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Mesner G Tageblatt Drahtansch-ist und Anzeiger IClbelilatt und Ämelaer). Vostscheckkont« Tagrblatl Riesa. Dresden 1580. Fernruf Nr. 20. Da- Riesaer Tageblatt ist da- zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der AmtShauptmannschaft Girokaffe: Postfach Nr. KL Großenhain, des Amtsgerichts und der Amtsanwaltschaft beim Amtsgericht Riesa, des Rates der Stadt Riesa. Riesa Nr. 52. des Finanzamts Riesa und des Hauptzollamts Meißen behördlicherseits bestimmte Blatt. 78. DonnerSlaa, 2. April 1981, abends. 84. Zlllirq. Da» Riesaer Tageblatt erscheint jede« Tag abend» '/,S Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Bezugspreis, gegen Vorauszahlung, für «inen Monat 2 Mark 25 Pfennig ohne Zustell gebühr. Für den Fall de« Eintreten« von ProduktionSoerteuerungen, Erhöhungen der Löhne und Materialienpreise behalten wir un« da« Recht der Preiserhöhung und Nachforderung vor. 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Geschäftsstelle: Goetbestraße öS Verantwortlich für Redaktion; Heinrich Uhlemann. Riesa: für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa. Zn Sieg voii SWA Karfreitagsgedanken von Felix Leo GÜckeritz. Wenn man niemals von der christlichen Religion erfüllt gewesen wäre und einmal ganz unbeeinflußt von der letzten heiligen Scheu in uns vor den Uebcrlieferungen aus Jesu Erdcntagcn das Neue Testament lese, dann mutzte einem bei dem gewaltigen Kapitel von Golgatha eine tiefe Erschüt terung erfassen. Nicht deshalb, weil Christus ans Kreuz gvschlagen ward — es wurden auch andere für ihre Idee ans Kreuz geschlagen. Nicht ob der wundersamen Majestät der Erhabenheit über Qual und Tod — es litten auch an dere mit beispielsloser Gleichmut den Martertob. Son dern darüber, daß auf Golgatha mit Jesus Christus bi« Idee ans Kreuz geschlagen wurde, die allein alle Mensch heit erhaben machen könnte über Not und Leid unserer Erdentage. Bis zu>m Palmsonntag keimte und wuchs etwas in der Menschheit, das sic emporführen wollte über die Not des Erdendaseins, das sie zu Meistern des Lebens gemacht hätte — von Golgatha ab führt der Weg der Menschheit wieder hinab in die Hilflosigkeit des Menschenseins. Die Stricke, mit denen man des Nazareners feine Hände fesselte, leg ten der ganzen Menschheit Stricke an. Zwei Jahrtausende hat die Menschheit seitdem laboriert. Ihre Klügsten und Größten haben sich die Köpfe zerbrochen, wie sie den Men schen das Heil bringen, wie sie das Los der Erdenwande- rer erleichtern könnten. Wir haben mit schrankenloser Hu manität gearbeitet. Wir haben großartige Sozialeinrich tungen gcschasfcn. Wir haben mit der Zivilisation Sicher heit und Ordnung in de« Welt geschaffen, aber wir sind, wenn wir in unsere eigene Brust schauen, seit Golgatha nicht einen Schritt vorwürtsgekommcn. Noch immer herrschen Neid und Haß auf der Erbe, noch immer befehden und verfolgen sich die Menschen. Noch immer haben Not und Hunger die Macht über die Menschen. Noch immer hat der Tod sccinc Schrecken für uns nicht verloren. Das Kreuz, das sie zu Jerusalem auf Jesu Schultern leg ten, ist zum Kreuz der Menschheit geworden, unter dem wir alle seufzen und stöhnen. Am Kreuz zu Golgatha starb der, der uns sreigemacht hätte vom Joch des Erdenmenschen tums, der uns über das Leben setzen wollte, aber sie kreuzig ten ihn und wurden deshalb zu Erdenwürmern, die sich krümmen unter der Not des Alltags, die verzweifelt anren nen gegen die Macht des Schicksals und von blasser Furcht erfaßt werden vor der Gewalt deS Todes. Und dennoch würde auch heute nach zweitausend Jahren die Menschheit, die seit Golgatha durch soviel Not und Elend hat gehen muffen, Christus noch einmal verhöhnen und bespeien, würde ihnl die Dornenkrone ins «dl« Antlitz drücken un- ihn ans Kreuz schlagen! So alt die Erde auch werden mag — eS werben immer zweierlei Menschen unterm Kreuz von Golgatha stehen: die, die da höhnen: »Bist du Gottes Sohn, so steig herab vom Kreuz!" und die. die da erschüttert mit dem römischen Hauptmann bekennen: »Wahrlich, dieser ist Gottes Sohn gewesen!" Wenn die Welt nur ein toter Mechanismus wäre, wenn über ihr nicht noch geheimnisvolle göttliche Gesetze schweb ten, dann müßte man sie durch die Lehren des Materialis mus bessern können, und wenn man sie durch den Materia lismus anfbaucn könnte, dann müßte es wahrhaftig schon längst besser geworden sein auf der Erde. An Versuchen damit hat es doch wahrhaftig nicht gefehlt! Aber im Men- schenleben gilt noch etwas anderes, das nicht von materiel len Fragen abhängt, etwas, das nur die Seele meistern kann, weil man mit aller sozialen Fürsorge, mit allen ma teriellen Besserungen nicht die tausend Fragen in uns nach dem Sinn des Lebens beantworten, weil man mit ihnen nicht die Macht des Todes zu überwinden vermag, etwas, was uns Christus besiegen lehrte im HinauSwachsen über daK Erdensei«. Man kann Jesu Lehre zerpflücken «nd durchforschen, wie mau will — wohl, sie lehrt dich nicht, wie du Millionär wirst, sie zeigt dir nicht, wie du Erfolg unter den Menschen erringst, aber sie tut etwas viel Größere»: sie lehrt dich, über -em Leben zu stehen, Sieger zu sei» über alle Nöte und Sorgen, sie nimmt das Letzte von dir, die Furcht vor dem Tode. Sie ist nicht leicht, diese Lehre Jesu, weil sie etwas voraussetzt, was der Mensch zwar an jedem Sterbe bett sicht und doch nie erkennen will: daß Ruhm nnd Lebensannehmlichksiten, daß Geld und Besitz nicht das Aus schlaggebende für unser Leben find. Aber fie schützt mit wundervoller Erkenntnis der zahllosen Kleinheiten und Alltäglichkeiten des Levens vor allen Fährnissen unserer Erdenbahn. Sie ist, rein menschlich betrachtet, die wunder barste Lebenslehre und Lebensweisheit, die es je gegeben hat, und müßte wahrhafte Edelmenschen grohziehcn, wenn wir uns ganz ihrer Führung anvertrauten. Lebte die Menschheit tatsächlich nur uach ihr, dann wäre Glück, nicht nur seelisches, sondern auch irdisches Glück, längst heimisch auf der Erde, denn Christi Lehre ist, w nn man sie Punkt für Punkt durchdenkt, auch die großartigste praktische Lcbenskunst, die je gelehrt wurde. Der Nazarener aber hat sie uns nicht nur gelehrt, er hat sic uns auch vorgelebt, ja noch mehr: »orgestorbcn, und das Große, Gewaltige ist, daß sie auf Golgatha nicht zer schlagen, sondern erst in die Welt getragen wurde. Man wollte sie vernichten, indem man Christus ans Kreuz schlug, und hat erreicht, daß sie heute die Welt beherrscht. Nie mals fühlt man so das Sicgesbewutztsein in der Frage: „Tod, wo ist dein Stachel. Hölle, wo ist dein Sieg?", wie wenn man beute nach 2000 Jahre« w»ter daS Kren» von Me IIwniMr kegleruiMkrwe. vr. kricst rnisi nsrrcvler mrücstgetretea. AM die MMatimlkn am Sm MM m"klMka. jl Weimar. Nachdem, wie bereits gemeldet, den nationalsozialistischen Ncgicrungsmitgliedern Dr. Frick und Marschlcr durch eine gemeinsame Stimmenmehrheit der Kommunisten, der Sozialdemokraten, der Staatspartei und der Deutschen Volkspartci das Mißtrauen ausgesprochen wurde, gab Präsident v. Thümmcl bekannt, daß das deutsch nationale Rcgiernngsmitglied, Staatsrat Kien, nunmehr gleichfalls seinen Rücktritt erklär« habe. Ebenso haben unterdessen Staatsminister Dr. Frick und Staatsrat Marsch lcr ihren Rücktritt erklärt. * Ist IWINW LMU M »M MttMllMW WkN A. M. )l Weimar. Nach Bekanntgabe des Ergebnisse» der Abstimmung im thüringischen Landtag über di« Miß- traucnsanträge teilte Präsident von Thiimmel mit, daß bas dcutschnationale Ncgiernngsmitglied. Staatsrat Kien, soeben seinen Rücktritt erklärt habe. Der Landtag wird am 14. April wieder zusammen treten. Aus der Tagesordnung steht al» ersttr Punkt Er- satzwahl zur Negierung, als