren gegen ihn einzuleiten. Wirtschaftsminister Müller beantwortete die kommunistische Anfrage dahin, daß mit Barmat tatsächlich Lebensmittelgeschäfte stattgefunden hätten, daß diese Geschäfte aber niemand vermittelt habe. Mit -er Gründung des Genesungs heims habe die Regierung nichts zu tun gehabt, es sei dies eine persönliche Sache des ehemaligen Ministers Schwarz als Mitglie des Bezirksausschusses Pirna gewesen. Von einer Beteiligung der Sächsischen Bank könne deshalb keine Rede sein, weil diese Bank damals noch gar nicht bestanden habe. Interessant waren KreiShauptmannschften sollen bis Ende April berichten, waS in der Sache geschehen ist. — Für di«'ausgeschriebene Stell« eines Bürgermeisters von Lichtenstein-Tallnberg, der die Befähigung zum Richter amt oder zum höheren Verwaltungsdienst besitzt, hatten sich 31 Bewerber gemeldet. Zur engeren Mahl standen 5 Bewerber. Schützenfesten im Umfang der Ministerialverordnung von 1902 wieder gestattet. Beerwalde. Am vorigen Sonnabend fand im festlich ge schmückten Saale des hiesigen Gasthofes das erste Stiftungsfest unseres neugegrüpdeten Vereins Deutsche Turner' statt. Lehrer Walther begrüßte als Vereinsvorstand die anwesenden Mitglieder und sehr zahlreich erschienenen Gäste, dankend allen Gönnern und Freunden für zahlreiche Zuwendungen zur Geräteanschasfung durch ein kräftiges .Gut Heil'. Bürgermeister Richter brachte dem jungen Verein die Glückwünsche der Gemeinde. Nun be- gannen die überaus wohlgelungenen Vorführungen der Turner und Turnerinnen. Man hatte seine Freude an der Kraft der Jünglinge und jungen Männer und betrachtete mit Wohlgefallen die Anmutsübungen der aus 50 Mitgliedern bestehenden Damen riege in schmucker Turnertracht. Am Barren und Hochreck gab es dann Musterdarbietungen. Man staunte über solche hervor ragend« Leistung des noch so jungen Vereins unter strammer Leitung seines Vorturners OSwin Lieber. Zur Kräftigung der Turnkasse erfolgte «in« nietenreiche Gabenverlosung und lustig« Versteigerung Das langersehnte Pferd ist nun gesichert. Ein gemütliches Tänzchen umrahmte die so schön gelungene Feier. Zum Blühen und Gedeihen dem .deutschen Turnverein zu Beer walde' ein kräftiges .Gut Heil'. »«hing Zum Vorsteher des hiesigen Postamts wurde Ober- postsekretär Broschwitz aus Dresden ernannt. Geising. Am vergangenen Sonntag veranstaltete der Minter- Iportversin Geising mif der Kellerbergschanz« sein erstes offizielles Schauspringen. Nach vieler mühevoller Mbeit war es gelungen, ^^cm man von allen Seiten her den Schnee nach der Schanz« »edracht hatte, dieselbe so in Stand zu setzen, daß ein einwand- Spr'ngen mög ich war. Die Beteiiigung war ziemlich reg« man die Veranstaltung vlfenttich in der Gegend hätte bekanntmachen können. eingereicht. Nach langen Verhandlungen, in welchen für unL gegen den Antrag gesprochen wurde, beschloß man mittels Stimm zettelS abzustimmen. Das Resultat brachte eine 7" einen Gesellschaftsmaskenball, der am 2. März in dekorierten Räumen der .Reichskrone' abgehalten wird: die Musik dazu stellt Musikdirektor Jahn. Alle sich notwendig machenden Arbeiten werden dem VergnügungS- und Bauausschuß übertragen. Alle die hiesigen Vereine, die Einladungen zum Schützenfest erhalten, sollen auch zu dem Fastnachtsvergnügen ein geladen werden. Die Eintrittskarten dazu sollen di« Vorsitzenden dieser Vereine an ihre Mitglieder selbst ausgeben. Der Verkauf der Zuschauerkarten und alles andere soll s. Z. in einer Bekannt machung in unserer Zeitung veröffentlicht werden. - Wie wir hören wiro es durch das Entgegenkommen der Staaksregierung möglich sein, für die städtische Handels- und Gewerbeschule ein eigenes Schulgebäude zu errichten. Als Platz ist ein Grundstück an der Weißerih-Slrahe, zwischen Schiewoll und Böhme gelegen, ausersehen. — Heut« weilt« Geh. RegierungSrat, Ministerialrat Mühl mann, der StaatSkommissar für di« deutsche Müllerschule hier und wohnte dem Unterricht in den verschiedenen Klasten genannter Anstalt bei. — Das .Modern« Theater' wiederholt am Freitag den 13. Februar die mit so großem Erfolge ausgenommen« Operettenpost« .Lin Blitzmädel' und zwar als Ehrenabend für den hier so oeliebt gewordenen jugendlichen Tenor Heinz Trolle, hoffentlich vor ausverkauftem Haus. — Bei dem Bankhaus« Lösch L Otto in Dippoldiswald« wurden am Dienstag M 2000.