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mer-taa, d'n 17. Oktober ' «rotze« »«zert »it Ball ete« städtisch,« Kapelle, I Herrn Direktor Warnatz. ^»den Donnerstag süMs. Lemi-Sesfa. '8 8 smpüsklt Rtöliiu. und andere lästigen Haare ED verschwinden beim Ge- d brauch des zuoer!ä!sig ithaarung«. Puder» cuz, C«rt Lietz»««». Ei« tüchtiger zWllki»Kl>M 4t«iug« Maschine kann fo rt Arbeit erholten bet d«ard Voriprecher. iftttckii, LSU i lachte Hausarbeit gesucht. Zu «fr. in d. Exped. d Bl. süchtige Arbeiter k Sandgruoe verlangt Her«, tark, ävß. Glauchauer,: killt» Wei Wer tzt «thert Mö»«ich, Aeußere Rümpfstr. 3d. ) N-WHM oph, 8WMi«. »t»rteli«vrt b. Kunzmann. bin ich imstande, zu kon- ewpfehle täglich 2 mal frisch Pfd. 15 Pfg., Kablia«, ldbarfch, Lamgstsch, kurz rcheraal, ger Schellfisch, e»stör, echte Kieler Bück- e, seine zarte Ware, prima aterheriage, Bismarck» lle», ruff Krame« Sar- n Tomaten, Bratheriaga k, 50 Psg., delikat, pikant, Christiavia Amchovis in in Tomatensouce, Aal in ilobay, Matjesheringe, eilleS), BraL»«ter Lar- »««hummer, Appetitfild ff. ger. Lach« in Dolen, l^l. L Dtzd. 275 u. 200 Pfg. >7er Vollheriuge, fette, ück 28 Mk. 50 Psg. artoffel» f" Lieferung frei in« HauS. Christoph. »« i?ll» LIvftLvi-. Natarbmtter- lk 2«iebaolr tet m.Prrßburg'schen Malz- Nährpräparaten) '.mpfiehlt stets frisch Schwarzer hannisbeevsaft glichesLiaderungsmittek llen Erkrankungen der Atmungsorgane Fl. 0.50, 1.00 in der Drogerie zum Kreuz irt Hetxiuann. Früher Wochen- und Nachrichtsblatt Tageblatt sil Wütls, Wit, «M«rs, M«rs. Zt. Wti, Heimichsnt, MM«, iiMrstl, Lrlimslsrs. Mist« 8t. Mts, 8t. ZM 8t. Meli. 8tWMrs, Am, Mmnlse«, MMiWel n> Mhm Amtsblatt für das Kgl. Amtsgericht und den Stadtrat zu Lichtenstein --- - Älteste Zeitung im Königlichen Amtsgerichtsbezirk - — 57. Jmhrgaug - . — - — — — - —— Nr. 244. Donnerstag, den 17. Oktober 1907. Diries klatt richt eint iSglick «außer Sovu- und FeftaaS) vachwiNax- stzr Len solgevde» rag. VieNeljSbrNLer BvuoSpretS 1 Mart KV Pfennige, durch dir Prsi be-vgen 1 Mart 78 Pfe»»iH Einzelne Nummer» 10 Psruulgr. — Bestellungen »ehme» außer «er Expedttion I» Lichlenpei», Zwicktmerfiraße Rr. 5d, all« Kaiserliche» Postaustalterr, Poßbateu, sowie die SuStrSger entgegen. Jaferai« werd«» di« svuiaeipalt«»« Ü rundzetle mit 10. für auswärtige Jufereuteu mit 15 Psermigeu drrech»et. Revomezeile 3V Psg. Im amtliche» Peile kostet die zweispaltige Zeile 30 Psg. >«»sprech-Ul»fchj»tz Str. 7. Inserate» Annahme tSglich bis spätestcus vormittags 10 Uhr« Telegramm-Adreffe; Lageolatt Bekanntmachung. Krettag, -e« 18. -ss. Mts., findet da« Msche» Im Stadtparkteich statt. Bon nachmittag« S Uhr ab werden Karpfen, da« halb« Kilo zu 75 Pfg., Verkauft. Lichtenstein, am 15. Oktober 1907. Der Stadtrat. Steckner. Bürgermeister. Stadtsparkaffe Calluberg »erzinst alle Einlagen mtt »M- S's, -ME Me an den ersten drei Tagen eine- KalendermonateS bewirkten Spar einlagen werden für den vollen Monat verzinst. Die Kaffe expediert an jedem Werktage von 8 bis 12 Uhr vormittag« und von 