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Nr. 18 18. Januar 1848 Dienstag erleichtert und klärt. (H. Bl Sardinien. — — Maßregeln Leipzig. Die Zeltunz «schein» täglich Abend«. Zu beziehen durch all« Postämter de« In- und Au«lan»ei. Preii für das Viertel- jadr 2 Thlr. — JnstrtionSgebühr für den Naum einer Zelle 2 Ngr. „Wir Unterzeichneten, ohne Ausnahme zu den Erbgesessenen und con ventberechtigten Bürgern dieser Stadt gehörend, finden uns zur Abgabe der Erklärung bewogen, daß wir die Veröffentlichung Desjenigen, was.iü den BürgerschaftSversammlungen verhandelt worden, da diese Veröffentlichung durch keine gesetzliche Bestimmung verboten ist, für völlig erlaubt und ge setzmäßig ansehen. Wir erklären ferner, daß wir, von allen gesetzlichen Be stimmungen abgesehen, solche Veröffentlichungen an sich für heilsam, ja für nothwendig erachten, damit namentlich auch die nicht conventbercchtigten Bürger Gelegenheit haben, zu erfahren, in welcher Weise über die auch sic gleichmäßig wie uns berührenden Staatsangelegenheiten verhandelt und ent schieden wird. Wir billigen cS entschieden, daß, in Ermangelung einer offi ciellen Publication, für deren Erreichung wir auf jede thunliche Weise stre ben werden, mehre unserer Mitbürger, durch als Manuskript gedruckte Ver handlungen zuerst den Schleier des Geheimnisses, der bisher die Con- vcntsvcrhandlungen dem Auge des Publikums verhüllte, gelüstet haben, können auch in der Art und Weise, wie jene Berichte abgefaßt, und an deren Inhalt im Allgemeinen nichts Tadclnswcrthes anerkennen, da sie. Italien. Neue Eintheilung Italiens. — Der König von Verhaftungen in Modena. — Adresse aus Pontremoli. in Neapel. Deutschland. — München, 14. Jan. Unsere Zeitungen, desgleichen viele Per sonen, die man für gut unterrichtet ansehen darf, versichern seit einigen Tagen, daß demnächst die Jntelligenzblätter der Kreisregierungen die seit einigen Wochen so viel besprochene Instruction veröffentlichen werden, welche aus dem Kultusministerium an sämmtlichc Censuranstalten im Königreich ergangen ist. Es läßt sich leicht denken, mit welcher Genugthuung alle Gebildete diesen Entschluß der Regierung vernommen haben, und mit wie großer Spannung man um so mehr dieser Ver öffentlichung entgegcnsieht, je gewisser nach der Behauptung der untcr- richtctsten Personen die Instruction selbst geeignet sein soll, alle und l jedc Zweifel zu beseitigen, welche von mehr denn einer Seite her be züglich der Echtheit und des Werthes des königl. Neujahr-Preßgeschen kes angeregt worden sind. — In Osnabrück hat die Mariengemeinde mit alleiniger Aus nahme von neun Mitgliedern in einer am 13. Jan. in der Kirche ab- gehaltencn Versammlung den Beschluß gefaßt, an dem von ihr zum Prediger gewählten Kandidaten Hüsch festzuhalten und noch einmal , die Bestätigung desselben höhcrn Orts zu beantragen. — Der Schwäbische Merkur schreibt aus Stuttgart vom 13. Jan.: Eine Schuldenliquidation von ungewöhnlicher Bedeutung wird am 1. März und den folgenden Tagen dahier verhandelt werden. Der Gantmann ist der Güterhändler Johann David Retter von hier. Nach der gerichtlichen Schätzung beträgt sein Activvermögen 1,918,737 Fl. Die Passiven belaufen sich, eingeschloffrn die Eigenthumsansprüche, incl. Beibringen