— in Gold, und zwar in 10 und 20 Mark-Stücken, noch auS der Friedenszeit stammend, eingezahll. Die Goldstücke wurden dem allgemeinen Verkehr wieder zugeführt. — Die Waffen der Schützengesellschaften. Die Ver ordnung des Ministeriums des Innern von 1923, wonach den Schützengesellschaften das Führen von Waffen verboten wurde, ist, soweit st« das Führen von Waffen bei Begräbnisten und die Abgabe von Ehrensalven verbietet, aufgehoben worden. Es gelten also die früheren Bestimmungen wieder. Außerdem wirb I den Schlltzengesellschaften das Führen von Waffen bei den I soll. revier wurden mehrer« verendet« . ,_^ mg hat «ine Lungenerkrankung infolge Rundwürmer (Strvnaylur commutatur) ergeben. Die Hasen hatten im vergangenen Winter sehr unter Futtermangel zu Schrift- I leiden gehabt, infolgedessen war der Körper für di« Seuche Löbtau empfänglich. in mit I WulSdruff. Aus der Staatsstraße zwischen Kefsels-orf und Obergorbih waren in der Nacht zum Montag an der nach Süd westen gerichteten Kurve zirka 40 bis 45 groß« Pflasterstein« in drei Meter Breite über die gesamte breite Fahrbahn gelegt worden. Diplom-Landwirt Mann von der hiesigen Lanüwirt- schastsdank kam mit seinem Motorrad zum Sturz, glücklicherweise ohne schwerere Verletzungen zu erleiden, während daS Rad er hebliche Bruchschäden davontrug. Kurz nachdem er die Steine von der Straße weggeräumt hatte, passierte ein Prto mit großer Geschwindigkeit dl« Unfallstell«, -aS dadurch vor schwerem Schaden bewahrt wurde. Unweit der Unfallstelle auf einem Ouerwege hiett sich ein Bursche auf, der wahrscheinlich als Tät«r in Frag« kommt. * Auch «ine Bewährungsfrist. MS einem Liebesbrief, der einem Herzblatt auf den Tisch geflogen ist: .Liebe Mariel! Ls geh« nich. Ich gann mir nich in Bubikopp oerlieben. Ich gebe Dir Bewährungsfrist. Ich gomm« in drei Jahren wieder und is Dein Haar tank, so heirat« ich Dir. Ls grüßt Emil.' monatlich zu und wird man deshalb bemüht sein, den Betrieb Wohnungen in denselben eingebaut werden soll« weiter auszubauen und zu fördern und vor allen Dingen durch Bauprojekt soll derart gefördert werden, daß Einführung der großen dreiachsigen geräumigen Büssingwagen für den Fahrgast ein bequemeres Fahren zu erzielen. Ferner ist vor gesehen, den Verkehr durch eventuelle Verbesserung des Fahr planes zu erweitern. Dresden. Am Sonnabend gegen '/- 6 Uhr vormittags wurde in der längen Aussprache besonders die Ausführungen des ehe maligen WirtschastsminifterS Schwarz. Er meinte, er schäme sich auch heute nicht der freundschaftlichen Beziehungen zu Barmat, wie er ihn.kennen gelernt habe. Weiter gab Schwarz zu, von Barmat daS Geld zur Errichtung eines Tuberkuloseheims erbeten und auch erholten zu haben. Das mietfreie Zimmer für sich und seine Frau hab« er sich ausbedungen, um immer ein Aufsichtsrecht in diesem Heim zu haben, denn nian wisse ja, daß die Kinder in solchem Heim oft einseitig beeinflußt würden. Das Haus erklärte sich nach weiterer Aussprache schließlich mit der Einsetzung des beantragten elsgliedrigen Untersuchungsausschusses einverstanden. Nachdem die Barmat-Angelegenheit erledigt war, flossen die Verhandmngen über die übrigen Tagesordnungspunkte recht müde dahin. , Nicht einmal der deutschnationale Antrag auf Aufhebung der Revolutionsfesertage vermochte di« Debatte interessanter zu gestalten. Vielmehr interessierte man sich an scheinend für die inzwischen auf der öffentlichen Tribüne er schienene frühere RegierungSrätin Krieger, die bekanntlich mit dem Falle