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vsk«d«s VIsn «s Freitag, «. Juni IN?. „ die HsszvLrHLHet L8SS Drahtanfthrift: Fttnsprecher-Laiameiimm««: »«»LI. «vr für «acht,«sprich«: »»»U. , ^iLslhrllch i» Drei»«» »n» »„mp«» »«I zxtmoli,«» Zuka^in, <«« «»n». und M«,»,,«n >i»»«I) s«i», »«I ,tn»«II,«r ZuskIIun, durch dt« P»ft <ohn, «chell,«ld> »,«0 M-, «»nnlllch 1.« M. «»»»>,,» >M»»is,. Di« »Ins»»!»«« 3»u» <««M> I LN»«I> » P>.. »«PI,»»»»« und «Nj«i,«n in Nummern nnch G„»> und Uetnrta««« Inn« Tnrif.—Nu»»SrU,« Austr»,« nur»,«»« v«rau»de^h>un,.—L«I«zl>I»i110 PI. Schriftleitung und Hauptgeschaftrstelle: «arienstrafte »8/4«. Druck u. Berlag von Lirpsch 4 «eichardt in Dresden. «Lchhmck n«r «tt »«ttlicher LttWenan-ah« (.Dr«»dner R«chr.*) zutüfitg. — Unverlangte Schriftstücke «erden nicht anfbewa-rt. ISnkirchenllnterde«tschem,LftelldemtersemdlichemFeuer Srhkftllche enillfche Brrlxfte Mich »er »trifte S»«ftr»I->rr»r. — Me»« ri7Vl> r«»»e» versenkt. — Sie Esche» Arbeiter- uub S«I»e1e»riltrei»e> r»»»ersrie»e».—»er Soll H»sfi»»»»-«rii»m i« Schveizer A»ti»««Ir»t.—Ser »e«r deutsche »riegrkrevit. Der «stüche DeNtsche XrieDteeicht. sAmtlich.) Große« Hanptg «chrtier, »8. F««i. Westlicher Ariegefchimptet^ r>rOriODr»«Pe R»vNP»ftns AnPGsiHt Gchwer« Kernfenerbatterie« beschossen gestern «it be obachteter Wirk»»« »ic englisch-svanzSstsche Haseuseftung Ditnktrche». Mehrere Schiffe liefe« eiligst a»S. Als vrwidernng wurde vom Heinde Ostende unter Fener genvm«««: Militärischer Schade« e«tst«»nd nicht. I« den englischen Gräben an ber Küste oernrsachte «ine Beschießung durch unsere Artillerie «nb Mi»««, werser starke Zerstsirnuge«. Rach ruhigem «vrmittag nah« gegen Abend di« Aenertätigkeit in einige« Abschnitten der flandrischen »nd der »rtvis.Arvnt ziemliche Hestigkeit an. Südöstlich »an Nieupvrt «nrde van ««seren Stoß« trupp« ein belgischer Posten aufgehoben: bei Hoog« schlng ei« feinblicher Erkundnngsvvrftob sehl. Südlich ber Straße Cambrai— «rras erlitte» bi« Engländer bei Sänbernng eines Grabens durch »estsälische nab rheinisch« Sturmtrupps erhebliche «erlnste an 8«f««. genen und Tot««. Am «arselde «nserer Stellnnge» n»rh. lich »»» St. Quentin entspanne« sich mehrfach kleine Gefechte unserer Paste« mit englische« Abteilnnge«. SeereagrnWße deutscher KrvnprknH A« einzelnen Stele« nbrblich der Ai»«e. «Grblich von Reim« und in der West,Champagne kam es ,n lebhafte« «rtisieriekämpfe». Heereagrnppe -er-»» «lbrecht Am Hartmannsweiler K»»s «achte« Erkunder aines württembergischen Regiments bnvch Einbruch in die französischen Gräben eine Anzahl Gefangener. Vestlicher Arke-»fch««vktz. An derostgalizische« Fr, nt danprt die rege Fenertätigkeit an. » ««»eb»nksche Front Sein« besonbere» Ereignisse. Der Erste venerolanartiermeisier: i«. L »i . L»b-»h»rff. »mtlicher »Mischer A»«ir«lstibrberlcht. Berlin. 27. F«»i. iAmtlich.» Rene Unterseeboot. Srf^«e i« englische« Kanal, in ber BiSeaya «nb in ber Rorbsee. Fünf Dampfer ««» «er Segler mit 21 78» Brutto,Register,r»««e«. Unter de« »er» senkte» Schiffe« befanden sich die französische« Segler .Ernestine«, mit lSrnbenhol, »ach England, «nb „Engen«. Engenie", »er portngiesische Dreimastschoner .