seiner Frau mit 50,694 Fl., auf 2,880,318 Fl. Somit wäre eine Insolvenz vorhanden von 961,581 Fl. Die Pfandschulden betragen 2,238,932 Fl. Der Hauptbestandtheil der.Activmasse ist die Herrschaft Roth, über deren 'Veräußerung am 3. März verhandelt wer den wird. ädchen such in allen w»id- etwas Franz«- liebevolle M- Adressen bittet Deutschen All en M. v ligcn Eigenschaft als Stadtpfleger angeklagt, und wurde sofort ver haftet. (U. Chr.) Kassel, 15. Jan. In der gestrigen Sitzung der Ständever sammlung wurde die Discussion über die Zulassung des Frhrn. v. Waitz fortgesetzt. (K. A. Z.) Darmstadt, 13. Jan. Mit Spannung sieht man der Berathung über den Antrag des Abg. Reh entgegen, den derselbe in der Sitzung der 11. Kammer am 21. Dec. w. I. dahin stellte: „die StaatS- regierung zu ersuchen, wenn nöthig mit Beiseitcsetzung anderer Gesetz gebungsarbeiten, die Bearbeitung des Strafgesetzbuchs, mit Zugrunde legung des in der Provinz Rheinhessen bestehenden, sofort zu begin nen", welcher sofort an den Gesetzgebungßausschuß zur Begutachtung gewiesen wurde. Der Antragsteller hat seine Motion durch die Noth wendigkeit einer gründlichen Reform deS diesseitigen Strafverfahrens begründet. „Dieser Theil der Gesetzgebung, so heißt es u. A., ist ohne Widerspruch der wichtigste, und das Bcdürfniß nach ihm in den zwei Provinzen Starkenburg und Oberhessen ein wahrhaft dringendes. Der Strafproceß insbesondere befindet sich diesseits in einem Zustande, der nicht traurig genug geschildert werden kann." — In ihrer heutigen Sitzung hat die II. Kammer nach längern Debatten unter andern die beanstandete Wahl des 10. Wahlbezirks von Oberhessen (Butzbach) und die des 9. Wahlbezirks dieser Provinz (Okarben) für gültig er- — In Mainz wurde am 12. Jan. in einer Versammlung beschlossen, ein in gehöriger Form zu stellendes Gesuch an die betreffende Behörde abgehen zu lassen, worin um Oeffentlichkeit der Gemeinde- rathssitzungen gebeten werden soll. (O.-P.-A.-Z.) * Frankfurt a. M>, 15. Jan. Den Ausschüssen der verschiede nen hiesigen Sängervereine, welche gestern Abend zum Behuf ei ner Besprechung über das für dieses Jahr projectirte allgemeine deut sche Sängerfest versammelt waren, wurden von den Directoren dieser Gesellschaften Mittheilung über die ihnen gewordene polizeiamtliche Er öffnung (Nr^17) gemacht. Das Gerücht, welches gestern in Bezug auf diese Eröffnung verbreitet gewesen, bestätigt sich zwar im Wesentlichen; doch sind nach jener Mittheilung der Directoren einige allerdings erhebliche Berichtigungen desselben anzuführen. Die betreffende Eröffnung ging nämlich, wie man nunmehr vernimmt, dahin: Da den hiesigen Sänger vereinen bereits die polizeiliche Erlaubniß zur Abhaltung eines allge meinen deutschen Sängerfestes im Jahre 1848 ertheilt worden, so würde auch der Feier dieses Festes in Frankfurt in diesem Jahre keine Bean standung entgegen sein; es möchte indeß die Frage erhoben werden, ob die hiesigen Vereine selbst in Betracht der allgemeinen nicht erfreulichen Geldverhältnisse und geschäftlichen Conjuncturen es nicht für dienlich erachten würden, eine Aussetzung der Begehung dieses Festes auf das nächste Jahr eintretcn zu lassen. In kommender Woche wird dem Ver nehmen nach eine