2 bis 5 Uhr nachmittag«, Sonnabends von vormittag« 8 bis nach mittag« 3 Uhr und behandelt alle Geschäfte streng yeheim Das Wichtigste. * DaS Reichsgericht hat dru Antrag auf Re- visio » im Prozeß Hau verworfen. * Kaiser Franz Josef hat dem Ausgleich zwischen Oesterreich und Ungarn dir .Vor- fanktiox" erteilt. ES heißt, wen» die gemeinsame Noten bank nicht ei» zwanzigjährige« Privilegium erhalte, werde man die Errichtung einer selbständigen ungarische« Notenbank bereit« für 1909 vorbereite». * Die Bayreuther Festspiele werde« 1808 den Ring de« Nibelungen, Parflfal und Lohr«« grin bringen. — * Der von Bristol kommende Nordwestexpreßzug »«tgltiste i» einer Kurv« bei der Einfahrt in di« Station Shrew-buiy zwischen 2 und 3 Uhr morgen-. Se »- zehn Personen wurde» getötet und 23 fchw er verletzt. Der Zug geriet i» Brand. * Gemral Drude läßt die Hügel bei Casa blanca wegen der Annäherung der Strritkiäsie Mulay HafidS verschanze«. I IImftM 8nW» in Mi I JeMIiri. I Mit einer neuen Perfidie gegen Deutschland befaßt sich die „Times- in einem Artikel, der von dem Kaiserbesuch io England handelt. Der Ar tikel schleudert besonder- seine Pfeile gegen den Reichskanzler und sagt, daß Fürst Bülow jedenfalls deshalb den Kaiser nach England begleite, weil er «ingesehen hab«, daß sein Benehmen gegen England einer Nenderung bedarf. Die mar. kantest« Strll« de« Arliktl« lautet: Wir können nicht vergessen, aber wir sind stets bereit, zu oer- zrihen. Da« einzig«, was wir verlangen, ist, daß die Reue derjenigen, die uns unrecht getan haben, eine aufrichtige ist. Die liberale Presse London» sucht diesen Eindruck zu vrrwifchen, insbesondere schreibt die Westminster Gazette in nachdrücklicher Form: „Wenn e« nicht darum wäre, daß sich die „Time«- in ihrem Artikel über den Betuch de» Deutschen Kaisers noch mehr ÄS den halboffizirllen Anstrich gibt, so könnten wir ihre AuSlaffungen k als einen charakteristischen AuSbruch von anti-deut- M fchem Gefühl, von dem sie besessen ist, mit Still- M schweigen übergehen. Da aber wahrscheinlich die W Sache in Deutschland mißverstanden werden wird W und von der anti-englischen Partei dort für ihre W Zwecke mißbraucht werden könnte, so erscheint «S M un« notwendig, sobald und so entschieden al« I möglich zu sagen, daß die „Time«- weder im »Namen der Regierung noch im Namen »des Publikums, und nur für sich selbst und I di« verhältnismäßig Wenigen spricht, die ihren I engb,grenzten und oorurtetlrvollen Standpunkt »teilen. Sie sagt, daß der Kaiser darauf rechnen I könne, achtungsvoll und freundlich empfangen zu W werden als der Enkel der Königin Viktoria und der I Nisse des König». Dat ist selbstverständlich; wir D beeilen un« ab« hinzuzufügen, woran der Artikel I der „Time»- Zweifel erwecken könnte, daß der » gleiche achtungsvoll« und freundttch« Empfang auch I dem deutschen Reichskanzler und irgend einem I ander n deutschen Minder zuteil werden wird, der sich im Gefolge deS Kaifrr» befindet. Wir wissen noch nicht, ob Fürst Bülow kommen wird. Wenn «r e» aber tut, und