Arzt viel genannt wurde. Sie wurde nicht müde, den kommunistischen Freunden freundlich zuzunicken und deren Aus führungen mit zustimmenden Kopfnicken und lauten Bemerkungen zu begleiten. Heber den Geschmack läßt sich bekanntlich nicht streiten! Der Antrag auf Aufhebung der Revoluttonsseierlage wurde schließlich mit 47 gegen 43 Stimmen der Deutschnattonalen, Deutschen Volkspartei und Demokraten abgelehnt. Abends wurden die Verhandlungen abgebrochen: die restlichen sollen nächsten Dienstag verhandelt werden. Die nächste > findet Freilag, 13. Februar nachmittags '/-2 Uhr statt. — Lockerung der MvhnungSvermittlung in Sachsen. Wie aus Dresden gemeldet wird, weist das Arbeitsministerium di« Gemeinden darauf hin, daß in vielen außersächsischen Gemeinden die Tätigkeit der Wohnungsämter dadurch wesentlich vereinfacht worden sei, daß man von Zuweisung bestimmter Wohnungen in der Regel absehe, es vielmehr einer der Zahl der vermietbaren Wohnungen entsprechenden Anzahl von Wohnungssuchenden über lasse, sich die ihnen passend erscheinende auszusuchen (Duisburger System). Auch in zwei sächsischen Gemeinden Possendorf. Die staatliche Krafiwagenverwaltung hat auf der Linie Dresden—Possendorf in den letzten Monaten in Bezug auf die Personenbeförderung folgend« " ' Sozialdemokraten Schreiber gegenüber den lakonischen Ausspruch: .Sie Aff«!' Die einzelnen Gegenstände der Beratung hatten nuir mehr örtliches Interesse. Roßwein. Di« Straßenbeleuchtung ist bedeutend verbessert worden. Statt der Gaslaternen an den Straßenseiten leuchten friedensmäßig elektrische Lampen auf der Mitte der Straßen, so daß Roßwein jetzt eine musterhafteste Beleuchtung hat. Chemnitz. Am Sonnabend wurde eine hier wohnende Mutter ihren drei kleinen Kindern durch den Tod entrissen. Sie hatte ein unscheinbares Geschwür an der Nase mit den Fingern geöffnet, wodurch Blutvergiftung entstand, die den Tod der Fra« herbeiführte. Auerbach i. D. Das Ministerium für Volksbildung hat ge nehmigt, daß Ostern 1925 an der deutschen Oberschule hier eine Aufbaukasse für begabte Schüler und Schülerinnen errichtet wird, zunächst als Versuch. Jöhstadt. Die Stadtverordneten haben in letzter Sitzung be- s 7 Uhr schlossen, den Eltern der Neugeborenen einen Gutschein über Punkte 5 Rentenmork auszuhändigen. Dieser Gutschein wird innerhalb Sitzung eines Jahres vom Tage der Ausstellung an gerechnet bei der ! hiesigen Sparkasse mit einem gleichhohen Betrog In bar als Ein zahlung angenommen. Der Geldschenkbetrag in Höhe von fünf Rentenmark bleibt bis zur Schulentlassung im Buch« gesperrt. System). Auch in zwei sääsiischen Gemeinden — Chemnitz und 1 Tätigkeit verstorben sein. , , ... , ,, . Zittau — verfahre man in dieser Welse und habe damit gut« ! Zittau. Die Zahl der Erwerbslosen hat innerhalb 4 Wochen Erfolg« erzielt. Deshalb legt daS Arbeitsministerium den übrigen ' im hiesigen Bezirk eine große Zunahme erfahren. Es stieg di« großen und mittleren Gemeinden bis zur Einwohnerzahl von 5000 Zahl der männlichen Vollerwerbslosen von 690 am IS. Vezemder Köpfen hinab nahe, in der gleichen Meise vorzugehen. Di« > auf 1022 am 15. Januar. Grune wiederholt wegen Einbruchsdiebstählen vorbestraft ist, ver urteilte ihn däs Schwurgericht wegen versuchten Mordes in 4 Fällen zu 9 Jahren Zuchthaus, 5 Jahren Ehrenrechtsverlust und Stellung unter Polizeiaufsicht. Leipzig. Auf dem Wege von Liebertwolkwihnach Probstheide wurde kurz vor dem Monarchenhügel ein Müllermelsier auS Gräfenhainichen von 4 jungen Männern überfallen und seiner Barschaft beraubt. Durch ein herannahendes Auto wurden sie in die Flucht geschlagen. Wurzen. In der letzten Stadtverordnetensitzung ging eS wieder einmal recht .nett' zu. Daß ein kommunistischer Stadtverordneter einem demokratischen Kollegen erklärte, dieser sei .so dumm wie ein Kind, das das vierte Jahr zur Schule gehe', war wohl das
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