Zusammenkunft von Abgeordneten der verschiedenen hiesigen Sängervereine stattfinden, um zu einer Erledigung dieser Frage zu schreiten. Man glaubt, baß ein Beschluß für Aussetzung des frag lichen Festes aus das' nächste Jahr zu Stande kommen werde. — Die gestern erwähnte Versammlung der Grundeigenthütner in Hamburg hat nachstehende Erklärung mit etwa 150 Unterschriften versehen: Veverbli« Iveutschlanb. —München. Die Censurinstruction. — Die Marlen gemeinde in Osnabrück. — Die Retter'sche Sache. - Unterschle.f m Ra vensburg. Kassel. Landtag. Darmstadt. Landtag. — Gememde- rathSfitzungen in Mainz * Frankfurt a. M. Die Sängervereine. — Die Grundeigenthümer in Hamburg. Preußen. ** Berlin. Hr. v. Minutoli. Marktpolizeilichc Schiedsge richte. Arbeitenachweiseanstalten. Die Stadtverordneten. * Posen. Graf DzialynSki. — Die Juden in Königsberg. — l>r. Freyberg. Ststerreich. Erlaß des Vicekönig« von Mailand. — Mailänder Anträge. Schweiz. Diplomatische Aktenstücke. — Die päpstliche Note. — Der Nuntius an die provisorische Regierung von Wallis. — Das Budget von Bern. Der große Rath von Bern. — Der große Rath von Frei- ' bürg. — Die Verfassung von Schwyz. — Der große Rath von Tessin. — Räumung von Uri. r oder irgend ); von einen ahrzeuaen ait Dampf- »dir uch ihren Ted itz die Polina ldeSwerth odu . werden mnh. e Agentur zur lmienzahlung,» auf Berlanga Frankreich. Bcileidschreibcn der Königin von England. Pairskammer. Adreßdebattc, Amendement. Hr. Hervc. Großdritanuien. Besuch des Königs von Preußen, vr. Hampden be stätigt. Der Bischof von Manchester. Die Judenemancipation. Der Earl of Powis. Belgien. * Brüssel. Das Cabinet. Die Assekuranzen. Der König. Die Handelsmarine. Die Bevökerung. Schweben und Norwegen. Antrag auf Religionsfreiheit. Rußland und Molen. Die Uebereinkunft mit Rom. Nordamerika. Der Congrcß. Der Krieg. Personalnachrichten. Handel und Ändufkrie. * Frankfurt a. M. Börsenbericht. * Leip zig. Börsenbericht. London. Geldsendung aus Amerika. Die Consols. — Frequenz der Leipzig-Dresdner Eisenbahn. — Lotterie. — Leipzig. Ankündigungen Engelmann Hr. Fn- rroline Herr- Serlin mitFrl. ranz Otto in n Kesselsdorf, it Frl. Bertha ssor Ferdinand ese Oswald, i Knautendors euch. — Hr. yer inMün- As Amberg, lerichtsdirector -Hrn. Gott- Hrn. Eduard '. —' Hrn. Pn- rzig eineToch- h in Polenzko Schwedt ein tn eine Toch- Breslau eine Chemnitz »ine in Stade ein er in Erlan- öder inKöln Zieger in ntz in Elm. elc in Wiirz- lau. — Fran ruhe. — Fran Belgern. — n. — Hr. vr. > Frau Amalie ister Cöhn v. Karl Lohde karl Theodor eh. Seehand- RevierfSrster I Oberstlicuie-1 lau. — Fran l lade. — Hr. I Hr. Kfm. Z-1 » Gutsbesitzer I Röding inI Schlötke in I Bremervörde. I >g. — Fraul in Planen. I r in Berlin.« i Leipzig. > - Hr. Stadt-1 - Frau Ml Deutsche Allgemeine Zeitung , «Wahrheit und Recht, Freiheit und Gesetz!» In Staveusburg hat sich der Stiftungspfleger Ehmann, wel cher dieses Amt seit 1>/- Jahren bekleidete und bis dahin als Stadt- Pfleger eine lange Reihe von Jahren diente, selbst des Verbrechens be-,v^l» »>> «^cmcrncn Iiilylv aa.uvc»n»ivcrrpcs ancrrcnncn, va pc, deutender Unterschlagungen von öffentlichen Geldern in seiner vorma-Ivon einzelnen mit der Art ihrer Entstehung unzertrennlich verbundenen