zweiter Punkt EtatSberatungcn. Am Nachmittag trat bereits das Landtagspräsidium zu sammen, nm über die Verhandlungen über die Ersatzwahl zur Regierung Beschluß zu fallen. * 3M Sturz A. Ms. )j Weimar. Der gestrigen Landtagssitzung, in der die Entscheidung über das Schicksal der thüringischen Koali- tion fallen sollte, wurde in ganz Thüringen mit ganz großer Spannung entgegengesehen. Noch am Dienstag war, wie verlautet, Hitler selbst in Weimar, um an den Verhand lungen nach Möglichkeit persönlich teilzunehmen. Die Deutsche Volkspartei ging jedoch auf ein nationalsozialisti sches Entgegenkommen nicht ein und blieb fest. Im Sitzungssaal blieb dir Ministcrbank leer. Staatöminister Baum nahm auf einem Abgeordnetensitz Platz. Abgeordneter Frölich begründete die sozialdemokratischen Mißtranensanträge gegen Frick nnd Marschlcr damit, daß es die sozialdemokratische Fraktion als ihre erste Pflicht be trachte, die Regierung von den Mitgliedern der national sozialistischen Arbeiterpartei und damit auch das Land Thü ringen von diesen Negicrungömitgliedern zu befreien. Mit großem Interesse wurde der Erklärung des volks parteiliche» Abgeordneten Dr. Witzmann entgcgcngesehen. Dieser betonte, die Veranlassung zur Krise liege in de« un geheueren Beschimpfungen, die der Hauptleiter und Frak- tionsftthrer der Nationalsozialisten, Sauckel, gegen die Volkspartei gerichtet habe. Vermittlungsversuche der Nationalsozialisten kämen heute zu spät. Die Tätigkeit dieser Herren habe sich immer als eine unerträgliche Neben regierung im Parteisinne ausgcwirkt. Diese Art parteiischer Personalpvlitik könne die Volkspartei nicht mehr mit machen. Die Bolkspartei habe trotz aller Krisen loyal mit gearbeitet nnd Geduld bis zum äußersten bewiese«. Si« hab« in der Frage der Polizeizuschüsse die thüringische Re ¬ gierung unterstützt und noch in diesen Tagen auf dem Höhe- punkt der Krise habe ihr Vertreter im Kabinett für den Protest gegen Reichsinnenminister Dr. Wirth wegen der Nichteinladung zur Länderkonferenz in Berlin gestimmt. Er, Witzmann, habe die Koalition verteidigt, solange eS möglich gewesen sei. Er habe aber jetzt die Initiative er griffen und gefordert, daß die Geduld der Volkspartei ein Ende haben müsse. Die Zumutung, den Staatsrat der Deutschen Bolkspartei aus der Regierung zu ziehen, müsse die Volkspartei ablchnen. Sie habe keine Veranlassung, ihre Position zu schädigen. Ehe die- Nationalsozialisten sich nicht zur Klärung hindurchgearbeitet hätten, sei rin Zu sammenarbeiten mit ihnen unmöglich. Daraus folgte die bereits bekannt« Abstimmung. Ae Bklliim SIM« zur Mrimr Reglermgslrlsk. )s Berlin. Zu der Annahme des Mißtrauensvotums gegen die nationalsozialistischen Regiernngsmitglieder in Thüringen schreibt die Voss. Zeitung, die Deutsche Volks partei hätte den Mut zu ihrem Entschluß wahrscheinlich nicht gefunden, wenn sie nicht des Einverständnisses des Land volkes sicher gewesen wäre. Genau besehen, sei es da» Landvolk gewesen, das die Nationalsozialisten abgeichüttelt habe. Tas Kabinett Baum rverdc nach der Umbildung darauf rechnen dürfen, von den Sozialdemokraten keine Schwierigkeiten zu erleben. Thüringen werde „eine Regie rung Brüning" haben. Das Berliner Tageblatt spricht von -em End« eine» Experiments, das die Bolkspartei in Thüringen mit ben Nationalsozialisten gemacht habe, das aber nicht nötig ge wesen sei. ES sei aufschlußreich und bezeichnend, wie die Nationalsozialisten zum hilflosen, gefügigen Objekt der Be handlung geworden seien, als man sie entsprechen- in Be handlung aenommen hab«. Der Börsencourier sicht in der Annahme des Miß trauensvotums die weit über di« Verhältnisse Thüringens hinaus gültige Tatsache festgestellt, daß die Nationalsozia listen bündnisunfähig seien. Ein für alle Parteien bedeut samer Versuch sei damit gescheitert. Der „Deutsche" schreibt, die