«mphitrite«. «tt 8« Tvnne« »ntter. »akao ««» «ein nach Frankreich, ferner «in großer bewasfneter Tankdampfer »,» über 88V» Brutto-Register.Lanne«, ei« bewaffneter Dampfer »»« et»« SIM Tonne« und ei» tiefbelabener großer Frochtbampser. die beide ans Geleitzüge» beranSgeschoffe» »nrde». Z»«i »eitere versenkte Schisse Hatte» Kohlen geladen, l«. T. B.i - Der Che» des «dmiralstabs »er Marine. Der Uvtrrserkriag. „Nationaltiüende" meldet aus Cbristiauia: 'Die nor» wegische« Dampfer „Maggie" und „Kong Hakon" sinh »er. senkt worden. sW. T. B.i D«r Mtneukrteg. Reuter meldet: Der Dampfer „Mongolia". »SOS Vrutto-ReMcr-Tonncn, der Peninsular-end--Oriental.Ltne ist tn der Nähe von Bombay auf eine Mine gelaufen und untergegangen. Boote mit einer Anzahl von Fahrgästen und Leuten ber Besatzung sind gelandet. Die Post ist ver loren. lW. T. B.i Die Londouer Admiralität * meldet: -'1 Schiffe über und 7 Schifte unter 1600 Tonnen sind in der letzten Woche versenkt worben. (W. T. B.) L»ftangriff,D«b«tte ln» «nglifche« Unterhaus Fm englischen Unterhaus« regte Lord Strachie ab. daß jeder feindliche Luftangriff, welcher der bürgerlichen Bevölkerung von England wesentlichen Schaden zugefügt habe, durch einen Angriff in weit größe- rem Masse gegen beutschc Städte erwidert werden solle. Lord Svdenham meinte, daß die Vermeidung von Gegenwaß- nahmen bester sein werde. Fm kommenden Fahr« werde man dankbar dafür sein. Lab man sich nicht bis zum Niveau der Deutschen erniedrigt habe. Ucberdies würden Bomben zur Vergeltung jeden Tag abgeworfen. Der Kriegsmini ster Lord Derby sagte, man übertreibe nicht, wenn man be haupte. daß die Engländer für jede Bombe, die von den Deutschen hinter der englischen Linie abgeworscn werde, 100 hinter den deutschen Linien abwürfen. Diese Bomben hätten militärische Biele. Die Engländer sollten nicht ver suchen. die Deutschen in ihrer Brutalität durch Hin- mordung von Frauen und Kindern nachzuahmen. Der Minister schloß: Wir müssen Zurückschlagen, aber es muß de» militärischen Behörden überlassen bleiben, wo und wann zurückaeschlagen werden soll. Es geschieht alles Nötige, um unser Land vor Luftangriffen zu sichern. <W. T. B.i Die Handelsverträge «nserer Feinde. F»n ttnierlnnrse erklärt« Bonar Law. daß durch die italienische Regierung mit zwei Ausnahmen alle Han delsvertrag«, durch welche di« italienischen Zollsätze und Abgaben bestimmt werden, gekündigt werden. Di« fran zösische Regierung habe ihr« Absicht ausgesprochen, alle Handeksv«rträ«e zu kündigen. Die Frage werde jetzt von der britischen Regierung erwogen. <W. T. B.) England «nd Japan. „Petit Journal" meldet aus London: Auf eine Anfrage im englischen Unterhause, ob die Bereinigten Staaten sich dem englisch-japanischen Abkommen über O st - asien anaeschloffcn hätten, antwortete Balfour verneinend. Auf eine weitere Anfrage, ob Japan Zugeständnisse für die Abmachungen Englands mit Amerika erhalten habe, erfolgte vom Regierungstischc keine Antwort. Die ameriöanische Armee. Reuter meldet: „Morning Post" erstihrt aus Washing ton. baß die reguläre amerikanische Armee jetzt 230000 Mann zähle. Die Misi, zähle jetzt 260000. das Marinekorps 80000 und die Marine 120000 Mann. Außerdem würden 40 000 Mann zu Offizieren ausgebildet und elf Eisrnbahnregimenter ausgestellt, was eine Gesamt zahl von 71200» Mann gegenüber S27 000 Mann am 6. April ergebe. <W. T. B.i Di« Riiftuuge« und der Renyvrker Geldmarkt. Die großen Rüstungen, die Wilson in Angriff genommen hat. haben, wie die „Germania" schreibt, den Geldmarkt in Reuyork so stark beeinflußt, daß in den letzten Tagen Gelb nicht unter 3 bis 6 Prozent zu erhalten war. Li» »Äffisch»« A»h«tte»- und Goldgtenräte gegen eine« Sonderfrieden. Meldung der Petersburger Telegraphen-Agentur.) Der Kongreß der Arbeiter- und Soldaten rät« ganz Rußlands hat sich mit überwältigender Mehrheit für folgende, von den revolutionären Sozialisten und de» mininiakistischen Sozialisten vorgeschlagene Ent schließung über den Krieg entschieden: Der gegenwärtige Krieg ist infolge derimp « rsali st i- schen Ziele entstanden, die in den leitendenKla s se n aller Länder herrschten, die danach strebten, sich neue Märkte anzucignen und kleine und rückständige Länder ihrem wirtschaftlichen und