wir hoffen aufrichtig, er werde kommen, so kann er sich versichert halten, daß er nicht al« reuiger Sünder ober als ein Feind em- pfangen werden wird, der Freundschaft heuchelt. Was würden die Engländer dazu sagen, wenn an gekündigt würde, daß Sir Edward Grey den König bei einem Besuche Deutschland» begleiten werde und «ine brutsche Zeitung die Gelegenheit benützte, an- zudeuten, daß «r «ine Freundschaft heuchelt, die er nicht fühlt, oder daß er die Beichte über feine ver fehlte frühere Politik oblegen und Buße tun «Me. Sie würden, wie wir hoffen, sagen, daß die« bloß der Ausbruch eine« unversöhnlichen Blattes sei, denn andernfalls müßten sie da« ganze Land ein« solchen Ungeschicklichkeit und eine- solchen Mangel« an Großmut schuldig finden, welche die traditionellen Beziehungen zwischen Gastgeber und Gast unmög lich machen würden. In der Tat enthält der Artikel der „Timer- alles, wcs im Hinblick auf die Beziehungen zwischen England und Deutschland un gesagt und vermieden bleiben sollte und insbesondere in dem Fall« v«rmtedrn, wo «S sich um die Be grüßung eines Gastes handelt. Wir alle wünschen — und die „Times- veisichert «S gleichfalls — besser« B«zt«hungen zwischen den beiden Ländern bergestellt zu sehen. Wie gibt sie aber diesem Wunsche Ausdruck?" Die „Westminster Gazette" sührt dann kurz gedrängt die Infamien an, die gegen den Reichs kanzler vorgebracht werden und sagt: „Fürst Bülow kann sich darauf verlaffen, dcß, falls «r kommt, er auch daS Willkommen des Kaiser« teilen wird. Wir erkennen, daß eS in den Beziehungen der beiden Länder mancherlei Schwierig keiten gibt, und wenn sie erstehen sollten, so er warten wir von ihm, daß er ebenso fest auf feiner Sette stehen wird, wie wir auf der unsren. Wir glauben aber, daß er in den Bemühungen, unsere wechselseitigen Beziehungen zu verbessern, ebensoviel Verstand wie freundschaftliche« Gefühl gezeigt hat, und wir betrachten dies als einen Beweis, daß Deutschland stark genug ist, um einen unwürdigen Verdacht beiseite zu schieben und nicht so schwach, um uns«« Schonung zu brauchen." Deutsches Reich. Dresden. (Der König) begab sich gestern zu kurzem Besuch deS Fürsten Hohenlohe nach Bartenstetn. Die Rückkehr nach Dresden «folgt Donn«r«tag früh. Berit». (Zum Besuche deS deutschen Kaiserpaares in den Niederlanden) Da di« Landung im Hafen von Vltssingrn Un- blquemlichkeiten für da« deutsch« Kaiserpaar im Se- folge haben würde, erwartet man, daß di« Kais«- jacht „Hohenzollrrn" den Hafen von Muiden anlaufen wird und daß die Majestäten Amsterdam besuchen wirden. Zwei Würdenträger de« Hose« begaben sich nach Dobbtn, um Weisungen von d«r Königin Wilhelmina darüber etr zuholen. — (Parlamentarische») Schon in den letzten Jahren war im Reichstag« der Wunsch geäußert yorden, die Sonnabende und Montage sitzuvgSfrei zu lasten, ebenso die Freitag-Nachmittage und die DienStag-Vormittage. Neuerding« aber agitiert man in Abgeordnetenkrtisen dafür, noch weiter zu gehen, und alle zwei Wochen zwei Tage vor und nach den Sonntagen, also vier