Folgen d«S Mißtrauen». antrageS gegen Frick könnten weit über Thüringen hinauS- greifen und di« Nationalsozialisten immer weiter in da» JsolierungSlcmer des Radikalismus hineintreiben. Die Deutsche Zeitung spricht von einem leichtfertigen Spiel der Volkspartei, die ihrer kleinlichen Eitelkeit das Opfer an die Sozialdemokratie bringen zu sollen, geglaubt habe. Die Folgen würde Thüringen bald zu spüren be- kommen. Di« Nachtausgabe betont, daß der Ursprung deS Kon- flikteS nicht in sachlichen Meinungsverschiedenheiten zu suchen sei. Man habe aber seit Monaten von außen her ge hetzt und im Rahmen ganz anderer politischer Fragen ein« Vereinbarung zwischen Volkspartei und Sozialdemokratie zustande gebracht. Gerade das hätte die Führung der Nationalsozialisten in Thüringen veranlassen müssen, be sonders vorsichtig zu sein. Statt dessen habe man aber auf nationalsozialistischer Seite gegen die Volkspartci in solcher Form Stellung genommen, daß sic schließlich den lange ge suchten Grund zum Sturze des Innenministers gefunden hätte. Golgatha tritt. Wo sind die, die JcksnS ans Kreuz schlu- gen? Der Wind hat längst ihre Gebeine verweht. Keine Spur ihres Seins ist uns verblieben. Wir kennen nicht einmal mehr ihre Namen. Asche ward zu Asche. Staub zu Stauch. Aber Jesus ChristirS, den sie austilgen wollten, lebt, fein Herzschlag pulst in Abcrmillionen von Herzen, sein Bild steht vor uns allen, sein Wort besitzt noch heute Gewalt über Leben und Tod, und je mehr die Menschheit in Not und Elend versinkt, desto gewaltiger, lcbenkllndend und lichtweisend, ersteht aus -er Finsternis sein« Lehre. So ward Golgatha doch kein Endpunkt, sondern ein Ausgangspunkt. Keine Niederlage deS Gottessohnes, son dern -er Sieg über den Tob. Auf Golgatha brach bi« Macht der Verfolger in sich zusammen. Sie hatte baS Letzte gewagt, waS Menschen tun können: fie hatte ein Leben vcr- nichtet. Aber die Folge war, daß J«su Sehre von einem einzigen Lande aus über die ganze Erbe wuchs, und aus -em Wut- und Triumphgeschrci, das urn Golgatha heulte, rang sich ein Wort empor, das hcnte noch als SicgeSruf die Welt am Karfreitag erfüllt: Es ist vollbracht! Kill Mretz im Uli SlMkk-MkU. * Hamburg. Der 7. Zivilsenat -es Obvrlandes- gerichis Hamburg beschäftigt sich seit einiger Zeit mit einem Prozeß um den Schenker-Vertrag. Die Hamburger Spedi tionsfirma Hempel hatte gegen die dem Schenkerkonzern angeHSrende Kinkcl-N.-G. eine einstweilige Verfügung be- antragt, -ah der Gesellschaft unter Strafandrohung unter- sagt wer»e. weiterhin Svoditions-preise ansuibieteu. die an geblich 40 v. H. unter den Selbstkosten liegen. Diesem An trag hatte das Amtsgericht stattgegeben. Die Klinkel-A.-G. hatte jedoch gegen die einstweilige Verfügung Widerspruch erhoben. Vom Landgericht wurde die einstweilige Ver fügung deshalb wic-er aufgehoben. In der Berufungs verhandlung vor dem Oberlandesgericht wurde am Mitt woch nunmehr das Urteil verkündet. Es lautet dahin, daß die Berufung der Klägerin gegen das Urteil des Land gerichts zurückgewiefeu wird. Die Urteilsgrüwde sind noch nicht bekannt. Der louimunWche Antrag aut Landtags- Einberusung abgelehnt Die kommunistische Landtagsfraktion hatte wegen der Notverordnung des Reichspräsidenten über das Demonstra- tionsoerbot Einberufung des Landtags am Gründonnerstag bezw. gleich nach den Feiertagen gefordert. Darauf hat Land- taaspräsident Weckel folgendes Schreiben an die kommuni stische Fraktion gerichtet: »Der Präsident hat vor der letzten Plenarsitzung Ver einbarungen des Aeltestenrats über die nächste Landtagsar beit herbeigeführt. Am Schluß der letzten Landtagssitzung hat er erklärt: Die nächste Sitzung wird nach den Vereinbc- rungen im Aeltestenrat vom Vorstand rinberufen werde. Diese Vereinbarungen gelten zur Zeit noch. Hochachtungsvoll Weckel, Präsident des Landtags."