politischen Einfluß zu unter werfe». Dieser Krieg führt zur völligen Erschöpfung aller Länder und Völker und bringt die russische Revolution an den Rand des Abgrunds. Er kostet Millionen von Opfern, verschlingt Milliarden der Hilfsauellen des Volkes und droht, die als Erbe von dem alten Regime hinterlastene Un ordnung noch ivciter zu verstärken. Er führt zur Hungers not und hält das Land von tätiger Arbeit für die Festigung der gewonnenen Freiheit ab. Der Kongreß der Arbeiter- und Soldatenväte ganz Rußlands ist -er Ansicht, daß der Kampf für schnell st e Beendigungdcs Krieges daher die wichtigste Aufgabe der revolutionären Demokratie darstellt, ein« Aufgabe, die sowohl durch die Interessen der Revolution, als auch durch das Ziel der Arbeiter aller Länder gefordert wird, der gegenseitigen Ver nichtung «in Ende zu machen und ihre brüderliche Bcreini- nigung zum gemeinsamen Kampf für die völlige Befreiung der Menschheit wiederhevzustellen. Der Kongreß der Arbeiter- und Soldatenräte ganz Rußland« ist der Ansicht: Erstens, daß die Beendigung des Krieges durch die Niederlage einer der kriegführenden Par teien den Ausgangspunkt für neu« Kriege bilden, die feind lichen Gefühle unter den Völkern stärken und sie zu völliger Erschöpfung. Hungersnot und Untergang sichren würde. Zweitens, baß «ln Gonberfriede «ine der kriegführen den Parteien stärke« »nd ihr die Möglichkeit geben würde, einen entscheidenden Sieg über die andere Partei davon zutragen. wodurch die »surpatorischen Ziele der leitende» Klassen gestärkt, Rußland nicht von dem Zustand des Welt- impertalismuS befreit und di« zwischenstaatliche Bereini gung der Arbeiter verhindert würde. Gegen «inen SonderfrreLen. Daher weist der Kongreß untxrallen Umständen jede Politik, di« tatsächlich auf den Abschluß eines Son der fr jede n S oder eines Vorspiels dazu, eines SonLer- Waffewftil Ist andeS, abzielt, zurück. Da -I« Beendi gung des Krieges nur durch Bereinigung »er Anstrengun gen der Demokratien aller Länder möglich ist, hält der Kon greß für unerläßlich: Erstens, daß die revolutionäre russische Demokratie durch Bermittlung ihre» Organ», nämlich des Rate» der Soldaten-, Arbeiter- und Bauern-Bertrrtcr ganz Rußlands einen Aufruf ä» hie T-rvoilatie aller Mächte richte, damit diese den Wahlspruch „Friede ohne Annea'',meu und Entschädigungen auf der Grundlage des SelbMestiü»- mungsrechts der Völker" annchmc, und in diesem Sinns ihre Schwcstcrmächtc beeinflusse. Zweitens, daß sie zu Msn Maßnahmen zur schnellste» Wiederherstellung der revolutio nären Internationale und zur Einbcrusung eines inter nationalen Sozialistenlongrcsscs beitrage, um den N'icr- nationalien Zusammenschluß der Arbeiter wicdcrlierzustellLU und endgültige Fricdensbcdingnngen und die ihre Durch-, führung ermöglichenden Maßnahmen ouszuorbeiten. Drittens, daß sic die Aufmerksamkeit der T-emokraue Mer kriegführenden Länder darauf lenke, daß ein Mangel au Kraft und Entschiedenheit in ihrem Einspruch gegen die. letzten Erklärungen ihrer Regierungen über die niurpatpr!- schen Kriegsziele die russische Revolution in eine lehr schwie rige Lage bringt und die durchaus nötige Vereinigung oller Arbeiter verhindert. Um alle diese Fragen zu lösen, ist es u»zrläßlich, sofort Abordnungen in die alliierten und ven tralen Länder zu schicken, und Abordnungen aller so zialistischen Parteien dieser Länder nach Rußland einzu laden. Der Kongreß erhebt bestimmten Einspruch gegen die Schwierigkeiten, die die imperialistischen Negierungen der Entsendung solcher Abordnungen entgcgengcstcllt h«rben, Angesichts dessen, daß die vorläufige revolutionäre Re gierung dieses Programm als Weg ihrer internationalen Politik angenommen hat, ist es