Tage, sitzungsfrei zu lassen, um entfernter wohnenden Reichsboten die Möglichkeit zu geben, ohne Fortbleiben von Sitzungen ihre Privatgeschäfte erledigen zu können. Wir verlautet, gedenkt man diesen Wünschen nachzukommen, um dafür an den Sitzur gStagen um so sicherer beschluß fähige Häufer zu Haden, woraus man bisher, trotz der Strafgelder fürs Fernbleiben, keineswegs gan- bestimmt hat rechnen können. — (Staatssekretär von Bethmann- Hollweg und die Abstinenzler.) Auf ein HuldiaungStelegramm, da« die 24. Jahresversamm lung oeS deutschen Verein« gegen den Mißbrauch geistiger Getränke, die in Posen stattsand, an den Staatssekretär des Innern von Betymann-Hollweg richtet«, hat der Staatssekretär da« folgende geant wortet: „Der Versammlung deS deutschen Verein» gegrn den Mißbrauch geistiger Getränke danke ich für die freundliche Begrüßung. Mögen die Be strebungen deS Vereins zum Besten der Gesundheit und Kraft unseres Volkes von Erfolg sein. Ich werde mtt die weitere Förderung gern angelegen sein lasten." Doß Herr o. Bethmann-Hollweg sehr große Sympathien für die Abstinenzlerbewegung hat, davon verlautet schon, al« er sein neue« Amt anirat. — (Die PräsidentschaftSkrisiS im bayerischen Landtag) ist noch nicht beendigt; aber der nrugewählte Vizezpräsident, Professor Dr. Hammerschmidt, besten Rücktritt eventuell «folgt, versah in der DtenStagSsitzung seinen Posten zum ersten Male. DaS Zentrum wird vermutlich einlenken. Am Schluß der DtenStagSsitzung gab der liberale Fraktionsführer Dr. Casselmann die Erklärung ab, daß sich ihm der Verfasser de« Artikel» in der „Allgemeinen Zeitung" über dt« Aeußerungen deS Bischofs von Regensburg, ein katholisch« Geist licher, zur Verfügung gestellt und ihn ermächtigt habe, von seinem Namen und denen zwei« weiter« Geistlichen als Ohrenzrugen Gebrauch zu machen, fall« er die« im weiteren Verlauf dies« Angelegen heit . . . gemeint ist damit der GericktSfaal . . . für »»bedingt notwendig halten sollte. Dr. Caffel- mann erklärte, daß der Widerspruch zwischen dem Dementi des Bischof« Henle und den Aeußerungen der Ohrenzrugen im Landtag selbst nicht gelöst werden könne. Dr. Caflelmann bestätigte fern«, daß eS der ZentrumSabgeordnet« Pfarr« Klimm«- Böbrach gewesen sei, der die Aeußerungen de» Bischofs weitrrgegeben habe, und setzte hinzu, daß seine GewährSmänn« es bestätigen, daß di« ab fälligen Aeußerungen über da» Zentrum und den politisierenden KleruS nicht in einer förmlichen Ansprache an den versammelten KleruS, sondern in Anreden im kleineren Kreise erfolgt seien. — (Straflose Verbreitung einer Ho chverratLbroschÜre.) Der sozialdemokra tisch« Partrivorstand hat in seiner Sitzung am Sonnabend beschlossen, die Verhandlungen de» Leipziger HochvenatSprozksteS gegen den „Genoffen" Liebknecht in einer billigen Mafsenbroschür« zu ver- breiten. Den Hauptinhalt dieser Broschüre wird also die aus Antrag Liebknecht» und sein« Ver- leidiger am Beginn der Verhandlungen verlesene Schrift de» wegen Hochverrat« Verurteilten HUdrn. ch, sämtlich in Lichtenstein.