unerläßlich, daß die Regie- rung baldmöglichst alle Maßregeln ergreift, die in ihrer Macht liegen, um die Rußland alliierten Mächte für dieses Programm zu gewinnen. Der Kongreß hält ev> für uner läßlich. Satz di« Regierung schon von setze ab alle Maß nahmen ergreift, um die.Nachprüfung der Ver träge mit den alliierten Regierungen und einen ausdrück lichen Verzicht auf jede usurpatorische Politik zu be schleunigen. Um die von der Demokratie vorgezeichnet,- äußere Politik mit Erfolg ins Werk setzen zu können, ist die schleu nigste Erneuerung des Personals des Mini steriums -es Aeußeren. sowie des Sipl-owati. sehen Korps mittels seiner Demokratisierung notmeiftng Der Kongreß erklärt,, daß, so lange der Friede nicht durch die Anstrengungen -er internationalen Demokratie be schleunigt werden wirb, die revolutionäre russische Demo kratie mit allen Mitteln zur VHr stä r k u n g d e r K a m o s- kraft dcr russischrn Armee bei tragen muß, und daß ihre Defensivkraft ihrer Offensivkrast entspricht, denn eine Durchbrechung der russischen Front würde eine Niederlage, der russischen Revolution und ein verhängnisvoller Schlag für die Sache der ganzen internationalen Demokratie sein. Insbesondere ist der Kongreß der Ansicht, daß die Frage der Offensive ausschließlich vom Standpunkte rein mili tärischer und strategischer Erwägungen gelöst weiden »ruß. Russische Krieasschisse gegen die einstweilige Regiernng. Nach Meldungen der „Boss. Ztg." hätte sich das ge samte Li n i c n sch i ffg c schm a d c r der Gangut - Klasse, aus den vier neuesten und größten Kriegsschiffen der russi schen Ostsccslvttc böstehcud. gegen die c i n st w e i l i g c Regierung in Petersburg erklärt. Die Lage in Griechenland. lieber die Unruhen in Athen am Svnnabenü abend wird noch gemeldet, daß die Reservisten unter den Rufen: „Hoch D e u t sch l a » d !"--„H'o ch Mackensen!" mit dtm Bild des Königs Konstantin durch die Sftaßeu Athens zogen. Es wurde die Nachricht verbreitet, dgß Saloniki eingenommen sei. Franzosen und Russen ruckten in drei Kolonnen vor und kampierten rings um die Stadt. Beide Truppcnabtcilungen führten Geschütze mit sich. Agenee Havas meldet ans Alchen: Tie Ausiöh'iuog zwischen den Offizieren von Athen und jenen der natio nalen Verteidigung ist zustande gekommen. sW. T. B) Benizelos hat. wie Reuter meldet, ein Kabinett gebildet. ft> dem er den Vorsitz und das Kricgsministcrium übernimmt. R-ipulis ist Minister des Innern, Pvlitis Minister des Aeußeren und Kunduriotis Marineministcr. sW. T. V.i Nach einer Havas-Meldung aus Athen gehören dem Kabinett Benizelos außerdem noch an: Dinges: Unterricht und Kultus, Andreas Ntichalokopulos: Finanzen, StwridiS: Volkswirtschaft, Papenastaisu: Verkehr, Johannes Tsirftw- kos: Justiz, MugropontiS: Ackerbau und Domäne». Limos: Fürsorge, Embirikos: Verpflegung. sW. T. B.» sAgence Havas.i Das Ministerium Benizelos ist ver eidigt worden. tW. T. B.I Die Truppen in Saloniki werben unruhig. Die „Wiener Allg. Ztg." berichtet aus Stockholm, Terestschcnko habe mitgeteilt, daß er durch de» Komman danten der russischen Balkan-Armee, General Dietrich, die Verständigung erhalten habe, es müsse ein hoher Offizier nach Saloniki kommen, um die unruhig gc m u r denc n Truppen über die Ereignisse in Rußland auf- z u k l ä r e n. Amtlicher bulgarischer Heereobericht vom 27. Juni. Mazedonisch« Front: Schwache Artillcrietätigkeii auf der ganzen Front. Fm Cerna-Bogcn wurde «in feind licher Erkundungstrupp durch Feuer znrückgeschlagcn. Aus dem linken Ufer der unteren Struma wurden auf der Linie südlich von Ormanli—Elghien—Enikös englische Auf klärungsabteilungen vertrieben.—R umäni schc Front; Bei Pjahm»dia vereinzelteS. Artillerirfeupr. sM,.T.